Als meine beiden HM-300 sind DC seifig immer zugeschaltet.
Ich wollte wegen dem Einschaltstrom und zusätzlichen Verlusten / Übergangswiderständen keine DC-seitige Schaltung.
Mein Laderegler schaltet ein Relais welches die HM-300 ac-seitig abschaltet.
Standby HM-300 auf der DC-Seite bei ca. 25V habe ich mit 26,5mA gemessen. Ist für mich völlig in Ordnung.
Grüsse
Hier mein erster Erfahrungsbericht mit einem HM-400 an einem 24V-LFP-Akku. Mittels Ahoy-DTU eingestelltes Limit wird umgehend umgesetzt. Allerdings spielt die Begrenzung bei > 200 W konfiguriertem Limit verrückt. Es wird (teilweise deutlich) mehr Strom produziert als eingestellt. Bspw. hat er bei eingestelltem Limit von 300 W "Vollgas" gegeben (also gut 400 W). Dabei hat die DTU stets irgendwas um die 250 W angezeigt, was aber nicht gestimmt hat (aus dem Akku wurden 16 A entnommen, viel mehr als Spezifikation des Wechselrichters).
Zuvor hatte ich die Leistungsbegrenzung direkt an PV-Modulen getestet, da konnte ich die Problematik nicht feststellen.
Aber da wird nicht knallhart ein- oder ausgeschaltet, sondern die PV-Spannung steigt langsam an, bis er die 16V überschreitet und dann beginnt der HM600 zu arbeiten und regelt den Strom langsam hoch. Da können sich alle Kondensatoren langsam laden und alles ist gut.
Und abends genau andersherum. Die Spannung sinkt und das Teil schaltet sauber ab. Von daher ist Tag-Nacht m.E. etwas komplett anderes als knallhart ein Relais ein- und auszuschalten.
Ich würde am ehesten den WR mittels AhoyDTU oder OpenDTU per Kommunikation ein-/ausschalten und DC-seitig nichts schalten. Dann muss man sich auch um Strombegrenzung keine Sorgen machen.
Dein BMS versteh ich nicht. Normalerweise hängt PV dauerhaft an Victron MPPT und der Ausgang kommt auf die DC-Sammelschiene. Daran hängt der Akku (nicht DAS Akku ). Scheint Sonne, wird der Akku geladen. Ist der Akku voll, wird zurück geregelt. Das erledigt doch alles der Victron MPPT in Verbindung mit dem BMS. Oder kommuniziert dein BMS nicht?
An die DC-Sammelschiene kommt ebenfalls der Hoymiles und alles ist doch gut. Leistungsbegrenzung und Ein-/Ausschalten des Hoymiles macht man durch AhoyDTU oder OpenDTU mittels Kommunikation.
Und wenn zu wenig Sonne kommt, kann man den Hoymiles ausschalten, um den Akku nicht weiter zu entladen. Ich würde da gar nichts mit Relais rumschalten.
Und danke für den Hinweis, bistabile Relais kenne ich. Allerdings nicht in der Leistungsklasse 48V/16-20A. Und die Frage ist halt auch, ob das auch im eventuellen Fehlerfall gut funktioniert. Wenn aus irgendeinem Grund das Relais nichts vom Ausschalten mitkriegt, wird halt weiter entladen. Und das Thema Strombegrenzung im Einschaltmoment löst man mit nem bistabilen Relais auch nicht.
Aber vielleicht versteh ich deine Anlage einfach nur nicht....
@s-b-2 da ich aktuell noch der Batterie rumspiele, trenne ich manuell Victron und den WR komplett vom Akku. Wenn ich die beide wieder anschließe, Sagt mein BMS over current bzw. short circuit protection. Ich wollte damit sagen, dass DC Seitig den Akku trennen ist kein Gute Idee, da sehr höhe Ströme beim wieder verbinden fließen.
