Unter dem Gesichtspunkt, eine Eigentümergemeinschaft davon zu überzeugen, dass gemeinschaftliche Maßnahmen getroffen werden müssen, von denen alle profitieren, könnte sachliche Argumentation mehr bringen als "alles ist falsch" und damit gleich für Widerstand zu sorgen.
Puh - da kann ich dir ganz viele Fragen nicht beantworten. Hier mal zwei Bilder vom Heizkostenverteiler.
Die lassen sich normal nicht so einfach entfernen - eines der Kinder hat es aber irgendwie geschafft, dass Ding so zu lösen, dass man es einfach ab-/an-flanschen kann
Wie die skaliert sind - keine Ahnung. Läuft über die Ablesefirma - ich hatte es so abgespeichert, je nach Dimension des Heizkörpers wird ein Faktor bei der Verechnung genommen. Daher meine Theorie, die Verbrauchseinheiten werden überall gleich gezählt, über den Berechnungsfaktor dann in der Verrechnung anteilig berücksichtigt. Der kleine Heizkörper auf dem Foto (EZ) z.B. hat einen Faktor von 1,025 - der größte Heizkörpert (im WG) hat Faktor 4.
So einen kleinen Heizkörper hab ich nur beim Esszimmer - alles andere sind normale Flachheizkörper.
die Bauarten und Größen der Heizkörper bekomme ich sicher noch hin... aber bei der Heizkurve wirds schwierig.
Ich hab ein großes Problem - die bestehende Hausverwaltung sind solche Dinge komplett schnuppe.
Daher, deine Idee habe ich grob verstanden, mir fehlt aber die Fantasie davon wirklich was anzugehen
Ich kann nur sagen, was Heizungsbauer und Energieberatung gesagt haben. Bei der Größe und der baulichen Substanz wurde Pellets empfohlen - mehr kann ich dazu erstmal nicht sagen.
Die Verrohrung auf Zweirohr war bisher noch kein Thema - ich glaube auch nicht, dass sowas im Sanierungsfahrplan steht.
Nur für mich - was haben wir für einen Benefit mit einer Zweirohrheizung? Umsetzung heißt aber auch, Boden raus, Estrich raus, alte Leitungen raus, neue Leitungen rein.
Für mich OK, alles nur eine Frage der Vorbereitung, Planung. Aber auch hier, da fehlt mir die Fantasie sowas bei den Versammlung durchzubekommen
Also ich hab verstanden, wir brauchen einen neuen Kessel (da der schon 30 Jahre auf den Buckel hat) und ein neue Heizung. Der Raum mit den Öltanks wird einfach umfunktioniert zum Pelletsraum.
Die 30/70 wurde von den Eigentümern beschlossen und bestand für das bestehende Heizungssystem. Wenn nun ein Heizkörper dazukommt, mit anderer Dimension, wenn Leute ihre Heizkörper abbauen (und somit für diesen dortigen Heizkörper keine Abrechnung erfolgt, ich glaube in allen Wohnungen die ich kenne wird dort immer irgend etwas erfasst, selbst wenn der nur auf Frostschutz steht. Null habe ich noch nie gesehen) entziehen die sich dieser 30/70 Regelung. Ob die Abrechnung bisher richtig war kann man anzweifeln. Genauso wie nur halbwarme Heizkörper.
Diese ganze "Messung" dort ist Glaskugelei. Keiner kennt die Wärmemenge die benötigt wird oder wo das Wasser zuerst langfließt und sich wo wie wann abkühlt.
Obere Hälfte heiß bis warm - nach unten wird es kühler. Letztes Drittel kalt.
OK - dann hab ich die Theorie verstanden.
"halbieren" - Hört sich erstmal gut an - aber habe ich schonmal angestoßen - bei Hausverwaltung, sowie beim Heizungsbauer.
Wie oben beschrieben, passiert ist nix - wird womöglich daran liegen, dass es der Hausverwaltung ohnehin egal ist, und der Heizungsbauer es sich vielleicht nicht zutraut.
