Hättes du jetzt ein BMS ohne Kommunikation, dann hättest du doch auch nur einfache Sicherheit. Dann müsste man da ja auch schon 2 BMS verbauen.
Mit Kommunikation hälst du die Spannungen über den WR in den voreingestellten Grenzen, die ja schon enger sind als die BMS Grenzen. Schlägt das fehl, bleibt immernoch die Trennfunktion übers BMS.
Hat das BMS generell Probleme dann steigt der WR sowies aus und geht auf Störung.
Des weiteren hat ja auch der Victron Multiplus seine eingestellten Grenzen, die er nicht über/unter schreitet. Der Multi misst im Hintergrund ja immer mit.
etwas Nerdig das Thema derzeit, ich finde das wird zu viel Überbewertet mit dem SOC.
Was machen die ganzen Hersteller von Akku Speichern denn mit ihren BMSen? Die laufen bei den unbedarften Usern auch ohne Probleme, nur einige DIYler suchen das Haar in der Suppe. BYD und Co. nutzen sicher top Zellen und keine gebrauchten mit abgeschliffenen QR aus CN Bussen. Noch dazu haben sie wohl auch die Strategie implementiert, ab einer gewissen Spannung der Zellen einfach mal aus dem Netz nachzuladen. Wenn DIYler meinen, Strom aus dem Netz lade ich nicht und ihre Zellen plötzlich unter 2,5V sind, sorry da hab ich kein Mitleid.
Zum Thema es kommt nix in den Akku... bei mir schon, bei Stromsparer scheinbar noch mehr, der hat wohl alles voll mit Modulen. im Dezember 146kWh und Januar.
Nein ein BMS, und die Peripherie hält Alle Batterieparameter ein. Strombegrenzter WR, unterspannungsabschalter, Temperatur Wächter usw.
Naja, faktisch ist das funktionell ein zweites BMS, das stimmt schon. Aber das geht auch mit getrennter Hardware. Eben zwei Instanzen, die beide die Akkuparameter einhalten.
Zweifache Sicherheit.
Update: gerade nochmal deine Daten angesehen. Für die Spannungsmessung ist das schon. Was ist mit Unterspannung? Überstrom?
Wohlgemerkt, überstrom durch Kurzschluss ist ein Defekt,Bund da soll das BMS greifen dürfen. Aber überstrom durch Betriebsparameter soll es nicht geben dürfen. Ich vermute,Grass das Temperatur Thema da nicht so gut drin ist wie die Spannung.
Aber vielleicht bist jetzt mein Anspruch klarer: für jede Kontrolle zwei Instanzen, oder kreise,vorher Schaltungen.
Eine davon im BMS, ein außerhalb in der Peripherie.
Ein klare 2fach Redundanz. So schafft man Funktionssicherheit. Oder besser Schadensbegrenzung im Defektfall.
Also erst mal vorweg ich glaube mich haben ein paar etwas Missverstanden bei meinem ausgangspost. Ich muss aber auch sagen dass ich durchaus etwas schreibfaul war. Vor allem da ich mir hier schon mal eine ziemliche Abfuhr einhehandelt habe wo ich das BMS Kritisiert habe, vor allem dass hier jeder alles machen kann und nichts Reguliert ist. Es freut mich aber warzunehmen dass sich wohl an dieser Einstellung etwas ändert, den ohne gewisse Standarts lässt ssich ein BMS nicht realisieren.
Ich bin hier durchaus der gleichen Meinung dass es, sagen wir einmal, zweifelhaft ist welche Aufgaben ein BMS hat und wie sehr hier qasi jeder an den Einstellungen rumspielen kann und eben der SOC wird von vielen als Bare Münze genommen. Wobei ich dies insoweit durchaus verstehen kann denn bei E-Autos scheint dies recht gut zu funktionieren. Die werden aber auch in der Regel im Winter alle x Tage auf 100% gebracht. Das muss also doch auch beim Speicher Akku funktionieren (tut es eh wenn er regelmässig auf 100% kommt).
