Zu große Spannungsdifferenz

Bei welchem Strom? Ist xer Ladestrom genauso hoch? Und wie sieht dass spannungsdiagramm beim laden aus?

Der Ladestrom, der beim Akku ankommt waren gestern max 20A. Die Entladung ist Abends auf 300W, also etwa 12A begrenzt. Mit dem Nachladen der einen Zelle und dem Balancer ist es jetzt ein wenig besser geworden. Die Schwankungen beim Entladen sind etwas kleiner, aber immer noch zu groß. So fällt die eine Zelle irgendwann



unter 2,7V und das BMS schaltet ab. Hier die Bilder vom Float und Entladen.
Jetzt zu Beginn des Ladevorgangs hat die betreffende Zelle 70 mV mehr als die 3 anderen.

Und hier noch der Anfang des Ladens in der Früh

Schaut echt mistig, nach Kapazitätsverlust aus.
Ursache eventuell durch ständiges tiefentladen dieses Blocks. Anfangs fehlt Kapazität, das BMS reagiert nicht ausreichend drauf und die Spannung sinkt weiter. Löst dann ev. echten Kapazitätsverlust oder hohen Leckstrom aus?
Sowas ist mir bei LiIonen NMC mal aufgefallen.

Lass die mal ein paar Tage entladen nahe 3 V stehen und beobachte ob die Spannung sinkt.

Mit den beiden Bildern laden und Entladen bin ich ganz feste bei:
Da britzelt ein schlechter Kontakt.

25 mV beim laden, mit kurzen Brücken nach guter Verbindung, das doppelte beim Entladen, schwankend.
Das Einzige, was dazu nicht passt, ist der Spannungsanstieg nach der BMS Abschaltung, im Bild beginned über dem "B" von der Bildunterschrift ".....369 KB"
Was dazu passt, ist die Tatsache dass die Spannung der schlechten Zelle noch über die Spannung der anderen ansteigt... Oder arbeitet da etwa ein Balancer kontinuierlich ? Das würde den langsamen Anstieg erklären....
Also entweder ein Britzelkontakt, oder hoher Innenwiedrstand der Zelle selbst.

Hilft nix, das Case muss auf.

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Ich habe dabei an wirklich hochohmige Zelle gedacht, das erklärt das abdriften und den Anstieg. Wäre es ein hochohmiger Kontaktfehler sollte sich die Abweichung ja nur leicht im Verhältnis der Strom Zunahme gegen Entladeende erhöhen. Kontaktfehler durch Erwärmung schließe ich aus da die Zeitspanne zu lange ist.
Mir ist jetzt das Zeitfenster nicht klar.sind das 1/4 std Raster, wäre bei 300 W Entladung etwa 1300 Wh bzw. etwa 50 % Entnahme.

Nach der spannung in etwa auch.

Ich schick Euch nochmal ein Bild. Kurzes Laden mit niedrigem Strom und dann Entladen mit gut 20A. (Unteres Bild zeigt den problematischen Akku) Das Multimeter zeigt nicht diese Schwankungen. Also könnte ein schlechter Kontakt zum BMS dahinterstecken. Wundert nur, warum das bei Laden nicht zappelt und sogar über den anderen Zellen liegt.
Der Balancer kann übrigens nur 1 A. Hab mich vertan. 5A kommen demnächst. Aber der setzt so oder so erst bei 3,4 V ein.

Das Balancing im BMS habe ich jetzt mal deaktiviert. Denke, 2 Balancer gleichzeitig ist nicht optimal, oder?

Ich hab mir jetzt mal ein neues Kabel bestellt vom BMS zu den Zellen. Aber habe nicht das Gefühl, dass es das ist. Das Multimeter könnte auch einfach langsamer messen.

Wenn die Zellen in Ruhe sind, gibt es kein zappeln und auch keinen plötzlichen Spannungsverlust.

Bei Last gibt es bei der besagten Zelle immer wieder Ausreißer nach unten bis unter 2,7V Das BMS schaltet dann irgendwann den Akku ab. Das ist das eigentliche Problem. Da sind dann meistens noch über 50% SOC.

Im zweiten Bild (BMS endet auf 25, also eigentlich das erste Bild) ist der andere Akku. Gibt zwar auch eine Zelle, die abweicht, aber in engerem Rahmen. Ist der gleiche BMS-Typ. Da kommt auch noch ein Balancer hin.


Beides Zelle 1?
Wenn ja ist es ein Masseproblem. Ein verdrahtungsfehler.

Bitte ein bild, wie und wo der dünne Massedraht des bms angeschlossen ist. Ich meine den einen dünnen, meist schwarzen draht vom bms, der an minus der untersten Zelle angeschlossen ist.

Das müsste der sein. Betroffen ist die zweite Zelle. Die Kabel zum BMS haben schwarze Schrumpfschläuche, die zum (neuen) Balancer blaue.




Hallo,

es sieht für mich so aus, als wäre ein Stück vom Schrumpfschlau unter die Mutter bzw. die Scheibe geraten. Das führt zu Kontaktproblemen (hatte ich auch schon mal).