Blöde Frage: Kann ich sowas auch nur für meine Wohnung machen? Offiziell sicher nicht, aber ihr seht ja, wir nehmen es im Haus nicht so genau mit Regeln
Wie gesagt bei der Eigentümerversammlung tu ich mir schwer - es gibt wenige, die da wirklich einen Schmerz haben.
Aber das mit den halbwarmen Heizkörpern, für die ich 100% bezahle, hatte ich so noch nicht auf dem Schirm.
Absolut - man könnte sogar so weit gehen und die dadurch falsch bzw. zuviel verrechneten Einheiten berechnen und in Rechnung stellen.
Aber im Sinne eine Lösungsfindung, wird das mir nicht unbedingt helfen
Der Punkt ist aber gut - ich frage mal bei meinem Nachbarn und den DG Wohnungen nach - ob die Heizungen auch nur auf Halbmast laufen.
Eigentümer von Mehrfamilienhäusern mit mehr als zehn Wohnungen müssen spätestens bis zum 30.9.2023 die Gasheizung prüfen lassen. Wurde noch kein hydraulischer Abgleich gemacht, ist der auch Pflicht. Was ist zu beachten?
Ergänzung: sehe gerade, es geht um eine Ölheizung....
Gilt das auch für Ölheizungen?
Es wird bei diesem Thema garantiert zum Streit kommen, da es an den Geldbeutel der zu wenig zahlenden geht.
Da würde ich von Anfang an mit Entschlossenheit und Überzeugung auftreten.
Alles andere wird als Schwäche und "der ist Unsicher, sonst würde er Fordern und nicht Bitten" ausgelegt werden.
Das ist wohl chon länger her. Die Holz und Pelletpreise sind in letzter Zeit durch die Decke gegangen. Und ökologisch ist es auch nicht mehr, da die Pellets längst nicht mehr aus bfall gemacht werden, sondern aus gutem, teuren Holz.
Zumindest solltest du fordern, dass vor einem Auftrag eine Kalkulation von mindestens 3 Technologien von UNABHÄNGIGEN Fachleuten gemacht wird.
Sollte es unbedingt! Zumindest solltest du dir die Erlaubnis zum Umbau für deine Wohnung nehmen.
Wenn die anderen dann sehen, dass du nurnoch ein Drittel Heizkosten hast, werden sie von alleine nachziehen.
Eine erprobte FUNKTIONIERENDE Technologie, die HK sind voneinander (fast) unabhängig, es kann von viel mehr Heizungsfirmen erfolgreich daran gearbeitet werden, etc.
Nein. Die alten Leitungen bleiben einfach drin. je nach Grad der Isolation würde ich sie aber stillegen. Die neuen Rohre würde ich in den Fußleisten verlegen lassen. Zusatznutzen ist dabei, dass die dort die Wohnung mitheizen statt den Beton. Da müssen dann nur an den Türübergängen Schlitze gefräst werden.
Wenn der Kessel ein Niedertemperaturfähiger Kessel ist, braucht ihr maximnal eine neue Steuerung mit Außenfühler. Pauschal einen Austausch zu fordern ist Mumpitz.
Dann kommt zu wenig warmes Wasser dort an. Dann ist der Zählfaktor definitiv falsch. Kein Wunder, wenn die im restlichen Haus HK abmontieren haben die weniger Widerstand und bei dir reicht der Druck nicht mehr aus, genug heißes Wasser durch dein Einrohr zu drücken. Wenn da eh jeder macht was er will, kannst du dir auch eine Pumpe dazu bauen, die dich mit genug Wasser versorgt.
Keine blöde Frage. Es muss eh für jeden HK einzeln gemacht werden. Es ist nämlich garantiert nicht das ganze Haus ein Einrohrsystem, sondern jeweils nur eine Wohnung.
