Ich hatte mich vor ewigkeiten mal mit den Heizkostenverteilern beschäftigt, als ich in einer Wohnung wohnte, wo diese eingesetzt wurden.
Bei dem Modell damals, wenn ich mich recht erinnere, sah es so aus:
Jeder Heizkostenverteiler muß für den jeweiligen Heizkörper konfiguriert werden, damit er weiß, wie viel Heizleistung (Oberfläche z.B.) der Heizkörper hat
Temperaturmessung hinten am Heizkörper und außen für die Raumluft, um abzuschätzen, wie stark die Heizkörper Wärme abgeben.
Es gibt eine mehr oder weniger starke Erkennun für Manipulation, wenn z.B. der Nutzer das Gerät von außen isoliert (damit beide Messwerte möglichst gleich sind), oder es entfernt. Das Gerät kann dann in einen Fallback-Modus gehen, wo es z.B. nur noch die Lufttemperatur misst (um den Nutzer zu bestrafen? oder überhaupt irgendwelche Werte zu ermitteln?)
Meine Idee damals war, die Wärmeabgabe des Heizkörpers zu erhöhen, also ihn im Grunde in einen größeren Heizkörper zu verwaldeln (größer als der, der im Gerät konfiguriert ist), indem ich Lüfter unter die Heizkörper montiere. So wie das mitlerweile bei Umstellung auf Wärmepumpen passiert. Ich habe davon dann aber Abstand genommen, weil ich eh nicht viel bezahlt habe damals, außerdem wusste ich nicht, ob die Geräte das nicht doch als Manipulation erkennen, und dann in den für mich deutlich nachteiligeren Fallbackmodus gehen. Und illegal ist jede Manipulation so oder so mit Sicherheit.
Genau, die Teile haben heutzutage in aller Regel 2 Sensoren, einer misst die Oberflächentemperatur des Heizkörpers dort, wo sie angebracht sind. Der zweite misst die Lufttemperatur. Aus der Differenz kann man die Heizleistung abschätzen.
Dann misst der Sensor nicht richtig. Mitunter erkennen die auch Manipulation oder Unplausibilität. Die meisten sind ja auch mit Funk angebunden und melden dass dann auch weiter. Bei unplausiblen Werten kann dann geschätzt werden oder das Gerät schätzt selber. Bei bewusster Manipulation gibts irgendwann eine Strafanzeige wg. Betrug.
Entweder so, oder die Dinger zeigen einen Einheitswert und der Faktor für jeden Heizkörper wird in der Abrechnung berücksichtigt.
Ich würde mich auch nicht damit beschäftigen, wenn sich die Kosten im Rahmen halten würden - aber dem ist leider nicht so.
Ob mein Messgerät Manipulationen erkennt weiß ich. Ein Gerät war mal kurze Zeit komplett vom Heizkörper abgerissen da wurde offensichtlich nix im Gerät vermerkt. Auch der Ableser hat hier nix gesagt, daher ich nur mutmaßen.
Über Funk geht da auch noch nix, läuft alles über manuelles ablesen.
Verstehe ich nicht. Klar kannst du den Heizkörper komplett abdrehen, dann verbraucht er nichts und dann zählt der auch nicht hoch. Ist doch alles plausibel. Was willst du damit sagen?
Und klar, wenn du den HKV abreißt und auf den Tisch legst, ist das wie "Ich verbrauche nichts". Das wäre dann aber Betrug. Noch dazu Betrug an deinen Mitbewohnern im Haus.
Ja du hast Recht. Hab mir nur die Frage gestellt wie hier zwischen Manipulationen (abmontiert auf dem Tisch) und ausgeschalterer Heizung unterschieden wird.
Teils sind Manipulations-Kontakte verbaut. Wenn der also ohne Montageblech auf dem Tisch liegt, wird für diese Zeit die Manipulation gespeichert. Gibts keine besonderen Kontakte, ist es nicht möglich, die Demontage nachzuweisen.