Nun, in Prinzip hast du meine Anlage richtig beschrieben. Mir wäre neu, dass ein Victron SmartSolar direkt mit dem BMS sprechen kann (mehr von Victron habe ich nicht.)
Das ist in Prinzip das, was ich gesucht habe. Da ich leider kein Erfolg mit ADC von ESP32 und CT-Sensoren hatte und keinen Shelly 3PM habe, habe ich mir SDM72 Stromzähler bestellt und werde ihn als Leistungsquelle in das o.g. Projekt einbauen.
Der SmartSolar kann nicht direkt mit dem BMS sprechen, geht meines Wissens nach nur mittels Cerbo oder Venus. Aber dann wird die Sache rund, weil sämtliche Akku-Informationen vorhanden sind und genutzt werden können, z.B. Aktionen in Abhängigkeit vom SOC oder ob gerade ge- oder entladen wird. Ich hab ne Venus am Laufen und das sieht schon recht gut aus.
Schön, dass Du das bestätigst, was ich oben geschrieben habe: AhoyDTU oder OpenDTU ist genau das Richtige.
Da muss man weder mit Relais hantieren noch ein Loch in den Hoymiles bohren um eine Leistungsregelung zu adaptieren (hab ich auch schon wo gesehen bzw. gelesen).
Und das hatte ich weiter oben schon geschrieben, aber Du wolltest ja unbedingt mit (bistabilen) Relais hantieren ?
Deine BMS-Abschaltung kommt aber vom Anklemmen des Hoymiles, nicht vom Victron.
Von daher kann man PV, Victron und Akku immer verbunden lassen.
Wäre gut das vorher zu wissen bevor ich mir so einen kaufe und dann läuft das nicht. So Wemos D1 Mini Pro bzw. ESP8266 habe ich bereits paar rumliegen.
Hallo, das kann ich bestätigen, habe exakt das Gleiche verhalten bei mir vorgefunden. Ich habe es auch mit einem TSun M800 ausprobiert, auch hier wird ab ca.50% Leistung sofort "Vollgas" gegeben. Ich kann mir nicht vorstellen, das der Wechselrichter das lange aushalten wird.
Dazu mal ein Gedanke: In der DTU Pro kann ich ja eine Leistungsbegrenzung einstellen. Diese bezieht sich nicht auf den einzelnen Wechselrichter, sonder auf die ganze Anlage.
Vermutung: Stellt man zB 90% ein, wird jeden WR mitgeteilt er solle 90% liefern.
Diese Einstellung ist (so wie ich das vermute) unabhängig von der „aktiven Leistungsregelung“ mit dem Chint DTSU Messgerät.
wäre es also möglich das es einen weiteren Parameter gibt der z.B. „aktueller Sollwert“ heißt?
Ich kenne Ahoy nicht, deswegen die naive Frage.
Alternativ wäre es natürlich möglich, dass die DTU Pro die Leistung trotzdem immer mit der „Leistungsbegrenzung“ anpasst, der fest eingestellte Wert ist dann vermutlich der max. mögliche Wert.
Das Verhalten welches ihr beschreibt kenne ich von meinen beiden HM-300 nicht, sie arbeiten auf dem gesamten Leistungsbereich genau so wie von der DTU vorgeben und machen eine Nulleinspeisung. Wie ich es eingestellt habe.
Bei Ahoy kann man die Leistung in Watt oder Prozent einstellen. Jeweils entweder permanent (der Wert gilt dann auch über Nacht bzw. wenn man den Wechselrichter von der Batterie trennt) oder eben nur bis der Wechselrichter das nächste Mal DC-seitig stromlos ist. Andere Parameter zur Leistungsbegrenzung sind mir nicht bekannt. Aktuell nutze ich allerdings ein anderes Script für den Raspberry Pi, da ich mit Ahoy nicht ganz glücklich bin. Da tritt allerdings dieselbe Problematik auf, vermutlich wird da exakt derselbe Parameter angesteuert.
