Sammelthread - Erfahrungen zum Heizen mit Klima Splitanlagen

Was du probieren kannst, falls du etwas Strom im Winter übrig hast: Sehr effizient und sparsam mit der Split-Klima unterstützen. Effizient ist die Anlage, wenn du die Auswurftemperatur so auf 30 Grad halten kannst. Gut wäre, wenn der Lüfter dabei recht schnell läuft und die Stromaufnahme so im Bereich 200-500 Watt liegt. Das würde ich aber nur bei Temperaturen über 2-3 Grad empfehlen. Also da, wo die Anlage noch nicht vereist. Gute Anlagen haben hier einen COP von etwa 5. So kannst du noch recht effizient deine Gasrechnung drücken.

Den Heizstab stattdessen aus lassen, denn jede kWh, die du nicht in den Heizstab einbringst, bringt dir Faktor 4-5 Wärme über die Split-Klima.

Das du nicht in jedem Zimmer so ein Teil an der Wand haben willst oder die Aussenfassade zupflastern, kann ich verstehen, würde ich auch nicht wollen.

Kommt auch auf den Grundriss des Hauses an. Ich beheize mit der Multisplit auch nur die Bereiche, die ich zuvor auch mit der Gasheizung voll bedient habe. Das Treppenhaus/Flurbereich war hier nie beheizt, da gibt es einen Miniheizkörper, den hätte man auch weglassen können🤪, 2 selten genutzte Räume wurden auf 15° gehalten…gut, die sind jetzt bei 12°…

Das ganze hat nix mit Schönrechnen zu tun, sondern es ist bei mir Fakt, das ich im Nov/Dez für die Hälfte der Kosten geheizt habe…

Selbst das bivalente System, welches ich bei Minusgrade fahre, spart im Schnitt noch 3-5€ am Tag…

Ganz ohne PV…

Und wenn für dich die FBH besser heizt…dann ist besser wohl eher auf deinen persönlichen Komfort bezogen, ist ja auch in Ordnung.
Ob das dann letztlich kostengünstiger ist, stelle ich in Frage…

Ich habe nur ein Balkonkraftwerk, damit kann ich im Sommer umsonst kühlen😃

Ich bin mir im mom. bei den gestiegenen Strompreisen dieses Jahr .. nicht mehr sicher ob die Split Klima bei Temperaturen um und unter dem Gefrierpunkt noch mit meiner Pellet Heizung mithalten kann.

Pellets kosten jetzt ca. 34 Cent pro kg daraus ergeben sich 5 kWh Wärme .. nach Abzug der Rohr Verluste werden wohl min. 4,5 kWh im Raum ankommen. Macht dann 7,5 Cent pro kWh.

Wenn ich jetzt die Klima mit einem Strompreis von ca. 30 Cent annehme bei einem optimistischen COP von 4 bei diesen Temperaturen wären das auch 7,5 Cent pro kWh.

Evtl. teste ich das die Tage mal .. die Temperaturen sollen ja in etwa gleich bleiben.

Mein Tibber / Akku Experiment musste ich auch leider beenden .. dem Akku wurde es zu kalt :frowning:

Die im letzten Jahr beobachtete Vereisung des Klima außen Geräts war nicht mehr zu beobachten … Schlauch ab war die richtige Lösung .. Die Eiszapfen hängen jetzt nicht mehr im Gerät, sondern weit darunter :slight_smile:

COP 4 würde ich nur bis 2-3 Grad noch erwarten, so lange noch keine Reifbildung. Darunter geht es bei den meisten Anlagen auf eine 3,x runter.

@win
damit wäre dann der Pellet Ofen klar im Vorteil .. bei den derzeitigen Preisen und Temperaturen.

Bedeutet auch .. ich werde die Split Klima nicht erweitern müssen … denn über 0 Grad reicht mir die Anlage für mein Haus .. darunter erreiche ich unsere wohlfühle Temperatur von 22 Grad nicht mehr mit der Klima allein.

