Rechnet sich Speicher am BKW? [abgetrennt]

Das kann man so nicht sagen. Ohne Speicher amortiert sich schneller, das ist richtig. Aber wenn sich nach 6 Jahren das System mit Akku erstmal amortisiert hat, fährt es jährlich Erträge rein, die du bei Variante ohne Akku nicht hast. Längerfristig ist also das System mit Akku wirtschaftlicher.

Da ist dann eher die Frage, wie langlebig die Technik ist. Das ist bei den aktuellen Akkus schwer einzuschätzen. Problem wird sein: Wenn ein Growatt Noah nach 5 Jahren kaputt geht, wirds wohl niemanden geben, der das repariert. Dann gibts vielleicht noch ein paar Euros über kleinanzeigen und findige Bastler, die das Teil wieder gangbar bekommen.

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ich denke mal, das ist es ,was er noch nicht begriffen hatt!

Der Vergleich hinkt, da ja in Variante 1 500 € weniger investiert worden sind.

Diese 500 € über einen Zeitraum von 15 Jahren (auch das Tool rechnet mit 15 Jahren) z.B. in ETF zu 6% angelegt erwirtschaften ca. 1200 € Macht zusammen mit der Anlage 1398€+1200€ = 2598€ wobei die Variante 2 bei gleichem Kapitaleinsatz 2273 € erwirtschaftet. Hinzu kommt, dass es fraglich ist, ob ein Akku 15 Jahre wirtschaftlich betrieben werden kann.

Ok, wie mache ich es richtig, wenn ich auf unterschiedliche Posts das Gleiche antworten möchte?

Man kann nicht den erwirtschafteten Betrag vergleichen bei unterschiedlichen Investitionen.

Bei dem Beispiel erwirtschaften 300€ Einsatz nach 15 Jahren 1398€ und die 800€ (Akkusystem) erwirtschaften 2273€ wenn ich den Anfangseinsatz auf 800€ hochrechne um die Beträge zu vergleichen dann muss ich die 1398€ mal 2,66 nehmen also 1398€ x 2,66 =3728€

Also man muss dann immer den gleichen Kapitaleinsatz unterstellen.

15 Jahre Inflation, was ist das Geld mit den 6% heute noch wert?

Antworte einfach einmal, in 90% der Fälle ist das völlig ausreichend, weil alle, die den Thread lesen, das schon zuordnen werden können. Wenn du explizit noch jemanden erwähnen willst in der Antwort, dann schreibe ein AT-Symbol und den Namen in den Beitrag, dann kommt sowas bei raus:

@e_t

Derjenige bekommt dann eine Info, dass er erwähnt wurde.

Ja, wenn du die Kapitalkosten noch mit einrechnen willst, muss man schauen, was man mit den 500 Euro sonst erwirtschaften kann. ETF hat deutliche Risiken und deine 6% sind aus der Luft gegriffen, da würde ich eher mit einer sicheren Anlage gegenrechnen. Also Festgeld liegt derzeit eher so bei 2 - 2,4% bei Anlagezeiträumen > 5 Jahre.

Und wie geschrieben wurde, Inflation hast du auch noch.

Jetzt könnte natürlich jemand kommen und sagen: Ich kann mein Geld in ein Unternehmen stecken, wo ich 30% Ertrag pro Jahr erwirtschafte. Ja prima, dann soll er das so machen und alles Geld da rein stecken.

Andere sagen: Mein Geld würde sonst nur auf dem Girokonto liegen und keinen Cent erwirtschaften, also lege ich es besser in einen Speicher an.

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Jetzt bin ich hoch motiviert.
Morgen bestelle ich 8 stk 300Ah Klötze für mein BKW :wink:
Ich war auch Kalkulant.
Manchmal ist es sinnvoll auch Bauch Entscheidungen zu treffen.

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Also andere Sichtweise Variante 1 mit 300 € Invest erwirtschaftet 1398 € Variante 2(Akku) Invest 800 € erwirtschaftet 2273€. Ich könnte also das 2,66 fache der Variante 1 aufbauen um auf 800€ Invest zu kommen und damit würde ich 2,66 x 1398 € also 3718 € bei gleichem Invest erwirtschaften!

Es ist kaum zu fassen!

Hier wird seit 132 Beiträgen darum gestritten, welches Invest bei 500€ das bessere ist.

Mach doch einfach beides!

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Ich würde sofort in 1000 BKW investieren wenn sich der Gewinn fortsetzt. Geht leider nicht.

Das dient nur dazu @e_t zu belegen, dass er falsch liegt. Er sagt, dass er die 500 Euro viel besser anlegen kann.
Seine Aussage mit "6 % mit ETF" ist für mich auch nicht haltbar. Zumindest nicht für personen, die schon so viel angegelgt haben, dass der freibetrag kapitalertragsteuer schon voll ausgeschöpft ist. Seine 6 % sind zudem einfach so daher gesagt.

Mach doch ne firma hopfenpal auf . . . . . . . . .

Das kannst du leider nicht aufbauen, weil du dann über der 800W BKW Grenze bist. Wenn du nur 2 Module hast, könntest du 4 Module installieren.

Diese 2 zusätzliche Module erwirtschaften aber deutlich weniger, weil du oft ins 800W Limit läufst. Da kannst du mit etwas Knobelei ja mal herausfinden, was sich mehr lohnt: 2 zusätzliche Module oder 1 Akku.

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... Gibt eh seit 20 Jahren hopfenart als alias . Die ist auf Sand gebaut und verhält sich entsprechend :wink:

Das ist die wirtschaftliche Betrachtung, mir ist klar das es praktisch nicht geht macht nur deutlich wie hoch wirtschaftlich eine BKW ohne Akku ist!

Man kann halt finanzielle Zuflüsse nicht direkt vergleichen wenn die Investitionssummen unterschiedlich sind.

Und das Lastprofil.

Jemand der mittags nicht zu hause ist, hat an anderer Zeit mehr Verbrauch. Oder eben auch nicht. Was soll jemand mit nem Verbrauch von 500kWh Strom im Jahr mit einem BKW?

Auf jeden Fall, bevor man über Akku nachdenkt, erstmal so schnell es geht ein BKW ohne Akku installieren.

Wobei die Sache eben auch einen Haken hat: Viele bauen sich ein BKW und sind dann frustriert: "Soviel Strom, den ich verschenke!" Sie haben das oft nicht durchdacht, dass sie z.B. nur 60 Watt Grundlast haben und den ganzen Tag unterwegs. Da bleiben oft nur 100-200 kWh genutzt von den möglichen 800 kWh.

Und gerade wegen dieser sehr unbefriedigenden Situation kommen viele auf die Idee, einen Akku nachzurüsten.

Das Thema Speicher mag sich nicht für jeden lohnen. Für diejenigen, die sich keinen Speicher installieren wollen kann vielleicht eine Einspeisevergütung für das BKW, den "Schmerz" des verschenkten Stroms etwas lindern, siehe hier:

Experimentieren und/oder seinen Stromverbrauch erhöhen.