Sammelthread - Erfahrungen zum Heizen mit Klima Splitanlagen

Meine Dimstal nuckelt bei 20°C innen und -9°C Aussen auch 360Watt beim Temperatur halten. Zum Defrosten 700Watt.

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Bei uns im Moment auch -9 Grad, wir halten die 17 Grad im Wohnzimmer mit 400 Watt Aufnahmeleistung und 32 Grad Auswurftemperatur. 10 kWh über 24 Stunden verbraucht. Tagsüber hat die Sonne für einen guten COP gesorgt. Wärmetauscher vereist kaum, nur alle 4 Stunden mal ein Auftauzyklus.

Hallo miteinander,

ich heize seit Oktober mit einer Multi Splitanlage von Mitsubishi Electric meine Küche und den Flur über zwei Etagen. Die Erfahrungen sind bis jetzt auch bei -13°C zufriedenstellend. Aber eine Sache finde ich unschön.

Es geht um meine Stromverbrauch der Anlage. Er pendelt mir zu stark. Hier würde mich interessieren, ob das nur bei mir so ist. Anbei mal ein Screenshot von meinem Shelly zur Veranschaulichung.

Vielleicht habt ihr ja auch einen Shelly oder anderen Verbrauchsmesser verbaut und können hier Mal einen Screenshot einstellen.

Ja, sieht danach aus, dass der Regler zu aggressiv eingestellt ist und mehr Trägheit vertragen könnte. Innenraumsensor in Styrodur einpacken, dann wird es besser.

Wobei bei Multisplit ist das ja nur schwer zu beurteilen, weil ja mehrere Geräte das alles beeinflussen und man nicht weiß welches Gerät welche Leistung zieht.

"Nicht die Größe des Außengerätes, sondern die Minimalleistung des Gerätes. Oft haben z.B. 2,5 kW und 3,5 kW Geräte eines Herstellers die gleiche Minimalleistung. Dann kann man im Zweifelsfalls das größere Gerät nehmen, was ja genauso weit runter kommt mit der Leistung."

@win Das ist ein interessanter und guter Punkt. Also wäre es scheinbar doch zielführender das 50er statt das 40er Außengerät zu verwenden?

Die minimale Leistung ist identisch aber ich hätte somit mehr puffer bei kälteren Temperaturen oder sehe ich das falsch?

Ja, dass ist zumindest der entscheidende Faktor. Durchaus möglich, dass eine größere Maschine wirklich einen größeren Kompressor drin hat, der etwa mehr Reibung und Grundlast produziert, aber das halte ich für vernachlässigbar.

Muss man irgendwie abwägen, auch was den Preis angeht und wie wichtig einem solche Reserven sind.

@win gute Frage ja. Das größere Außengerät würde knapp 200€ mehr ausmachen, also eigentlich vernachlässigbar. Aber die effizienz wäre mir wichtiger als die tiefsten Temperaturen. Interessanter wäre immer noch wie die Verteilung der Leistung auf die Innengeräte erfolgt. Dazu habe immer noch keine Info gefunden :frowning:

Hi ihr,

Dimstal Split Klima bei A. für knapp 800€ im September 22 gekauft. FBH ist an, aber auf knapp 19 Grad eingestellt. Haus aus 1933 frisch kernsaniert aber ohne Dämmung. Die Klima nehmen wir um den 44qm grossen Raum bei Anwesenheit wieder auf auzuhaltende 22 Grad zu heben, wenn es uns fröstelt.

Leider sind die Einsparungen bisher eher mau, auch weil kaum PV-Uberschuss.

GGf weiß ich ende April mehr.

Schöne Adventszeit wünsche ich euch

Ich finde das Thema „Minimalleistung“ wenn eine PV Anlage existiert mittlerweile vernachlässig bar.

Sehr viel wichtiger ist es das die Geräte ausreichend für Minusgrade dimensioniert sind. Also besser nen bisschen mehr Leistung einplanen

Zumindest ich würde das nach recht kurzer Erfahrung mit meiner Split Klima so sehen!

Ein frei platzierbares Raumthermostat wäre auch hilfreich!

Ich hab heute mal eine kurzen Vergleich zwischen Pellets heizen und Split Klima gemacht ..

Ist natürlich nicht ganz so genau .. aber

Ich hatte in 10 Stunde ca. 15 kg Pellets (Vorlauf Temperatur 65Grad) verbraucht .. bei etwa gleichbleibender Temperatur innen wie außen. Das wären am Tag dann ca. 36 kg Pellets.

Die Split Klima hatte bisher am Tag einen max. Verbrauch von ca. 23 kWh.