Es gibt die BMS die besser den SOC Bermitteln und die bei denen es schlechter Funktioniert. Der SOC sollte / ist nur ein Indikator. Das wichtige sind die Spannungsgrenzen (und Strom) um den Akku nicht zu schädigen und das sollte das ziel von einem BMS sein. Damit es diese Funktion erfüllen kann müste es aber eine klar Deffinierte(Genormte) Kommunikation mit dem WR geben der darauf Deffiniert "Antwortet". Wenn ich von Leuten lese die einen Deye WR und einen Dey Akku haben den sie einfach nur angestöpselt haben und wo dann plötzlich auftritt dass das BMS trennt wegen Unterspannung und sich der Akku nicht mehr laden lässt weil das BMS getrennt hat dann passt etwas am gesamten konzept nicht und es ist kein BMS.
Hach, alles so kompliziert. Leider führt das zu keiner Lösung, da es SO viele Effekte gibt, die man eben nicht durch Coulomb-Counting ermitteln kann und nur unvollständig kompensieren kann.
Fazit: der SOC ist eine Schätzung, eine besser haben wir nicht. Die Spannung ist jedenfalls ungeeignet.Teure shunts machen es auch nicht so viel besser.
Der SOC wir auf 100% gestellt wenn die Ladekurve steil ansteigt, so 3,55V/Zelle etwa - dann Laden beenden.
Der SOC wird auf 0% gestellt wenn die Abschaltspannung erreicht wird. Die Abschaltspannung sollte separat überwacht und die Abschaltung gesteurt werden - unabhängig vom BMS, denn das BMS ist die letzte Sicherheit bevor der Akku leidet. Ich würde die Abschaltspannung konservativ ansetzten, damit der Akku nicht leidet, zB 3V (ich habe sie bei mir auf 3,125V).
W du siehst, kommt in einem technischen Austausch, wenn man ihn geduldig führt, immer etwas heraus. Das muß nicht das gleiche sein, aber ungenaue Formulierungen und Missverständnisse klären sich auf.
So bilden sich Gemeinsamkeiten, und bleibende Unterschiede unserer Meinungen, was bei einem solch grundsätzlichlichen Thema nicht unnormal ist.
Und den kurzen zündschnüren sei gesagt, manchmal ist Weiterbrennen besser als zu explodieren...
Naja, es gibt BMS die das ganz gut hinbekommen. Man bekommt eben was man bezahlt.
Natürlich ist der SOC nur ein erechneter Füllstand der fehlerbehaftet ist, daher werden sicherheitsrelevante Funktionen nur über Zellspannung und Strom gesteuert.
Eine gut funktionierende Kommunikation zwischen BMS und WR finde ich sehr wichtig, weil damit schon mal sichergestellt werden kann, dass der WR den Akku nicht in die Situation bringt, wo er übers BMS getrennt werden muss.
Eine verlässliche SOC Anzeige gibt einem die Möglichkeit Verbraucher oder Stromerzeuger automatisiert zu steuern, was bei Lifepo4 über Zellspannung unmöglich ist.
Bei mir werden BHKW, Wärmepumpe, Brauchwasser-WP, Wallbox usw automatisiert über SOC gesteuert.
Nur so ist es möglich auf so ein Ergebniss zu kommen ohne eingreifen/kontrollieren zu müssen.
Das ist ein Punkt. Der Victron Shunt scheint es zu können, das REC deiner Aussage nach auch.
Es hängt ja auch von den Betriebsbedingungen ab, ob die Anlage häufig genug volladt, balancieren kann und genug Zeit dazu bekommt. Und der Balancidrbedarf von den Selbstentlader Zellen....
Eines kann man wohl sagen, es gibt wenige, bei denen es so zufriedenstellend läuft wie bei dir.
Und viele, bei denen das nicht so ist.
Deswegen finde ich den Faden doppelt nützlich, einerseits ist viel darin zu finden, was den Unterschied ausmacht.
Der von mir vertretene Sicherheitsaspekt kommt als Sahne Hähnchen oben drauf.
Nur schade, dass auch dieser Thread nichts ändert, weil an der wichtigsten Stelle gespart wird. (Geiz ist Geil)
Hier bauen die meisten immer noch 4 16S Akkus mit 4 billig BMS, anstatt einen Akku in 16S4P mit einem guten BMS. Der Preis wäre der gleiche. Aber so haben dann 4 Akkus unterschiedlichen Ladezustand und jedes trennt für sich wenn eine Zelle vorraus eilt.
Wenn hier dann wenigstens BMS mit Master/Slave Funktion genutzt werden würde, wäre das ja schon mal ein Weg in die richtige Richtung.
