Wie werden Akkus gesteuert?

Eigentlich finde ich nirgentwo Angaben wie die Akkus geladen bzw angesteuert werden, so dass sich der einsatz loht beim BKW. was ich mal gefunden hatte, da wurde der Akku dierekt in die DC seite eingebaut, alles ging in den Akku, aber der gan kontinuierlich 300W wieder ab was letztlich im AC Netz landete. Grundlast hätte ich 100 bis 200 W im durchschnitt - dann würden glatt 100 W verschenkt. Können bessere überhaupt schnell reagieren? wenn ich irgendwas am Laufen habe was heizt (Waschmaschine, Backofen, kochen usw.) springt wie Leistungsaufnahme immer zwischen Null und 2000 W hin und her, die Lücken sind oft sekündlich genauso groß wie die Verbrauchszeiten. schafft das ne Steuerung dann auch den Akku so schnell aus und einzuschalten?

Eine Möglichkeit von vielen:

Trucki 2 Meanwell Stick - Überschussregelung für MW NPB 450-17(T2MG) / R4850G2(T2HG) - Panels, Wechselrichter, Laderegler - Akkudoktor Forum

Läuft seit einem Jahr bei mir Problemlos....

Gruß
Ciwa

Mein Laderegler speist in den Akku ein und der Wechselrichter zieht dann gesteuert mit Trucki-Stick und Shelly 3EM für die Hausnetzeinspeisung ab.
Kurzes Überschwingen läßt sich nicht vermeiden, aber die Einspeisung in das öffentliche Netz kann deutlich minimiert werden. In 4 Monaten habe ich nur 2 kWh verschenkt.

Danke erstmal, richtig schlau werde ich damit nicht, wie arbeitet Shelly? Ja, der misst den Strom, ok. Kann der auch Strom messen der ins Netz eingespeist wird, also "verkehrt herum fließt"? (Der digitale Zähler macht das ja). Oder wie wid das angestellt dass nicht eingespeist wird?

Servus,

mal amateurhaft dargestellt:

Du schließt ein Solarladegerät an deine Batterie an und die Batterie an einen (Mirko)Wechselrichter.
Der Wechselrichter kann seine Ausgangsleistung einstellen und bekommt nun von einer Messstelle (z.B. einem Shelly 3EM) die Last übermittelt die gerade am Zähler durchrauscht. Auf diesen Wert stellt das "System" die Ausgangsleistung vom Wechselrichter ein und zack erscheint als saldierter Verbrauch 0.

Im Idealfall weiss das System ja auch wieviel es gerade an Leistung abgiebt und dann das im Saldo mit berücksichtigen - hängt auch ein wenig davon ab wie der Zähler funktioniert.

Aber das sind dann Details. Relevant ist die Mess-Regel-Strecke zwischen Verbrauch am Zähler und der Leistungsabgabe an Wechselrichter. Heute sicherlich "KI" genannt :wink:

Der Trucki-Stick empfängt die Daten des aktuellen Verbrauches und regelt dementsprechend die Einspeisung.


Max power legt den höchsten Wert der Einspeisung, AC setpoint errechnet Stick aus den Shelly Daten.
Da ich sowieso mehr aus dem Netz beziehe als ich einspeise

Habe ich den Target Wert etwas höher angesetzt und komme nur auf sehr kurzes Überschwingen, wenn der Wechselrichter von viel auf wenig Einspeisen gedrosselt wird. Somit wird die gespeicherte Energie fast vollständig in das Haus eingespeist.
Um zu sehen, ob, wan und wieviel ich in das Netz abgebe, mußte ich in Homeassistant ein wenig rechnen lassen. Diese errechneten Werte stimmen sehr gut mit denen vom Zähler überein.

Richtig. Und wenn du so einen hast dann kann man den auch für die Steuerung der Einspeisung verwenden und sich eine zusätzliche Messstelle wie Shelly 3EM o. ä. sparen. Man braucht nur einen passenden IR Lesekopf und Daten vom Zähler müssen freigeschaltet werden (PIN vom Messstellenbetreiber anfordern).

Hallo @DonCaron
Um diesen Vorgang bildlich darzustellen, obwohl ich persoenlich dieses Prinzip nicht anwende:
Der Wechselrichter (ab Batterie) wird gesteuert um nur soviel Strom zu erzeugen wie benoetigt wird. Das wird realisiert mittels einer kleinen Spule durch die der Leiter also die Hauptzuleitung ab Zaehler durchgefuehrt wird.

Mit einer Spule die einen Leiter umwickelt, hier ein Messaufbau als Beispiel:

https://www.amazon.de/Testmessung-Dreiphasen-Digital-Phasen-Volt-Ampere-Zangenmessgerät-Wechselspannung-Wechselstrom-ETCR4700-Onecolor/dp/B0BF563DC5

kann Wechselstrom per Induktionsspule kontaktlos gemessen werden.

Notwendig also eine Verdrahtung einer Detektionspule ab Zaehler, eine Funkstrecke geht mW auch, dazu koennen das mansche Stromzaehler selbst. Wobei die Konfiguration und Inbetriebnahme hier etwas komplexer wird, aendert aber nichts am Prinzip da die Strommessung des Zaehlers selbst auf diesem Kontaktlosen Spulenprinzip basiert.

