Rechnet sich Speicher am BKW? [abgetrennt]

In dem Fall hier wäre gar keine PV noch wirtschaftlicher.
Was dann aber eben zu der Erkenntnis führt, daß es vielleicht gar nicht alleine nur die Wirtschaftlichkeit sein muß, weshalb man sich sowas anschafft. Wenn die dann mal da ist, kommt natürlich auch das passende Milchmädchen um die Ecke, und rechnet das alles schön.

Und schlimm ist das ja auch gar nicht. Ob man da Geld jetzt in eine Modelleisenbahn oder in ein BKW steckt, ist doch egal. Hauptsache, man hat Spaß damit.

Oliver

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Du rechnest falsch. Mein Speicher hat im ganzen Winter fünfmal geheizt, weil ich ihn eingepackt habe. Ich bekomme 1,7 kWh raus aus dem vollen Speicher. Also in die Steckdose. Ich rechne mit dem, was ich rausbekomme, nur das macht Sinn. Eigenverbrauch hat er nicht, wenn, dann nur über Solar. Vom Netz bezieht er keinen Strom. Im April habe ich 225 kWh in die Steckdose geschickt. Im März waren es 180 kWh. In zwei Monaten also über 400 kWh. Und im Sommer wird es ja noch mehr. Da ist der Eigenverbrauch des Speichers und die Wandlungsverluste usw. schon weg. Seit 1. Januar habe ich einen Ertrag von 548 kWh. Also das, was in die Steckdose ging, laut Shelly-Wlan-Steckdose. Das sind keine Hochrechnungen, dass ist Fakt. Und da meine Anlage nur knapp über 1.000 Euro gekostet hat, mit Speicher, sind es eher 3 Jahre statt 5.

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Richtig, es ging hier aber um Wirtschaftlichkeit!

Als Hobby ist natürlich jede Investition gerechtfertigt. Ich streite ja nicht ab, das man seine Freude an eine Anlage mit Speicher haben kann und der tägliche Blick auf die App kann auch erfreuen!

Ist es nicht eher Sinnvoll, einen Stromanbieter zu haben, wo der Grundpreis besonders günstig ist, aber die kWh eher teurer, die ich ja mit Solar einsparen kann? Wenn ich den Stromanbieter wechsle, zahle ich einen höhren Grundpreis, aber weniger für die durch Solar geringer werdenden Bezug. Ich komme in diesem Jahr mit etwa 500 kWh Bezug zurecht. Den Rest mache ich mit Solar, das in maximal 3 Jahren abbezahlt ist.

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Also, ohne die Anlage genau zu kennen.

Eine 2 kWp- Anlage erzeugt maximal 2000 kWh im Jahr, wenn Sie am Balkon hängt eher weniger.

Das Shelly-Modul benötigt Energie und der Speicher auch.

Der Speicher mag es aus den Modulen nehmen aber nachts dann aus dem Speicher. Es steht also für die Eigennutzung nicht zur Verfügung.

Du betrachtest das Gesamtsystem welches wirtschaftlich ist.

Aber die Alternative ist ein System ohne Speicher. Ein System mit Speicher macht x kWh zusätlich nutzbar und das sind nicht die von dir angeführten eingespeicherten kWh.

Nur diese zusätzlich nutzbar gemachten kWh müssen den zusätzlichen Investitionskosten gegenübergestellt werden.

Ich habe hier etliche Berechnung mit Simulationstools eingestellt.

was hast du für einen Grundpreis?
Ich habe knapp 16€
wenn du die 9-10€ sparen solltest.
Ich müsste tatsächlich 36 kwh verbrauchen um 10€ zu zahlen. (0,2738€ pro kwh)

Meine Anlage hängt nicht am Balkon, sondern ist auf dem Dach meines Gartenhauses angebracht. Ich messe den Ertrag mit einer Wlan-Steckdose von Shelly. Das ist also der tatsächlich nutzbare Strom. Egal wie viel jetzt der Speicher an Eigenverbrauch hat, das ist bei diesem Wert schon weg. Und andersherum bezieht der Speicher aus der Steckdose keinen Strom. Er Verursacht also keine Unkosten, außer halt die Anschaffung. Bei dir ist viel Theorie, das mag bei vielen auch stimmen. Ich spreche aber aus der Erfahrung, da ich den Speicher seit September 2024 habe. Ich weiß also inzwischen, wie oft er im Winter geheizt hat usw. Und ich weiß, dass er im März und um April an 61 Tagen 56 mal voll war. Das ist keine Theorie, das ist Fakt. Und da der Speicher pro Eingang doppelt so viel Modulleistung aufnehmen kann, nämlich 900 Watt, als mein Wechselrichter von Hoymiles, der nur 415 Watt schafft, kann ich meine vier Module viel effektiver Nutzen. Dank Speicher bringen meine vier Module auch nach 18 Uhr noch die volle 800 Watt, die ich zum kochen nutzen kann. Also ohne Nutzung des Speichers, bringt er mir mehr Leistung. Das hat der Hoymiles mit der geringeren Eingangsleistung nicht geschafft, der war da schon runter auf 600 Watt.