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Bei uns heute 0° -1°. Bei mir läuft seit 24Uhr nur die Klima. Tag ist ja fast rum. Cop wird so bei 3,6 liegen. Das Abtauen stündlich inklusive…

Bin ich noch ganz zufrieden… Wobei ich ja lieber in Euronen rechne

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Ich bin halt gerne flexibel und mag gerade in den heutigen unwägbaren Zeiten gerne Redundanzen.

Deshalb gibt es für mich kein entweder oder und ich werde meine Ölheizung auch ganz sicher nicht ausmustern.
Gleichzeitig hätte ich aber auch gerne die Option das ganze Haus mit Klimaanlagen heizen zu können und werde deshalb weiter aufrüsten.

Die Energiepreise werden weiterhin schwanken mal ist der Strom günstiger, mal das Öl.
Hat man zwei vollwertige alternative Heizoptionen kann man schön damit spielen.

Bei Sonnenschein gibt es auch Strom aus der PV, dieser graue Winter mit kaum Sonne war sehr ungewöhnlich, normalerweise bedeuten tiefe Temperaturen auch klaren Himmel mit viel Sonne.
Wenn die Preise für Solarpanels weiter so einbrechen werde ich mir auch das komplette Dach damit vollmachen, die bringen dann auch bei bedecktem Himmel ein paar Watt zusammen.

Bei einem eventuellen Blackout bin ich froh auch die Ölheizung zu haben, für die Steuerung reicht ein Notstromaggregat.

Grüße Jochen

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Ja, leider ist es so,
es ist auch nicht so leicht vorher zu ahnen wie sich des Hais verhält, das lernt man erst als Insasse.
Ich dachte auch mal, dass Bad muss wärmer sein. Im WP-Paket meines Hausbauers war auch die Hühnerleiter mit Heizpatrone mit dabei.
Das Bad hatte ich von den ursprünglichen 6,5m² in ein als Kinderzimmer vorgesehenen Raum verschoben.
Ergebnis: Ich hab jetzt 2 Löcher in den Fliesen, wenn ich die Zusatzheizung abschraube.
Im Bad brächte ich, wenn überhaupt, wirklich nur 'nen Strahler für die paar Sekunden zwischen Dusche und Handtuch. Der Fußboden des Bades ist wärmer als der Rest des Hauses. Für m ich mache das kein Sinn, hab überall Fliesen und laufe barfuß.
Der wahre Luxus ist, das ganze Haus auf 'ne Wohlfühltemperatur zu drehen, am besten nicht am Thermostat, sondern nur über die Heizkurve.
Bei mir ist der Technikraum das Problem, der ist 1 Grad kälter als der Rest.
Die "Lösung" war dann den kälter zu stellen und den Raum als Orangerie zu nutzen.

diesen luxus konnten sich vor 3-4 jahren noch viele leisten.

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Aber genau da hapert es. Der Heizkörper muss glühen, sonst friert man provisorisch… das kriegst du auch nicht aus den Köpfen raus. Hab ich mir schon den Mund fusselig geredet im Freundes- Bekanntenkreis… sie jammern über die Kosten und der Heizi hat gesagt, Brennwert spart 20%..

Es wird nach wie vor geheizt wie vor 40 Jahren.
Heizkurve was ist das? Das kennen die nicht, hat alles der Heizi eingestellt und es wird ja warm…also ist das richtig…

Als ich noch zur Miete gewohnt habe, hatte ich mal im Mai bei 25° den Thermostat vom Küchenheizkörper abgenommen, was glaubst du ist passiert…Ich sag es lieber nicht… merkt auch keiner, steht ja im Sommer auf Frostschutz… und das passiert auch im EFH, weil keine Heizgrenze eingestellt…

Die Einweisung vom Heizi: Hier kannst du die Heizzeiten einstellen, hier WW, hier ist an/aus…hier wird die Raumtemperatur eingestellt.

