Sammelthread - Erfahrungen zum Heizen mit Klima Splitanlagen

Hier ist "unser Wohnzimmer" gestern Abend nach dem letzten Abtauprozess, AT -5,3 bis -5,7°C. Die blaue und rote Linie sind die Solltemperaturen der IGs, lila die Bedarfssteuerung, orange die Leistungsaufnahme und grün die Raumtemperatur.

Es ist mir gelungen, bei Bedarfssteuerung "40%" und Leistungsaufnahme um die 330W die Raumtemperatur zu halten, indem ich die ausschließlich die Solltemperatur der IGs erhöht bzw. reduziert habe. Auch wenn der Energieverbrauch für die ATs beeindruckend niedrig ist, möchte ich das nicht dauerhaft so haben.

Bei dieser Methode laufen die Lüfter auf Stufe 4 oder 5 und es entsteht ein unangenehm kalter Luftzug im Raum, der zwar warm genug ist, um die Raumtemperatur zu halten, aber gefühlt weit unter Wohlfühlniveau. Aus Komfortgründen werde ich also beim Temperatur Halten wieder auf max. Solltemperatur = Isttemeperatur IG gehen, um die Lüfterstufe niedriger und die Auswurftemperatur höher zu bekommen.

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@jogobo genau damit experimentiere ich auch gerade. Es scheint mir bei den Daikin Anlagen so zu sein, das hohe Lüfterstufe, und damit ein sehr effizienter Modus, nur zugelassen wird, wenn eine größere Differenz zwischen Soll-und Istwert besteht, den man dadurch provozieren kann in dem man die Leistung beschränkt und zeitlich eine hohe Solltemperatur einstellt.

Das wäre der ideale Modus um nachts oder wenn man außer Haus ist zu heizen. Leider bekomme hält bei meiner Cold Region jedoch der Regler dann keine feste Leistung, sondern regelt pro Minute jeweils um 100-200W über die maximale Leistung der Bedarfssteuerung, für ca. 5 Sekunden um dann wieder runter zu regeln.

Deshalb leider für mich im Moment keine Option, da ich mir nicht vorstellen kann, dass diese Impulse gut für die Langlebigkeit der Anlage sind.

da haben wir es doch

steigt der strompreis siet deine rechnung schon wieder anders aus

dein wärmebedarf veringert sich nicht durch eine wp

der bleibt gleich wenn du nicht mehr gedämmt hast

es ist auch schwer von einem tag auf den anderen zu schließen, selbst bei mir mit gas und gleichbleibender temperatur außen wie innen hab ich an dem einen tag 45kwh und am anderen 35kwh

das kannst du nicht vergleichen

was du vergleichen kannst sind die kwh preise für gas und strom.

beim strom musst du noch den cop oder scop deiner wp kennen, dh mit wärmemengen zähler messen nicht mit dem verbauten sondern mit einem geeichten externen.

[quote data-userid="478" data-postid="176083"]dein wärmebedarf veringert sich nicht durch eine wp

der bleibt gleich wenn du nicht mehr gedämmt hast[/quote]

Hier machst Du einen entscheidenden Denkfehler. Der Wärmebedarf ändert sich nicht, wenn ich den Wärmeträger nicht wechsele, egal wie ich den Wärmeträger auf Temperatur bringe. Im Vergleich zu einer LLWP ist eine wassergeführte Heizung allerdings viel träger und verlustreicher. Insofern verändert sich der Wärmebedarf subjektiv schon. Objektiv bräuchte man zum Aufheizen der Luft, der Möbel, der Wände, usw. dieselbe Energiemenge, rein subjektiv erreicht man mit einer LLWP die Wohlfühltemperatur deutlich schneller.
Wir heizen aber nicht nach objektiven, sondern nach subjektiven Kriterien. Ist uns kalt, drehen wir die Heizung hoch. Egal ob der Raum 20 oder 22°C hat.

Auch das ist nicht grundsätzlich richtig. Ich protokolliere in dieser Heizperiode meinen stündlichen Gasverbrauch. Vom 24. bis 26.12., als rund um die Uhr jemand Zuhause war, lag der tägliche Gasverbrauch bei 53,9 bzw. 55,6 bzw. 52,4 kWh. Das ist eine Spreizung von 3,2 kWh. AT waren in der Zeit um die 8°C. Selbst bei einem COP von 4 (und der lag in dieser Zeit bestimmt höher) liegt die finanzielle Differenz im Bereich von 30 ct. Das ist zu vernachlässigen.