Ich fürchte, die Kern-Probleme sind meistens eher Unkenntnis.
Ich denke die schwierigkeiten bei 4s werden genauso unterschätzt wie die mit dem SOC.
Parallel geschaltete Akkus haben gleichen SOC. Es genügt, ein BMS abzufragen.
Erstens ist das egal, es schaltet richtig wieder zu. Ist aber unschön, ein Bruch der Systematik der Aufgabe des BMS.
Aber in einem richtig aufgebauten, richtig eingestellten, richtig benutzten und richtig gepflegten System eilt auch keine Zelle vor.
Und ich habe schon oft angeboten, den Balancer vorzustellen, mit dem man schwache Selbstentladezellen einfangen kann. Kein Arxx interessiert sich dafür.
Aber nur im Sommer wenn regelmässig voll geladen wird. Im Winter driften die Blöcke genauso auseinander wie Zellen, weil die Spannungskurve bei Lifepo4 viel zu flach ist.
Und da der Hype von 3,375V Ladespannung immer mehr um sich greift wird das Problem nur noch größer.
Ich war vor kurzem bei einem Bekannten mit 4 280Ah Blöcken mit je einem JK BMS. Er hat seine Blöcke nacheinander gebaut mit Zellen aus 4 Lieferungen.
Laut seinem Smart Shunt bekommt er nichtmal 1000Ah aus seinem Akku bis er trennt. Ich habe ihm dann empfohlen über Netz mit 3,45V zu laden.
Nach dem der erste Akku getrennt hat, hat es nochmal über 4 Tage gedauert bis alle Zellen in allen Blöcken bei 3,45V waren.
Das ist eine Frage der Betriebsweise. Klar ist der einlaufende Ertrag zu klein. Ich kann zum Wohle des akkus trotzdem einmal im Monat Volladen, statt es sofort zu verbrauchen. Das ist nur eine verschiebeung der Reihenfolge, wann ich wieviel zulade.
Zweitens, ich habe hier einen Akku, der nicht nur aus gebrauchten Schrottzellen besteht, sondern auch LiIon und Lifepo gemischt hat. Selbst der Unterschied der Chemie hat keinen grossen Unterschied genacht, ich musste nach 6 Monaten (!) etwa 0,1 Ah ausgleichen. bei 40 Ah Kapazität.
Allerdings - der Akku hat nicht soviele Zyklen gemacht wie z.B. deine machen. Dahe habe ich keine Erfahrung wieviel Anteil eine Reine Sebstentaldung ausmacht im Verleich zu dem, was ein Zyklus an Balancerarbeit erfodert.
Trotzdem sage ich - wenn du bei deinen Akkus vorhesehbare Mengen an balancerarbeit feststellst, egal ob per Zeit oder per zyklus, kann man dafür eine balancierung machen. Und dazu muss man NICHT volladen.
Selbst du fragst nicht danach....
Ich nehme das nicht so ernst. Die Leute machen alle einen Fehler: Perfektionismus an der falschen Stelle.
Seitdem das parallel Balancieren vor mehr als 10 Jahren begonnen wurde, haben Szintillionen ahnungsloser benutzer iher Akkus Tage - und wochenlang bei 3,65 durch "ausgleichen" weichgekocht. Noch keine hat wirklich belastbare Ergebnisse emitten können, wieviel Lebensdauer das kostet oder kosten kann.
Nach Datenblatt gibt man die 3,65 als max an. Wenn das in 5 min ( oder 1 Monat) der Akku kostet, stände das im datenblatt.
Ich mache aktuell einen Kompromiss: 3,43 V Endspannung, 3,40 Balancerstart. Das gibt eine ordentliche Balancerfunktion, Und bleibt soviel wie ich ich für möglich halte von den 3,65 V weg.
Dann waren die Blöcke ganz einfach nicht richtig balanciert. Was soll es denn sonst gewesen sein?
Und wenn sie das waren, warum hat man sich nicht darum gekümmert??
Wenn die balancierung so wegläuft, hat das einen Grund: Defekt oder Betriebsstörung.
Wenn man das ignoriert, hat der akku irgendwann zuwenig kapazität. Wenn man das erforscht und behebt, läuft alles super.
Wir beide sind uns doch wohl über zwei Dinge einig:
Ein solcher Akku samt Konzept und Betrieb ist ziemlich kompliziert.