Normalerweise werden Plastik-Plomben verbaut, die zerstört werden, wenn die Geräte abmontiert werden.
Narbend. Das was du da eingestellt hast ist grundsätzlich nicht so gut. Gerade weil du das carport drunter hast. Bei dir macht eigentlich Wärme halten mehr Sinn. Die Räume kühlen ja über Nacht, gerade jetzt im Winter, komplett aus!
Deine Heizkörper sind ja den ganzen Tag damit beschäftigt die Wände und den Boden wieder aufzuheizen und was da noch so steht.
Du solltest maximal einen Temperatur fall von 5 grad haben über Nacht haben.
Ich würde es mit 21 grad Tag Temperatur und 17 grad Nacht Temperatur fahren.
Zu deinem halbwarmen Heizkörper: mit luft im Heizkörper haben eher die in den oberen Wohnungen Probleme.
Falls du einstellbare Thermostat Ventile hast, kannst du den selbst hydraulisch einstellen.
Thermostat Kopf ab, darunter ist eine sechskant Schraube (10er maulschlüssel), wenn einstellbar, mit Zahlen 1-9 und N (neutral) , 1 wenig , 9 viel durchfluss, N ganz auf. Falls das so ist kannst du in 0,5 Schritten erhöhen, Kopf drauf und füllen ob die Wärme gleichmäßig von oben nach unten durchzieht.
Wärme halten verbraucht immer mehr Wärme, als auskühlen lassen und aufheizen. Jetzt mal nur isoliert betrachtet von der Wärmemenge, ohne andere Aspekte.
Wer wirklich mit möglichst wenig Wärmemenge auskommen will, lässt so lange wie möglich alles auskühlen und heizt nur, wenn nötig.
Aufgrund der These die Verteiler zählen genauer bei Volllast hatte ich die Differenz so eingestellt. Aber ich glaube der Raum ist ohnehin nicht auf unter 17 Grad über Nacht abgesunken. Zumindest da, wo die Temperatur am Raumregler gemessen wird. Ich kann man schauen, wo die Temperatur morgens um 6 liegt, bevor die Thermostate wieder auf Zieltemperatur hochfahren.
Vielleicht ist aber auch sinnvoller den Raum nur auf 20 Grad abkühlen zu lassen, denn dann muss die Heizung auch nachts ran. Ich weiß es nicht, was hier besser ist.
Das Raumgefühl ist auf jeden Fall gut, so wie es aktuell ist. Für mich die Frage, geht's bei gleichem Raumgefühl noch besser hinsichtlich heizkostenverteiler (es wird weniger gezählt)
Bzgl halbwarmer Heizkörper. Ich hab die Ventile hier...
Oben am Thermostat
Oben am Thermostat lässt sich nichts einstellen, da kann ich Ventil nur komplett aufschrauben. Unten kann ich über eine Schlitzschraube den Zufluss steuern, ob ich hier regeln kann, das der Heizkörper komplett heiß wird, weiß ich nicht. Wisst ihr das? Bei der Schraube bin ich vorsichtig, denn da tropft es gerne mal raus, wenn ich die Verschlussklappe aufmache.
Ansonsten ist für mich die Frage, macht es Sinn die beiden Heizkörper im EZ und wz noch etwas anderes zu Gewichten.
Einmal der riesen Heizkörper im Wohnzimmer
Wenn du eine Wärmebildkamera hast, kannst du dir schön die Wärmeverteilung im Heizkörper anschauen. Man kann dann nach problematischen Konstellationen suchen. Beispiel: Heizkörper ist unten recht kalt, aber dort, wo der HKV hängt, noch fast so heiß, wie bei Volllast. Dann zahlt man fast das Gleiche, obwohl man nur einen Bruchteil der Heizleistung hat.
Wenn keine Wärmebildkamera vorhanden, dann kann man auch mit IR-Thermometer Messungen machen. Vor allem in Höhe HKV und dann noch ganz oben und ganz unten. Erstmal nur mittig vom HK, wo der HKV auch hängen sollte.
