Speicher DMEGC M01 Erfahrungsaustausch

Hallo Martin,

ja, bisher bin ich mit der Arduino IDE unterwegs. Für die meisten Anwendungen wurden die recht schnellen Teensy Boards verwendet, aber auch einige Nanos. Und aktuell für die Ladesteuerung ein ganz klassischer Uno.

Am ESP ist natürlich der Wlan Zugriff interessant. Kann man damit Zugang zu den Parametern der Tuya-Geräte bekommen, oder diese sogar vom Arduino/ESP aus steuern? Die Smartlife Szenen, mit denen so etwas zwar rudimentär auch geht, machen einen arg infantilen Eindruck. Und so richtig stabil ist das auch nicht. Parameterwerte, um damit zu rechnen, scheinbar Fehlanzeige…

Aber vielleicht geht es ja doch, und ich weiß nur nicht wie?

Werde mich zunächst mal um VS mit dem Plugin bemühen, damit wir auf derselben Basis arbeiten.

Bis bald
Albrecht

Diese Überlegungen mit UVP und OVP hatte ich auch. Aktuell lade ich bis 55 V mit voller PV Leistung, dann mit 3 A bis SoC=100%, dann weitere 5 Minuten bis der Strom fast 0 ist. Dann sollte der SoC kalibriert und die Zellen gut ausbalanziert sein. Entladen wird bis 50.4 V, was um die 10% SoC entspricht.

Eine Lösung für den sporadischen Standby zeichnet sich auch ab. Gestern Abend musste ich den Speicher wieder aufwecken. Wenn ich eine zuverlässige Vorgehensweise herausgefunden habe, lässt sich das auch leicht automatisieren.

Tuya-Geräte telefonieren ja mit der Cloud und benutzen dein Wlan nur als Übertragungsmedium. Um an die Daten zu kommen müsstest du einen Proxy zwischen schalten, die Daten abfangen und entschlüsseln. Mit Tasmota geflashte Geräte bleiben dagegen im heimischen Netzwerk und sie können von einem anderen ESP gesteuert werden.
Lesestoff.

Grüße Martin

Die gute Nachricht:
Bislang konnte ich den Speicher aus der Ferne immer wieder aus dem Standby holen und ihn zum Laden bzw. Entladen bringen.

Die schlechte Nachricht:
Ich habe noch keine zuverlässige Vorgehensweise gefunden.

Die übliche Vorgehensweise war bislang Laden/Entladen abzuschalten, dann das Netzteil und den WR einzuschalten. Nachdem der WR angelaufen ist, habe ich zunächst Entladen aktiviert und nach ein paar Minuten konnte ich das Netzteil abschalten und der WR lief aus der Batterie weiter. Das hat gestern plötzlich nicht mehr funktioniert.
Gestern musste ich anders vorgehen. Laden/Entladen einschalten. Dann Netzteil und WR einschalten. Als der WR auf 100 W lief, habe ich langsam (über mehrere Minuten) die Strombegrenzung runtergedreht. Irgendwann kam mehr Leistung aus dem Speicher, als das Netzteil abgab und man konnte das Netzteil komplett abschalten.
Eine konkrete Logik kann ich bislang nicht erkennen. Ich vermute der Speicher fährt so eine Art Tagesprogramm ab. Beim Start zuerst die Batterie laden, dann den Ausgang aktivieren und die PV-Leistung durchleiten und wenn die PV-Leistung sinkt, den WR aus dem Speicher speisen. Wenn - wie bei mir - der Speicher Vormittags bereits voll ist und nicht weiter gespeist wird, scheint diese Logik durcheinander zu kommen und schaltet irgendwann (zum Schutz?) den Ausgang ab. Auch wenn nachträglich der Eingang mit Strom versorgt wird, bleibt der Ausgang aus.

Hallo,
ich habe die SpeicherLib extra auf Github geladen. So kann man sie auf verschiedenen Mirkokontrollern benutzen. Getest habe ich den ESP8266 und den Arduino UNO.
Ich schreibe noch eine Anleitung.

Grüße Martin

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Hallo zusammen,

ich hab seit einiger Zeit auch das DMEGC Dings mit einen TSUN Wechselrichter. Kurz: So richtig zufrieden bin ich nicht. Ich hätte einfach mehr Geld ausgeben sollen...

Aber was ich eigentlich berichten wollte: Ich hab mich an den Powerness-Support wegen 2-3 Problemchen gewendet. Nach etwas Hin und her und einiger Zeit kam dann die Mail, dass ein Update für den Akku bereitgestellt wurde (MCU von v5.0.18 auf 5.0.19). Da dachte ich noch so, das war bestimmt nicht extra für mich... Auf jeden Fall, hat dass das Problem nicht gelöst und ich hab nochmal geschrieben. Ein Tag später die gleiche Antwort. Diesmal gab's ein Update auf v5.0.20. Also die haben mir einfach direkt ein Update gemacht und bereitgestellt. :blush: Das finde ich schon cool.
Jetzt scheint das Problem auch gelöst und es gibt keine regelmäßigen 0er Abfälle in der Leistung im WR. Ist bei euch das Update auch verfügbar?

