"Durch Wärmepumpen, Wallboxen, Ladeparks, Gewerbe und Industrie wird in den nächsten zehn bis 20 Jahren zwei bis drei Mal so viel Leistung nachgefragt werden wie heute. Allein auf unserem Stadtgebiet müssen dafür drei Umspannwerke, 1.600 Kilometer Leitungen und 900 Netzstationen neu gebaut werden. Und das bei steigenden Kosten für Kupfer. Stromkabel werden auf dem Weltmarkt bereits knapp", sagte Wittig der "Rheinischen Post".
Nein. Und zwar aus einem anderen Grund.
Wir haben auf der einen Seite Stromerzeugung und auf der anderen Seite Stromverbrauch. Beides wird und wurde schon immer mit Lastprofilen ermittelt. Bisher war es so, dass die Grundlastkraftwerke ihren Überschussstrom einfach verballert, verkauft, verschenkt haben. Reserve musste sein und das war dann einfach Schwund. Um diesen Schwund, schätzen kann ich nicht wieviel das so im Jahr ausmacht, lassen wir es 10% sein, zu verringern hätten Kraftwerksbesitzer eine Menge zahlen müssen. Soviel, dass es sich nicht gerechnet hätte das durchzuführen. Die Konsequenz? Man hat jahre- und jahrzehntelang Strom verschenkt, fossile Energien verballert weil sie günstig waren. Jetzt mit den ganzen Steuern und Abgaben, mit CO² Abgaben und und und wird es teurer. Nun laufen die Kraftwerke aber weniger, weil eben günstiger EE dazu kommt. Nun sind aber die verschenkten Zeiten viel größer, weil zum einen die Grundlast der Kraftwerke immer weniger werden, zum anderen die 10% einen größeren Anteil ausmachen und gleichzeitig sollen die Kraftwerke immer dann liefern, wenn wenig bis nichts aus EE kommt.
Das Ganze zahlt der Endkunde. Der Privatverbraucher.
Dann wird weniger Strom verbraucht, also generell weniger umgesetzt, die laufenden Kosten bleiben gleich. Also zahlen die Leute absolut gesehen gleich viel. Und das geht nur, wenn es teurer wird pro kWh.
Dann wird weniger über der Netz geschoben, jedenfalls in eine Richtung. Die Netze werden ganz anders belastet als vorher. Vorher ging es eher von niedrigen Netzebenen in die Höheren. Heute wird in den höheren Netzebenen schon Strom erzeugt und versorgt diese hohen Netzebenen selber und speist sogar in die niedrigeren Netzebenen rein. Da ist aber schon Strom. Also ist "Strom über".
Argumentativ: Der EE-Strom ist doch dazu gekommen, also ist auch der EE-Strom schuld an der Misere, er ist über. Also regeln wir den ab." Um aber eine Transformation, eine Energiewende zu bekommen müsste man zwangsweise in diesen Zeiten die trägen fossilen Kraftwerke abschalten. Aber wenn dann EE nicht mehr liefert.... Spanien. Dann bricht alles ein, weil die Grundlast fehlt. Die war vorher da, siehe oben, man hat geaast. Heute aast man nicht, weil das nur dafür sorgen würde, dass bei viel EE und zusätzlich Fossilenergie der Strompreis im Keller wäre und fossile Kraftwerke sich gar nicht mehr rentieren.
Zu den Spitzenlastzeiten und zu den 25%-75%:
25% des Stroms werden gerade einmal von Privathaushalten genutzt. Selbst wenn also ALLE privaten Haushalte schlagartig überhaupt keinen Strom mehr benötigen würden, 75% des Stroms würde weiterhin fließen. Und oh Wunder, der müsste ja gleichfalls teurer werden. Fazit wäre also:
Wenn nun von diesen 25% bei 50% der Leute was eingespart wird, dann sinkt der Gesamtstrombedarf auf 87,5%. Dann müssten ja diese 87,5% mehr bezahlen, um wieder auf 100% zu kommen. Aber ist das so? Oder sollen nur Private Haushalte mehr bezahlen für den Ausfall aus dem Netz? Für den Ausfall bei den Stromanbietern? Denn genau das ist es.