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Auke Hoekstra würde ich als Beispiel für einen Experten sehen, der denkt, dass Batterien Netzausbau größtenteils überflüssig machen werden. Erstes Link zu einem etwas populär wissenschaftlich gehaltenen Artikel, der zweite Link ist zum Lebenslauf auf LinkedIn

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Ich habe knapp 12 Euro. Da ich im April einen Bezug von 12,1 kWh hatte, also 4,84 Euro, komme ich insgesamt auf knapp 17 Euro. Mit deinem Anbieter würde ich auf etwas über 19 Euro kommen. Wie du siehst, so viel bringt ein Wechsel des Stromanbieters nicht. Im April und in allen anderen Monaten bis Oktober, zahle ich bei meinem weniger als bei deinem Anbieter. Ok, die Wintermonaten sieht es nicht so gut aus. Vielleicht sollte ich über einen Anbieterwechsel nachdenken?

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Das mag ja in der Masse auch stimmen. Inzwischen haben wir über 1 Millionen Balkonkraftwerke. Und wenn man davon den Mittelwert nimmt, sind es wohl kleinere Anlagen mit schlechteren Modulpositionen als ich. Und der Anschaffungspreis spielt ja auch eine Rolle. Da ich alles selber montiert habe, sind diese relativ niedrig. Und der individuelle Stromverbrauch spielt ja auch eine Rolle. Es ist ja ein Unterschied, ob im Haushalt beispielsweise fünf Personen leben, mit Kindern, wo den ganzen Tag der Computer und Fernseher läuft, ein Speicher also nichts bringt. Ich lebe alleine und bin Berufstätig. Wenn die Sonne scheint arbeite ich. Deswegen bringt mir der Speicher viel mehr etwas, als einer Großfamilie, die am Tag einen hohen Stromverbrauch haben.

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Der Satz "Ausstieg vom Ausstieg" sagt dir nix. 2035 ist weit, sehr weit. Man sollte man fragen, wie viele Bürger dies, so wie du, wirklich glauben.

So sieht es aus. 17 Prozent Absatz eAutos Stand januar 2025. Viele sind das nicht. Mit Wärmepumpen wird es im Winter mehr Nachfrage an Strom geben. Hat mit eAutos wenig zu tun.

Können wir uns darauf einigen, dass wir nur über eingesparte kwh sprechen ? Den ganzen klein klein "es gibt Verluste" erbsenzählerei kram lassen. Die Solarpanel produzieren brutto, netto wird gespart, die verluste kosten nix, die sind auch umsonst. Mit Speicher werden so viele kwh gespart, dass sich der kauf des speichers in x Jahren rechnet, man dann noch viele Jahre die Grundlast nachts kostenlos bekommt. Dass das immer wieder abgestritten wird, unglaublich.

Leute wie ich, die nur im Winter bischen Strom kaufen, sollen für den Ausbau der Netze, (wenns denn wirklich so kommt weil es viele Wärmepumpen und eAutos gibt), mitbezahlen. Die industrie wird schön raus gehalten, aber die kleinen PV Anlagen Betreiber, die für sich selbst bischen eigenen Strom produzieren, die sollen mit bezahlen

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Eigentlich spielt es bei der Optimierung nur eine Rolle, wo du im Jahr den günstigsten Vertrag hast, Grundkosten + Verbrauchskosten. Und wenn du etwa gleichbleibenden Verbrauch hast, kannst du das so schon direkt vergleichen. Also immer die kompletten Kosten pro Jahr für einen Vertrag miteinander vergleichen.

Ein hoher Verbrauchspreis wäre lediglich zum Schönrechnen seiner PV-Anlage geeignet. Das ist dann eher ein emotionaler Aspekt, aber aus betriebswirtschaftlicher Perspektive kein Argument.

Dein Beispiel zeigt aber gut, wie falsch hier oft gegen Speicher gerechnet wird. Dein Speicher ist nach 3-5 Jahren bereits bezahlt und danach sparst du jedes Jahr durch diese Investition.

Einziges Risiko: Der Speicher geht dir nach wenigen Jahren kaputt. Dann hat es sich vielleicht nicht gerechnet.

Dieser Vergleich ist falsch. Ein Speicher ist doch keine Aktie, die geringe Verluste erzeugt. Er produziert deutlich weniger Gewinne als das BKW selbst. Aber es gibt doch fast nie die Option, den Speicher aus dem Depot zu werfen und ein zweites BKW reinzunehmen. Es gibt nur die Option, den Speicher ganz wegzulassen, dann hat man aber insgesamt das schlechtere Ergebnis.

Bei vielen amortisiert sich der Speicher nach 5 Jahren, danach hat man nur noch Gewinne.

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Zuerst reicht es, nur den Speicher wegzulassen, es besteht keine Notwendigkeit eines zweiten BKWs.

Warum hat man beim Weglassen des Speichers das schlechtere Ergebnis.

Ich nehme nur das BKW mit einer hohen Kapitalverzinsung!

Die Einsparung bei den Investitionskosten für den Speicher kann ich anderweitig nutzen.