Da wäre die Rechnung im Moment so:

36 kg Pellets x 0,5€ = 18 €

23 kWh Strom x 0,3€ = 6,9 €

Man muss aber dazusagen das sich der Raum mit der Pellet Heizung (erwärmt auch Heizkörper unter den Fenstern) deutlich angenehmer anfühlt!

In der nächsten Frost Periode probiere ich mal die Vorlauftemperatur der Pellets auf 55 Grad zu bringen mal sehen ob ich dann nächstes Jahr mit einer LWWP hin kommen könnte J

das Hauptproblem meiner Pelletheizung ist, dass es schwierig ist den Vorlauf so weit zu senken. Wenn die Wärmeabnahme nach unten geht, steigt die Kesseltemperatur zu sehr an und die Heizung geht in den Ausbrand. Anschließend muss sie dann neu zünden, die Flamme stabilisieren etc. Bis wieder normale Leistung kommt vergehen so 45 Bis vielleicht 60 Minuten. Meine Anlage kann zwar zwischen 3 und 10KWh modulieren aber trotzdem führt das zum unnötigen Startvorgängen.

Solltest du einen Puffer betreiben geht das wahrscheinlich besser. 70Grad hatte ich nur im ersten Jahr eingestellt. Das war der Heizungsbauer der sich da wohl keine Gedanken zur Auslegung gemacht hat. Ich habe die Heizleistung der Anlage von 15 auf 10KWh reduziert und auch die Vorlautemperatur Temperatur auf ca 50Grad reduziert. Bei einer anderen Heizquelle, die gleichmäßiger arbeitet wären mit Sicherheit geringere Vorlauftemperaturen möglich.

Grüße

HolgerS

@holgers
Ich hab einen 15 kW Edilkamin Idrofox mit Wassertasche kombiniert mit 300L Wasser und ca. 6 qm Solarthermie …ich kann an dem Ofen alles einstellen incl. Pellet zufuhr und Gebläse.. aber ohne zusätzliche Heizquelle wird es unter 65 Grad Vorlauf bei diesen außen Temperaturen nicht wirklich angenehm.. jetzt mit der Split Klima könnte das evtl. klappen.

Wobei ich dann ja noch den Ofen als Heizquelle ausschliesen müsste {green}:scared:

Versuch macht Klug … mal gucken

@zx6r Das kann man nicht wirklich vergleichen. Ich habe eine Windhager multiwin 2 10KWh. Das ist eine zentale Heizungsanlage aber anstatt Öl oder Gas werden Pellets verbrannt. Heizkörper und Verrohung ist von einer alten Ölheizung.

Jaein, ich möchte die Split Klima primär zum heizen verwenden. In der Übergangszeit mag die PV da noch etwas aushelfen aber für November - Februar kann ich nicht auf die PV bauen. Daher wäre es in meinem Interesse das die Effizienz an erster Stelle steht.

Hab mal den Energiegehalt gerechnet: 36 * 4,8kWh = 173 kWh Heizenergie. Gehen wir mal von 150 kWh aus, die im Haus landen. Wenn deine Split-Klima eine COP von vielleicht 3,5 hat, sind das 80kWh. Da muss es irgendwo deutliche Verluste geben, die den Unterschied erklären können.

Wenn man es mal anders rechnet: Bei Pellet zahlst du 50 Cent / 4,8 kWh = 10,4 Cent die kWh Heizenergie. Bei Split-Klima sind es bei COP 3,5 0,3/3,5 = 8,7 Cent. Bei Pellet hast du vielleicht noch 20% Verluste, weil die Wärme nicht dort ankommt, wo du sie haben willst. Und die Pellet braucht ja auch noch Strom.

@bobber69

Das mein ich ja Nov - Feb .. wirst du eher über der "Minimalleistung" der Split Klima liegen ... davor und danach spielt es eine untergeordnete Rolle weil der Strom dank PV ja eh "nix" kostet :wink: Lass das Ding ruhig takten und mal ein paar Watt mehr brauchen ... Aber wenn es richtig kalt wird und die Split kommt nicht hinterher .. dann wird es im ernstfall unangenehm {green}:wink: Ich bin auf jedenfall froh das ich mich im moment noch nicht zu 100% auf die Split Klima verlassen muß

@win Sag ja das ist war sicherlich etwas ungenau ... Warmwasser wird ja auch über die Pellets gemacht .. hab auch nicht geguckt wie warm der Puffer war .. denke man muss noch ein paar kg Pellets bei dem Vergleich abziehen :wink:

@win "Und die Pellet braucht ja auch noch Strom."
das kann man getrost vernachlässigen ... im Betrieb sind das incl. Hocheffizient Pumpe nicht mal 20 Watt … beim starten ca. 300 Watt für unter 5 Minuten .. was aber bei Temperaturen unter 5 Grad nur einmal alle 4 Wochen ( beim Reinigen des Ofens) vorkommt!