Wenn man das mal systematisch erfasst, bekommt man einen Eindruck, wie sich das System verhält.
Halte ich für genau richtig so, um Energie zu sparen. Und wenn es eh nur auf 17 Grad abfällt, bleibt es auch komfortabel.
Musst auch immer daran denken in einem Mehrfamilienhaus: Wärme fließt immer vom wärmeren zum kälteren Bereich. Wenn du 17 Grad hast und dein Nachbar 21 Grad, fließt die Wärme zu dir.
Auch mit der Hand spüre ich immer einen deutlichen Unterschied - oben meist richtig heiß (und damit leider auch heiß für den Verteiler).
Wenn ich das via IR-Messung bestätige - was mach ich dann?
Frage ist, ob ich das irgendwie geregelt bekomme - oder es ist einfach so bei dem Heizkörper!?
Entweder hast du Luft im Heizkörper. Oder dein Thermostat hängt fest. Oder es ist zu wenig Wasser im Heizkreislauf.
Eines davon müsste es sein, normal ist es jedenfalls nicht.
Was ist das Problem? Oben wärmer als unten ist völlig normal. Heißes Wasser wird oben in den HK gepumpt und gibt auf dem Weg nach unten die Wärme an den Raum ab.
Das funktioniert so nicht. Du misst da irgendwas zwischen Raumtemperatur und Heizkörpertemperatur. Wenn überhaupt, müsste ein Sensor direkt an den Heizkörper und der dann auch noch mit Styrodur oder Armaflex gegenüber dem Raum gedämmt sein.
In einem gewissen Maße ist es normal und ja auch gewollt und technisch auch gar nicht anders möglich.
Problem hat man dann, wenn es in der Umgebung des HKV bei Teillast fast genauso warm bleibt, wie bei Volllast. Dann hat man nach HKV fast den selben Verbrauch für vielleicht die halbe Heizleistung.
HKV funktionieren super bei Volllast und sind da auch recht genau. Im Teillastbereich wird das oft zu einem sehr schlechten Schätzen. Zumal die HKVs auch keine Anpassung für jeden Heizkörper haben, was die Kennlinie für Voll- und Teilllast angeht. Da werden sozusagen alle Heizkörper gleich behandelt, obwohl sie alle eine eigene Charakteristik haben.
Ich hatte immer abgespeichert, ich müsste einen hydraulischen Abgleich machen um den gleichmäßig warm zu bekommen. Alle anderen Heizkörper sind gut gleich warm/heiß.
Daher meine Idee, den kleinen Heizkörper deutlich stärker zu heizen als den großen Heizkörper. Da der aufgrund der Größe überall warm ist. Aber keine Ahnung, ob die Rechnung am Ende aufgeht.
Wenn deine räume nur bis 17C abkühlen hat win
Schon recht, dann macht ein Temperatur halt keinen Sinn.
Hydraulischer Abgleich geht mit deinen Ventilen nicht. Die müssen einstellbar sein. Da müssten alle Ventile im Haus auf einstellbare gewechselt werden. Oder es werden Strang reguliert Ventile benötigt. Und da weiß ich nicht ob das bei Einrohr (so wie ich das verstanden habe ist das bei dir verbaut) überhaupt funktioniert.
Bei einrohr System gibt es sowas wie ein Kurzschluss Ventile. Das wenn das Heizkörper Ventil zu ist, die darauffolgenden Heizkörper weiter versorgt werden können. Wenn das Ventil defekt ist und nicht mehr öffnet, wird der darauf folgende Heizkörper nur solange versorgt wie der erste versorgt wird!?!
Das ist aber nicht immer so verbaut.
Aber genau das scheint ja sein Problem in diesem Bereich zu sein. Das Carport unter ihm, ne Terrasse über ihn und an den Seiten Außenwand. Da ist sein Nachbar die Außentemperatur