Und welche Fehler Anfänger reihenweise begehen, wissen wir doch auch.
@carolus auch wenn die Akkus aus vier Lieferungen sind muß das nicht heißen dass nicht der eine oder andere wurmstichige dabei ist.
Je nach Lieferant können das auch Aukkus aus 16 verschiedenen Fertigunglosen gewesen. Oder wenns ganz dumm gelaufen ist haben die Akkus schon ein Jahr Betrie in einem der Stadbusse in Qingdao hinter sich.
Shit in - shit out - . Wenn man nicht vorher überpfüft wie gut die Akkus tatsächlich sind interpretiert man sich hinterher an den beobachteten Symptomen des Gesamtsystems zu Tode. Da hilft dann auch alles balancieren nicht wirklich weiter.
Zusätzliche Balencer sind auch nur dann nötig wenn die Akkus nicht wirklich gut, dann treten eben auch die vielbesprochenen Probleme auf wenn die Akkus niocht voll geladen werden können.
So wie ich ihn verstanden hatte, hatte er Anfangs ne Ladespannung von 3,5V und auch alle 4 Blöcke waren bei 3,5V balanced. Er hat dann im Frühjahr 23 auf 3,375V umgestellt. Die Probleme haben sich dann wohl langsam aufgebaut.
Beim Laden seines Akkus übers Netz haben die 4 JK BMS auch alle einen unterschiedlichen Ladestrom angezeigt. Ob das jetzt vom unterschiedlichen Ladezustand oder von der etwas unterschiedlichen Längen der Kabel kam, kann ich nicht sagen. Da waren aber zeitweise mehr als 10A Unterschied.
Ja, ich habe auch nicht nach deinem Balancing gefragt, aber das ist bei mir jetzt auch kein Problem, weil das BMS den WR ausregelt damit der Balancer ne Change hat.
Heute habe ich zumindest mal ne Möglichkeit etwas zu balancen, weil das BHKW bis 95% geladen hat und die Sonne scheint.
Arc, dieses Argument habe ich schon immer bekämpft. Verschiedene Kapazität ist vollkommen Wurst. Es kommt nur auf die Selbstentladung an.
Bewiesen habe ich das durch meinen Frankenstein akku.
2 verschiedene Chemie, LiFePO und LiIon, 3 vollkommen verschiedene Kapazitäten, 100 Ah, 33 Ah und 40 Ah, 3 verschiedene Gehäuseform, Prismatisch klein und gross sowie rund.
Die 100 Ah lifepo ist 5 Jahre alt und von liitokaala.
Und der Akku braucht über 6 Monate kaum balancing. 1,5 Promille der Kapazität nach 6 Monaten.
Und mein Womoakku, 8s, 85 Ah, Schrottigste Zellen, vor 3 Jahren eindeutig aus'm Bus, , läuft auch meistens ohne Balancer. den zwei schlechtesten Zellen habe ich 22 Ah Hochstromzellen parallel geschaltet, weil die Spannung der Zellen bei 0,3 C sonst um 150 mV einbricht.... ( Soviel zu " Problem mit verschiedener Kapazität").
Ich behaupte, die meiste Balancerleistung brauchen die Leute, um richtigzustellen, was der Balancer durch falschen Betrieb selbst anrichtet.
Es gab zwei Leute hier, die das Abschalten der Balancer auch probiert haben . Meine Behauptung wurde bestätigt.
Ein bis 2 Stunden länger Sonne, und die Zellen wären wieder beieinander. das REC regelt den WR sauber aus, damit der Balancer die Möglichkeit hat zu balancen.
Richtig. Wobei ein nicht zu steile CC Kennlinie eigentlich das gleiche macht.
Der Vorteil des Regelkreises besteht weniger in der Behandlung des Balanciervorgangs, sondern in der Chance, die Ladespannung zurückzufahren, um nicht zu weit oberhalb der berüchtigten 3,37 V zu landen.
Dein Bild zeigt besonders hübsch, das man dazu den ladestrom nach der zelle mit der kleinsten Spannung runterfahren könnte - dann hätte man das in einem Rutsch.
Oder eben - aufwendiger in der Programmierung - das Nordkyn Diagramm dabei berücksichtigen - das wäre schneller. Aber sowas ist bestimmt nichts in den Händen eines Anfängers.