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@zx6r da gebe ich dir auch recht :slight_smile: das sind dann halt oft die Erfahrungswerte die die reine Theorie manchmal in der Ecke stehen lassen. Daher tue ich mich aktuell auch noch recht schwer. Umso mehr ich mich belese, umso unsicherer werde ich was nun die richtige Entscheidung ist. Zumal es bei uns die Haupträume abdecken soll und nicht als Test für "unwichtige Räume" dienen soll.

Ich denke ich werde nun doch das 50er Außengerät nehmen und mehr Puffer zu haben. Nach meinem Verständnis limitiert das Außengerät die mögliche Leistung der Innengeräte, wenn außen nur 5 KW bereitgestellt werden können. Bringen im Inneren auch keine 2x 3,5 Geräte etwas.

Wenn ich nach dieser Daikin Heating Capacity Table gehe, sind die maximalen 4,37 KW Heizleistung bei dem 2MXM50M Außengerät bei -6° aus meiner Sicht aber auch nicht der Hit oder sehe ich da etwas falsch? Die 4,37 KW teilen sich ja dann noch auf beide Innengeräte auf.

Heißt ich habe vielleicht 1,8 KW bei dem 25er Innengerät und 2,5 bei dem 35er Innengerät. Und das ja dann auch nur wenn die Geräte auf maximaler Leistung laufen?

Ich habe eine Daikin 4 mxm80a und war bisher sehr zufrieden. Bin es theoretisch immer noch, aber leider stimmen die Werte nicht so ganz. Bis ca -4 Grad liefen alle 4 Innengeräte völlig problemlos, da in zwei Räumen nur die Temperatur von 14 Grad gehalten werden musste und zwei andere Räume auf 20 Grad geheizt wurden. Alles wunderbar bis auch ab und an abtauen des Aussengerätes.

Nun waren es aber gestern-11 Grad und da brauchten dann die Innengeräte um die 14 Grad zu halten einiges an Leistung so dass die anderen Räume nur noch max 18 Grad warm wurden. Habe ich ein Gerät abgeschaltet wurde der andere Raum wieder 20 Grad. Zudem war der Abtauvorgang häufiger. (in der Zeit heizt es nicht).

Ich hatte mir eine Berechnung von einem Heizungsinstallateur machen lassen und da es mir wenig vor kam in den beiden warmen Räumen noch 1 kw draufgerechnet. hat nicht gereicht. Habe versuchsweise alle Räume auf 22 Grad gestellt, dann waren sie alle bei etwa 17,5. Mehr schaffte sie nicht. (wohlgemerkt bei -11 Grad Außentemperatur)

Die Geräte sind für -15 Grad ausgelegt. Also wird es wohl noch schlechter wenn es kälter wird (Abstrahlung der Räume mehr Leistung des Gerätes geringer)

Da es heute nacht wieder 2 Grad waren ist jetzt alles wieder im grünen Bereich.

Wenn man also davon ausgeht, dass es nur ein paar Tage sehr kalt wird, funktioniert das super gut mit den Splitgeräten, man muss ich halt für die paar Tage ne Zusatzheizung dazustellen. Wenn man wo wohnt wo es länger sehr kalt ist, sollte man auf die -25 Grad Geräte ausweichen und das doppelte von dem nehmen, was der Heizi vorschlägt :slight_smile:

Ich werde jetzt ein Gerät abhängen und für den größten Raum wo rechnerich ein 3,5 kw gerät reicht, ein 5 kw Gerät installieren. Dann sollte es problemlos auch bis -15 grad funktionieren.

Bisher bin ich super zufrieden, vor allem weil ich die Räume tagsüber auf 16 Grad auskühlen lassen kann, ne Stunde vor heimkommen sie hochfahre und dann 20 Grad habe. Im Vergleich zum Gas hat es mir in der Übergangszeit OHNE PV ca 25 % gespart weil meine alte (22 Jahre alt) Gasbrennwerttherme nicht unter 8 Kw kam und ständig taktete was viel Gas verbrauchte, bei -11 Grad bin ich mit 8 cent Gaspreis und 30 cent Strompreis gleich. Also wird das bei 12 cent Gasdeckel und 40 cent Stromdeckel wohl ählich laufen.

Der Vorteil ist, wenn die Sonne auf die Solaranlage knallt von 12 bis 15 Uhr heize ich umsonst, das war bei Gas nicht so.

Ich bin also mit meiner Entscheidung sehr zufrieden, würde heute nur anders dimensionieren.

Stefan

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