Taktvermeidung bei LLWP

Stimmt, da war was. Das hatte ich nicht verstanden, deshalb habe ich mich nicht rangetraut :wink:
Da weiß ich ja was ich heute Nachmittag vorhabe...

Sehr gut!

Ich stelle mal die These auf: Ein Modulieren der Leistung in diesem großen Ausmaß kann doch nur damit begründet werden, dass die Temperatur an den Innensensoren schwankt. Da sehe ich den einzigen Einfluss-Faktor in der Regelung. Temperatur zappelt irgendwie, also zappelt auch die Leistung. Je aggressiver der Regler eingestellt ist, desto stärker der Ausschlag bei nur kleinen Änderungen am Sensor.

Deshalb gehe ich davon aus: Wenn du die Sensoren ordentlich dämmst, zappelt es auch sehr viel weniger.

Genau das erlebe ich hier an den Single-Splits, allerdings welche von MHI. Da brauchte man nur mal die Tür 2 min offen zu lassen oder mal kurz lüften, schon spielte die Anlage verrückt und drehte auf maximale Leistung hoch. Jetzt durch Dämmung kann ich 5min bei -5 Grad lüften, ohne dass die Anlage davon irgendwas mitbekommt, die läuft einfach weiter stabil mit 400W weiter.

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Das habe ich doch im Ausgangspost #1 erklärt: Überschreitet ein IG seine Solltemperatur, fängt das Schwingen an. Dämmen ist eine Möglichkeit, die Softwarelösung ist aber besser.

Ich habe die alten ticktak Anlagen Sensoren auch in Cu Rohr gesteckt und mit Schaumfolie umwickelt da mich das häufige takten nervte. Damit bekommt der Sensor grob eine zusätzliche Trägheit von grob 1/4 Std.

Ich frage mich ob das bei Inverter überhaupt merkbar schlechter wird wenn die Anlage zwischendurch abschaltet da das Min Leistungsangebot zu hoch ist.
Klingt wie mit Steinen nach Eiern werfen um sie zu öffnen.

Ja, definitiv. Ich hatte das mal vermessen. Wenn meine Anlage 7-8 mal die Stunden getaktet hat, ging die Effizienz auf die Hälfte runter.

Davon zu unterschieden das hoch- und runtermodulieren bei einer Multisplit, wo der Verdichter permament durchläuft. Da kann man zumindest sagen, dass z.B. 350W Dauerleistung deutlich effizienter ist, als mal eben auf 1000W hochzugehen. Da oben ist es grundsätzlich ineffizienter. Also auch hier kann man eigentlich sagen: Je gleichmäßiger die Anlage durchläuft, um so länger ist man in einem niedrigen Leistungsbereich und das ist gut. Es sei denn, die läuft ruhig bei sehr hoher Leistung durch, wo die Anlage schon sehr ineffizient ist. Dann wäre es eher eine Fehldimensionierung der Anlage, die zu schwach für die Räume ist. Oder man ist bei -20 Grad, wo man sowas akzeptiert.

Das wäre schon ordentlich.
Ich ging da von takten bei eher niedriger Leistung aus. 300W (oder nahe eco bzw. Augeblicks eta Optimum) z.B. zu Aus 50% bzw. durchlaufend 150 W.
Denke meine 80 W sind eher schon wieder schlechter als wenn sie mit 200 W taktet.
Beweise fehlen natürlich.
Ist aber eh fast wertloses Hühnerfutter auf dem Heizniveau, 2 kWh pro Tag das mehr Gedankenverschwendung ist wenn man da 10% einsparen kann.

Wie ist denn die Heizlast bei 0 Grad oder bei NAT?
Die AZ wird durch das Takten bestimmt nicht die Beste sein. Könnte also am Ende doch passen.

50% - da kommt es sehr darauf an, wie lang die Phasen sind. 3min an und 3min aus in Folge ist sehr ineffizient. 30min an und 30min aus, da merkt man kaum einen Effizienzabfall.

So als Faustformel: Bei 2-3 Takten die Stunden muss man sich um keine Optimierung kümmern, da hat man kaum zusätzliche Verluste.

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So hätte ich das erwartet.
Meine Ur ticktak die hat alle paar min nervend geschaltet bis ich den Temp Sensor in Cu isolierend verpackt und somit träge gemacht hatte.

Ich schätze ich hab den richtigen Sensor zum Dämmen gefunden, perfekt ist es aber noch nicht ganz. Ich habe bei den KNX Geräten eine Path Temperatur, bei der bin ich mir nicht so sicher ob es die des Sensors ist, das währe also dann die Solltemperatur die eingestellt werden müsste für die Regelung an sich. Da muss ich dann noch ein wenig testen.