DTU Pro und Chint kenne ich widerrum nicht. Allerdings hat sich mein Nachbar gestern einen HM-300 bestellt, evtl. kann ich das Verhalten dort bei Gelegenheit unter die Lupe nehmen.
Ich habe vor über einem halben Jahr mit AhoyDTU gestartet - allerdings auch viel Zeit investiert weil ich immer Probleme hatte. Es ist zwischendurch immer wieder abgestürzt, willkürliche Reboots, war sehr langsam und Setzen des Powerlimits ging mal besser, mal schlechter. Alles in allem nicht zufriedenstellend.
Ich bin dann zu OpenDTU gewechselt, das läuft deutlich stabiler. Powerlimit-Änderungen werden in wenigen Sekunden übernommen und per MQQT zurückgemeldet. Wahrscheinlich ist inzwischen AhoyDTU auch deutlich besser, aber ich komme aktuell mit OpenDTU ganz gut klar.
Was verwendest Du für ein Skript am Raspi?
Wahrscheinlich hast Du den NRF24L01 dann direkt dort angeschlossen oder steuert der den ESP32/8266 mit dem NRF24L01?
Dieselben Probleme hier, AhoyDTU startet willkürlich neu. Merkt man meistens nicht, da sie ja sehr schnell wieder startet, aber der "Online seit"-Zähler ist meist bei nur ein paar Stunden oder Minuten. Manchmal ist sie auch längere Zeit (Stunden) gar nicht ansprechbar gewesen und musste manuell neu gestartet werden. Wenn sie läuft habe ich folgendes festgestellt:
Limits werden relativ schnell umgesetzt. Genau gemessen habe ich das nicht, es war aber immer innerhalb 5 Sekunden. Was reproduzierbar ist: sobald man ein Limit gesetzt hat, dauert es 15 Sekunden bis Ahoy die nächsten Werte zurückgibt (aktuelle Leistung etc.). Im Quelltext habe ich zu genau den beiden Zeitwerten Konstanten gefunden, zu dem Zeitpunkt aber Ahoy bereits aus meinem Setup entfernt.
Für die automatische Regelung habe ich daraus das hier erstellt: GitHub - eenemeenemuu/hoymiles_zero_export - funktioniert grundlegend, aktuell muss ich praktische Erfahrungen sammeln wie ich es nutzen möchte (deshalb hab ich da einige Konfigurationsparameter hinzugefügt, die für das punktgenaue Limit nicht notwendig wären).
Aktuell sind für die reine Steuerung folgende Komponenten involviert:
Hoymiles HM-400
Raspberry Pi mit NRF24L01+
Shelly 3EM (mit ausreichendem WLAN-Empfang)
Die Steuerung ist derzeit "blind". D.h. ich schicke ein Limit an den Hoymiles - ob das Signal dort ankommt interessiert erst einmal nicht. Danach warte ich kurz, bis der Hoymiles das neue Limit umgesetzt hat und der Shelly das auch anzeigt (Wert aktualisiert sich nur einmal pro Sekunde). Dann gehe ich einfach davon aus, dass das Limit tatsächlich aktiv ist und berechne auf Grundlage des aktuellen Hausverbrauchs des Shellys das neue Limit.