Also, bei Problemen dem powerness Support schreiben und dieses Ding Stück für Stück besser machen.

Hallo Pajuka,

Ich habe noch die Version 5.0.15 im Speicher und es gibt aus meiner Sicht keine Probleme. Allerdings nutze ich die App und auch den TSun WR nicht sondern einen HM600 von Hoymiles.
Du redest doch von einem Update für den Speicher und nicht für den WR, oder?
Welches Problem genau wurde denn behoben und gibt es eine Liste mit den Fehlerbereinigungen der einzelnen Versionen?

Grüße Martin

Moin,
das Update würde mich auch interessieren.

Bei mir ist es noch die 5.0.18 und das SmartLife App sagt das es die neuste Version ist.
Wie hast du das Update gemacht?

Gruß Thomas

Moin Martin,
funktioniert das gleizeitig das ein Teil der Solarleistung in den Akku geht und ein Teil an den WR mit dem Hoymiles?
Wie lange braucht der Hoymiles bis er wieder die volle Leistung hat nach einer Änderung des Leistungskoeffizenten? Ich habe im Moment meinen alten WR (TSOL-M800) angeschlossen. Da wird die Änderung sofort übernommen ohne das die Leistung einbricht. Leider kann der nur 600w.

Gruß Thomas

Interessant, dass ihr das Update nicht habt. Dann war das evtl. wirklich nur für mich.
Das Update war für den Speicher und es wurde mir beide male in der App angeboten.
Behoben wurde das Problem, dass in der App vom TSUN WR die Leistung regelmäßig (alle 20/25 Minuten) auf 0W runtergefallen ist, obwohl es nicht so war und ich 100% Leistung durch den Akku weitergegeben habe.

Theoretisch ist das möglich. Da Laderegler, Akku (über Schalter) und WR parallel geschaltet sind kann der Strom von den Modulen zum WR und zum Akku fließen. Werden z.B. 600W erzeugt und der WR speist 200W ein fließen 400W in den Akku, ohne die Verluste zu betrachten. Praktisch habe ich diesen Fall nicht da ich noch keine Solarmodule habe und den Akku mit einem Netzteil lade wenn die große PV-Anlage genug liefert.

Wenige Sekunden. Ich steuere den HM600 mit der openDTU on Battery und das funktioniert ganz gut.

Grüße Martin

Leider keine Besserung. Ich muss jeden Abend mehrfach hin- und herschalten und das Netzteil dabei laufen lassen, bis die Entladung Abends endlich startet.

Kannst du mal kurz beschreiben, wie bei dir der Ladevorgang beendet wird? Läuft das NT den ganzen Tag durch oder schaltest du auch ab, wenn der SoC 100% ist?

Sowohl als auch. Spätestens wenn die Sonne weg ist schaltet sich das Netzteil aus, es ist aber auch schon vorgekommen das es an blieb weil der Speicher eingespeist hat. Dann dann schalte ich das Netzteil, wenn ich es bemerke, von Hand aus. Der Ausgang des Speichers ist dauerhaft ein.

Grüße Martin

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Bin wieder an Bord.

Am oberen Ende der Ladung habe ich im Prinzip kein Problem. Der Akku fährt den Ladestrom runter, wenn er voll ist und geht da nicht in den Schlafzustand, sondern bleibt ansprechbar.

Am unteren Ende beobachte ich ähnliches Verhalten wie Bernd. Das Ding geht runter (bei mir auf ca. 7% SOC) um dann unvermittelt in den Schlafmodus mit 0% SOC zu wechseln.

Der Versuch, die Entladung über die Akkuspannung vorzeitig zu stoppen, war bis jetzt noch nicht so erfolgreich. Die Hysterese zwischen Entladezustand mit ca. 750W und der Leerlaufspannung nach Abschalten der Entladung ist recht hoch. Das muss im Programm noch angepasst werden.

Aktuell wird die Entladung neu gestartet, weil die Leerlaufspannung signalisiert, dass da noch was geht. Es wäre sehr nützlich, den SOC direkt vom Akku als Arduino-Parameter zu bekommen. Martin, könntest Du mich da in kleinen Schritten an der Hand nehmen?

Ich hatte schon überlegt, den Akku zu öffnen und an den Tasterkontakten die Aufwecksequenz vom Arduino generieren und einspeisen zu lassen. Scheint mir aber ein barbarischer Brechstangenansatz zu sein, eines Menschen des 21. Jahrhunderts nicht würdig…

Kannst du denn bei niedrigem Ladestand die Einspeisung mit der Taste starten? Seit gestern Abend hat mein Speicher einen Totalausfall bei SOC 98% und lässt sich nicht zum Entladen überreden. Auch nicht mit der Taste.

