Peukert-Exponent und Ladewirkungsgrad von EVE MB31?

Moin!

Wo findet man denn genau Werte für die MB31 Akkus von Eve?
Das offizielle Datenblatt ist nicht schnell zu finden und bei dieser Mischung aus Chinaenglisch kann ich da keine genauen Werte entnehmen.

Die 1.05 und 95% von Victron scheinen mehr geschätzt zu sein.

An einigen Stellen in Foren werden 1.00 und 100% bzw. 1.01 und 99% empfohlen, da scheint mir aber der SOC schon nach wenigen Tagen leicht weg zu laufen.

Gruß

Die Werte kann dir keiner geben, sondern nur grobe Richtwerte.
Die richtigen Werte findest du raus in dem du für den Peukert Exponent den Akku "einmal" vollständig entladen tust und für den Ladewirkungsgrad "einmal" voll. Ich würde mit einem Peukert Exponent von 1.02, und einem Ladewirkungsgrad von 98% beginnen. Benutze die Suchfunktion, hier im Forum gibt es eine Anleitung dazu :wink:.

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@steirerman
Das ist nur eine allgemeine Erklärung mit den Basiswerten die ich oben schon angesprochen habe.

@u-f-o
Ähm ... das sind Zellen die zu Millionen verkauft werden und diese Daten soll es nicht geben? Bei Panzerplatten Bleiakkus (OPZS) waren so Daten üblich.

Suchfunktion und Google habe ich schon durch.

btw: das PDF mit 39 Seiten kennst Du?
Auf Seite 9 wird bei einer "rate" von 0,5P etwas von 93,5% angegeben.
Diese Werte wären ja schon fast zu schlecht für LiFePO4 und auch mit den weiteren Angaben wie "E₁*/E₁" kann ich wenig anfangen.

Auch werden da Werte für 1,0P angegeben, obwohl es nur eine 0,5C Zelle ist.

Die 93,5 werden vermutlich der Wirkugsgrad sein. Peukert beinhaltet ja nur den Strom.
Also Wh.
Mich wunderten eh immer die hohen Wirkungsgrade mit 98% die hier rum schwirren.

Also wenn ich die Werte vom SmartShunt hernehme und entladene kWh durch geladene kWh teile dann komme ich auf einen Wirkungsgrad von 95,8% - natürlich ist der Akku gerade nicht leer daher würde sich der Wert wohl noch etwas verbessern wenn ich jetzt den Akku mal vollständig entladen würde. Meiner Meinung nach stecken in den 4,2% Verlust aber Laden und Entladen drin, also würde sich der Ladeverlust bei 4,2/2 bewegen oder hab ich da einen Denkfehler? Wenn nicht, dann sind 98% oneWay offensichtlich durchaus möglich.

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One way hat einen Denkfehler, da bin ich mir eigentlich sicher.

eigentlich und sicher schließen sich irgendwie gegenseitig aus :grinning_face:

Ich bin da auch nicht so sattelfest, hatte ich ja schon geschrieben. Hätte da jetzt aber vermutet, um die Ladesituation möglichst genau zu betrachten, also den Zustand "voll" möglichst genau zu erkennen benötigt der SmartShunt doch nur den Ladeverlust, nicht aber den Entladeverlust. Ist das Laden möglichst genau erfasst worden, hat man ja einen Referenzpunkt. Ist aber wie gesagt nur vermutet.

Jedenfalls war ich doch positiv überrascht das wir nur 4,2% Verlust (am Akku, nicht am Gesamtsystem) haben. Das lässt mich noch eher hellhörig werden wenn die gemessenen Temperaturen in den Packs ansteigen - die Zellen werden das wohl nicht verursachen sondern eben zumeinst die Zellverbinder - aber ist ein anderes Thema.

Ok, eigentlich verstehe ich von smart BMS und was das will genau gar nix.
Betrachtet man Blei braucht muß man doch die Entladung getrennt betrachten da hier die C Rate einen sehr hohen Einfluß hat. Spielt auch gering bei LFP rein.
Sicher bin ich mir daß für mich nur das was ich rein schicke und das was raus kommt zählt. Der Rest fällt unter "eigentlich" :wink:
95% Dann bin ich ja beruhigt daß NaIon doch nicht so schlecht sind. Die paar % holen sie in der Kälte locker wieder auf.