Wenn es um die Ermittlung des Wärmeeintrags mit unterschiedlichen Wärmeträgern geht und man mit unterschiedlichen Wärmeträgern exakt gleiche Ziele erreichen will, hast Du recht. Aber so heizt niemand. Die allermeisten heizen nach dem Prinzip "mir ist warm oder mir ist kalt".

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Was interessiert mich der Wärmebedarf des Hauses? Der ist erstmal zweitrangig.

Mich interessiert in erster Linie, wieviel es kostet, es warm zu haben.
und da hat mich die WP in Nov/Dez, die Hälfte gekostet…ohne Einbußen meines persönlichen Wärmebedarfs. Wobei der Novemberverbrauch der letzten Jahre eher gleichbleibend bei 2000kWh lag. Im Dezember gibt es Unterschiede, mal 1000kWh mehr oder weniger, je nach dem, wie kalt er war. Das Mittel lag bei 2300kWh, passt sogar zum Dezember 23…der war eher mild.

Klar, wenn der Strompreis steigt… der Gaspreis steigt aber ebenso, der bleibt also auch nicht statisch.
Es bringt mir auch nix, Wärmeverluste der Gasheizung rauszurechnen, warum? Bezahlen muss ich die Verluste so oder so.

Meine Gasheizung habe ich vor 6 Jahren exakt auf den Wärmebedarf des Hauses und meinen individuellen Wärmebedarf abgestimmt.

Ich weiß, wie die tickt, was sie wann bei welchen Außentemperaturen im Tagesschnitt verbraucht…1m³ mehr oder weniger ist da nicht entscheidend.
Also letztlich interessiert mich nur, was ich unterm Strich bezahle, um nicht zu frieren. Und da ist die WP klar im Vorteil…

Auch vom Wärmeempfinden. Was interessieren mich 18° Raumtemperatur, wenn mich ein warmer Luftstrom wärmt… Gasheizung mit 18° ist aber kühl…

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Doch, der verändert sich und zwar nicht gerade wenig. Eine LLWP bringt die Wärme genau dorthin, wo man sie haben will. Bei wassergeführten Systemen heizt du jede Menge Fläche, die du gar nicht nutzt, wo du dich also nicht aufhälst. Also Wärmeverluste an Heizungsrohren, Pufferspeicher und am Kessel. Die ganze Temperaturverteilung im Haus ist damit anders, mehr dort, wo man sie braucht. Und das macht viel aus, je nachdem, wie weit man das treibt. Je schlechter ein Haus gedämmt, um so mehr macht sich dieser Effekt bemerkbar.

Was auch oft unterschätzt wird: Die Gasheizungen sind nicht so effizient, wie man oft meint. Da scheinen die Verluste deutlich höher zu sein, denn viele machen die Erfahrung, dass nach Umstellung auf Wärmepumpe die Ersparnisse deutlich höher sind, als man über COP/SCOP/JAZ meinen würde. Das gilt auch für LWWP. Dadurch fällt auf, dass die Gasheizungen doch viel ineffizienter liefen, als in den Prospekten steht.

Gewisse Ungenauigkeiten gibt es bei solchen Tests immer. Man müsste sie bei gleichen Bedingungen über mehrere Tage machen. Das gelingt nur schlecht, weil man solche Bedingungen nicht findet bzw. weil es zu aufwändig wird. Aber wenn man so einen Test, wie jetzt dokumentiert wurde, mehrmals macht und immer zu ähnlichen Ergebnissen kommt, dann dürfte das schon halbwegs passen. Bei uns war das auch so.

Was auch noch bei LLWP als Ersparnis hinzukommt: Die Geräte heizen so schnell die Raumluft auf, dass man sich schon hinreichend wohl fühlt, wenn die Luft warm genug ist, obwohl die Bausubstanz noch recht kühl ist. Man kann also viel mehr bedarfsweise heizen. Damit hat die Bausubstanz oft niedrigere Temperaturen und damit sinken die Verluste nach draußen.