Wenn er sich mit 0% SOC verabschiedet hat, nimmt er „von sich aus“ keine Ladung mehr an. Einmal ausschalten (2x kurz Taster) und dann wieder einschalten (einmal etwas länger den Taster drücken) bringt ihn dazu, wieder Ladung aufzunehmen.

Dein Akku scheint die silberne Zitrone zu sein. Ich habe bei Ali-Express ein 16s BMS für kleines Geld bestellt, incl. Bluetooth App. Da ich befürchtet hatte, dass das Ding mit irgendwelchen Fehlern aussteigt, zu deren Behebung dieser eine Taster nicht reicht.

Das Teil wird die nächsten Tage eintreffen. Ich könnte es Dir leihweise zur Verfügung stellen, da Du den Akku ja schon geöffnet hast. Und vielleicht ersetzt es die etwas obskure Software, die dort verbaut wurde, oder zeigt zumindest, wo der Hase im Pfeffer liegt.

Die Symptome könnten zu einem völlig debalanziertem System passen, oder zu einer einzelnen Zelle mit viel geringerer Kapazität. Das BMS (auch das schon eingebaute) hat ja mehrere Schutzfunktionen. Natürlich wird auch die Gesamtspannung überwacht. Aber auch jede einzelne Zelle. Hat nun eine Zelle eine geringere Kapazität als alle anderen, erreicht sie schneller eine höhere Spannung. Irgendwann stoppt das BMS aufgrund dieser Einzelzelle die Ladung (OVP) , obwohl die übrigen Zellen noch lange nicht voll sind.

Unter welchen Bedingungen das jeweilige BMS diesen Schutz wieder freigibt; ist unklar und wird leider auch nicht vom Hersteller beschrieben.

Die Symptome würden auch so auftreten, wenn eine einzelne Zelle schon erheblich höher geladen wäre, als alle anderen. Das kriegt das BMS dann nicht mehr ausgeglichen, wenn die Ladung wegen OVP einer Einzelzelle gestoppt wird. Üblicherweise setzt die Balanzierung oberhalb ca. 3,4V ein. Wenn die Mehrzahl der Zellen diesen Wert aber gar nicht erreichen, weil einzelne Zellen bereits den OVP-Stop ausgelöst haben, kann das mit Bordmitteln nicht mehr ausgeglichen werden.

Über ein externes BMS habe ich auch schon nachgedacht. Die Kontakte sind gut zu erreichen und das leidige Thema mit dem Aufwecken wäre dann endgültig erledigt. WLAN und bestenfalls MQTT müsste es aber schon haben, damit ich den Akku in die Lade-/Entladelogik integrieren kann. Mal sehen, ob es sowas gibt.

Wenn die Kontakte gut erreichbar sind, könntest Du ja zuerst die Einzelzellen mit einem Multimeter messen. Das gibt dann schon mal Hinweise darauf, welche Zellen hach oben oder unten abweichen.

Auch kann jan über die Balanzeranschlüsse dann versuchen, die durchhängenden Zellen einzeln auf einen „Voll“-Wert (3,4V) zu bringen. Wenn alle auf diesem Niveau liegen, hat man eine. Chance, dass das das eingebaute BMS die Zellen in Balance halten kann.

Habe mit einem Selbstbau-4S-Wohnmobilsystem ein wenig Erfahrung sammeln müssen.

Danke für die Tipps. Das Problem mit dem "Aufwecken" gab es von Anfang an und tritt sporadisch und bei allen möglichen SOC-Zuständen auf. Außerdem hat der Speicher seine Sollkapazität. Insofern habe ich aktuell ehrlich gesagt nicht den geringsten Verdacht, dass das mit einer Zellanomalie zu tun hat.

Für mich sieht es eher so aus, als harmonisiere mein Lade-/Entladezyklus nicht mit der internen Logik. Vielleicht ist es auch unklug, den WR erst abends auf der Wechselstromseite einzuschalten und man sollte ihn besser über den ganzen Tag mit kleiner Leistung durchlaufen lassen.

Im Prinzip mache ich das genauso. Mein Wechselrichter wird AC-seitig nur eingeschaltet, wenn cer Ladeanschluss des Autos Strom zieht. Dann soll der WR aus der Batterie seinen Teil beitragen.

Das klappt soweit auch klaglos. Nur am Entladeende ab 7% geht der Akku unvermittelt in den Tiefschlaf. Zeigt dann SOC Null an, Zwischenwerte zwischen Null und 7 gibt es nur nach dem Aufwecken während der Ladephase zu sehen. Beim Entladen nicht.