Da du offensichtlich genaue Werte für den Peukert Exponent auf Papier für deine MB31 suchst kann ich dir wohl nicht weiterhelfen. Denn nichtmal Eve selbst gibt genaue Werte zur Effizienz an sondern nur Richtwerte unter bestimmten Testbedingnungen wie zb. bei verschiedenen Temperaturen oder Lade/Entlade Raten. In deinem Besipiel aus der PDF eben einmal mit einer Last von 0,5P und einmal mit 0,1P. Die Anmerkung E1*/E1 ≥ 93.5% zb. bedeutet das die Energie Effizienz der Zelle bei dieser Last entweder gleich oder größer sein sollte als 93.5%. Was E1*, E2*, E3* usw. bedeutet steht übrigens auch im PDF. Mein PDF zur MB31 hat allerdings nur 32 Seiten...

Ansonsten suche hier im Forum mal nach: Peukert Exponent.
Ich habe zur richtigen Konfiguration des Victron Shunts eine sehr umfangreiche Anleitung geschrieben. Falls dir das nicht ausreicht musst du wohl weiter suchen :wink:. Ansonsten kann ich dir mit ziemlicher Sicherheit sagen das du mit einem Ladewirkungsgrad von 93,5% im Victron Shunt nicht hinkommen wirst :wink:. Zudem ist jedes System ein wenig anders, und daher sollte man diese Werte einfach wie beschrieben durch testen selbst rausfinden.

Weil das für die Einstellung des Ladewirkungsgrades im Victron Shunt schon sehr gut passt. Das kannst du ganz einfach nachprüfen wenn der Shunt einmal frisch auf 100% synchronisiert hat als der Akku voll geladen wurde, also inkl. allem was dazu gehört also ein komplettes CC/CV Ladeverfahren. Danach entlädst du den Akku zb. auf 20% SOC. Wenn du anschließend wieder laden tust solltest du kurz vor erreichen des Abschlussstromes (Schweifstrom @Victron) wieder nahezu 100% SOC angezeigt bekommen. Ist der Wert für den Ladewirkungsgrad zu niedrig eingestellt hast du gegen Ladeschluss zu niedrige Werte für den SOC in Prozent, und wenn zu hoch eingestellt erreicht der SOC zu früh die 100% obwohl der Akku noch garnicht voll geladen ist.

Da denkst du falsch, denn @hf_spsler liegt richtig :wink:.

Exakt, und neben der Einstellung für den Ladewirkungsgrad gibt es dann noch die drei Kriterien zur Synchronisation auf 100%. Stimmt der eingestellte Ladewirkungsgrad nicht dann wird wie oben beschrieben der SOC falsch hochgezählt.

Richtig eingestellt ergibt das sehr sehr genaue Werte für den SOC, wie hier zu sehen:

Wiso Smart BMS?
Wir reden hier von den Einstellungen eines SmartShunt also eines richtigen Batteriemonitors. Und das ist der springende Punkt... du hast offensichtlich keine Erfahrung damit und kannst es deshalb nicht nachvollziehen bzw. einschätzen, nicht böse gemeint ich meins immer gut :slightly_smiling_face: :wink:.

Und genau dafür ist der Peukert Exponent zuständig, damit auch beim entladen der SOC richtig runter gezählt wird. Und der ist für Lifepo sehr niedrig, bei mir im Bereich 1.02. Mit einem günstigen China BMS und derren SOC Anzeige kannst du den Batteriemonitor von Victron jedenfalls nicht vergleichen, dazwischen liegen Welten.

Mit einem SmartShunt von Victron könntest du es sehen und zwar in Amperestunden, Energie, SOC und was es noch so schönes gibt :nerd_face:. Das ganze sogar sehr genau sofern richtig eingestellt, siehe Link von oben. Sogar die angezeigte Restlaufzeit stimmt sehr exakt, hach ich liebe diesen SmartShunt einfach, für mich gibt es nix besseres :smiling_face_with_sunglasses:.

Hier mal der Wirkungsgrad von meinem Akku...
Wie auch @hf_spsler schon erwähnt hat muss man hier allerdings noch etwas bei der Entladung dazu rechnen (bei mir gerade rund 3Kwh) da der Akku im Moment ziemlich voll ist.

Wirkungsgrad des Akkus bei 97% :smiling_face_with_sunglasses:.

24000
Nach 24000KWh hat mein Akku einen Wirkungsgrad von 96,5%

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Moin!

Die 93,5 sind wohl Wirkungsgrad von Ladung+Entladung.
Energie meint auch Wh ... Der Shunt versteht beim Ladewirkungsgrad wohl aber Ah?

