Sammelthread - Erfahrungen zum Heizen mit Klima Splitanlagen

habe gerade geschaut, kostet die wirklich 3000eur?

Auch bei abgeschaltetem IG wird der Wärmetauscher sich immer etwas erwärmen, weil auch hier prinzipbedingt Kältemittel durchgeht. Wie viel Leistung das ist und welche Relevanz das hat, müsste man mal genauer erforschen. Scheint auch von Anlage zu Anlage recht unterschiedlich zu sein. Gab schon Leute, die davon berichtet haben, das Räume überhitzen, obwohl das IG ausgeschaltet ist.

@win Das halte ich aber für unwahrscheinlich. Ohne das der Lüfter des IG läuft wird da wohl kaum nennenswert Wärme an den Raum abgegeben werden können. Andernfalls könnte ich mir den Lüfter ja gleich sparen.

@db29 In Italien war sie damals schon erschwinglich. Die Panasonic heatcharge war ja noch drüber. Erst hätte ich mich ja mit der Mitshubishi electric FH begnügt, bin froh doch statt scop 5 fast 6 genommen zu haben. Für den scop mußte ich halt leider die ganzen unnötigen Zusatzfunktionen wie Lüftung und Befeuchtung in Kauf nehmen. Einzig die tägliche Putz Funktion des Innengerätes finde ich wirklich praktisch und gewährleistet so auch den hohen Cop Wert im Betrieb. So versorgt sie brav 2 Räume über Umluft, etwa 80m2.

An der heiß Leitung hängt ein 2. Rohr, koaxial war mir doch zu gefährlich, über etwa 7 m welches als Wärmetauscher für eine Bad Heizung gedacht war. Habe ich zwar ausprobiert. Ein prov. großer Heizkörper wurde auch testweise im offenen System mit Frostschutz betrieben schön warm. Damals erwartete ich bis etwa 800 W, denke das wird auch gut erreicht. Nur die Leitung ins Bad habe ich nie verlegt.

Kühlen braucht sie nur an ein paar Tagen im Jahr. Jetzt bekommt sie wegen PV Überschuss etwas Unterstützung durch IR in der Übergangszeit um die Laufzeit etwas zu schonen. Ist ja nicht mehr die Jüngste und die Auswahl hat sich kaum verbessert.

@voltmeter Aktuell keine Ahnung zur Ururu. Bei uns, A, hätte sie damals lt. Liste über 4 gekostet daher aus Italien.

Sie hat leider viel unnötiges Zeugs wie Frischluft und Befeuchter dabei, nur ohne diesen Rucksack gab es keine mit scop nahe 6. Die Panasonic heatcharge war noch drüber.

Die Entwicklung ist steinalt, glaub 2012 gab es die ersten.

@db ich habe auch die SCM41, davon zwei IG in kleinen Räumen. Funktioniert sehr gut und kann auch viele der Vorurteile gegen Multisplit nicht bestätigen und kommt sogar bis auf ~185W runter

Wie schaltest du denn den Lüfter ab, wenn die Solltemperatur erreicht ist? Rein interessehalber, finde es eigentlich nicht störend, die leichte Wärmeabgabe ist perfekt bei uns die Raumtemperatur zu halten in den kleinen Räumen.

@win [quote data-userid="8074" data-postid="213807"]
Auch bei abgeschaltetem IG wird der Wärmetauscher sich immer etwas erwärmen, weil auch hier prinzipbedingt Kältemittel durchgeht. Wie viel Leistung das ist und welche Relevanz das hat, müsste man mal genauer erforschen. Scheint auch von Anlage zu Anlage recht unterschiedlich zu sein. Gab schon Leute, die davon berichtet haben, das Räume überhitzen, obwohl das IG ausgeschaltet ist.

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Das konnte ich im Kühlbetrieb erstaunlicherweise nicht feststellen. Ich habe das mal getestet, da ich bei einem IG eine Kondensatpumpe verbauen müsste, das aber nicht unbedingt möchte und der Raum auch nicht zwingend gekühlt werden muss. Die Temperatur des Wärmetauschers hat sich während einer Stunde kühlen des anderen IG nicht verändert. Gemessen habe ich mit einem Infrarotthermometer direkt auf dem Wärmetauscher.