Mit etwas Geschick kann man das auch selbst machen. wird meist auch besser, da man sich dabei dann die Zeit nehmen kann, die es braucht.
Mach am besten mal Fotos von deinen HK Anschlüssen.
Du kannst dann auch mal deine Leitungsführung in den Plan einmalen...
Im Dach vielleicht. Bei den anderen Wohnungen vermutlich nicht. Ganz sicher nicht, wenn die weniger HK haben.
Anscheinend nicht.
Ich würde mich an deiner Stelle gegenüber der WEG auf die demontierten Heizkörper berufen. Wurden die Heizkörper eigenmächtig demontiert? Gab es eine Zustimmung der WEG?
Hat die Hausverwaltung zugestimmt? Wenn ja, aufgrund welcher Rechtsbestimmung? Selbst wenn die Heizkörper laut Teilungserklärung im Sondereigentum sind, können diese nicht einfach demontiert werden.
Dann würde ich den Rückbau (Anbringen der Heizkörper) fordern oder als Kompromiss den Hydraulischen Abgleich.
Sollte dies nicht fruchten, dann Rechtsanwalt...
Alles andere bedeutet nur jahrelange Diskussionen. Und der Hydraulische Abgleich wäre dann für alle die günstigste Lösung.
Was soll denn ein hydraulischer Abgleich bei einer Einrohrheizung bringen? Die Heizkostenverteiler messen die in den Raum eingebrachte Wärmemenge über die Temperatur des Heizkörpers. Da ist es völlig egal, wie gut oder schlecht der hydraulische Abgleich ist. Ein schlechter hydraulischer Abgleich kann hier nur dazu führen, dass der Heizkörper nicht richtig warm wird. Aber selbst dann zählt der HKV richtig, weil er dann nur den lauwarmen Heizkörper entsprechend geringer erfasst.
Anders sieht es aus, wenn Luft im Heizkörper ist. Dann ändert sich die Leistungscharakteristik des Heizkörpers. Da würden die HKV mehr zählen, als real an Wärme in den Raum geht.
Und eure Heizung muss wohl bis zum 30.09.2027 sowieso überprüft werden:
Du kannst ja immer lokale Messungen, also Vor- und Rücklauf jeden Heizkörpers, durchführen. Aus der Temperaturdifferenz und dem Heizkörpertyp kann man die Wärmeleistung der einzelnen Heizkörper dann berechnen. Die Messungen unter verschiedenen Rahmenbedingungen (Aufheizen nach Nachtabsenkung, Temperatur halten tagsüber, Temperatur halten bei Nachtabsenkung) und bei verschiedenen Außentemperaturen bringt Dich der Wahrheit immer ein Stückchen näher.
Jetzt hab ich gedacht, ich kann mich auf die Energieberatung verlassen. O-Ton: "in der Konstellation macht erstmal nur eine Pelletsheizung Sinn"
Den Preisanstieg der Pellets sehe ich hier im Chart zumindest nicht.
Aber guter Hinweis mit den 3 Technologien - hätte ich mir jetzt von der Energieberatung erwartet - muss ich denn wirklich alles selber machen
hört sich gut an - dachte das ist immer mit Estrich-raus-rein verbunden.
Wenn ich sage, ich will ein Zweirohrsystem - Voraussetzung, die Zentralheizung kann das auch oder würde das mit der heutigen Heizung auch schon gehen.
Keine Ahnung was für ein Kessel da verbaut ist - es hieß nur "der Kessel ist alt, der wird bald den Geist aufgeben, ihr braucht definitiv einen neuen"
Ich hätte jetzt gesagt, wenn Heizkörper abgebaut werden, hat das System mehr druck, da die Widerstände der fehlenden Heizungen fehlt.
Wie im wilden Westen Ich hatte auch schon gedacht den Heizkostenverteiler irgendwie zu beeinflussen (habe ja zumindest einen abnehmbaren, normal sind die ja verblombt) - so verzweifelt bin ich aber dann doch nicht.
