Weniger Wartungsarbeiten ja. Aber wenn mal was dran ist, hab ich schon von zahlreichen Leuten gehört, dass es dann richtig teuer werden kann. Gibt dann auch oft keine freie Werkstatt mehr, die sowas reparieren kann.
Mein Verbrenner-Auto kann noch jeder kleine Schrauber reparieren und die Ersatzteile sind im Netz spottbillig. Auch auf dem Schrottplatz findet man jede Menge Gebrauchtteile. Selbermachen geht auch noch gut.
Ich kann dir nicht wirklich schreiben wie wenig wir fahren mit dem Zweitwagen. Es ist dermaßen wenig dass sich das nicht ausgeht. Der Unterschied ist eben, dass bei dem einen wieder mind. 4000€ weg sind, bei dem Anderen eine andere Gurke. Hauptsache sie fährt, hat ein Dach und beherbergt 4 Personen.
Ja stimmt, der Spring ist relativ günstig zu bekommen. Wenn man die werksseitigen LingLong-Reifen gegen was Brauchbares getauscht hat und LED-Leuchtmittel als Abblendlicht eingesetzt hat, damit man nachts halbwegs was sieht, dürfte der erst mal ein ganz brauchbares Alltagsfahrzeug sein.
Ein paar Macken zeichnen sich allerdings schon ab. Der Econometer-Bug (zeigt immer maximale Rekuperation an, während Heizung und Klimaanlage nicht mehr gehen) scheint zwar durch Software-Update behoben. Bei den meisten Exemplaren kommt nach ein paar tausend km dann aber der Lastwechsel-"Klonk" aus dem Getriebe auf. Scheint ein mechanisches Problem zu sein. Wie viele km so ein Spring-Getriebe halten wird, ist daher fraglich.
Der Hersteller hat nun wohl inzwischen ein "Anti-Klonk-Firmwareupdate" herausgebracht, das Lastwechsel milder macht und das mechanische Problem elektronisch "patchen" soll. Dummerweise scheint das bei manchen Exemplaren zum sporadischen "Traktor-Mode" zu führen: Nach dem Einschalten macht der Motorumrichter Mist, was zu heftigem Schlagen des ganzen Antriebsstranges führt. Fahren ist dann unmöglich, weil nicht vorhersehbar, ob sich das Auto beim Gasgeben vorwärts oder rückwärts bewegen wird. Ausschalten, Auto zusperren und nach ein paar Minuten nochmal probieren hilft wohl meistens.
Kannst Dich im Springforum mal dazu einlesen:
Gibt auch diverse Youtube-Videos dazu. Einfach mal nach "Spring" und "Klonk" bzw. "Spring" und "Traktor" suchen.
Beim Spring ist Akkudegradation wegen des geringen Alters erst mal kein Thema. Wegen der anderen Probleme ist trotzdem fraglich, ob man so einen nach Ablauf der Neuwagengarantie (3 Jahre?) wirklich noch fahren möchte. Der Klonk wird auf Garantie allerdings ohnehin nicht beseitigt, ist angeblich Stand der Technik.
Richtig. Dem kann man mit einer Garantieverlängerung bzw. auch Servicevertrag entgegenwirken. Dieser sichert auch vor steigenden Servicekosten ab, ist aber dann auf den Kaufpreis aufzurechnen. Alles in allem kostet der Wagen dann wieder was mehr, man hat aber über Jahre Ruhe bis sich all diese Dinge sortiert haben.
Früher wurde das dann nach und nach vom Hersteller beseitigt, heute muss dafür teuer geklagt werden Ping-Pong bis was rauskommt. Ich pers. kann als Nicht-Automechaniker sowieso NIE feststellen, was am Auto ist. Weder bei Verbrenner noch bei E-Auto.
Das soll das Auto nicht besser dastehen lassen, man muss sich immer vor Augen führen, was man kauft. Für unsere kleinen Fahrten werden wir eher Probleme mit der Bremse haben (wegen Rekuperation statt Bremsen) und Standrost.
Deine Aussage war doch, dass man sich um Akkureparatur keine Sorgen machen müsse, wenn man ein Auto kauft, welches hohe Stückzahlen hat und der BMW i3 zeigt, dass man sehen kann, wie das mit nem Austauschakku geht.
Aber der Wagen kostet doch gebraucht 10 000€. Vielleicht bekommt man man Schadenswagen für 5000-6000€ und dann muss das noch einer umbauen. Also ist das mit Akkutausch so ne Sache. Daher mein Einwurf, dass das kein Problem ist, wenn man ein teures Auto kauft weil einem das dann wurscht ist. Bei nem Zweitwagen wäre das aber nen Totalschaden, da der Wagenwert deutlich drunter liegt.
Man sollte Elektro Autos einfach gut behandeln und dann halten Sie auch.
Egal, ob Verbrenner oder BEV. Man achtet auf Temperatur und jagt kein kaltes Auto auf max perf.
Tief entladen oder ständiges 100% sind nicht gut. Dann gehen sie auch nicht so einfach kaputt. Nach persönlicher Angst Prävalenz darf man sich natürlich Garantien kaufen.
Das ist Wunschdenken. Es gibt immer und grundsätzlich eine Menge Probleme, die überhaupt nichts damit zu tun haben, wie ich eine technische Anlage behandle.
Gerade bei den Elektroautos gibts noch viele Kinderkrankheiten. Man hat die Technologie noch lange nicht so gut im Griff, wie die Verbrenner, die über viele Jahre gereift sind. Und vielleicht wird man es nie wieder so im Griff haben, weil heutige Autos viel zu komplex und die Veränderungsgeschwindigkeit viel zu hoch ist. So bleiben dass dann immer unfertige Systeme.
Gilt mittlerweile auch für Verbrenner. Das ganze Elektronik- und Elektromechanik-Gedöns mit tonnenweise Software macht es zu einem fragilen Gesamtsystem.
man hat die technologie schon längst im griff
akkus halten 500tkm+ auch durch kühlung und heizung
elektronik ist genauso anfällig wie beim verbrenner wärmepumpen erlauben ordentliche reichweite im winter.
natürlich, für leute die mit 200 auf der ab heizen wollen müssen deutlich mehr in die tasche greifen.
aber die bleiben eh weiter bei ihrem diesel mit 2000km reichweite, eine pinkelflasche haben die natürlich auch immer dabei um nicht anhalten zu müssen
Man braucht keinen Unfallwagen kaufen. Die Unfallwagen werden häufig im Osten geschlachtet und in Einzelteilen verkauft. Umbau wird in Tschechien (CZ) und auch in DE angeboten, die auch Akkus haben. Die bauen auch gerne einen größeren Akku rein (den i3 gibt es in 3 Akkugrößen) und nehmen den alten Akku in Zahlung. Berichte sind bei goingelectric zu finden. Die aktuellen Preise müsste man bei denen anfragen.
Die Akkus gehen aber selten kaputt. BMW hat eine gute Akkutemperierung eingebaut. Solche Services werden meist genutzt, wenn man eine höhere Akkukapazität haben will. Z.B. einen 120Ah Akku statt eines 60Ah Akkus.