L.G.

Danke. Hab ich geprüft. Das war's leider nicht.

@erbse

wenn dein Multimeter Frequenzen messen kann, dann teste mal, ob es solche an Zelle 2 anzeigt. Wenn ja, dann steckt der Voodoo Zauber der zappelnden Spannung in der Zelle. Besser wäre ein Oszilloskop. Eine andere Theorie wäre eine Frenquenz Verseuchung durch deine Last. Sowas hatte ich mal mit einem Insel WR, bei dem die Siebelko´s am Eingang nachgelassen hatten. Die gesamte Akku Spannung wurde mit hohen Frequenzen überlagert und das hat bei anderen angeschlossenen Geräten für Störungen gesorgt. Auf Bild 2 sieht man ein kleines Gerät rechts am Akku. Welchen Zweck hat das. Hat der Akku einen USB Ausgang, der darüber gespeist wird? Was geschieht, wenn du den Stecker ziehst?

Nun hattest du ja schon mal gemessen, dass Zelle 2 schneller Spannung verliert, als die anderen und das isolierte Nachladen dieser Zelle nur für kurze Zeit Abhilfe brachte.

Das spricht dafür, dass sie die Übeltäterin ist.

Also, ich sehe meine Vermutung mit dem falschen Anschluss nicht bestätigt.

Hinweis, man sieht die schwankende spannung nicht nur in der ersten, sondern auch in der zweiten Zelle. Das ist komisch uns seltsam.

Kann das vom BMS kommen und zu lange dünne Leitungen oder Kontaktfehler von den Kabeln dorthin?
Hier wurde doch direkt an den Zellen mit Multimeter gemessen und keine Unterschiede entdeckt soviel ich jetzt raus gelesen habe?
Balancer sollte allerdings bei der Spannung nicht aktiv sein der könnte das Zappeln z.B. an hochohmigen Leitungen verursachen.

Danke erst mal. Ich habe zwei Sätze BMS-Kabel von MicroCharge bestellt. Die tausche ich aus, dann können wir zumindest das Kontakt-Problem ausschließen. Vielleicht tut sich ja da schon was.

Die beiden Bilder mit den zappelnden Spannungen jeweils einer von vier Zellen stammen von den beiden in Reihe gehängten baugleichen Tewaycell-Akkus. Vielleicht gibt es ja da ein generelles BMS-Problem. Diese Aufzeichnungen habe ich dank Smart BMS Utility. Manchmal ist zu viel Wissen gar nicht so gut ... :wink:

Kannst du bitte nochmals prüfen, welche Zelle das jeweils in den akkus ist.

Und bitte nochmals (sorry wenn ich es übersehen habe) die Balancerstartspannung und die Differenz spannung Balancierung. Letzteres ist eine angabe in milliVolt , z.B. 0,05, 0,01 oder etwas mehr.

Bei dem kritischen Akku ist es die Zelle 2, beim anderen 3. Der kritische Akku hat einen 1A Balancer mit 3,4 V Start und 0,02V Differenz.
Der andere Akku hat bisher nur das BMS mit Startspannung 3,45V und 50 mV Delta-Ziel.

Beim kritischen Akku liegen die Spannungssprünge bei 0,1 - 0,5 V je nach Last. Bei dem anderen Akku bleiben sie meist bei 0,1V.

Hallo guten Morgen,

ich hatte ähnliche Probleme und dadurch einen Akku geschrottet.

In meinem System 16 x 280 EVE Zellen. MPP Wechselrichter 5048.

Der Balancer ist ein 5 Ampere aktiver aus eBay, das Daly BMS hatte immer abgeschaltet und somit alles durcheinander gebracht.

Dann habe ich bemerkt, dass Zelle 6 im BMS wohl nur als einzige Zelle immer etwas mehr Spannung hatte und auch die Zelle 7.

Ja über etliche Monate herumgefummelt mit Zelle entladen und laden mit meinem Modellflieger Ladegerät. Das Ende war, ich habe mir das Gerät gekauft in eBay, ZKETech EBC 40.

Damit habe ich dann im Diagramm gesehen, diese Zelle hat einen Schaden.

Der Akku hatte 3,5 Volt Schlussplanung und auch 2,7. Dass der aber irgendwo bei 3,2 Volt einen Abriss hatte und somit das BMS abgeschaltet hatte. Der Abriss war so, von ca. 3,2 Volt bei Belastung, hatte der den Spannungsverlust auf 2,9 Volt. Dadurch war dann das gesamte System offline.

Mit der Glühbirne wirst du so etwas nicht bemerken, auch nicht mit den meisten anderen Geräten.

Ich kann nur zu einem Diagramm raten um Defekte Zellen zu finden.

Den Akku habe ich herausgenommen und jetzt funktioniert das auch.

Grüße Reiner Trenkle

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Bei fedn Informationen bin ich jetzt auch bei der Vermutung, das es die Zellen sein können. Ich hatte bisher gedacht, es wäre bei beiden die Zelle 1.