Das geht so nicht, selbst ein Schlauch ohne Siphon ist schon problematisch, der friert dir ein. Wenn es geht, direkt nach unten abtropfen lassen. Wenn das nicht möglich ist, braucht der Schlauch eine Begleitheizung.
Wozu dieser Siphon am AG? Ich verstehe den Sinn noch nicht.
Ja, und in der Regel nutzt man den nur für das IG. Beim AG würde der nicht funktionieren, weil der einfriert. Dann müsstest du den bei Frost beheizen. Deshalb soweit es geht diese Situation vermeiden. Auch Schläuche frieren dir ein. Direkt abtropfen lassen ist die beste Option, wenn das geht. Wenn Schläuche nötig werden am AG, dann muss der in aller Regel beheizt werden. Kann man ja zuschaltbar machen bei Frost. Stichwort Rohrbegleitheizung. Die funktioniert natürlich nur, wenn man außen herum auch noch dämmt.
Erste Heizsaison mit Splitklima. Heute ist bei uns Nebel bei ca. 3 Grad plus Außentemperatur. Hinten hat sich beim AG (Daikin 2 Multisplit) eine deutliche Schicht Reif gebildet. Aber ich entdecke nicht, dass die Anlage abtaut. Sie ist jetzt auch 4 Stunden gelaufen ohne dass ich einen Tropfen Kondensat abtropfen gesehen habe. Nach sehr starken Gebläse hat sie sich mal wieder ausgeschaltet (getaktet), auch ohne, dass sich irgendwas Richtung abtauen tut. Ist das normal, oder liegt hier ein Fehler vor? Ich hätte mir zumindest Kondenswasser erwartet. Aber die Wanne ist staubtrocken.
Die Anlage taut erst dann ab, wenn die Leistung des Wärmetauschers stark nachlässt. Das kann sehr lange dauern bzw. es verreift nicht so weit, dass es sich leistungsmäßig bemerkbar macht.
Komisches Wetter heute. Es sind noch 2,9 Grad, aber die Anlagen tauen ab. Das tun die eigentlich erst so ab 1,5 Grad. Der Wärmetauscher sah auch gar nicht so weiß verreift aus. Aber bei genauem Hinsehen war wirklich Eis recht weit unten. So richtiges durchsichtiges Eis zwischen den Lamellen. Das muss natürlich weg, sonst wächst das immer mehr und kann auch den Wärmetauscher schädigen.
Luft ist heute sehr feucht.
Abtauung geht aber sehr schnell, geschätzt waren es nur 3-4 Minuten.
Auch mal eine Info zum Innengerät beim Abtauen: Es ist vollkommen normal, dass die Lamellen beim Innengerät im Abtauprozess stark Reif bilden. Je nach Luftfeuchte ist das mehr oder weniger der Fall.
Hab bei unserer Samsung diesen Winter erst einmal einen Abtauvorgang mitbekommen. Da war es knapp über 0 Grad mit Regen. Das Aussengerät hängt zwar ein bischen geschützt unter einem Dachüberstand, aber der Regen kam da von der Seite. Der ganze Abtauvorgang hat laut Homeassistent 14min. gedauert. Fand ich ein bischen lange.
edit: Meine Frau sagte gerade, dass sie das auch schon einmal mitbekommen hat. Da hat sie die Anlage einfach ganz schnell ausgemacht.
Die Zeit hängt stark davon ab, wie viel Reif oder Eis weggetaut werden muss. 14min ist aber wirklich schon sehr lang. Was ich bisher so beobachtet habe, waren 3-7min.
Hängt auch massiv davon ab, wie stark vereist die Anlage ist und vermutlich auch von der Außentemperatur.
Wenn meine Mitsubishi MXZ normal betrieben wird (da taut sie stur alle 40 min ab), ist die in 3 Minuten fertig. Mit Mitsurunner-Hack wird sie erst abgetaut, wenn wirklich keine Luft mehr durchgeht. Da braucht sie ca. 7 Minuten (von Stopp des Kompressors, Umschalten 4-Wege-Ventil, Kompressorlaufzeit bis Start Lüfter). Außentemperatur knapp über 0°C jeweils.
Wie war das bei Mitsurunner mit der Erkennung, wann wirklich abgetaut werden muss? Misst der die Differenz Außentemperatur zu Wärmetauscher-Temperatur?
Kann es im Winter prinzipiell vorkommen, dass die LLWP so stark vereist ist, dass sie sich nicht mehr abtauen kann? Da hilft dann ja auch eine Wannenheizung nichts mehr.
Ja, kann grundsätzlich passieren.
Wenn z.b. die Wärmepumpe unterdimensioniert ist, das Gebäude ausgekühlt ist, oder eine technische Störung vorliegt. Es gibt wohl auch Aussengeräte, die ständig zufrieren, da der Tempsensor ab Werk an einer suboptimalen Stelle sitzt.
Dann kann man z.b. eine Decke/Plane über das Aussengerät legen und einen Heizlüfter darunter stellen, oder mit einer Heißluftpistole. Es gibt auch Leute, die mit einer Gießkanne warmes Wasser über die Rippen giessen.
Dazu braucht es aber schon vermutlich sehr exotische Bedingungen. Die Frage zielte eher darauf ab, ob eine Mietwohnung in Mitteldeutschland sicher mit einer LLWP beheizt werden kann, ohne dass der Mieter alle 2 Tage im Winter anruft: die Heizung funktioniert nicht mehr, wir erfrieren.
Ist es nur eine Mini-Split, sonst keine andere Heizmöglichkeit in der Wohnung, in Verbindung mit einem sehr sparsamen Mieter (niedrige Innentemperatur) und ungünstigen Einstellungen am Gerät, sowie Wetterumschwüngen, denke ich, dass es passieren kann.
Mir ist dies in 15 Jahren mit LLWP genau einmal passiert. Hat sich am Ende von selbst gelöst, da die Aussen-Temperatur auf deutlich über Null angestiegen ist und dadurch das Gerät aufgetaut ist. Anlage war aus 2015 oder so ähnlich.
In Sweden gilt die LLWP nicht als primäre Heizung, da diese kein "Backup" hat, so wie der Heizstab bei der LWWP. In vielen Häusern gilt daher die Stromdirektheizung als primäre Anlage und die LLWP als Unterstützung. Auch wenn es in der Praxis ja genau umgekehrt ist.
Kommt wohl von den Versicherungen, z.b. im Falle von Schäden, wenn die LLWP ausfällt (oder halt einfriert) und keine Backup-Lösung in Form von Stromdirektheizung vorhanden ist. Wenn man verreist ist o.ä.
Edit: bezieht sich auf die obige Finnland-Methode.
Wenn es sonst keine Heizmöglichkeit innen gibt, kann dies auch kontraproduktiv sein, da am Ende ja der Innenraum noch weiter ausgekühlt ist und dann der nächste reguläre Abtauvorgang erfolglos ist. Man kann aber z.b. einen Heizlüfter unter das Innengerät stellen.
Also nach dem Einfrieren muss ja irgendwie Wärme-Energie zugeführt werden.