@runwithin

Ich hatte die SCM41 bestellt & kurz danach schon öfters Erfahrungsberichte von dir gelesen. Das kann ich bisher alles so bestätigen :ok_hand:t2:

Es gibt in den Einstellungen folgende Option:

Wenn man einen sehr hohen Scop will ist die Ururu die einzige Alternative zur Heatcharge und liegt preislich sehr ähnlich.
Was der Ururu gegenüber der Heatcharge aber fehlt ist gerade die Heatcharge Funktion, sprich Abtauen ohne Unterbrechung der Wärmezufuhr.
Und genau darauf würde ich auf keinen Fall verzichten wollen, insbesondere wenn ich schon so viel Geld für eine Anlage ausgebe.

Grüße Jochen

Du wiederholst diese Aussage immer wieder. Allerdings habe ich bislang auch nur die Aussage gelesen und keinerlei Nachweis. Wäre das Heizen von Räumen, die keine Wärme "benötigen", ein solcher Effizienzkiller, würde das im Umkehrschluss bedeuten, dass die in diesen Räume abgegebene Wärme für die Gesamtbilanz des Gebäudes verloren wäre. Da ist es wahrscheinlicher, dass im Außenbereich verlegte Kältemittelleitungen viel größeren Einfluss auf die Effizienz der Anlage haben.

Zu meinen Werten: Ich habe drei Größen in meinen Berechnungen, die ausschließlich auf Annahmen und Näherungen beruhen. Der erste ist der Wirkungsgrad der Gasheizung. Der zweite ist die die Annahme, dass der Wärmebedarf 2023/24 identisch mit dem Wärmebedarf 2022/23 ist. Allerdings war die Durchschnittstemperatur in der Saison 2022/23 mit 6,66°C um 0,85K niedriger als in der Saison 2023/24. Da lag sie bei 7,51°C. Es gab 2022/23 deutlich mehr Tage mit Temperaturen von -5°C bis +4°C. Deshalb gehe ich davon aus, dass der tatsächliche Wärmebedarf witterungsbedingt 2023/24 niedriger war als 2022/23. Der dritte ist der WW-Anteil am Gasverbrauch und die über den Speicher wieder an den Heizkreis abgegebene Wärmemenge.
Wenn ich von der Faustformel ausgehe, dass jedes Grad mehr Raumtemperatur 6% mehr Heizkosten verursacht und das auf die Außentemperatur übertrage, dann läge mein Gasbedarf 2023/24 um ca. 5% unter dem Vorjahr, also etwa 10.500 kWh. Bei 8.400 kWh Gasverbrauch wurden die fehlenden 2.100 kWh demnach elektrisch erzeugt. Da ich einen Wirkungsgrad der Gasheizung von 80% annehme, wurden 1.680 kWh Wärme mit 668 kWh Strom erzeugt. Ergibt einen COP von 2,51. Läge der Wirkungsgrad der Gasheizung bei 90%, käme ich auf einen COP von 2,83.
Da wegen des gezielten und bedarfsgerechten Heizens allerdings auch die Anwesenheit von Personen im Gebäude einen massiven Einfluss hat, müsste man auch die Anwesenheits- und Heizzeiten mit in den Vergleich packen. Dazu manuelle Eingriffe in die Raumsolltemperatur, wenn uns mal zu kalt oder zu warm war oder wir länger auf waren und länger geheizt haben, usw., usw.
Deshalb kann ich mir hier jeden COP zwischen 2,0 und 4,5 vorstellen. Was mich wieder zurück zu meiner Aussage an anderer Stelle bringt, dass die hier mitgeteilten COPs nichts anderes als mehr oder weniger gute Schätzwerte ohne Aussagekraft sind. Die Kosten zur Herstellung der subjektiven Wohlfühltemperatur lassen sich dagegen einigermaßen objektiv ermitteln. Ein Vergleich mit anderen Erfahrungen scheitert allerdings an der "subjektiven Wohlfühltemperatur".
Meine Werte sollten auch eher dazu dienen, eine Tendenz aufzuzeigen, was mit optimiertem Heizverhalten möglich ist, aber genauso die Grenzen aufzeigen, um übertriebenen Erwartungen ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das wirkliche Sparpotenzial liegt nicht bei den Energiekosten, sondern viel mehr bei den Fix- und Wartungskosten, die bei doppelter Auslegung eben auch doppelt anfallen.

Man sieht es doch auch schon an den technischen Daten.
Nimm z.B. eine Daikin Stylisch 2.5kW einmal als Single und einmal als Duo Multisplit
Der SCOP der Singlesplit ist höher und sie erreicht A+++ während die Multisplit nur A++ erreicht.