Ideen zur Erweiterung wären:
Tatsächliche Einspeiseleistung des Hoymiles ermitteln und für die Berechnung nutzen. Idealerweise über den Raspberry Pi, da weiß ich aktuell aber nicht wie das geht. Alternativ über Ahoy/OpenDTU abfragen, inkl. Risiko, dass das Gerät in dem Moment nicht funktioniert
Abhängig vom SOC und/oder aktueller PV-Leistung das Limit eher Richtung "Nulleinspeisung"[1] oder "Nullbezug"[2] verschieben
[1] Nulleinspeisung: bei wenig PV-Leistung bzw. wenig gefülltem Speicher eher ein paar Watt weniger generieren lassen, so dass bei kleineren Schwankungen trotzdem nicht ins Netz eingespeist wird
[2] Nullbezug: Speicher voll, Sonne knallt -> gerne ein paar Watt mehr als benötigt generieren lassen, so dass bei kleineren Schwankungen trotzdem kein Netzbezug notwendig ist - man nimmt dabei in Kauf, dass man permanent gewisse Mengen ins Netz einspeist
Die liefert Ahoy per MQTT/API. Das kann aber ein paar Sekunden dauern bis man die Leistung sieht und sie sich stabilisiert (das ist wohl der Grund für die 15sek delay)
Bei mir lief Ahoy auf ESP8266 weniger stabil als auf ESP32. OpenDTU läuft stabil auf ESP32
Genau, so protokolliere ich das bisher auch mit. Da Ahoy aber auf ESP8266 unzuverlässig läuft/lief, wollte ich mich auf diesen Wert nicht verlassen.
Evtl. gebe ich OpenDTU auf ESP32 mal eine Chance. Oder ich pack noch ein kalibriertes Tasmota-Engeriemessgerät AC-seitig dazwischen. Ist aber jeweils ein weiteres Gerät in der Kette, welches dann auch funktionieren sollte und wenn nicht, man ein Fallback (Blindflug) braucht. Sicherlich alles kein Hexenwerk, man muss nur dazu kommen das umzusetzen
Das ging dann schneller als erwartet Ich hab mich bei dem HM-300 und dem HM-400 jeweils langsam an die Schwelle herangetastet, an der das eingestellte Limit nicht mehr greift. Sobald ich mich der maximalen Stromaufnahme laut Datenblatt (HM-300: 11,5 A; HM-400: 12,5 A) nähere, wird es unkontrollierbar.
Getestet wurde bei Akkuspannung von ca. 26 V. Bis ca. 200 W wurde das Limit bei beiden Wechselrichtern gut eingehalten (Stromaufnahme jeweils < 10 A). Darüber wird es dann langsam kritisch, siehe Messwerte:
Limit (W)
HM-300 (A)
HM-400 (A)
100
4,20
4,65
200
8,40
9,30
210
9,15
10,45
220
10,40
11,55
230
12,25
14,00
250
12,25
16,20
Die Stromwerte bitte nicht auf die Goldwaage legen, die dienen eher der Orientierung, da sie abhängig von der Spannung und der tatsächlichen Leistung immer etwas schwanken (ich habe z.B. festgestellt, dass der HM-300 eher ein paar Watt unter dem eingestellten Limit generiert, der HM-400 hingegen eher ein paar Watt mehr).
Was man aber auf jeden Fall sehen kann ist, dass ab einem eingestellten Limit von 230 W die Wechselrichter mehr Strom aufnehmen als laut Datenblatt zulässig ist. Das eingestellte Limit wird dann auch nicht mehr eingehalten, es wird viel mehr generiert (bis über dem, was AC-seitig möglich sein soll).
Hast du auch ein 24 V-System, oder eine höhere Spannung?
also ich hab auch 24V. Somit bei mir auch ein Spannungsbereich von 25-27V am Eingang vom Hoymiles.
meine HM300 nehmen auch mehr Strom auf und geben mehr Leistung ab als vorgesehen. Bis zu 330-340W.
Aber meine DTU-Pro macht bei der Regelung wohl irgendwas anders als Ahoy.
Nur was? Wird der Sollwert evtl. in Intervallen wiederholt an den HM-300 geschickt?
Grüsse
Nachtrag: Es gibt natürlich einen wesentlichen Unterschied! Meine DTU-Pro regelt kontinuierlich!
Wenn die HM-300 also mehr erzeugen als vorgegeben, wird direkt der Sollwert reduziert.
Unter Umständen bekommt man das aber gar nicht mit.
Sie regelt ja auf Nulleinspeisung. Dabei ist es ja egal was der einzelne Wechselrichter leistet, es wird immer nur geprüft welche Werte vom Chint Stromzähler kommen und entsprechend nachgeregelt.