Diese Spule detektiert Fliessrichtung und Intensitaet des Stroms und steuert den WR um bei Fliessrichtung nach aussen moeglichst eine Nullsumme zu bekommen.
Dazu muss der Grid-Tie Wechselrichter auf Batteriebetrieb umgestellt werden wenn er es noch nicht von Haus aus ist. Ab Batterie ist ein unterschiedlicher Modus als ab PV.

Ein/Aus Steuerung ist das nicht, es wird die Leistung des Wechselrichters moduliert.
Funktioniert leidlich gut, ca. 10 Sek. Einschwingzeit bei größeren Leistungsänderungen muss man schon rechnen. Das liegt nicht nur an den Latenzzeiten der Datenübermittlung Zähler/Steuerung/Wechselrichter sondern vor allem auch an den Rampenzeiten im Netzprofil von (legalen) Wechselrichtern. Max. 20% Leistungsänderung pro Sekunde ist Standard.
Bei allen Großverbrauchern mit relativ langen Ein/Aus Zyklen der Heizung wie WaMa, Spülmaschiene, Wasserkocher usw. ist das kein Thema. Sind die Taktzeiten recht kurz wie Backofen oder Bügeleisen (nach dem ersten Aufheizen) summieren sich natürlich die Verluste auf.

Ich muß das mal genau beobachten, was ich so aufgezeichnet habe ist’s zwischen Backofen, Spülmaschine, Waschmaschine kaum Unterschiede. Aufheizen dauert länger als Temperatur halten. So im Bereich eine Minute an, eine aus. Ich sehe das ja mittels Pulse.

Wie geht das mit der fließrichtung, dass ist AC, bei DC funktioniert mittels HAL Sensor. Ich hab ja n zangenamperemeter (AC und DC). Habs bei AC noch nicht gebraucht. Klar, messen geht, aber Richtung, bei Wechselstrom? Beim digitalen Zähler ist’s praktisch da sieste das optisch, wie macht das der digitale? Das der es macht wird ja angezeigt.

Strom x Spannung. Positiv -> Bezug aus Netz, Negativ -> Einspeisung. Aus den Samplewerten dann natürlich RMS berechnet.

Der Zähler kann das, kein Ahnung wie. Geht also nur den Zähler zur Hilfe nehmen. Aber nicht jeder Zähler stellt das zur Verfügung. Der Shelly kann’s doch nicht.

Wie gesagt, zusätzlich zur Strommessung aus dem Stromwandler ("Spule", Zangenamperemeter) brauchts dazu immer auch eine Spannungsmessung je Phase.
Und doch, ein Shelly 3EM kann das natürlich auch.
Schau Dir Strom und Spannungsverlauf gemeinsam auf einem Zweikanaloszi an dann siehst Du sofort was Sache ist und wie das funktioniert (Obacht beim hantieren an Netzspannung!).

Ich versteh deine Antwort nicht, ich geh jetz mal messen. Zumindest die Richtung kannste nicht feststellen bei AC. Hätte mich auch gewundert. Spannung wird auf allen Phasen immer gleich sein. Der Shally ist vom Aussehen her ein Zangenamperemeter, wird ja draufgeklippst, kein Shunt. Selbst wenn du alle Automaten ausschaltest, haste am Zähler noch immer 400V.
Also wie wird gemessen ob du einspeist?
Es könnte sein, dass im Zähler zum Messen dioden drin sind, die dadurch den Verbrauch protokollieren, da könnte die Stromrichtung festgestellt werden. Mach ich ja beim BKW, wenn ich’s "richtig rum" halte wird + angezeigt, wenn ich’s umdrehe an der gleichen Ader minus.

Sorry, Blödsinn mit den dioden im Zähler. Denkfehler. Ich hab mir mal nen Schaltplan angesehen, viel Elektronik darin.

Also mit den Stromtransformern (Clips) wird nur die absolute Größe des in dieser Phase fließenden Wechselstromes gemessen - das heißt die Ausgangsspannung dieses Clips (Ja vgl. Zangenamperemeter richtig) ist zum Strom proportional. Jetzt kommts: Die jeweilige Phase geht ja aber trotzdem zum Wechselrichter weiter somit kennt man auch die Phasenlage der Wechselspannung. Wenn jetzt die generierte Wechselspannung der Netzwechselspannung vorauseilt in der Phasenlage dann speist Du ein. Wenn die generierte Wechselspannung der Netzspannung nachläuft dann beziehst Du Strom. SvW (Servus vom Werner).

Messungen von Spannung und Strom für die Berechnungen im Zähler sind natürlich immer momentanwert-samples. Keine RMS Werte wie sie ein Multimeter anzeigt!
Aussage ist deshalb grundfalsch, Spannungen der Phasen sind immer unterschiedlich, zeitlich versetzt um 120°. Jeweils zwischen ca. -325V und +325V gegen N im Verlauf von 20 Millisekunden. Deswegen hat man ja auch 400V (RMS) zwischen zwei Phasen und nicht 0.

Der Shelly misst Strom und Spannung und errechnet daraus die Leistung. Die ist pos/neg je nach Verbrauch/Einspeisung
Strom und Spannung kannst du hier aber vergessen das verwirrt nur.

Mit dem Leistungswert steuert man dann einen Wechselrichter.

Und ja unendlich schnell reagiert sowas nicht

Die null versteh ich nicht, da Sternschaltun Phasen 400V, Null 240 V (klar, alles sinuswellen).
Ich weiß immer noch nicht wie der Zähler die Abgabe ins Netz mißt.