Mir ist auch keine einzige Multisplit mit A+++ beim Heizen bekannt

Grüße Jochen

Auch da würde ich nicht 1:1 mitgehen und Multisplits kommen vielleicht nicht ganz ran, werden aber meiner Meinung nach etwas leichtfertig schlecht geredet in diesem Punkt.

Mal ein Vergleich:
MHI SCM30 mit 2x SRK 15/20 hat einen SCOP von 4.8, A++ (Modell SCM30ZS-W/ SRK15ZS-WF (x2) | Eurovent Certita Certification (eurovent-certification.com))

Das Spitzenmodell Single-Split von MHI hat eine SCOP von 5.2, A+++ (Modell SRC20ZSX-S/SRK20ZSX-S | Eurovent Certita Certification (eurovent-certification.com)).

Wenn man sich jetzt allerdings die pdesignh anschaut fällt auf das die Multisplit aber für deutliche höhere Heizleistungen ausgelegt ist: 3.3kwh vs. 2.7kwh, das sind immerhin 20%. Es ist zu erwarten, dass wenn die selbe Single-Split SCOP auch auf 3.3kwh berechnet werden würde, dass da nicht mehr all zu viel Unterschied ist bzw. die Multisplit einen deutlich besseren SCOP hat, wenn der SCOP für 20-30% weniger Heizleistung berechnet wird.

Das selbe Spiel bei Daikin:

2MXM40A9 + 2xPerfera 2kw: SCOP 4.64, pdesignh: 3.2kw

Perfera 2k Single-Split: SCOP 5.2, pdesignh 2.3(!)kw -> hier reden wir von über 40% weniger fiktiver Heizleistung bei der SCOP Bestimmung!

Wo ich natürlich mitgehe, es gibt keine Multisplit die an einen SCOP von 6 ran kommt. Die VZ9 und Ururu werden aber auch nur sehr selten verbaut bei den Anschaffungspreis.

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[quote data-userid="14912" data-postid="213885"]2MXM40A9 + 2xPerfera 2kw: SCOP 4.64, pdesignh: 3.2kw

Perfera 2k Single-Split: SCOP 5.2, pdesignh 2.3(!)kw -> hier reden wir von über 40% weniger fiktiver Heizleistung bei der SCOP Bestimmung![/quote]

Da gehe ich nicht mit. Wenn Du eine 2MXM40 zum Vergleich heranziehst, dann bitte korrekt mit 2 Perfera Single-Split vergleichen. Da kommen bei pdesignh dann 2 x 2,3kW raus, insgesamt also 4,6kW. Da liegt die 2MXM40 30% unter den beiden Single-Split.

Der Unterschied liegt darin, dass die 2MXM von einem Innengerät mit mindestens 1,5kW Nennleistung bis hin zu zwei Innengeräten bis maximal 6kW Nennleistung versorgen kann, die Single-Split aber genau auf das Innengerät ausgelegt ist. Die Variabilität der Multisplit hat ihren Preis. Da es in den Eurovent-Daten keine Werte für eine 2MXM40 mit nur einem Innengerät gibt, lässt sich leider auch nicht viel vergleichen.

?????

Das ist eine Luft/Wasserwärmepumpe. Die liefert dir bei -7°C außen und 55°C Wassertemperatur 5KW bei einem COP von 1,85. Also benötigt sie dann 2,7KWh.

Die 7er liefert 6,3KW bei COP 1,86.

Die 9er liefert 7KW bei COP 1,8.

Hier ist der limitierende Faktor der Temperaturhub auf 55°C Vorlauftemperatur....

Also nichts mit: Die Wärmepumpe macht das nur aus dem 3KW Heizstab. Die pumpt 5KW Wärme mit 2,7kWh Strom.

PS: Nicht wieder über kWh und KW aufregen...

Sieh Dir das Datenblatt nochmal genauer an. Die erwähnte LWWP hat einen Anlaufstrom beim Heizen von 4,7A. Bei 230V sind das 1081W. Im Dauerbetrieb sinkt die elektrische Leistungsaufnahme auf 985W. Mit einem COP von 1,85 werden aus den 985W elektrisch etwas mehr als 1,8kW Wärme. Laut Datenblatt soll sie 5kW Wärmeleistung bringen. Das funktioniert nur, wenn die 3kW der Elektro-Zusatzheizung mit einem COP von maximal 1 eingebracht wird. Im Ergebnis heißt das, aus 3,985kW elektrisch werden 4,8kW Wärme, das entspricht einem Gesamt-COP von 1,2.