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wenn du es richtig vergleichen willst und nicht bescheissen musst, hast du immer den gleichen wärmebedarf.

kannst ja auch mit der gasheizung nur raumweise heizen geht ja auch.

dein verlust durch die gebäudehülle bleibt gleich und du brauchst die gleiche menge an wärme.

oder hast du die physik überlistet?

wenn ich 1l wasser auf eine bestimmte temperatur bringen will brauche ich die gleiche wärmemenge egal ob mit gas oder strom

es spielt auch keine rolle ob du luft oder wasser erwärmst, wenn du die gleiche temperatur im haus haben möchtest bleibt die eingebrachte wärmemenge gleich

@voltmeter

Messtechnisch (objektiv) hast Du ja Recht. Wir heizen aber nicht objektiv sondern subjektiv nach Wärmegefühl. Und ein warmer Luftstrom bringt ein subjektiv anderes Wärmegefühl als stehende Luft. Da muss ich auch die Physik nicht überlisten. Da können wir jetzt tausende von Postings hin und her schreiben, meine Erfahrung und die Erfahrung vieler anderer LLWP-Nutzer zeigen, dass sich das Heizverhalten ändert.

Nimm den umgekehrten Fall des sogenannten Windchills. Wenn bei eisigen Temperaturen ein starker Wind weht, ist die gefühlte Temperatur (die sich sogar wissenschaftlich ermitteln lässt) niedriger. Umgekehrt geht das genauso. Richte ich in einem kalten Raum einen Heizlüfter auf mich, bekomme ich ein wohliges Wärmegefühl, obwohl der Raum selbst die Wohlfühltemperatur noch lange nicht erreicht hat. Bei einer wassergeführten Heizung muss ich aber den gesamten Raum erst auf Wohlfühltemperatur bringen, bevor ich mich subjektiv wohl fühle.

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ja gut aber du musst beim heizen auch auf die bausubstanz achten nciht nur auf dein wohlbefinden. die wände brauchen eine bestimmte temperatur damit dort keine luftfeuchte ausfällt und sich dann schimmel hinter schränken und in ecken bildet.

da musst du aufpassen, sonst hast du später deutlich höhere kosten zum beseitigen von schimmel

So, ich habe eine kleine Fortsetzung versprochen.
Ihr wisst ja - ich habe hier über mein Experiment "Klima aus - Gas wieder an - aber nur für 24 Stunden" berichtet.

Heute liefen wieder wie gewohnt die Klimas und die Gasheizung war aus - bis auf ihre Warmwasseraufbereitung. Wofür sie übrigens von gestern abend auf heute abend 0,5 m³ gebraucht hat (gestern hatte ich bei meiner Rechnung zugunsten von Gas 1,5 m³ für WW angenommen).
Die Außentemperatur war sehr sehr gut vergleichbar zu gestern:

Rot: heute (also ab gestern 19 Uhr bis jetzt 19 Uhr) - Klimabetrieb. Der Heiztag ist noch nicht durch, aber es stehen 27 kWh auf der Uhr - es werden wieder ca. 30 kWh werden. Vielleicht auch 30,5.
Grün: 24h davor im Gasbetrieb (145 kWh).
lila: 48h davor im Klimabetrieb (30 kWh).

Aber die Frage war ja:
Ist der Raum im Gasbetrieb spürbar langsamer ausgekühlt als mit Klimas? Und was bedeutet das in Bezug auf den Verbrauch?

Dazu schaue ich mir jetzt wieder mal auf die Raumthermostate. Da ja die Außentemperaturen der letzten Tage sehr gut vergleichbar sind, können wir von ähnlichen Bedingungen ausgehen.
Zur farblichen Einstimmung siehe oben: rot = heute = Klima. grün = gestern = Gas. lila = vorgestern = Klima.

Wohnzimmer

Schauen wir uns erst einmal die grüne Linie an - da hatte ich vorgestern gegen 21:30 die Klima ausgeschaltet und das Experiment "Gas an" eingeläutet. Und es ging dann zügig abwärts bis morgens gegen 5 Uhr (16,6 °C). Dort sprang die Gasheizung an und heizte auf.
Jetzt wechsle ich auf die rote Linie. Gegen 20:30 ging gestern Abend die Gasheizung aus. Man sieht - wer hätte es anders erwartet, dass sich die Raumtemperatur viel länger hält. Die Auskühlung läuft flacher gegenüber dem Tag zuvor mit der Klima vonstatten. Aber der Raum kühlt mit Klima nicht deutlich stärker aus als mit Gas.
Um 8 Uhr startet die Klima bei 16,6 °C. Hätte ich gestern keine Gasheizung sondern Klima angehabt, wären es vielleicht nicht 16,6, sondern 16,3 °C gewesen. Wenn man dann aber ab 8 Uhr sieht, mit wieviel Speed die Klima los heizt, würde ich mal frech behaupten: Ob nun 16,6 oder 16,3 - die Klima hätte heute vielleicht 0,5 kWh mehr gebraucht um das auszugleichen.
Bad

