Rechnet sich Speicher am BKW? [abgetrennt]

Der Markt wird gerade überschwemmt mit kleinen BKW (800W) und einem Speicher.

Mir geht es nur um Aufklärung - ich habe nichts gegen Speicher (zumal Speicher immer billiger werden) aber der Bürger sollte aufgeklärt sein und bewusst eine Entscheidung treffen.
Im oben verlinkten Video wird ja gezeigt das Anbieter grenzwertige Versprechen machen.
Und das bei kleinen BKW (800W) die Wirtschaftlichkeit grenzwertig ist.

An sonnigen Tagen macht das aber 500 - 600 W aus. Ohne Akku wäre das ein vollständiger Verlust. Da sind die Akkuverluste nicht so schlimm. Die Wahl wäre hohe Verluste gegenüber geringeren Verluste. Als ich meine Anlage zusammenstellt, kam ich auf eine Amortisierungsphase von 7-8 Jahren. Lange ja, aber danach lohnt es sich.

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Ein hoher Autarkiegrad ist aber Wirtschaftlicher als ein niedriger. Oder an was machst du Wirtschaftlichkeit fest?

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Das ist ja meine Diskussion hier.

Die Gesamtanlage rechnet sich nach 7-8 Jahren, weil eine hoch wirtschaftliche Anlage mit einem weniger wirtschaftlichen oder gar unwirtschaftlichem Speicher ergänzt wird.

Kleine BKW (800W) ohne Speicher zu 250 € rechnen sich nach 2-3 Jahren haben Stromgestehungskosten von um die 6 Cent/kWh!

Und das nicht investierte Kapital für den Speicher steht ja zur Geldanlage zur Verfügung!

Nein, natürlich nicht.

Der Aufwand um zum Beispiel einen Autarkiegrad von 100% zu erreichen steigt exponentiell.

Beispiel: (siehe Stromgestehungskosten)
https://akkudoktor.net/uploads/default/original/3X/b/e/be1a362a0a969ea06e0bb74aa2fe20d5f268b6b4.jpeg

Du kannst mir glauben, der Kauf des Speichers war eine bewusste Entscheidung. Und diese Entscheidung bereue ich auch knapp 8 Monate später nicht.

Wo ich dir aber zustimme. Vier gestapelte Noahs mit einer Nennkapazität von 8,192 kWh, wovon etwa 6,8 kWh Nutzbar sind, mit zwei Modulen zu Betreiben, ist nicht gerade Sinnvoll. In meinem Fall schaut es aber mit einem Noah und vier Modulen wohl etwas anders aus.

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Wenn man sich das mit 800 Euro für den Speicher berechnen lässt, ist fern der Realität. Den Noah bekommt man deutlich günstiger. Und schon schaut die Rechnung anders aus.

Wieso hoch wirtschaftlich, wenn ich nur bis zu 20% nutzen kann und den Rest ohne Entgelt verschenke. Aber selbst wenn ich 8ct Einspeisevergütung bekomme, ist das nicht wirtschaftlich, da ich jede verschenkte kWh zum 3-4 fachen zurückkaufen muß.
Bei meinem Profil rechnet sich ein BKW für 250 € erst nach 4 Jahren und erspart mir ca. 64 € im Jahr. Mit meinem Akku kann ich (so Sonne scheint) 256€ einsparen. Mein letzter Akku hat 369 € gekostet. Wo kann ich diesen Betrag gewinnbringend anlegen um nach 8 Jahren eine Rendite von 256€ zu erziehlen?

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In dem Bild war das BKW mit 300€ angesetzt das BKW mit Speicher für 800€ also BKW + Speicher (Speicher mit 500€)

Was hast Du eigentlich für eine PV, E_T?

Welche Geldanlage ist besser ? Die mit einer Verzinsung von 3% oder die mit 12 %?

Die Amortisationszeit kann ein Indikator für die Verzinsung sein.

Kurze Amortisationszeit → häufig hohe Verzinsung, weil schneller Rückfluss = höhere Kapitalrendite.