Diese Aussage ist meistens falsch.

Nicht der Speicher amortisiert sich nach 5 Jahren sondern vielfach das BKW incl. Speicher, also die Betrachtung des Gesamtsystems.

Bitte immer den Vergleich mit einem BKW ohne Speicher vornehmen und schauen was ein Speicher zusätzlich erwirtschaftet.

Wenn ein Speicher zusätzlich zum BKW ohne Speicher 100 € erwirtschaftet aber das System 800 € kostet dann amortisiert sich nur der Speicher nach 8 Jahren.

Hat @RainerLippert doch vorgerechnet. Sein Speicher hat um die 500 Euro gekostet, er spart jedes Jahr damit 100-150 Euro, so ist das Teil nach 3-5 Jahren bezahlt. So hab ich ihn verstanden.

Weil sich bei vielen der Speicher nach 5 Jahren bereits amortisiert hat und man dann jedes Jahr Gewinne einfährt.

Der Hauptunterschied unserer Sichtweisen ist eigentlich ganz simpel: Es gibt viele Szenarien, wie die konkrete Anlage aussieht. Du betrachtest nur die Szenarien, wo es sich nicht lohnt und ich betrachte die Szenarien, wo es sich lohnt.

Und ja, man sollte das mal für sich durchrechnen, es gibt beide Szenarien. Wir unterscheiden uns vermutlich nur darin, dass du fast alles als nicht lohnend ansiehst und ich viele Szenarien sehe, wo es sich lohnt und rechnet.

Und wir unterscheiden uns in der Definition von Balkonkraftwerk. Für mich ist alles BKW, was sich an 2000 Wp und 800W Einspeisung hält. Und für dich ist BKW nur das, was wirklich am Balkon in 90 Grad hängt und 800 Wp hat, wo man bei 90 Grad auch nur 500 kWh im Jahr einfahren kann, oft auch weniger, weil keine optimale Südlage oder Schattenwurf.

Leider ist dieses klein klein bei kleinen Anlagen ausschlaggebend.

Ein 800 W BKW erzeugt ca 550 kWh da sind 100 kWh Eigenstromverbrauch für den Speicher und Verluste beim Ein- Ausspeichern und WR-Verluste bei Teillast relevant da ohne Speicher ca. 350 kWh selbst genutzt werden können (3 Personenhaushalt Südausrichtung) mit einem Speicher von 2 kWh sind es 520 kWh wir reden hier über einen Unterschied von 170 kWh die Stromgestehungskosten ohne Speicher liegen bei ca. 4 ct/kWh mit Speicher bei 15 ct/kWh ohne Berücksichtigung des Eigenstromverbrauchs!

Genau diese Erbsen entscheiden über den Gewinn oder einen Verlust bei kleinen Anlagen!

Ja, richtig. Wobei ich auch die 2 kWp-Anlagen betrachtet habe. Die Wirtschaftlichkeit ist hier sicherlich besser gegeben.
Aber bei vier Modulen gehe ich von einer Fläche außerhalb eines Balkons im eigenen Besitz aus.
Und hier bewegen wir uns im Übergangsbereich zu einer "richtigen" PV-Anlage. Da bei Nulleinspeisung auch hier der Elektriker an der Unterverteilung arbeiten muss, kann ich auch ggf. eine 2 kWp-Anlage mit Einspeisevergütung gegenrechnen.

Der Drops ist gelutscht! Wer glaubt ernsthaft noch der Verbrenner hat eine Zukunft.
Das ist deutsches Wunschdenken. Wir brauchen kein Verbrennerverbot. Der Markt hat sich schon entschieden.

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Fraunhofer und die Hans-Böckler-Stiftung halte ich für vertrauenswürdiger und auch sind Batteriespeicher vorgesehen und auch dies Fachleute rechnen mit sinkenden Kosten für Batteriespeicher.

Der Link ist ein Artikel keine Studie, das überzeugt mich nicht!

Bei 2kWp muss kein Elektriker irgendwo was machen. Du kannst 2kWp an viele DC-Speicher anschließen und die speisen 800W ein, wahlweise mit Nulleinspeisung.

Wenn du es mit einer großen PV-Anlage vergleichen willst: Das wäre ja erstmal etwas, was für viele gar nicht machbar ist, weil sie z.B. zur Miete wohnen. Und wenn man das eigene Haus betrachtet: Module aufs Dach kann man oft nicht selber machen, ein paar Module an Balkon, Vordach, Garten oder Garage kann fast jeder. Und bei einer richtigen PV-Anlage braucht es bei vielen z.B. einen neuen Zählerschrank für einie tausend Euro.

Man steht dann schnell vor folgender Entscheidung: Ein BKW mit 2kWp und Speicher für vielleicht 1500 Euro mit eigener Installation. Oder eine richtige PV-Anlage, die nur lohnend ist, wenn man es richtig macht, also z.B. 8-12 kWp, wo man schnell 15000 Euro aufwärts investieren muss und auch alles machen lassen muss.

Weiterhin ist es so, dass viele gerne erstmal kleiner anfangen, was das BKW attraktiv macht.

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