Auch hier sieht man sehr schön die Trägheit - und in diesem Raum ganz besonders, da neben einem Handtuchheizkörper eine FBH den Raum bei Gasnutzung erwärmt. Der Estrich hilft also mit, die Temperaturen zu halten.
Der nächtliche Temperaturabfall mit Gas (rot) ist fast linear, mit Klima (grün und lila) eher exponentiell.
Da aber die Gasheizung den Raum nur bis 20 °C erwärmte - die Klima aber bis 21,5/22 °C - würde ich hier rechnerisch der Klima nicht noch 1/2 oder 1 kWh aufbürden wollen, um diesen Trägheits"vorteil" der Gasheizung aufzuholen.

Das Diagramm für den Flur erspare ich Euch.
Unterm Strich ändert sich überhaupt nichts an der Erkenntnis von gestern.
-> Mit Gas brauche ich an diesen Frosttagen 145 kWh zum Heizen. Habe mehr Trägheit aber weniger Lärm. Müsste aber etwas mehr VL-Temperatur einstellen, damit die Therme die Innentemperaturen schafft, die die Klima hergeben.
-> Mit Klima lande ich bei 30 kWh. Zugegeben ist es derzeit ziemlich geräuschvoll im Haus. Die fehlende Trägheit stört uns gar nicht - wir schalten halt kurz vor Verlassen des Raums aus und gut ist. Und ich spüre auch, dass ich außentemperaturmäßig am Limit bin. noch 5 Grad tiefer und es wird nicht mehr warm - da bin ich mir sicher. Und an einer VL-Temperatur kann ich ich bei Klimaanlagen nicht schrauben. Aber gut, dass ich im Rheinland wohne und es extremst unwahrscheinlich ist, dass es über längere Zeit nochmals deutlich kälter wird.

Zum Thema spezifischer Wärmebedarf
Und ich dachte früher auch mal, der Wärmebedarf eines Hauses wäre für das Wärmeempfinden völlig unabhängig vom Wärmeträger.
Das stimmt aber leider nicht - die Praxis zeigt es.
145 kWh brauche ich mit Gas.
30 kWh brauch ich mit Klima.

Übrigens hier noch meine Bilanz Feb 23 bis Dez 23: 1.900 kWh mit Klima. Der Januar hat im langjährigen Mittel eine 6% höhere Gradtagzahl als ein Dezember.
Also packe ich mal 550 kWh für den kalten Januar dazu.
Dann lande ich bei 2.450 kWh mit Klima für 12 Monate.
Zur Erinnerung: mit Gas waren es bisher 14.000 kWh für Wärme im langjährigen Mittel.

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Da ich noch Hybrid heize und mit dem Gasbrenner eine Grundtemperatur von 18°C halte, sehe ich da kein Problem. Außerdem heize ich die Räume, in denen wir uns regelmäßig aufhalten und die über ein Klimagerät verfügen, schon nach Raumthermometer.

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ja? mit einem cop von 4 bist du ja wieder bei deinen 120kwh wärmebedarf

die 20kwh unterschied sind messtoleranzen und der wirkungsgrad der gastherme.

im endeffekt der gleiche wämebedarf wie mit gas also was soll hier jetzt besser sein?

eine kwh gas kostet mich 9 ct eine kwh strom umgerechnet auf cop 4 sind ca 8ct

wie lange braucht man jetzt um mit dieser differenz die neuanschaffung wieder reinzuholen?

leute leute

ich habe auch ne split klima und mit der eine weile geheizt als strom über war wo ich noch kein e auto hatte

der wärmebedarf war der gleiche wie mit gas. gut minimal weniger weil ich nur eine klima fürs haus habe und die oberen räume dann nicht so gut beheizt wurden

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Bericht Splitklima Mitsubishi MSZ-AY42VGK (Nachfolger von MSZ-AP42VGK)
  • Innen+Außeneinheit
  • 4m Set Rohre+Kabel
  • Rodigas MS253 Universal Wandkonsole
  • Bestellt bei Klivago 5% Rabatt Aktion+Vorkasse 1470€
  • Bohrkrone 68mm Bosch + 38cm M16 SDS-Plus verlängerung 110€
  • Klimaklempner ~140€ Rechnung steht noch aus
  • Zusätzliche Rohrisolierung
  • Brüstungskanal ca. 110 x 60 innen
Elektriker mit Erfahrung mit Gasanlagen auf anderen Gebieten