5.5 kWp Süd Volleinspeisung
3.4 kWp Nord/West Eigenverbrauch

hatte ein BKW mit 400W und ein BKW mit 800W

Mitglied in einer PV-Genossenschaft im Planungsteam für PV-Anlagen, derzeit größte Anlage 200 kWp

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Bei dermaßen vielen Unbekannten beim Thema Strom und dessen Besteuerung, Gebührenstrukturen wüsste ich gar nicht, wie man eine Rentabilitätsberechnung machen sollte.

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Welche Geldanlage ist besser ? Die mit einer Verzinsung von 3% oder die mit 12 %?
Die Amortisationszeit kann ein Indikator für die Verzinsung sein.

Genau. Da ist das BKW ohne Speicher definitiv konkurrenzlos.
Bei 3 Jahren Amortisation reden wir hier grob über 25% p.a. Das gibt es wohl wirklich nirgendwo anders.

Jetzt ist das BKW leider keine Aktie und jeder darf nur eines haben. Ich kann also nicht 10 BKW kaufen und diese rentieren sich mit 25% p.a. :weary_face:

Jetzt ist ein möglichst günstiger Akku aber in der Lage weiteren Strom nutzbar zu machen. Wenn wir mal sagen das amortisiert sich erst in 7 Jahren, dann reden wir hier über eine Rendite von gut 10% p.a.
Ich bin selber Anleger. Klar kann man das auch am Kapitalmarkt erreichen. Im Gegensatz dazu ist das BKW aber extrem risikoarm. Es kommt eigentlich nur auf die Strompreisentwicklung an und die Technik muss halten.

Ich warte ja schon seit einiger Zeit als stiller Mitleser auf die heißen Anlagetipps für zweistellige Renditen mit dem Risiko eines BKW.

Disclaimer:
Die Renditen sind hier nur "über den Daumen". Ich hatte keine Lust für so eine Diskussion Abschreibungen und Opportunitäten zu berechnen....

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Ich finde dasss das ein irrationaler Vergleich bzw. Gedanke ist. Von seiten des Herstellers ist es sinnvoll, dass seine Geräte gut erweitert werden können. Wenn man das von Anfang sieht, ist es bestimmt besser, wenn man eine grosse PV Anlage baut, als ein kleines BKW immer wieder zu erweitern. Es gibt aber auch Personen, die sehr klein/bedacht anfangen und dann sukzessive immer mehr erweitern. Dies machen die Hersteller möglich, da ist nichts auszusetzen.

Ich kann mich nicht der Meinung von @e_t anschliessen.

Das hättest du mal damals bei dem Neuen Markt Hype fragen sollen. Frage die Leute heute, was daraus geworden ist.

Ich habe sehr klein und mit bedacht angefangen. Ein Modul mit Wechselrichter war mein Start. Aber dabei blieb es dann nicht.

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ja genau. Das berechnen die Hersteller mit ein, bieten erweiterungen an. Dass das iwann mal dazu führt, dass eine "grosse" PV-Anlage besser gewesen wäre, ändert nix. Ohne das Angebot/Möglichkeit der kleinen BKW Anlage wäre gar nix passiert. Es ist für mich kein Argument, zu sagen, dass 4x Noah Speicher nicht sinnvoll sind. Sind sie in den meisten Fällen nicht, denke ich auch. Aber man muss wissen woher das kommt, nicht einfach so was in den Raum stellen.

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Wer redet von Aktien!

Ich weiß jetzt nicht wie du auf die 25% oder 10% kommst.

Gewinn x 100 / eingesetztes Kapital = Rendite in Prozent

Bei einer Amortisationszeit von 7 Jahren und einer Nutzungsdauer von 10 Jahren.

Ist der Gewinn 3 Jahre mal der Stromkostenersparnis für 10 Jahre. Man benötigt ja erst einmal 7 Jahre um das eingesetzte Kapital wieder im Geldbeutel zu haben.

Bei 1200 € Invest und 7 Jahren Amortisation beträgt der Kapitalrückfluss

ca. 171€

Über eine Nutzungszeit von 10 Jahren erhält man Zinsen von ca. 516€ was einer Verzinsung von 4,2% entspricht. (grobe Rechnung)