Der Strompreis steigt dann von 30ct auf 35ct aber der Strompreis müsste von 30 auf 32ct steigen, weil der Hauptanteil gar nicht bei den privaten Haushalten liegt. Der meiste Strom geht ganz woanders hin.
Bestraft wird also, wer SPART. Wer WENIG verbraucht, weil er trotz seiner Einsparung nicht am Gesamtvolumen her anteilig mehr bezahlen muss, sondern er muss den ABSOLUTWERT anteilig mehr bezahlen. Will heißen: Die Kosten für den Ausfall von, in meinem Beispiel, 12,5% des gesamten Strombedarfs zahlen nicht anteilsmäßig nun ALLE Abnehmer des Stroms. Dann würde der Strompreis bei Privaten von 30 auf 32 steigen und beim Industriestrom von 18 auf 20ct. Sondern dann wird dieser Ausfall kompensiert indem die privaten Haushalte von 30 auf 35ct gestuft werden und der Industriestrom bleibt bei 18ct.
Und das ist der Trugschluss. Die 1/3 müssten nun auf ALLE Verbraucher umgelegt werden. Die höchsten Verbraucher sind aber eben nicht die Endkunden. Es wird aber nur auf die Endkunden umgelegt, auf den privaten Haushaltsstrom. Und der wird dann signifikant teurer und entartet. Würden diese Teuerungen von ALLEN bezahlen werden müssen, dann würde man das kaum merken. Und ja, das ist dann eben eine Energiewende und keine Bürgerenergiewende die das alles alleine stemmen müssen. Denn die Probleme aus trägen Kraftwerken und deren aasen, das war alles bekannt, ist nicht neu. Soll nun der Bürger unter "das sind neue Probleme" bezahlen müssen. Ein Netzausbau, den niemand benötigt. Immerhin kommt am Ende WENIGER Strom an. Bei weniger Strom benötigt man keinen Netzausbau... Sondern nur punktuell wo vorher schon zu wenig war.
Und Zäune oder Fassaden oder Parkplätze, wobei man es in Deutschland schafft, einiges davon unglaublich teuer zu machen.
Ich habe auch ein Problem mit Eigenverbrauch zur Finanzierung sehr teurer Mini Dachanlagen für 2000 Euro pro kWp mit einem Speicher für 1000 Euro pro kWh.
Die Lösung dafür ist aber nicht, den Eigenverbrauch zu verbieten oder mit Abgaben/Steuern zu belasten.
Wenn mittags Strom im Sommer im Bezug nur 5 Cent kostet und man abends für 20 Cent einspeisen kann, dann wird der Eigenverbrauch automatisch unattraktiver.
Bisher ist von dem Nachfrageschub nichts zu sehen, der Verbrauch von Strom im Jahr 2024 war sogar etwas niedriger als im Vor Corona Jahr 2019.
Es gibt keinerlei technische Gründe, warum das 800 Watt Limit pro Zähler gilt und nicht pro Phase.
Die Bürokratie bei der Direktvermarktung ist Wahnsinn und teuer, am einfachsten wäre da ein Durchreichen des aktuellen Börsenpreises als variable Einspeisevergütung.
Schon könnte da eine Zaunanlage (oder aufs Garagendach) mit 6 kWp in Eigenleistung hin ohne Notwendigkeit für ein Gerüst und mit 25 kWh Batterie (bei JS Solartechnik gibt es die gerade für 2899 Euro) muss man mittags gar nichts einspeisen und könnte sogar aus dem Netz für den Abend und Morgen Peak ziehen oder im Winter nachts die Batterie laden und die Wärmepumpe über Tag betreiben trotz Wolken.
Deutschland ist was Verhinderungs und Verteuerungs Bürokratie angeht ein ganz schreckliches Land.
Um die Klimaziele im Verkehrssektor bis 2030 zu erreichen, ist die Elektromobilität einer der wichtigsten Bausteine. Denn ab 2035 dürfen in der EU nur noch Neuwagen zugelassen werden, die mit klimaneutralen Kraftstoffen (sogenannten E-Fuels) betrieben werden.
