Sammelthema: Erfahrungsaustausch Betreiber Hoymiles Mikrowechselrichter an Akku

Hallo,
dies Amazon-Modul ist nur bis 24V angegeben, ein 8s LifePO4 Akku kann/wird vollgeladen 29V erreichen.
Die Kondensatoren am Eingang (im pdf: C2, C4) sind 25V Typen, im ersten Bild des Amazon Link zu erkennen.
Also schon deshalb leider ungeeignet (auch wenn die Schaltung an sich den Zweck erfüllen dürfte).
Etwas vergleichbares gibt es hier:
https://solarmodule-gladbeck.de/produkt/einschaltstrombegrenzung-fuer-balkonkraftwerke-mit-speicher/
Mit Formeln und Schaltungsbeschreibung etc.

Ich habe bei mir den Hoymiles aus dem Venus genommen wegen konstant schlechter Verbindungen zur Open DTU. Lieber ein zuverlässiges System als eines mit allen Features das ständig zickt

Hallo,

ich plane aktuell die Nutzung eines Fahrrad Lipo 36V Akkus für die die Solar-Bufferung.

Vorhanden ist eine Balkonsolaranlage mit HM600, die im Garten montiert ist. OpenDTU ist eingerichtet.
Nun soll eine interne HM600 oder HM300 die Energie des Lipos in das AC-Netz einspeisen - nachts oder bei großem Bedarf.

Die Werte des digitalen Stromzählers logge ich in einer SQL-DB auf eigenem UBUNTU Server.
Sobald der digitale Stromzähler 0 Verbrauch anzeigt, schaltet ein ESP mit Relay den Akkulader ein.
Für die Entladung stelle ich mir vor, die Leistung des WR per OpenDtu API zu begrenzen, bzw. abzuschalten, sollte die DC-Spannung unter 30V fallen.

LIPO ist sicherlich nicht die geeignteste Technologie, ist aber halt vorhanden.

Mein Frage: Kann ich die LIPO mit BMS direkt an den DC-Eingang des WR anschließen? Was muss ich beachten?

Das ist richtig.

Allerdings funktioniert es bei vielen vielen anderen (u.A. bei mir) sehr stabil und zuverlässig.

Dein lokales Problem liegt also nicht daran, das Opendtu kacke wäre (wonach dein Post klingt).

Ja.

Neben vielen vielen anderen Sachen, ist das Wichtigste die korrekte Polung des Akkus am WR.

Einmal kurz verpolt = WR Schrott.

@jay d. h.

  • plus WR (= Stecker mit kleinem + Symbol) an plus Batterie.

  • nach Abschalten des Akkus durch das BMS vor dem Wiedereinschalten die Elkos über einen Widerstand von ca. 10 Ohm vorladen.

  • DC-Strom mit Sicherung überwachen.

  • AC -Leistung per openDTU steuern.

Habe ich etwas vergessen?

Kann bei einer HM600 ein Eingang offen bleiben?

Meinen HM 800 habe ich über 2 Monate mit einem Eingang genutzt bis der 2te String vertig war, blinkt halt die Orangene LED die ganze Zeit

Sollte bei dem HM 600 auch so sein

Aufpassen! + am Stecker markiert den Minuspol - klingt komisch, ist aber so. Einfach mal google befragen.

Man kann am HM600 auch nur einen String benutzen - dann kann er aber nur 300W.

NEIN nein nein nein! VORSICHT!

Das ist eben sehr Trügerisch und gerade NICHT der Fall!

Das + und - auf den Steckern bezeichnet die Belegung aus Panelsicht.

Am WR ist das also genau umgekehrt. Bist nicht der Erste der das falsch versteht und mal gerade 200€ in 3 Sekunden versenkt.

Deshalb habe ich Steckerbelegung Mikrowechselrichter an Akku - Panels, Wechselrichter, Laderegler - Akkudoktor Forum angeregt... :slight_smile:

Vor jedem Anschluss der Batterie an die WR Klemmen sollte man vorladen. Ich mache das z.B. mit einem 82Ω Widerstand in Reihe mit + für ein paar Sekunden.

Dann klemme ich innerhalb 1 Sekunde den Batteriepol an (hab da Schnellverschlüsse dran) und es hat noch nie gefunkt.

82Ohm, weil ich den grad da liegen hatte. Nennenswerter Strom fließt da nicht. Ich würde gar behaupten dass ein normaler viertel oder achtelwatt genügt.

Eine Schmelzsicherung habe ich grundsätzlich immer möglichst nah am Plus der Batterie.

Beachte aber, dass Sicherungen und Halter auch einen Übergangswiderstand haben, der je nach Strom relevant wird.

Ja, genau.

Bestimmt. Irgendwas vergisst man immer... :slight_smile:

Ja. Er mosert dann zwar nach dem Einschalten, aber alles was du beachten musst ist, dass du die doppelte Leistung per DTU einstellen musst.

Bist du sicher dass du vom HM redest? Der hat nämlich nur rot und grün und blinkt bei Einspeisung auch mit nur einem Port grün...

@studento ich schließe mich an.
Bitte nicht den Stecker am WR mit + an den plus der Batterie.
Die Stecker sind sehr trügerisch. Schließ mal ein Modul direkt am Mikrowechselrichter an. Du wirst sehen, an den Plus vom WR passt nur der Minus vom Modul.
Demnach muss der Stecker mit dem + am WR an den Minus der Batterie.
Das weiß ich zu 100% da ich meinen HM-600 und meinen HM-1500 so angeschlossen habe.
Zum BMS:
Kannst du das BMS selbst einstellen oder ist das so eine Batterie mit eingebauten BMS? Wenn du das BMS nicht selbst einstellen kannst sondern es voreingestellt ist, dann wirst du die Lebensdauer der Batterie deutlich verkürzen. Da diese BMS meist sehr niedrig eingestellt sind und hart an der Grenze um die Batterie kurzfristig zu schützen. Langfristig wird das nicht gut gehen.
Das heißt du müsstest dafür sorgen, dass es nicht so weit kommt bis das BMS auslöst, außer du kannst das BMS selbst einstellen.