Beheizter Raum: Wohnzimmer

  • 40m²
  • 96m³
  • Heizlast 2,6kW restliche Räume unbeheizt
  • Heizlast 1,8kW restliche Räume beheizt/teilbeheizt (alte Heizkörper 1,7kW bei 55°C, schaffen das gut bei 45° Vorlauftemperatur)
  • Auslegungstemperatur -10°C Mittelgebirge Rand
  • BJ 1950
  • Dämmung nur teilweise geringfügig
Vorteile der Anlage:
  • gute Datenlage: PDF's Planungshandbuch mit Temperatur-, Leistungs und COP-Tabellen, Schaltpläne, Montageanleitung
  • Kann laut Tabelle bis ca. -7..10°C mit COP 3 und 3KW heizen
  • WLAN-Modul dabei, 5-Pin Stecker + Protokoll ist bekannt →ESP32 Lösung, einige Softwarelösungen ohne Cloud vorhanden (Software Fernsteuerung)
  • SCOP 4,7
  • Günstiger Preis, alle anderen Anlagen mit SCOP über 4,7 kosten 1000-2000€ mehr
  • Lüftergeräusch leise hörbar(auto), erträglich
  • Hersteller bekannt, Ersatzteile?
Nachteile:
  • Montageanleitung in Teilen nicht sehr ausführlich
  • Abtauvorgang außen: dabei entsteht ein Geräusch, welches man durch die Hausmauer hört, wenn man genauer hinhört, ein hochdrehender Lüfter, der dann recht unrund nach ca. 2 Minuten wieder abtourt
  • Abtauvorgang Innen: Stellt die Lamellen hoch und schaltet den Lüfter ab. Es knistert sehr hörbar, dann lauteres Lüftergeräusch
  • COP Angaben scheinen nicht ganz zu stimmen, ab -5°C muss man die Temperatur anheben, die Leistungsaufnahme steigt deutlich exorbitant an, ab -10°C scheint die Leistungsgrenze erreicht zu sein bei 21°C innen
  • Cloudanmeldung = Datenschutzkatastrophe
  • Man bringt nur einen Draht unter die Klemmen, ich musste aber den Strom von Innen über die Inneneinheit anschließen, 4 pol. Kabel reicht. Die zusätzlichen Klemmen an der Außeneinheit führen parallel auf L=S1 N=S2, d.h. kein 2. extra Kabel nötig
  • R32 (kein R290 aber die Midea-China Anlage war leider zu schlecht dokumentiert)
Status:
  • Halterung außen mit besserer Geräuschdämmung versehen, an Wand und die Gummi(HartKunstoffpolster) unter der Außeneinheit wechseln
  • Außenrohre zusätzlich mit 22+15mm Isorohren gedämmt, original nur ca. 5mm
Ziele:
  • Heizen mit COP über 3 bis -7..-10°C, bei +Graden COP bis über 5
  • Auslegung mittlere Lüfterdrehzahl bei -7…-10°C
  • Bei -15°C mit höherer Lüfterdrehzahl
Messwerte der letzten Tage:
(Leistung +-50W vom Hausverbrauch geschätzt, wird demnächst genauer gemessen)
Außen  Innen  Heizlast E-Leistung COP kalkuliert
-10°C 	20°C 	1.8kW 	0.75kW	2.40
-7 	20 	1.5 	0.48 	3.13
0 	20 	1.0 	0.3  	3.33
2 	20 	0.8 	0.3  	2.67?
7 	20 	0.3 	0.25	1.20?

Vielheit sollte im Profil ein Feld für die NAT mit aufgenommen werden. Dann wird einiges klarer.

Ich hatte diese Woche Tiefstwerte -11°, -14°, -14°, -12° gemessen, das war auf dem Dachboden.

Bei Außentemperaturen -4 bis -6 Grad hat man keinen COP von 4 mehr. Je nach Anlage so um 2,5-3, zumal die Geräte ja eher an der Leistungsgrenze waren.

Und warum sollte der Messfehler ausgerechnet in die für dich gewünschte Richtung gehen?

Das man bei Split-Klima einen durchaus anderen Wärmebedarf hat, wurde doch mehrfach nachvollziehbar beschrieben und zeigt auch die Praxis.