Ich habe von KNX keinen Schimmer - das vorweg.
Aber meine Automatisierung geht davon aus, dass der "Aktuell"-Wert nicht über den Sollwert hinausgehen darf.
Die Panasonics geben selbst eigentlich nur ganze Gradzahlen aus.... Dass bei deiner Integration jetzt ungerade Werte erscheinen, muss wohl mit KNX zu tun haben.
Dass die Path Temperatur die Lösung ist, glaube ich auch noch nicht, schließlich werden hier auch Dezimalwerte ausgegeben.

Wenn es wirklich keinen Sensor geben sollte, der die vom Innengerät gemessene Temperatur ausgibt, dann kannst du auch mit der Cloud-Integration arbeiten - oder zumindest nur mit diesem Sensor. Und der Rest würde wieder wie zuvor gesteuert.

Von wem ist die KNX Intergration? ISE?

Kurz dazwischen: Das isolieren verbreitert doch die Hysterese? Mir ist die ja schon bei Default spürbar unangenehm, sprich es wird im Raum zu kühl bevor sie wieder anspringt und zu warm bevor sie wieder ausgeht.

Dann mußt wohl mit dem häufigen schalten leben.

Kann trotzdem sein daß sie dann feiner regelt.
Nur richtig abgestimmte PID Regler verhalten sich ansprechend, und das ist mit den vielen Unbekannten standardmäßig kein Honiglecken.
Elektronische Anpassung gibst scheinbar auch nicht da die Klimatechniker damit eh überfordert wären.

Was mich wieder zu meinem Thema "diy Steuerung für Klimaanlagen" bringt...

Von Intesis sind die Gateways. Also KNX hat ja an für sich erstmal nichts damit zu tun. Guter Hinweis ist schonmal das der Sensor eigentlich nur Ganzzahlenwerte ausgibt (wobei das auch nicht heißt das dem wirklich so ist sondern nur das ganzzahlenwerte aus den gegebenen Werten ermittelt werden. bzw. das das Frontend nur Ganzzahlenwerte ausgibt...)

Mir geht es erstmal darum einen Weg zu finden das gezittere in der Leistungsaufnahme zu verringern um dann weiter zu schauen bis ich hoffentlich eine ordentliche Leistungskurve bei angenehmen Temperaturen hin bekomme. Fakt ist, dass die Anlage aktuell zu viel hin und her schaltet und das sich das mit der Dämmung etwas beruhigt hat. Aber ja, der Raum schwankt nun in einem größeren Spektrum wie man auf dem Diagram auch sehen kann.

Scheint mir aktuell auch die Lösung zu sein. Klimatechniker haben wenig Erfahrung hier zu lande und die Heizungsbauer sowieso nicht....

Also um das nochmal für die Nachwelt zu Dokumentieren. Die Panasonic Geräte mit den Intesis KNX Gateways (INKNXPAN001I000) geben eine Path Temperatur aus. Diese bezieht sich auf den im Foto markierten Sensor der die Temperatur der eingesaugten Luft misst. Das Gateway liest hierbei die Temperatur in 0.5 Grad schritten aus.

Somit müsste ich die Path-Temperatur als Ist-Temperatur nutzen und die Soll-Temperatur dieser Path-Temperatur nachführen, korrekt?

Mich verwundert weiterhin, dass die Temperatur in Halbgradschritten ausgegeben werden.
Aber grundsätzlich lässt sich das über die Cloud verifizieren. Dafür muss die Integration in HA auch nicht installiert sein - wenn die Sensortemperatur aus der Cloud mit der Path Temperatur übereinstimmt (Abweichung von 0,5 Grad sind teilweise zu erwarten), dann könnte deine Annahme richtig sein.

Naja, ich habe es auf die altmodische Art gemacht. Den Sensor mit einem Föhn angepustet und geschaut was passiert. Die Temperatur stieg sehr schnell, da kein anderer Sensor ersichtlich ist und ich den Luftstrom gezielt nach außen gepustet habe so das nur dieser Sensor im direkten Luftstrom ist, kann ich mir da sehr sicher sein. Außerdem hat sich seine Sensibilität nach Dämmung stark verringert.

Das mit der Cloud habe ich mal kurz versucht weil ich noch eine weitere Verifikation haben wollte, jedoch scheint da irgendwas zu klemmen, muss ich mir heute Abend nochmal anschauen.

Wie schon gesagt, ich gehe davon aus, dass der Sensor problemlos auch halb grad schritte ausspuckt, jedoch in der Cloud und anderen Anwendung idr. nur ganzzahlige Schritte angezeigt werden.