Wenn im Datenblatt von der Nenn-Wärmeleistung aus gerechnet wird, kommen wir bei 5kW Wärmeleistung und COP 1,85 auf 2,7kW Leistungsaufnahme. 0,985kW ist die maximale Leistungsaufnahme der WP, bleiben 1,815kW, die vom Heizstab kommen müssen. Ziehen wir den Heizstab von den 5kW Gesamt-Wärmeleistung ab, bleiben 3,185kW Wärme aus der WP. Damit hätte der Wärmepumpenteil einen COP von 3,23.

Welche Rechnung den Werten im Datenblatt zu Grunde liegt, wissen wir nicht. Auf beiden Wegen kommt man zu einem COP von 1,85.

Die 9er genehmigt sich max. 2,01kW elektrisch im Heizbetrieb. Max. Heizleistung bei A-7/55 liegt bei 7kW. Der COP ist mit 1,8 angegeben. 7kW geteilt durch COP 1,8 ergibt 3.888W elektrisch. Davon ab die 2,01kW der Wärmepumpe bleiben 1.878W für den Heizstab. 5.122W Wärme kommen aus der WP. Die erzeugt mit 2.010W elektrisch, das ergibt einen COP von 2,55 für die WP.

Die von mir verlinkte Alternative liefert bei A-7/55 5,69kW Wärme bei einer elektrischen Leistungsaufnahme von 2,53kW und einem COP von 2,24.

Doch, genau das macht sie

Dazu ist sie elektrisch nicht in der Lage, s. elektrische Leistungsaufnahme beim Heizen.

Du interpretierst das Datenblatt falsch aber ich gebe zu, dass das auch schwammig geschrieben ist.

Die Wärmepumpe kann 5KW Heizleistung erbringen bei Außen -7°C und 55°C Wassertemperatur mit einem COP von 1,85.

Das ist aber nicht die maximale Leistungsaufnahme.

https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/236062/Dimensionierung-Jeisha-Waermepumpe-mit-5-7-oder-9-kW-im-Altbau

Hier siehst du mal die Jeisha mit 5,7,9 und 35°C Vorlauftemperatur, die abgegebene Heizleistung und die Leistungsaufnahme dafür. Bei -15°C liefert die 5er Jeisha noch 5KW. Dann bei 2200W Leistungsaufnahme elektrisch. Bei -7°C sind es ca. 1800W Leistungsaufnahme. Würde das alles 1:1 auf den Heizstab gehen sähe das ganz schön anders aus....

Die angegebene (irgendwas, wahrscheinlich A7, nominelle Leistung) elektr. Leistungsaufnahme ist falsch bzw. passt nur zu dem einen Punkt. Das ist nicht die maximale elektr. Leistung.

Man muss das Service Manual heran ziehen.

Die 5kW kommen ohne Heizstab zustande.

Und das ist auch nur wieder ein Ausgangspunkt. Da die Ausgangsleistung immer mit Maximum berechnet wird beim COP. Es ergibt keinen Sinn, dass jemand bei 7°C Außentemperatur die vollen 5KW benötigt und dann bei -7°C ebenfalls 5KW.... Das bedeutet, die COP-Werte sind auch nur geschätzte Näherungswerte bei voller Möhre. Deswegen kommt bei der Jeisha meist auch eine relativ gute JAZ heraus. Weil der COP im Teillastbereich höher ist und man da auch elektrisch weniger benötigt. Eigentlich müsste es ne Grafik geben zu Minimalleistung. Denn das ist ansich einer der "Schwachpunkte" des Gerätes. ca. 400-450W elektrisch sind da Minimum und erzeugen damit knappe 2,5KW Heizleistung bei 7°C Außentemperatur. Dabei braucht man vielleicht weniger.

@thaistatos

Mal wieder so ein "Lügen-Handbuch". Die elektrische Leistungsaufnahme laut Handbuch scheint die von A7/35 zu sein.

@roterfuchs

Dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.

das ist aber keine Erfindung von Panasonic, man hat sich scheinbar irgendwann mal für alle WP auf A7W35 geeinigt. Das der Wert keinen bis geringen Praxisbezug hat, steht auf einem anderen Blatt Papier.

Es mag auch der nicht trivial zu beschreibenden Leistungsaufnahme einer WP geschuldet sein, dafür gibt es die komplexeren Leistungsdiagramme. Die lassen sich aber nun mal nicht in einer einzigen Zahl abbilden.