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Puh also mal wieder diese Diskussion der "gefühlten Temperatur". Das ist extrem schwierig und lässt sich so leicht nicht ausdifferenzieren. Wer in einer Dachgeschosswohnung ohne Dämmung lebt, in einer Dachgeschosswohnung mit Dämmung, in einem Haus mit Dämmung, in einem Haus ohne Dämmung, das alles sind Faktoren die das Gesamtsystem verändern.

Dazu kommt eben: Luft/Luftwärmepumpen erwärmen zwar die Raumluft, und dann auch passiv die Wände,Böden,Decken. Jedoch ist das alles Konvektionswärme. Da sind wir dann bei der Kombination der o.g. Werte. Wenn ich eine Wand habe, die bei Minustemperaturen massiv ausgekühlt wird, dann hat diese Wand vielleicht nur noch 17°C. Bei der Luft-Luftwärmepumpe wird nun die Raumluft auf 22°C gebracht, die Wände heizen sich in der Zeit auf 18-18,5°C auf, weil weiterhin Wärme nach außen verloren geht. Wer nun die Heizung abschaltet lässt die Wand wieder abkühlen. Bei Heizkörpern und bei Fußbodenheizung wird der Boden, die Wand, die Decke mitbeheizt sodass es sich an Wänden wärmer anfühlt, dann kommt noch die Strahlungswärme (die man bei Infrarot-Heizungen immer so dolle verspricht) dazu. Deswegen ist es dann auch praktischer, die Fußbodenheizung und Wärmepumpe ständig laufen zu lassen, damit der Temperaturhub nicht so hoch ausfällt und nicht die gesamte Masse nachträglich aufgewärmt werden muss.

Bei der Klimaanlage (LLWP) will man das gar nicht. Die Körper im Raum haben noch ein negatives Wärmepotential (oder der Raum wird permanent beheizt, machen aber die Wenigsten) und entziehen der Raumluft Wärme. Deswegen müssen Einige dann bei tiefen Außentemperaturen die Klimaanlagentemperatur anpassen. Weil eben nicht nur die Wände und Hülle kühl wird, es wird ja gleichzeitig noch die Masse, auch die Einrichtung erwärmt (ja, wenn sie einmal die Temperatur haben, dann ist das nicht signifikant, wer aber Nachtabsenkung betreibt, weil er die LLWP nachts ausschaltet, der lässt zu, dass die Möbel etc. sich wieder abkühlen können und die muss die LLWP dann am nächsten Tag wieder erwärmen).

Dann kommt wieder dazu, wie man gedämmt hat und die Fenster sind. Der eine lüftet mehr, der Andere weniger. Da die LLWP eine reine Konvektorheizung ist kühlt bei Fensterlüftung viel mehr aus. Es ist wie beim Kühlschrank. Wenn man viel im Kühlschrank hat, dann hat der Inhalt des Kühlschranks eine negatives Wärmekapazität. Öffne ich den Kühlschrank wird die Luft in ihm ausgetauscht mit der warmen Zimmerluft. Schließe ich ihn ist die Temperatur drinnen schnell wieder erreicht. Hat man wenig im Kühlschrank und öffnet den Kühlschrank passiert dasselbe, aber beim Schließen dauert es länger bis die Temperatur erreicht ist, weil wenig drin ist. Wer also das Haus dick gedämmt hat oder Fenster, der profitiert auch weniger von Sonneneinstrahlung, auch wenn diese uns bei Außentemperaturen von Minusgraden wenig vorkommen. Stellt euch mal rein im Raum vors Fenster. Wird trotzdem warm.

