Möglicherweise ein Verständigungsproblem? Unter CT verstehe ich den Stromwandler also das Teil D
Leistungsanalysatoren vs. Leistungsmessgeräte
Leistungsanalysator ► Das hochpräzise Leistungsmessgerät ✔ Anwendungsbereiche ✔ häufig gestellte Fragen
Langsam nähern wir uns dem Problem.
Für den sun mit clanpsensor gehört der direkt hinter den Zähler, bzw an den Punkt, wo AC110 steht.
Sieht so aus, Als ob wir hier zwei verschiedene Konzepte haben.
Von welchem Gerät ist dein Bild, soyo ?
Hier noch ein Bildausschnitt vom Sun:
ja, es gibt verschiedene Konzepte. Mein Bild ist von Soyo. Ihr diskutiert also die Version mit dem Limiter direkt hinter dem Zähler. Ich wusste gar nicht, dass Sun das so macht. Liegen da eigentlich Erfahrungen in der Qualität der Zuspeisung hinsichtlich ungewollter Einspeisungen ins Netz vor? Regelt der nur den Strom auf null oder regelt er richtig die Leistung auf null? Beim SUN könnte man also eine moderne Messeinrichtung auslesen und nach Umwandlung der Daten in das richtige Format den SUN füttern?
Die Bauteile sind seit Samstag da. Drei Stromwandler und zwei Displays sind vorhanden. Kann losgehen.
Dazu muss ich noch was erklären.
"Und das mir ??"
Normalerweise bin ich der, der sich um die Möglichkeit eines Missverständnisses kümmert, denn die Kommunikationstheorie sagt: 60 % Aller Diskussionsthemen kreisen um Missverständnisse.
Ich habe sehr früh gemerkt, dass du immer wieder von Strom auf Leistung zurückgekommen bist.
Aber der Grosschen ist bei mir nicht gefallen - wie festbetoniert.
Im Ergebnis: Ich habe dich oben (etwas) unfreundlich behandelt : Entschuldigung.
Grosses Lob dafür, wie du mit mir umgegangen bist!
Diese Frage oben verdient noch eine Antwort:
Ich frage mich, wie genau heutige Leistungsmessgeräte überhaupt sind:
"Im praktischen Einsatz werden diese Schaltungen zunehmend durch elektronische Messgeräte wie Intelligenter Zähler abgelöst, wo neben den Effektivwerten die Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom ermittelt wird und daraus die Wirk- und Blindleistung mittels digitaler Signalverarbeitung ermittelt wird."
Auf die schnelle habe ich gefunden:
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Das bedeutet, dass die Geräte, mit denen man diese kalibriert, noch um eine Zehnerpotenz genauer sind. Damit ist man möglicherweise bei Geräten des PTB.
Aber der Grosschen ist bei mir nicht gefallen - wie festbetoniert.
Das die Überschrift "Soyocource" beinhaltet, muss nur noch geklärt werden, ob der Limiter dieses Teil ist:
Das ist scheinbar im SUN enthalten. Dann wird es vermutlich egal sein.
Tja, ich scheine eine GANZ alte Version zu haben: NUR der Clampsensor, mit einem Stecker, der direkt an den SUN GTI 1000 geht.
Ich habe auch damals die Diskussion mitgelesen, als Trucki seine Platine entwickelt hat, damals aus dem Grund, den Sun in der Leistung steuern zu wollen, für genau das Konzept, was dir geläufig ist. Womit man ggf die Möglichkeit der 3-Phasen-Saldierung auch hat.
Dabei gab es auch Beschreibungen, welches Platinen-bzw extra Teil dabei herausgelöst oder umgangen wurde, mehrere OP mit gleichrichtung, mittelwert usw. Habs nicht mehr genau in Erinnerung.
Bei mir handelt es sich um die im Bild "New Limiter"
Tja, ich scheine eine GANZ alte Version zu haben: NUR der Clampsensor, mit einem Stecker, der direkt an den SUN GTI 1000 geht.
Bei der diskutierten Funktionsweise wird das wohl keine Nachteile haben. Beide Geräte nutzen mit hoher Wahrscheinlichkeit "richtige" Wattmeter. Prüfen kann man das, indem man einen Kondensator einer Leuchtsofflampe oder einen Anlaufkondensator eines Motors anschließt. Die Leistung sollte dann null sein, obwohl zum Kondensator Strom fließt.
Der Soyo hat das Prinzip, dass die Wirkleistung des verbrauchers gemessen wird und noch vor dem Stromsensor die identische Leistung zugespeist wird. Der Ermittelte Leistungswert ändert sich dabei nicht. Bei konstanter Last wir der Wert einmal ermittelt und fertig.
