PV gehört einfach nicht mehr gefördert, schon gar nicht Freifeld Anlagen. Ist inzwischen eine rentable Anlage. Nachdenken kann man über Speicher wenn sie wirklich netzdienlich sind. Aber auch dort soll es sich einfach rentieren. Undwenn nicht, Inseln haben eigene Gesetze.
Ja genau und die müssen dann auch bei der Akkubetrachtung mit einberechnet werden. Macht man ja auch, weil man ja immer betrachtet, was man durch die Akkulösung zusätzlich an kWh pro Jahr nutzen kann.
Mich fasziniert immer wieder, wie Leute Äpfel, Birnen und Weintrauben zusammenwerfen , um das dann nach Apfelsinen-Massstäben zu bewerten.
Also ich betreibe mein BKW seit Mitte Juli letzten Jahres. Angefangen mit einem Modul. Es kamen dann nach und nach weitere Module dazu. Gegen Ende August hatte ich dann vier Module. Alles selbst installiert. Mitte September hatte ich dann nach knapp zwei Monaten knapp 200 kWh ungenutzt eingespeist. In nicht einmal zwei Monaten mit im Durchschnitt zwei Modulen bereits so viel eingespeist. Auf das Jahr hochgerechnet würde ich wohl über 1.000 kWh einspeisen. Dann habe ich mir den Noah zugelegt. Nun Speise ich deutlich weniger ein. Anschaffungskosten komplett, mit allem drum und dran, also auch dem Noah, inklusive Montage, habe ich knapp über 1.000 Euro bezahlt. Deswegen denke ich schon, dass der Speicher für mich schon etwas bringt. Im Foto mal mein BKW.
Sehe ich genau umgekehrt. Ein paar Module auf der Garage sind DIY leicht montiert und kosten fast nichts. Da wächst kein Unkraut, man braucht kein Fundament, keinen Netzanschluss, hat direkt lokalen Verbrauch.
Idealerweise sollte möglichst viel günstig als Balkonkraftwerk installiert werden und die Definition noch großzügiger werden. Also gerne 2 kW pro Phase, wenn die Leitung nur für die Einspeisung ist und keine Verbraucher direkt an der Leitung hängen. Kein Limit bei der Anzahl der Module.
Zuerst ist ein BKW per Definition eine Anlage am Balkon. Die Ausrichtung ist vielfach nicht optimal. Eine Freifeldanlage oder auch eine große PV-Anlage auf einem Gewerbedach ist optimiert, die Komponenten noch günstiger und vielfach Netzdienlich. Natürlich hat jeder einzelne für sich eine wirtschaftliche Anlage ich sage nur durch Bündelung der Investitionen z-B. in einer PV-Genossenschaft wäre bei gleichem Geldeinsatz mehr möglich.
Und hier kann das jeder durchspielen:
PV-Rechner | Photovoltaik-Simulationen mit Speichern
Bei 2 kW pro Phase habe ich doch direkt eine "normale" PV-Anlage!
Auch Module auf der Garage benötigen ein Montagegestell!
Deine Hochrechnung ist vermutlich grob falsch.
Ich hatte mit meinen 4 Modulen das ganze Jahr aufgezeichnet. nicht hochgerechnet!
Ost/West Anlage auf dem Hausdach komplett ohne Schatten. Modulleistung 1600WP Eingespeist hatte ich ca 400kWh und mit dem Wert kannst du rechnen.
Nicht jeder der ein BKW betreibt hat gleiche Anforderungen und Voraussetzungen.
Bei manchen läüft z.B.tagsüber vielleicht unter der Woche auch nur der Kühlschrank und die vergessene Vorraum Beleuchtung.
Speicher lieben S wenn sie groß genug sind.
Was ist daran grob falsch, wenn ich in 7 Wochen im Zeitraum Juli bis September Nachweislich 195 kWh eingespeist habe. Das ist Fakt. Das sehe ich am Stromzähler. Von den 7 Wochen hatte ich aber nur in 3 Wochen 4 Module gehabt, die anderen 4 Wochen waren es 1 bis 3 Module. Warum sollte ich jetzt in 7 Wochen so viel Einspeisen und dann im Rest des Jahres deutlich weniger? Hast du dafür eine Erklärung? Der August, der einzige komplette Monat ohne Speicher, habe ich 144 kWh erzeugt, wobei 90 kWh ungenutzt ins Netz gingen. Aber Anfang August hatte ich nur 2 Module.
Nachtrag: Meine Modulleistung ist höher als deine und ich habe SW und SO als Ausrichtung, was gerade im Winterhalbjahr Effektiver ist. Hinzu kommt, ich Lebe alleine im Haus und wenn ich auf der Arbeit bin scheint die Sonne, der Stromverbrauch ist aber gering. Deswegen Speise ich deutlich mehr ein, als in Familien, wo immer einer daheim ist.
...weil du genau die Monate erwischt hast, die Strom Produzieren. Die Monate Oktober-März wirst fast nichts einspeisen. Du kannst ja gerne es mit dem PV Tool von Andreas überprüfen, bei mir hat es ziemlich genau gepasst.