Hat also alles Vor- und Nachteile. Und deswegen finde ich eine Kombination als erstrebenswert (wer es hat/kann und will). Eine Grundtemperierung des Raumes mit Fußbodenheizung oder Strahlungswärme durch Heizkörper, wobei die Heizkörper aufgrund der punktuellen Aufstellung nicht großflächig den gesamten Raum erreichen können. Es werden also weiter entfernte Möbel oder Wände durch "Verschattung" nicht erreicht durch die Strahlungswärme. Eine Fußbodenheizung kann das. Dazu kann man dann eine leichte Überheizung nutzen um Energie zu speichern, wenn sie günstig ist (Tibber oder PV-Strom oder gute Außentemperaturen und daher Erhöhung des COP für die Wärmepumpe) in die Masse des Hauses, in eine Speichermasse in Wasser. Und gerade dann nachts, wenn die Wärmepumpe mit niedrigen Außentemperaturen einen schlechteren COP hat eine Absenkung in Kauf nehmen, man hat ja noch die Speichermasse vom Tag und im Wassertank sowie ggf. einen Stromakku (oder die Preise sind nachts besonders niedrig, dann kann man ganztägig gleich fahren). Und während des Tages heizt man punktuell die Räume nach mit einer LLWP. Der eine hat es gern im Wohnzimmer und in der Küche 22°C. Der Andere im Bad. Wieder Andere die ganze Wohnung. Die LLWP schalte ich aus, wenn ich das Haus verlasse. Es kühlt nicht aus wegen der FBH, es wird aber der Temperaturhub gesenkt und die LWWP effizienter.

Ich glaube da liegt der signifikante Schwachpunkt im Denken. "Ich bin JETZT da, ich brauche es JETZT warm." Und um das zu erreichen werden Heizungsanlagen z.T. einmal eingestellt, damit die gesamte Bude bei gleichbleibender Wohlfühltemperatur zur Verfügung steht. Bäder 24/7 überheizt, weil man es dort gerne warm mag nach dem Duschen. Anstatt dort punktuell nachzuheizen. Selbst mit einer Doppellösung evtl. leben. Also eine FBH im Bad verlegen, aber ZUSÄTZLICH einen Heizkörper mit Lüfter. Da kann man dann weiterhin mit einer niedrigen Wärmepumpen-Vorlauftemperatur arbeiten. Schon 25°C VL reichen sicherlich aus, wenn sie über Konvektion und nicht über Strahlung kommen, um ein Bad zu überheizen im Gegensatz zu anderen Räumen. Meist ist das Bad nun doch dimensional kleiner. Nur wegen dem Bad entweder die Vorlauftemperatur zu steigern, oder aber Wand- und Deckenheizungen einzubauen.... Zur Not tun es sogar Glühbirnen. Mein voller ernst. Statt Infrarotheizungen. Warum? Weil durch die Glühbirnen habe ich zum einen Licht. Zum zweiten habe ich sowieso eine Grundtemperatur im Bad. Zum dritten kommt die Strahlungswärme von oben und wenn man geduscht hat fühlt sich das angenehm an wenn der Kopf nicht zu kühl wird. Und dann heizt sich das Bad beim Boden durch die Strahlungswärme auf während man z.B. duscht. Für diese Erwärmung wäre die FBH zu träge. Und man schaltet es auch nur ein, wenn man den Raum betritt. Also punktuell. Man spart dann übrigens auch mehr, wenn man das macht wenn gerade viel PV-Strom kommt. 10 Glühbirnen mit 100W sind 1000W, ist also hinzubekommen. Im Sommer schaltet man eben die LED-Beleuchtung ein..... Und es kostet mit Glühbirnen viel weniger als eine Infrarot-Heizung.....

Um zu dem Schwachpunkt zurück zu kehren: Viele, ich sag einmal, Ältere Personen, überheizen bestimmte Räume punktuell und einige Bereiche. Der gute alte Holz/Kohleofen in der Küche strahlte eine Menge Wärme ab. Wenn nun die Wärme anstatt von so einem Ding von einer Konvektionsheizung kommt wie eine LLWP, dann werden diese Leute zwar auch Räume mit 25-26°C hinbekommen, die werden aber kalt erscheinen, weil sie viel mehr Hitze an einem Ort gewöhnt sind! Auch hier denke ich an eine punktuelle Lösung nach. Den Raum auf eine Grundtemperatur bringen, ob nun mit Heizkörper/FBH oder LLWP. Und dann ZUSÄTZLICH auch wenn sie nachweislich ineffizienter ist, eine Infrarotheizung. Es geht nicht um Effizienz. Denn dabei ging es bei dem Kohle/Holzofen auch nicht. Aber man kann nicht eine Strahlungsquelle AUSTAUSCHEN mit einer Konvektionswärmequelle. Die Leute "vermissen" die punktuelle Heizung. Da ergibt es schon Sinn, es muss ja nicht direkt nen KW-Monster sein, einfach einen Infrarot-Zusatz-Heizer einbauen damit es an diesem Punkt der Wohnung sich durch die Strahlung wärmer anfühlt.