Könnt ihr bitte was zu den Temperaturen sagen, am 48V Akku? Am besten ein HM-1500 wie ich ihn habe. Der macht tatsächlich im 19 Grad kalten Keller 58 Grad bei 300 Watt Dauerbelastung über ein paar Stunden. Erscheint mir echt zu viel, wenn man bedenkt was das Gerät sonst noch an Leistung raushauen kann.
Er liegt übrigens flach auf dem Fliesenboden, dachte da zieht die Wärme am besten ab, nämlich direkt nach oben großflächig.
Wärmste Stelle am Gehäuse ist bei 47 Grad, mit FLIR gemessen.

@ste2k regelmäßig über 70° lief so den ganzen Sommer

HM 1500 an 48V

Evtl baue ich den noch eine Kühlplatte mal sehen

Aber wenn die auf einen Dach unter Modulen montiert sind werden die die gleiche Temperatur sehen. Könnte darauf ausgelegt sein

Hallo zusammen, könnte man theoretisch eine komplette 15kWp Anlage mit 10kwh Batterie nur mit Hoymiles Wechselrichtern und Pylontech Speicher realisieren?

Wie würde sowas als Schaltplan aussehen? Hat jemand ein Beispiel aus der Praxis?

Die 70% Regelung muss man ja nicht mehr erfüllen oder?

Vielen Dank.

Hallo zusammen, könnte man theoretisch eine komplette 15kWp Anlage mit 10kwh Batterie nur mit Hoymiles Wechselrichtern und Pylontech Speicher realisieren?

Wie würde sowas als Schaltplan aussehen? Hat jemand ein Beispiel aus der Praxis?

Die 70% Regelung muss man ja nicht mehr erfüllen oder?

Vielen Dank.

@wallace41 Mit ausschließlich diesen Komponenten nicht. Es gibt hier mehrere Optionen:

  1. Wechselrichter an den Modulen (speisen direkt ins Hausnetz ein). Der Akku müsste bei Überschuss über ein (oder mehrere) Netzteil(e) geladen werden.

  2. Wechselrichter am Akku (mit allen hier beschriebenen Eigenschaften). Der Akku müsste über einen (oder mehrere) Laderegler geladen werden.

Damit wir uns mal wieder dem eigentlichen Thema (Erfahrungsaustausch) widmen: Mittlerweile betreibe ich einen HM300 an meinem 24V-Akku. Das oben zitierte Verhalten tritt dort nicht auf. Dort kann ich bis auf (mindestens) 45W hinunter mit der üblichen Präzision regeln. Darunter habe ich es nicht probiert, da es für mich nicht relevant ist. Vielleicht hilft diese Information jemandem :slight_smile:

Danke für die schnelle Rückmeldung. Was heißt Netzteil? Ich würde gerne zunächst den Akku laden und falls dieser voll wäre, den Rest gegen Vergütung ins Netz einspeisen. Wie eine "normale" PV Anlage.

Hintergrund meiner Frage: Ich habe viele verschiedene Gebäude mit allen denkbaren Ausrichtungen, Winkeln und Verschattungen. Außerdem ist alles räumliche getrennt voneinander, teils über 30m. Ich dachte schon an Enphase, aber das ist leider ziemlich teuer.

@wallace41 Das geht prinzipiell mit beiden von mir genannten Optionen. Ein Hoymiles-Mikrowechselrichter kann aber keinen Akku laden, daher muss dieser entweder DC-seitig über einen Laderegler geladen werden, oder eben AC-seitig über ein Netzteil (aka "Ladegerät). Letztere Option ist ineffizienter. Spätestens bei Sonnenuntergang muss man sich bei beiden Optionen Gedanken machen wieviel Leistung man dem Akku entnimmt (Stichwort Nulleinspeisung).

Ich habe einen HM-600 die beiden Eingänge voneinander galvanisch getrennt.

Den kann man auch problemlos bis auf 8% runterregeln, ohne dass es irgendwelche Phänomene gibt.

Es scheint halt eben doch nicht so zu sein, dass man einfach beide Eingänge parallel schalten, oder auch nur beide - miteinander verbinden darf...

Ich betreibe seit 2 Monaten einen HM-600 ohne Probleme und Phänomene an einer 48V Batterie im Leistungsbereich von 3-100%. Beide Eingänge habe ich parallel angeschlossen. Leitungslänge allerdings minimal gehalten (vorhandene Kabellänge+10cm) und exakt gleich lang, für einen gleichmäßigen Widerstand und gleichmäßige Belastung der Eingänge (aktuelle Abweichung zwischen den Seiten ca 0,2%). Hab seitdem 150kWh aus der Batterie gezogen, also schon eine gewissen Umschlag gehabt... Es funktioniert exakt wie geplant. Vermute, dass der Spannungsbereich oberhalb des mppt sehr gut für sie Anwendung geeignet ist und kann auf jeden Fall die Ausführung der Batterie als 16s Variante empfehlen, alleine schon, um sie Ströme gering zu halten und den gesamten Leistungsbereich des Hoymiles nutzen zu können. Ich denke sogar drüber nach, in Zukunft den 600er vllt durch einen 1500er zu ersetzen, un noch mehr Bezugsfälle im haushalt abdecken zu können (jetzt warte ich aber erstmal den Winter ab, wie sich Erzeugung, Ladeenergie und ausspeiseenergie da verhalten...