Ich hatte bei Einzug meinen HB gefragt, was ist denn eine Heizkurve? Wofür brauch ich das? Hatte mich zuvor mal durchs Menu geklickt. Antwort „Damit es im Haus warm wird, du hast einen ungedämmten Altbau, da muss die auf 1,4 stehen“ Ich dachte, das ist dann eine Einstellung, die ich nicht anrühren sollte…Wenn er gesagt hätte „Das ist ein Indikator fürs Haus, um zu schauen, welche Wärme es wirklich braucht, dass du deine Wunschraumtemperatur erreichst, dass musst du anpassen. Und dann eine schriftliche Anleitung, wie das geht (ist doch kein Hexenwerk) , vielleicht nochmal den Sinn erläutert…

In meiner Anleitung ist ein Diagramm, vollgestopft mit Kurven, drum herum Zahlen

Erkärung:

Fußbodenheizung Neigung 0,2 - 0,8

Niedertemperaturheizung Neigung 0,8 - 1,6

Heizungsanlagen mit Kesselwassertemperaturen über 75° Neigung größer 1,6

Das war es…und das ist das Bedienerhandbuch… da kann selbst der Heizi dann nix führ…

heute bin ich schlauer und sie steht auf 0,8…

Der Kunde will warm, der Heizi seine Ruhe, keiner will viel Arbeit und miteinander reden kostet Zeit und Zeit ist Geld….

Gut auf den Punkt gebracht. So funktionierte das auch viele Jahre. Man will auch gerne dran festhalten.

Ökologisch würde hier das Sparen wirklich Sinn machen, kommt aber bei vielen Leuten nicht an. Es hängt dann an den Energiekosten, ob sich das Denken hier mal ändern wird. Obwohl viele klagen, die Energie scheint für viele noch zu billig, um Gewohnheiten zu verändern. Man schluckt einmal kurz, wenn die Abrechnung kommt, dann gehts weiter nach alten Gewohnheiten.

Man kann es auch positiv formulieren: Noch jede Menge Potenzial im Bereich Heizwärme-Einsparung.

das gilt auch für strom

wenn der gaspreis steigt, steigt auch der strompreis.

eine autarke versorgung mit wind und sonne ist in einem industrieland mit jetziger technik nicht möglich.

Mal zurück zum Erfahrungen-Thema: Nachdem hier jetzt seit 1 Woche durchgängig Frost herrscht, fühle ich mich langsam wie im Dezember, als ich die Ölheizung starten mußte, weil es die (eine) Klima alleine nicht geschafft hat. Der Verbrauch ist jeden Tag ein bisschen gestiegen, auf ca. +25%, trotzdem ist es eher kühl in meinem Wohnbereich.

Für den Betrieb war es aber gut, die Dimstal hat z.B. gestern den ganzen Tag an ihrem Minimum gehangen und nur 1mal abgetaut, im WZ hatte ich 19,6°C. Heute, mit AT knapp unter 0°C und Schnee, muß sie viel häufiger pausieren, braucht teils richtig lange zum Abtauen und mir ist bei knapp 19° eigentlich zu kalt. Wenn ich sie mit mehr Leistung laufen lasse, muß sie noch häufiger abtauen.

Das ist jetzt, meiner Erfahrung nach, der ungünstigste Betriebspunkt für das Heizen mit Klimagerät. Der Komfort ist schon deutlich eingeschränkt.

Hi Spilles

Wie verwendest du ein Dimstal? Start und Benutzung der FB? APP? Mischbetrieb APP und FB? Temperaturfühler der FB in Verwendung?

Ich habe in dem größten Raum meines Hauses 45m² auch nur eine Dimstal (12000er) und bisher habe ich noch immer die Frauenwohlfühltemperatur erreicht.