Man muss sich herantasten, was für den Einen angenehm ist, für den Anderen nicht. Solche Berechnungen oder Überlegungen finden heute kaum bis wenig statt. Da wird zwar ein Heizungskonzept vorgestellt, aber nicht der eigentliche Wärmeverbrauch des Kunden (aus dessen eigener Unwissenheit wohlgemerkt! Der Heizungsfachmann hat doch keine Ahnung, wo man sich aufhält, wie man da heizt und was-auch-immer, vor allem auch deswegen nicht, weil die Kunden Geld sparen wollen und daher der Fachmann gar keine Zeit dafür aufwenden soll es herauszufinden und DANN einfach pauschal ein normiertes Heizungskonzept vorlegen SOLL) erfasst. Es fehlt vollständig an der Kommunikation aus Geiz des Kunden (oder Armut/Einsparpotential beim Personal anstatt beim Luxus!) oder Überlastung des Fachbetriebes. Am Ende kommt eine neue Heizung heraus, die den Kunden Geld kostet, die Omma friert aber trotzdem weil vorher war die Bude bei 18°C, die Küche bei 26°C vor dem Ofen, jetzt ist die Wohnung bei 22°C, in der Küche aber auch und dort sitzt die immer. Die Omma spart 20% und friert. Stellt dann die Heizung höher (weil einen neuen Abgleich zahlen, wer soll das?) und verbraucht am Ende genausoviel bei 24°C in der gesamten Wohnung....

usw. usf.

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Der Wämebedarf vom Haus ändert sich nicht. Aber die eingesetzte Energie um den zu decken ist anders.

Bei Gas braucht das Haus 13.000kWh, bei Strom 2500kWh (könnte auch weniger sein)

Dann rechne ich noch 20% Wirkverlust der Gasheizung raus, sind dann 10.400kWh

Daraus mal den Scop errechnet: 10.400:2500 = 4,16.

Mein Scop ist mit 4,4 angegeben…

Ich habe, mangels Erfahrung, mit einem Stromverbrauch von 2000kWh gerechnet…wenn das so weiter geht, werde ich in dem Bereich auch landen.
Gasverbrauch wird unter 3000kWh bleiben…bisher sind es 920 kWh…wovon ich testweise die Hälfte unnütz verballert habe, weil ich sie habe Vollast laufen lasse habe. Und ich kann dir sagen, das mein derzeitiger Gasverbrauch statisch ist, weil die Heizung im Fostschutz läuft und nicht nach Heizkurve. Sie heizt unabhängig von der Außentemperatur immer 35°/42°, Verbrauch in der Stunde 0,433m³, kommt nur darauf an, wie lange der draußen -2° (mein Bivalenzpunkt) herrschen. Können 15 Std sein oder 18 Std…

Da beschäftige ich mich nicht mehr mit Wärmebedarf vom Haus.

Wenn du das Haus an jedem Punkt genau auf gleiche Temperatur bringen willst, dann ändert sich nichts, egal ob Gas oder Strom.

Aber so ist das eben nicht. Klimaanlage und Gasheizung verteilen die Wärme im Raum ganz anders. Einfaches Beispiel die Heizungsrohre. Die heizen viele Bereiche im Haus, wo keine Klimaanlage heizt. Und der Heizungskeller wird auch nicht warm, wenn die Klimaanlage heizt.

Je nach Haus und konkreter Situation kann das mehr oder weniger einen Effekt haben.

Mir musst du das nicht erklären, ich habe das schon verstanden. Und es deckt sich mit meinen Erfahrungen, wenn ich das Heizen mit Splitklima und Gasheizung vergleiche.

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also mit meinen erfahrungen deckt sich das nicht.

wahrscheinlich weil ich auch nicht in jedem zimmer so ein teil an der wand hängen haben möchte und außen soll das haus nicht wie ein kühlhaus lager ausschauen.

aber jedem das seine

ich nutze meine klima ja auch zum heizen aber nicht dez/jan. da ist die nie lange gelaufen höchstesns ein paar tage als überschuss da war.

hauptsächlich nutze ich die klima zum heizen in der übergangszeit da bringt die bei mir auch richtig viel.

kann viel gas sparen aber auch nur weil mich mein strom 0ct kostet und der heizstab die fbh unterstützt.

schönrechnen brauche ich mir das aber alles nicht, wenn man dez/jan die klima zum heizen nutzt muss man eben für den strom bezahlen und da ist meine gasheizung dann einfach die bessere wahl, weil die eben viel besser heizt durch die fbh.