Aber nicht der Geldbeutel
Erwarteter Stromverbrauch: | 3 755 | kWh |
---|---|---|
Erwarteter PV-Ertrag: | 1 817 | kWh |
Energiebezug aus dem Stromnetz: | 3 031 | kWh |
Einspeisung ins Stromnetz: | 1 094 | kWh |
Eigenverbrauch PV-Energie: | 723 | kWh |
Haushalt wochentags nicht zuhause 1,9 kWp Südausrichtung 30°
Ja, von Oktober bis Heute habe ich nur etwas über 50 kWh eingespeist. Aber da habe ich ja den Speicher. Ohne Speicher wäre es deutlich mehr. Und in den Monaten April bis August wird kein Strom produziert? Der Zeitraum ist doppelt so lange, als der Zeitraum, wo ich 195 kWh hatte, und die Modulleistung ist nahezu doppelt so hoch. Ich habe es mit den verschiedensten Tools Durchgerechnet. Sie kommen alle nahezu auf das gleiche Ergebniss, nämlich das ich deutlich mehr als 400 kWh einspeisen würde. Die meisten Tools liegen so bei etwa 800 kWh Einspeisung pro Jahr. Aber auch das ist nur mit vier Modulen gerechnet. Seit ein paar Wochen habe ich ein fünftes Modul.
Das PV Tool von Andreas kenne ich jetzt vielleicht nicht? Wo findet man das? Am besten finde ich PV Calculator Premium. Da kann man die Wirkleistung der Module, Verschattung in Grad pro Modul, Temperaturen, Ausrichtung jedes einzelnen Moduls und viel mehr angeben. Das können die meisten Tools nicht. Das Tool deckt sich nahezu identisch seit September mit meiner Anlage. Ist ja schon fast ein halbes Jahr. Und laut Tool würde ich ohne Speicher 848 kWh einspeisen und 720 kWh direkt nutzen. Bei Zeitlicher Angabe meines Stromverbrauchs. Was auch kein anderes Tool kann. Und mit Speicher kann ich laut Tool 397 kWh mehr Nutzen.
Das auf jeden Fall. Aber wenn man klare Fakten haben will, ob und wann es sich rechnet, muss man das genauer durchrechnen. Da reicht nicht die Aussage "deutlich weniger".
Das hängt doch sehr stark vom individuellen Fall ab und lässt sich Null verallgemeinern. Viel hängt von der Grundlast ab, die man hat. Was nützt es dir, wenn der WR 800 W über 5 Stunden einspeist, wenn du nicht zu Hause bist und die Grundlast nur bei 50 Watt liegt? Dann ist ohne Akku fast alles eingespeist und für einen selbst nicht genutzt.
Wer hingegen ein großes Aquarium hat, was durchweg 400 Watt zieht, sieht die Situation ganz anders aus.
Das ist ja genau bei mir der springende Punkt. Ich wohne alleine in einem großen Haus. Tagsüber bin ich auf der Arbeit. Selbst im Januar, wenn die Sonne mal durchkommt, bringt mein BKW um die 1.500 Watt. Heute waren es in der Spitze 1.700 Watt. Ohne Speicher gingen davon dann 800 Watt ins Netz. Wenn der Kühlschrank und Gefrierschrank nicht gerade laufen, habe ich eine Grundlast von etwa 60 Watt. Von den 800 Watt werden also 740 Watt ungenutzt eingespeist. Dann komme ich von der Arbeit heim, Computer an, Fernseher an, schon brauche ich locker 250 Watt mehr. Dann noch Waschmaschine an, danach Trockner, Backofen oder Herd, danach Spülmaschine, usw. Ich brauche dann deutlich mehr Strom als am Tag. Problem ist nur, es scheint keine Sonne mehr. Ohne Speicher müsste ich nun alles an Strom kaufen. Mit Speicher kann ich wenigstens täglich noch 1,7 kWh nutzen, die ich ohne Speicher nicht Nutzen könnte.
Jetzt eine Familie mit mehreren Kindern. Da wird vielleicht schon Mittags gekocht, es läuft den ganzen Tag der Fernseher, Computer ist an, die Grundlast liegt dann wohl bei 300 oder 400 Watt. Da rentiert sich jetzt ein Speicher weniger, weil man da die Energie direkt vom Solar nutzen kann. Aber halt nicht in meinem Speziellen Fall, was wohl eher die Minterheid darstellt. Die wenigsten Singles leben in einem zweistöckigen Haus mit 1.000 Quadratmeter Grundstück drumherum. Das wird wohl eher die Ausnahme sein.
Davon bin ich ausgegangen, wo ich dein Garten gesehen habe.
Und ja wir sind zu viert…
Der Rest wurde schon kommentiert
Eines der Kinder war ich mal. Das ist mein Elternhaus. Da bin ich in den 1970er Jahren aufgewachsen. Nachdem meine Eltern gestorben sind, habe ich meinen Bruder ausbezahlt. Nun wohne ich alleine in dem viel zu großen Haus. Im Garten stehen noch sieben alte Obstbäume, die ich alleine gar nicht nutzen kann. Mein Stromverbrauch ist eben durch diese Situation etwas anders als bei den meisten.
Zum Vergleich unserer Anlagen noch. Was hattest du jetzt im Februar? Ich bin auf 76 kWh gekommen, die ins Netz gingen.
@RainerLippert In deiner Situation würde ich über einen deutlich größeren Speicher nachdenken. Dann kannst du den ganzen Sommer hinweg fast vollständig mit eigenem Strom auskommen. Da könnten 10kWh durchaus Sinn machen. Müsste man mal im Detail durchrechnen.