Ok, wenn es deutlich unter 0 geht, dann muss ich schon ein oder manchmal auch zwei Grad wärmer stellen, aber kalt war es noch nie in den letzten Wintermonaten. Mein Gasanschluss ist nun den zweiten Winter abgemeldet.....Meine Dimstal(s) laufen nach der Aufwärmphase bei 400 bis 460 Watt nahezu den ganzen Tag durch.(ausgenommen die df vorgänge)

Ist dein Aussengerät bei einem Abtauvorgang wirklich vereist, oder wird die Ausseneinheit "vorsorglich" enteist?

Bei mir läuft die Ölheizung ja immer mit, weil ich nicht genügend Wärme durch die Türöffnungen in die beiden Wohnräume bekomme.
Mein Ölverbrauch ist in den letzten Tagen durch den Dauerfrost auch deutlich angestiegen, mein Stromverbrauch für die Panasonic aber nur ganz minimal.

Ich heize den zentralen Flur mit der Panasonic auf 25° die auch sehr stabil sind.
In den angrenzenden Räumen habe ich 22°

Abtauprozesse sehe ich nur durch ganz kurze Spitzen in der Verbrauchskurve, spüren tu ich davon nichts, die Heatcharge liefert kontinuierlich weiter Wärme.
Und sie ist auch noch lange nicht am Limit, die Ausblastemperaturen sind noch im unteren Bereich.

Die dargestellten kWh stimmen aber nicht, der tatsächliche Tagesbedarf waren 13,6kWh

Für mich ein Grund im Sommer noch 2 weitere Heatcharge in die beiden Räume installieren zu lassen und im nächsten Winter die Ölheizung nur noch im Untergeschoß und für Warmwasser zu nutzen.

Grüße Jochen

Ich muss mich korrigieren … Wenn Ich die Econo ausschalte erreiche ich auch bei jetzt gerade minus 8 Grad Außentemperatur noch die 22 Grad innen J Auch den Vergleich gegenüber Pellets hat die Klima „gefühlt“ gewonnen … hab kurzzeitig einen Sack Pellets (ca.5€) mehr Verbraucht (hat keinen halben Tag gedauert) dafür kann ich ca. 16 kWh Strom Verbrauchen ..

Denke Ich bleibe weiterhin größtenteils beim Heizen mit der Klima auch bei minus 8 Grad J

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Man muss halt etwas herum probieren, wie es am besten läuft. Ich dachte ich hätte mit -2° einen richtigen Bivalenzpunkt zum zu schalten der Gasheizung gefunden. Im Bivalenzbetrieb fahren beides Systeme sozusagen im ECO Betrieb, die Gasheizung läuft da nicht Vollast. die Split im ECO Betrieb.

Aber gestern z.B. waren draußen 0°, sehr feucht und Schneefall… die Split hat das auch grundsätzlich geschafft, aber durch das ständige Abtauen hat der Komfort dann doch gelitten, das ich die Gasheizung zugeschaltet habe. Heute wieder 0°, aber Sonne pur, hat die Split prima allein geschafft, hat aber nur morgens und nachmittags einmal abgetaut.

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Der Bivalenzpunkt verschiebt sich ja nicht nur durch die aktuelle Außentemperatur, sondern auch durch die Dauer z.B. einer Kälteperiode. Lässt sich gut an dem kurzen Kälteeinbruch ab dem 08.01. erkennen. Davor war der Energieverbrauch der Klimas sehr niedrig, die ATs bis -10°C haben kurzfristig für höheren Wärmebedarf gesorgt, der sich aber mit ATs von -3 bis +2°C nicht merklich reduziert hat. Gebäudehülle ist halt ausgekühlt, die Innenwände schlucken mehr Wärme.

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Mit Bivalenzpunkt meine ich nur, ab wann ich die Gasheizung zuschalte oder nicht. Das ist nicht nur von Temperatur abhängig, sondern auch von Luftfeuchtigkeit ab und wie oft die Splitklima abtaut.
Das die Verbräuche sich da verschieben ist klar.