Wh sind aber nicht Ah.
Peuket und Ladewirkungsgrad sind aber zwei verschiedende Sachen.
Zwei Variablen und nur eine Gleichung .... nicht zu lösen.

Stehen bei mir leider nicht drin. Und nach diesen blöden "E₁" usw. kann man im PDF leider noch nicht mal suchen.
btw. Nicht 0,1P sondern wirklich 1P. Wundert mich bei Zellen für 0,5C.

Wo genau?
Prinzip ist mir aber schon klar.

Gruß

Dann nimm das hier, darin lässt sich auch suchen:

Ja 1P sorry hab mich verschrieben.
Haben die halt zum testen genommen um zu sehen was die Zellen leisten können, must du ja nicht nachmachen :wink:.

Hier:

Das habe ich auch nicht behauptet, der Unterschied ist mir durchaus klar. Aber um den Wirkungsgrad des Akkus an sich (ohne Lade- Entladeperipherie) zu betrachten spielt es doch keine Rolle ob man geladene/entladene elektr. Arbeit oder elektr. Energie oder elektr. Ladung hernimmt. Das war von mir eine Antwort auf den Beitrag von Hopfen indem er sich über die vermutlich oft als "zu effizient" angegebenen Wirkungsgrade geäußert hatte. Quelle meiner Berechnung ist das VRM Portal, dort wird halt elektr. Arbeit für geladen/entladen angegeben. Elektr. Ladung leider nur die gesamt entnommene elektr. Ladung nicht aber die geladene. Aber okay, am Ende ist das keine Ántwort auf deine Fragestellung im ersten Beitrag.

Naja, da hast du Recht, aber es ist wohl unumstritten, dass der Peukert-Exponent (den der Zelltyp aufweist) eben (indirekt?) Einfluss auf den Wirkungsgrad des Akkus (wie gesagt, ohne Lade- Entladeperipherie) hat, eben jenachdem mit welchen Strömen geladen- oder entladen wird. Vereinfacht ausgedrückt könnte man den Wirkungsgrad seines Akkus positiv beeinflussen wenn man zumeist mit sehr moderaten Strömen lädt und entlädt - natürlich vom Zelltyp/Zellchemie abhängig.

Das "Geheimnis" zum Verständnis des Wirkungsgrades von Li-Ionen Zellen sind Coulomb-Effizienz und Überpotential.
Es gibt in Li-Ionen Zellen ( insbesondere bei LFP ) praktisch keine Nebenreaktionen beim Laden ( deswegen auch die hohe Zyklenfestigkeit ). Es geht also in erster Näherung keine elektrische Ladung verloren. Deswegen kann man die Coulomb Effizienz in erster Näherung zu 100% in zweiter Näherung zu ~ 1 - ( 0.2 / ZYKLENFESTIGKEIT_BIS_80% ) * 100%, also z.B. bei 4000 Zyklen bis 80% Restkapazität bei 99.995 %.

Wirkunsggradverluste treten praktisch nur durch das nötige Überpotential beim (Ent-)Laden auf.
Bei gesunden LFP Zellen liegt dieses bei Strömen von ~ 0.05 - 0.1 C ( wo ohmsche Verluste noch sehr gering sind ) bei etwa 30 mV. Es gehen dann beim (Ent)-Laden jeweils ~ 1% der Energie verloren.

Bei höheren Strömen nimmt das Überpotential zu und auch die ohmschen Verluste in den Zellen ( und Verbindern ) nehmen zu. Round-Trip-Effizienzen von ~96-98% sind also in ESS-Anwendungen erwartbar. Wenn man mit extrem geringen Strömen ( Richtung 0.01 C ) arbeitet, kommt man sogar in den Bereich 99%.

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Bei 0,01 C kommt allerdings spürbar die Selbstentladung hinzu.

Die meisten meiner 280 Ah Zellen habe ein Selbstentladung von eher < 1mA. Damit ist die Selbstentladung selbst bei 0.01 C noch mehr als 3 Zehnerpotenzen geringer.
Meine Zellen sehen im Moment oft über Tage praktisch nur Ströme im Bereich +-3 A und erreichen dann selbst übers Jahr gemittelt einen Round-Trip-Wirkungsgrad von fast 99 %

Wenn das richtig wäre, sollte ein voller Akku durch Selbstentladung in einem Monat leer sein.

Und das wäre hier dann ein Thema.

ich komme auf bis 1%, hängt natürlich von der Qualität des Akkus ab. 1Jahr.

Nimbus4 hat da einen vorbildlichen. dort wirkt sich das wirklich nicht aus.