Super schwierig mit den Bewohnern über das Thema zu reden - 70% sind alte Haudegen, die schon seit Beginn (80er Jahre) im Haus wohnen. Aber so hart es ist, die Zeit des unbeschwerten Wohnens ist einfach vorbei!
Ja gut - viel schlimmer wird es nicht werden
Puh - ist für mich komplettes Neuland. Aber schonmal gut, wenn ich das für meine HK machen könnte.
Habe vorhin die DG Bewohner gefragt - beide haben Probleme:
wenn alle Heizkörper angeschaltet sind, werden nicht alle warm. Mindestens einer bliebt kalt. Auch nicht jeder Heizkörper wird 100% warm. Die andere DG Wohnung hat wohl keine Probleme die Heizkörper warm zu bekommen, eher das Problem die Wohnung ansich warm zu bekommen. Wird aber wahrscheinlich auch daran liegen.
Ich mach mal Bilder von den HK Anschlüssen - die Leitungsführung wird schwierig - ich hab nur im Bad den Estrich raus gemacht, da kann ich es genau sagen.
Aber ich kann mir gut vorstellen, die Leitungen zu den Heizkörpern laufen müssten.
Ich würde auch täglich mal die HKVs ablesen und aufschreiben. Und mal auf Plausibilität prüfen. Da findet man mitunter Fehler.
Beispiel: Bei einer Bekannten fiel auf, dass der HKV in einem Raum besonders schnell zählte. Dann hab ich eigene HKVs zu Vergleichsmessungen angebaut und gesehen, dass der Bewertungsfaktor an dieser Heizung etwa Faktor 3 zu hoch war. Daraufhin hat der Abrechnungsdienstleister Vorort geprüft, angeblich keinen Fehler festgestellt, aber nach seinem Besuch stimmte der Bewertungsfaktor.
Ich weiß es nicht - kann nur vermuten.
Wilder Westen - einfach machen und überleben
Hydraulischer Abgleich ist für mich defintiv eine Forderung - Rückbau wird schwierig.
Ich vermute... selbst wenn die ihre Heizungen wieder anbringen gibt es noch x weitere Wohnungen, die bauliche ihre Wohnung komplett umstrukturiert haben und in dem Zuge sicher auch Heizkörper neu dimensioniert oder entfernt haben.
Spätestens mit einer neuen Heizung MUSS ein sauberer hydraulischer Abgleich gemacht werden. Danach muss alles was baulich geändert wird und vor allem Heizkörper betrifft über die Hausverwaltung freigegeben und dokumentiert werden.
Ich könnte theoretisch auch soweit gehen und mir die Mehrkosten herleiten, die mir durch die Heizungsabbau-Effekte entstanden sind. In Excel könnte ich mir da sicher was basteln und eine Zahl generieren - hilft mir aber sicherlich nicht hier voranzukommen.
Was ich für die Eigentümerversammlung gerne machen würde - kann man irgendwie rechnen, wie sich ein hydraulischer Abgleich in den Heizkosten widerspiegelt. Wird wahrscheinlich nicht ohne sein, wiegesagt ein Abgleich wurde die letzten 30 Jahre nicht gemacht.
Jetzt hab ich die gelernte Theorie schon verinnerlicht und jetzt kommst du
Was hab ich verstanden - schlechter hdyraulischer Abgleich = die Heizkörper werden nicht in jeder Wohnung gleichmäßig warm.
Sobald bauliche Veränderungen, Heizungsaustausch oder -entfernung gemacht werden, kann die Einstellung von Druck etc. zu einer schlechten Heizkörperversorgung führen, wie z.B. in meinem Fall. Meine Bude wird trotzdem warm, es dauert zwar etwas länger, weil der Heizkörper nicht die volle Heizung bringt.
Hautpnegativpunkt: mein Heizkostenverteiler zählt unter der Annahme mein Heizkörper läuft 100% sauber.