Hallo Community!
Ich stelle mich kurz vor: Ich komme aus dem HTD-Forum, explizit entspringt meine Idee aus dem dortigen Thread Klimaanlage Panasonic Etherea Leistungsproblem Heizen.
Nachdem 99% aller dort befindlichen User scheinbar lesen was ich schreibe, meine Einwürfe dann allerdings als Arroganz abtun, versuche ich es nochmal hier.
Ich habe mein Haus mit Panasonic (Multi-Split-)Klimaanlagen zum Heizen ausgestattet. Der Anfang war der reinste Graus, jetzt allerdings sind wirklich alle Probleme eliminiert und ich kann nicht glücklicher sein. Die Anlagen takten nicht, schwingen nicht, halten die Temperatur und machen einfach zuverlässig bei jeder Außentemperatur warm in der Bude.
Es gibt einen großen Raum (Wohnzimmer, Esszimmer, Küche), bei dem ich lernen musste, dass ein Innengerät schlicht nicht ausreicht. Es gibt einen kleinen Raum (Badezimmer), bei dem ich lernen musste, dass die Anlage nach 2 Minuten generell einen Luftkurzschluss hat.
Im ersten Fall habe ich ein Gerät addiert, im zweiten Fall besteht schlicht kein Problem mehr.
Ich könnte in jeden Raum noch 2 Geräte hängen, die Anlagen würden nicht takten.
Nun zur Problemlösung:
Zumindest bei Panasonic wird die benötigte Leistungsaufnahme bzw. -abgabe am Innentemperatursensor im Verhältnis zur Solltemperatur geregelt. Ist die Innentemperatur beim Heizen höher als die Solltemperatur, führt das bei Single-Split zum Takten, bei Multi-Split entweder zum "Schwingen" oder auch zum Takten.
Die Lösung ist, dass die Solltemperatur (zumindest temporär) an den Wert des Innentemperatursensors angepasst werden muss. Wird es wärmer, steigt dann die Solltemperatur an, die Anlagen laufen jedoch stets auf Mindestleistung durch. Wenn es zu warm werden sollte, was bei normal dimensionierten Anlagen und einem mittelmäßig gedämmten Haus jedoch nicht vorkommt (Anstieg um 1°C am Tag ist wohl verschmerzbar), können die Anlagen automatisch abgeschaltet werden.
Das Ganze lässt sich realisieren, wenn man den Wert des Innentemperatursensors kennt und danach die Solltemperatur anpasst. Kann man händisch machen, ist aber dann doch ein bisschen anstrengend.
Realisiert wird es hier mittels Home Assistant. Läuft vollautomatisch und fehlerlos. Mit der Cloud-Integration von Panasonic funktioniert das schon - die hakt allerdings des Öfteren, deswegen hängen bei mir jetzt ESPs in den Geräten.
Ich habe nur Panasonic, kann mir aber gut vorstellen, dass das bei Anlagen anderer Hersteller ähnlich funktioniert. Ich muss sagen, dass ich es für den heiligen Gral halte. Insbesondere muss man sich nie Gedanken darüber machen, ob die Anlage nicht überdimensioniert ist. Überdimensionierung ist auf einmal sogar gut.
Falls hier jemand wie ich die Vorteile meiner Lösung sieht, kann ich gerne weitere Details zur Realisierung geben. Gerne gibts dann auch Beweisscreenshots des Temperaturverlaufs und der Leistungsaufnahme. Wenn nicht, dann ärgert euch halt mit nervigen Regelungen und Taktvorgängen rum.