Wieso Fehdehandschuh. Wir liegen doch ziemlich beieinander. Momentan bin ich nicht zu Hause und kann das Projekt nicht in Angriff nehmen. Muß bis nächsten Herbst warten.
Auch wenn es lange dauert bis die gewonnene Ernergie die Ausgaben einholt, würde ich mich aber an einer sonst in Umwelt abgebene Wärme als Nutzung freuen.
Das Teil gibt es seit den 70ern mit verschiedenen Motoren... Am Anfang 4Takt Gasmotoren, die halten nicht lange und fressen Öl
Der erste Stirling fraß Kolbenringe. Nachgebessert lief er stabiler. Die Wartungskosten sind krass....
Ich habe viele Gerüchte gehört, aber nie einen gesehen. Das Problem ist der Dauer-Betrieb mit Pellets u.ä. Die automatische Reinigung des Glühkopfs ist m.E. eine echte Hürde.
Der aktuelle MicroGen ist wohl nicht schlecht, dennoch die Rentabilität ist bei unserer Anwendung nicht gegeben.
Es gab durchaus Serien mit großen Problemen, die mittlerweile behoben sind... Inzwischen sind die Dachse sehr gut am Markt.
Wie gesagt, die Entscheidung ob etwas sinnvoll ist, ist komplex und nicht allgemeingültig.!
Ein Turbo-Diesel-Aggregat benötigt alle Jahre eine Uberholung. Schwachlast ist tödlich.
Meine billigen Gas 4T Lösung ist auch ohne Anschaffung und Wartung sofort unwirtschaftlich. Propan aus der Flasche und Standzeit ca. 500h und bei 35% Auslastung lohnt nicht.! Die mangelnde Zulassung hätte ich umschiffen können....
Nur Stirlings sind vom Prinzip her wirtschaftlicher. Leider sind kaum Produkte marktfähig gewesen.
Über Inresol AB ist kaum was im Netz zu finden... Das Teil für 5k€ wäre der Renner gewesen.!
Stirling Motoren sind leider nicht sehr langlebig und die Reparatur ist sehr teuer, da alle Teile nur für den Stirling hergestellt werden. Es gibt also keine Teile von der Stange oder aus dem Zubehör. Das lassen sich die Hersteller auch bezahlen, da du ja keine Alternative für Ersatzteile hast. Geht der Hersteller insolvent, gibts auch keine Ersatzteile mehr, und du hast eine Technikleiche im Keller.
Das BHKW Forum war vor Jahren voll mit Stirlings, die Maschinen sind alle weg. Mit den Brennstoffzellen ist es ähnlich, die Hersteller gehen insolvenz oder stossen die Brennstoffzellensparte ab. Viele der Brennstoffzellen laufen nur mit regelmässigem Serverkontakt zum Hersteller, bricht die Verbindung ab gehen die Dinger nach ein paar Tagen auf Störung. Das wars dann. Solidera ( Solid Power BlueGen ) ging auch gerade in die Insolvenz. Die meisten Brennstoffzellen laufen keine 2 Jahre bis der Stack getauscht werden muss.
Es scheint so, dies Firmen ständig wechselnde Geldgeber, Besitzverhältnisse usw. haben. Von außen sehen das Geräte gleich aus.
Aber das Innenleben zählt. Es gibt Konstruktionen, die ohne Reibung auskommen und damit Potentiell ewig laufen können.
Ähnliches gilt auch für Keramik 2T und 4T Motoren. Die laufen seit der ersten Ölkrise auf Prüfständen ohne Probleme. Kaufen kann man dennoch keine....
Der Grund liegt sicherlich nicht da wo ihn Verschwörungtheoretiker gerne sehen, sondern in der Ökonomie.
Eine Umstellung ist teuer und erfordert Lernprozesse die beim Kunden schlecht kommen. Siehe Dachs....
Beim Keramik-Motor, der weder Kühlung noch Schmieröl braucht, ist alle Erfahrung, die man aus der Welt der Metalle mitbringt, kontraproduktivt. Das Personal und das Servicenetz muß komplett neu aufgebaut werden. Da traut sich aus kein Vollkaskomanager ran.!
Es gibt Lösungansätze in Versuchslaboren die funktionieren könnten, wirtschaftlich ist das so direkt nicht.
Ein Gegenkolben-Diesel-2-Takter mit Gleichstrom-Spülung in Keramik ist etwas so exotisches, daß man damit nirgends landen kann. Obwohl alle einzelnen Terchnologien schon mal da waren.
Die Frage ist wann die Zeit dieser Ideen gekommen ist.!!! Und selbst wenn die Zeit gekommen, und die Ökonomie gegeben ist sind, was sagt die Umwelt dazu.?
Üblicherweise scheitern Start-Ups nicht an der Technik oder so, sondern brutal an mangelnder Logistik, namentlich Buchhaltung und Steurererklärung.
Vieles worüber wir hier diskutieren ist schon kommerziell erhältlich für einen Spottpreis, WEIL ES KEINEN DEUTSCHEN STEMPEL HAT.!!
Ob das lange hält, bzw. die Cousine von " Lin Guoer" gleich mitgeliefert wird.??? :-))
Also der Schweden-Stirling mit dem vintage look einer Dampfmaschine hat für mich eine gewisse Erotik. Jedoch die Inhaber der entsprechenden Website scheinen unerreichbar.
Man muss aber auch die Bedenken verstehen. Wenn man das gesehen hat, kann verstehen warum Atomkraftwerke mal sexy waren, deren Dreck und gefahren sieht und riecht man nicht.
Der Motor ist top in Schuß.! Das war damals so als die Bahn noch pünklich kam.
Mit Schmieröl freiem Keramik-Motor könnte man tatsächlich bis 55% Wirkungsgrad erreichen. In Kombination mit einem Holzvergaser o.ä. haben dezentrale BHKWs doch noch eine Zukunft.
Bisher war das alles viel zu teuer.
Und es gibt Stirlings die auch gut mit Holzöfen harmonieren....
Ich verstehe immer noch nicht, warum man immernoch auf den Stirling setzt?
300Watt sind gerade mal 7,2KWH in 24 Stunden, das reicht doch bei weitem nicht für den Tagesbedarf im Winter. Das Teil wird also extrem viele Betriebstunden halten müssen, da es ja 24/7 läuft. Bei 180 Tagen wären das über 4000 Betriebsstunden. Wie oft wird man hier Teile ersetzen müssen.
Der Motor befindet sich ja noch in der Entwicklung und ich hoffe die Leistung noch deutlich zu steigern.
Ab ca. 1 KW wird es dann richtig interessant.
Am Stirlingmotor ist halt die Vielstofffähigkeit so wertvoll außerdem macht es ihm nichts (höchstens dem Brenner, der einfach zu reinigen ist) wenn das Biogas oder Holzgas oder sonstiger Brennstoff nicht ganz gereinigt ist.
Wenn der Stirling so 16% Wirkungsgrad hat, würde mir die thermische Leistung zu den 300 Watt Arbeit locker reichen, um unser RMH zu beheizen ... 500 Watt und wir wären beim Strom autark