Ich hab diese Diskussion, ob sich ein Speicher rechnet, mal ausgelagert. Im Noah Thread war das völlig Offtopic.
Bei der Frage, ob sich ein Speicher rechnet, muss man den Speicher getrennt betrachten. Also wirklich nur das rechnen, was der Speicher zusätzlich an Einsparung bringt und nicht mit dem BKW selbst vermischen. Dagegen muss man dann die Anschaffungskosten rechnen.
Das ist viel zu pauschal, das kommt doch sehr darauf an, wie hoch die Grundlast ist bzw. wie viel erzeugte Energie man direkt selbst nutzen kann.
In einem ungünstigen Fall hat man nur 50W Grundlast und ist den ganzen Tag nicht zu Hause. Dann nutzt man 500 Wh und 5kWh speist man an einem guten Tag ein. Also fast nichts selbst genutzt im Sommer.
Mit einem Growatt 2kWh Akku könnte man vielleicht an 200 Tagen im Jahr 1,8kWh für sich zusätzlich "retten". Also Energie, die sonst eingespeist würde, die ich so für mich nutzen kann. Macht 1,8 kWh * 200 = 360 kWh. Bei 30ct/kWh wären es 108 Euro.
Also in einem recht günstigen Fall könnte man etwa 100 Euro pro Jahr einsparen. Der Growatt Noah kostet 455 Euro. Amortisiert sich also nach 4,5 Jahren.
Bei den heutigen Preisen für Speicher ist man also durchaus schon in einem Bereich, wo es sich rechnen kann.
Bedenke auch, dass das, was Stiftung Warentest 05/24 gerechnet hat, sich noch auf Speicherpreise bezieht, die bestimmt 50% höher lagen.
Beispiel Growatt Noah: Preis 04/24: 849 Euro, Preis 02/25: 445 Euro. Da sind es sogar 90% bzw. fast halbiert.
Die Speicherverluste spielen oft keine Rolle, weil es die Energie ist, die man sonst eingespeist hätte und die für einen verloren gewesen wären.