Bei Balkonkraftwerken hält sich die Bürokratie in Grenzen, die fängt an, sobald man über die 800 Watt hinausgeht oder in die Direktvermarktung will.
Was die Elektromobilität angeht:
Es sind Flottengrenzwerte mit für 2035 noch sehr unklarer Ausgestaltung.
Gerade Elektromobilität gibt viel Möglichkeiten Netzausbau zu vermeiden. Man kann übernacht laden im Winter, wenn das Netz wenig belastet ist, man kann mit vehicle to grid um 18:00 einspeisen, damit andere laden können, die wirklich um 18:00 laden müssen. Man kann auch in großen Batterien zwischenspeichern, oder im REEV den Motor in der Dunkelflaute anwerfen und
wenn man mit den BYD 1000 kW in 5 Minuten 80 kWh nachladen kann, kann man die Ladestation direkt neben das 5 MW Windrad stellen und sich da billigen Überschuss Strom abholen, ganz ohne Netz, so wie heute beim Tanken, wo man einfach mal kurz anhält, wenn es gerade billiges Benzin auf der Strecke gibt, die man sowieso lang fährt.
Ich bin inzwischen überzeugt, dass praktisch aller Netzausbau überflüssig ist / sein wird.
Es bringt mir mehr als 50 Cent. Aber selbst, wenn der Speicher 200 mal im Jahr voll wird, und das wird er locker, sind das 100 Euro. In 5 Jahren wäre er also abbezahlt. Da die 50 Cent nicht stimmen und der Speicher eher 250 mal voll wird, sind es nur gut 3 Jahre. Warum sollte sich also der Speicher nicht lohnen, wenn ich in drei Jahren jedes Jahr deutlich über 100 Euro spare?
Eine PV-Anlage benötigt eine Anmeldung beim Netzbetreiber mach im Regelfall der Solateur und eine Anmeldung beim MAStR!
Die Direktvermarktung ist ein Spezialfall der eher sehr grosse Anlagen betrifft und von der Anzahl eher für den Privatmann überschaubar ist.
Beim Mieterstrom liegt es aber an der einfachen Tatsache, das die Messeinrichtungen für die Einzelabrechnungen vielfach angepasst werden müssen, aber das ist nun einmal das Geschäftsmodell. Jeder Kunde wünscht eine Abrechnung.
Da ich aktuell 40 Cent bei meinem Stromanbieter zahle, bringt mir eine Speicherfüllung sogar 68 Cent. Und heute habe ich sogar mehr als eine Füllung aus dem Speicher bekommen, da zwischenzeitlich das Wetter schlecht war, es hat geregnet, und der Speicher sich auf 70 % geleert hat. Jetzt ist er aber wieder voll. Ich bekomme heute also um die 0,5 kWh mehr aus dem Speicher raus. Statt 1,7 also 2,2 kWh. Und das ist nicht nur heute der Fall. Das gab es schon mehrmals.
Aber was würde dagegen sprechen, wenn mir der Speicher selbst erst in 5 Jahren jährlich nur 100 Euro an Stromkosten einspaart? In meinem Fall sind es in 3 Jahren dann jährliche Einspaarungen von etwa 150 bis 180 Euro. Ich Verstehe nicht, warum manche hier so gegen einen Speicher sind. Die Vorteile überwiegen doch eindeutig.
Abzüglich der benötigten Eigenenergie für den Speicher von ca. 100 kWh im Jahr.
Abzüglich der Akkuheizung im Winter
Abzüglich WR-Verluste im Teillastbereich.
Wenn man zwei Aktien im Depot hat und eine Aktie (BKW) ist hoch profitabel die andere Aktie (Speicher) erzeugt einen geringen Verlust, dann kann das Gesamtdepot noch positiv sein.
Würde man die zweite Aktie im Depot lassen oder das Depot optimieren.
Sprich nur ein BKW mit geringerem Kapitaleinsatz ist wirtschaftlicher!
Das eingesparte Geld kann man anlegen!