Der Sun muss ebenfalls die Wirkleistung feststellen, und speist eine Leistung in identischer Höhe hinter dem Stromsensor ein. Dabei ändert sich der Strom im Sensor. Bei Ohmscher Last wird er dann Null. Bei konstanter Last muss ständig korrigiert werden und es kann leicht zu Regelschwingungen kommen.
Beim Soyo muss zur Ermittlung der Wirkeistung der Stom bei maximaler Scheinleistung zugrundegelegt werden. Beim Sun reicht es, wenn der Strom bis zur maximalen Blindleistung berücksichtigt wird, weil die Wirkleistung kompensiert wird. Da ergeben sich beim Sun möglicherweise Vorteile.
Der Sun muss ebenfalls die Wirkleistung feststellen, und speist eine Leistung in identischer Höhe hinter dem Stromsensor ein. Dabei ändert sich der Strom im Sensor. Bei Ohmscher Last wird er dann Null.
So hatte ich versucht, das zu beschreiben. Der CT wird zum Summenpunkt des Regelkreises. (Genau wie bei einem OP)
Bei konstanter Last muss ständig korrigiert werden und es kann leicht zu Regelschwingungen kommen.
Darüber kann man verschiedener Meinung sein. Das ist eine laufende Regelschleife der ähnlichen Art wie der mpp Punkt eines panels. Und selbst wenn es leichte Betragsänderungen gibt, sind die um den Mittelwert herum. Und entsprechend der kreisverstärkung des Regelkreises auch nicht hoch.
Inzwischen habe ich mal das Oszilloskop befragt: Eine Spannung ist am Stromwandler bei angeschlossenem Limiter nur zu erahnen. Es ist also tatsächlich ein sehr niederohmiger Eingang, der den Stromwandler im Kurzschlussbetrieb belastet. Ein 100Ohm Widerstand in die aufgetrennt Leitung geschaltet, hat die Leistungsanzeige nicht beeinflusst, so dass man daran eine Spannung messen konnte. Als Last war ein Verstärker für das Kabelnetz, die Gasheizung und ein Router mit insgesamt etwa 170W aktiv. Man konnte eine sehr verzerrte 50Hz Schwingung mit etwa 200mVss messen. Die Spitzen bei der höchsten Amplitude sind die Stromimpulse, die nach Gleichrichtung einen Elko laden. Unterer Strahl ist die Netzspannung, oberer Strahl die Spannung am 100Ohm Widerstand entsprechend 2mAss
Inzwischen habe ich mal das Oszilloskop befragt: Eine Spannung ist am Stromwandler bei angeschlossenem Limiter nur zu erahnen. Es ist also tatsächlich ein sehr niederohmiger Eingang, der den Stromwandler im Kurzschlussbetrieb belastet. Ein 100Ohm Widerstand in die aufgetrennt Leitung geschaltet, hat die Leistungsanzeige nicht beeinflusst, so dass man daran eine Spannung messen konnte. Als Last war ein Verstärker für das Kabelnetz, die Gasheizung und ein Router mit insgesamt etwa 170W aktiv. Man konnte eine sehr verzerrte 50Hz Schwingung mit etwa 200mVss messen. Die Spitzen bei der höchsten Amplitude sind die Stromimpulse, die nach Gleichrichtung einen Elko laden. Unterer Strahl ist die Netzspannung, oberer Strahl die Spannung am 100Ohm Widerstand entsprechend 2mAss
Interessant den Stromverlauf zu sehen.
Ich meine gesehen zu haben, dass am Eingang zwei 3 Ohm Widerstände parallel geschaltet sind, also 1,5 Ohm.
Interessant zu lesen, dass der 100Ohm Widerstand die Anzeige nicht beeinflusst. Evtl. lassen sich Phasenschieber ohne Verstärker bauen, zumal man ja das Signal am CT verdoppeln kann, wenn man zwei Windungen durchlegt.
Wenn ich in der Simulation Sägezahn eingebe weicht der Effektivwert am Ausgang der Schaltung nicht sonderlich vom Eingang ab, dass lässt hoffen. Der Spitzenwert ändert sich natürlich.
Interessant wäre das Leistungsspektrum über die Frequenz.
Eine spannende Idee, um die zwischen uns hängende Frage (stören die Oberwellen beim phasenschieben) zu klären: 3 phasenschieber hintereinander mit je 60 Grad. Macht 180 Grad.
Diese beiden Signale addieren. Wieviel ungleich null kommt heraus?
Diese beiden Signale addieren. Wieviel ungleich null kommt heraus?
Die schmalen Spitzen sind Halbwellen einer Schwingung mit 3-facher Frequenz. Die werden natürlich um einen anderen Winkel verschoben. Im Integrieglied wird der Winkel größer und im Differenzierglied kleiner als 60°
Inzwischen habe ich geeignete IC´s für Delay lines gefunden. Es sind MN3207 und der Clockgenerator MN3102, die aus China zusammen für unter 5€ incl Fracht zu bekommen sind. Sie können je nach Taktfrequenz zwischen 2,56ms und 51,2 ms verögern. Damit sollte man mal experimentieren.
Noch besser könnten diese fertigen Boards mit CD2399 chips sein. Das sind AD-Wandler-Speicher-DA-Wandler mit höherer Dynamik und besserem Frequenzgang. Nachteil ist die zu hohe minimale Verzögerungszeit. Das kann man aber problemlos eleminieren, wenn man zum Beispiel Phase 1 mit 40ms, Phase 2 mit 46,6ms und Phase 3 mit 53,3ms Verzögert. Bei Phase 1 wäre das noch nicht mal wichtig, aber so stellt man gleiche Pegel für alle Phasen sicher.
Ich war krank. Jetzt habe ich mir noch einmal Gedanken gemacht und die Schaltung passiv simuliert.
Zur Erklärung der Simulation:
Es gibt nur Spannungsquellen in der Simulation, also mache ich mir mit Wechselspannung mit dem 9,7kOhm Widerstand einen Strom im mA Bereich.
Oben 3mA. Diese werden über 100ohm an den Eingang verschaltet.
Unten erreiche ich 6mA mit zwei Windungen durch den Stromwandler, um 240° verschoben. Diese durch den Filter und zum Signal addiert.
Ich habe Bipolar Elkos bestellt und werde diese Schaltung einmal messen.
Einfach aufzubauen, ohne zusätzliche Spannungsquelle.
Ich habe die Schaltung gebaut und gemessen.
Die 1.Spalte ist der Strom durch den Sensor. Gemessen mit einem 1,2 A Trafo und dann entsprechend die Anzahl der Windungen erhöht.
Die 2.Spalte ist der Strom von einem Wandler mit 100Ohm in Reihe.
Die 3.Spalte ist der zugehörige Anzeigewert.
Die 4.Spalte ist der Strom nach der Schaltung mit Strom durch den Sensor 1.
Die 5.Spalte ist der zugehörige Anzeigewert.
Die 6.Spalte ist der Strom nach der Schaltung mit Strom durch den Sensor 2.
Die 7.Spalte ist der Anzeigewert, wenn Sensor 2 bestromt wird mit dem Trafo an L1.
Die 7.Spalte ist der Anzeigewert, wenn Sensor 2 bestromt wird mit dem Trafo an L2. Ein vertauschen von L1 und L2 macht wie erwartet einen Unterschied.
Von der Simulation her hätte ich erwartet, dass die Schaltung das Signal an L1 nicht gedämpft und das Signal an L2 auf die Hälfte gedämpft wird.
Tatsächlich wird L1 auf 1/2 gedämpft und L2 auf 1/4 gedämpft. Ich kann trotzdem damit leben. Da ich zwei Wechselrichter angeschlossen habe, werde ich L1 einmal durch den Sensor legen und L2 zweimal und damit leben, dass das Display nur die Hälfte anzeigt.
Schade, dass es noch keine Testergebnisse gibt.
Ich kann aber auch eine Idee beisteuern:
Ich habe mehrfach gelesen, und es auch selbst durchdacht, dass man die Addition der drei Phasenströme direkt im Clampsensor machen kann.
Es ist ja bekannt, dass die Summe der drei Phasenströme in einem Sensor null ergibt. Wird ja auch im FI Schalter benutzt.
Wenn man aber einen der drei Leiter falsch herum - rückwärts - durch den Sensor zieht, ist die Summe definitiv NICHT mehr null, und enstpricht zum grössten Teil dem Summenstrom der drei Phasen.
Die Fehler gegenüber dem korrekten Ergebnis entstehen dadurch, dass die beiden anderen Phasen einen Phasenwinkel von (resultierend) plus und minus 60 Grad zum invertierten haben. Das dürfte Auswirkungen bezüglich der Addition von Blindleistung haben, die ich nicht überblicke.
Und ausserdem stimmt die Amplitude nicht: Durch den Phasenwinkel von 60 Grad ist die wirksame Amplitude in der Additon gerade 50 % des realen Wertes. Was man dadurch ausgleichen könnte, dass man die beiden "richtigen" Phasenströme 2 mal durch den Sensor führt.
Rechnerisch müsste das Signal eine grobe Annäherung an des Gesamtstrom (die Gesamtleistung) haben - aber dass das mit so einem merkwürdigen Konstrukt geht, weigert sich mein Verständnis zu glauben.
Einen Test dafür habe ich in der Planung.
(PS: Im PRINZIP entsricht die Summierung genau derjenigen, die oben in den Posts als Addition von zwei Phasen mit der invertierten Dritten beschrieben wurde)