In dem Bereich der Pressung kommt ja erst mal Material dazu, nämlich das des Rohrkabelschuhs.
Tatsächliche Stauchung des Materials dürfte minimal sein, sonst müsste sich die Länge in dem Bereich ändern.
Eher werden die Einzellitzen derart miteinander verpresst, dass der Luftraum zwischen den Litzen verschwindet.
Netto müsste man also eigentlich die Litzen zählen, diese Anzahl der Litzen mit ihrem Einzelquerschnitt multiplizieren, und diese Fläche dann mit dem verpressten Querschnitt vergleichen... also rein theoretisch.
Ich meinte den Kabelschuh, der nicht nur 6eckig gedrückt wird, sondern dabei auch gestaucht. Das macht ihn dann noch kleiner als die reine Umrechnung von rund auf 6eckig. Die Kräfte sind bei Zangen mit z.B. 30cm langen Griffen schon enorm.
Ja, das ist schon klar. Aber normalerweise rechnen wir ja mit einem Leiterquerschnitt, und die Frage ist, ob dieser durch eine Crimpung verringert wird.
Wie gesagt, ich sehe das nicht so.
[quote data-userid="6363" data-postid="84198"]
...eine liebevolle Kaltverschweißung ist durchaus Ziel und Zweck der Übung.[/quote]
Genau. Deswegen setze ich bei hohen Stromstärken immer auf hydraulische Pressung.
Da wird nichts gelötet oder mit billig-Crimpzangen zusammengefummelt.
Wenn es eine Fachfirma macht, kannst du fast sicher davon ausgehen, dass eine Quetschung verwendet wird. Und ich denke das ist gut.
Beim Übergang von Alu auf Kupfer wird vermutlich eine spezielle Alu-Kontaktpaste verwendet. Die hat leitfähige Partikel drin, um die Oxydschichten zu durchpieksen und schützt zudem vor Korosion. Evtl werden auch CUPAL Zwischenlegscheiben verwendet.
Kleines Mißverständnis, Alu und Kupfer wird nicht zusammengeführt, sondern vom Trafo zum Wandler kommt die EV mit Alu und ich gehe vom Wandler weg mit Kupfer, beide Kabel werden im Wandler an eine Schiene geschraubt/gequetscht (V-Klemme).
Danach gehe ich mit Kupfer zur Ringöse, und die wird wohl dann auch gequetscht.
Die wenigsten können wirklich löten. Das gilt leider auch für die Autohersteller. Daher verwendet man die Technologie des Quetschens. Doch bringt dies in der Haltbarkeit viele Probleme mit sich.
Das ist ja mal ein schönes modernes Märchen, dass das Quetschen erfunden wurde, weil die Leute nicht mehr löten können. ?
Quetschen hat viele Vorteile, weshalb es heute in vielen Situationen das favorisierte Verfahren ist. Ein Beispiel: Eine Lötverbindung kann sich entlöten bei hohen Strömen, wenn die Temperatur erreicht wird. Eine Quetschverbindung ist in dieser Hinsicht deutlich sicherer. Das geht soweit, dass es in bestimmten Situationen sogar verboten ist, Lötverbindungen zu nutzen.
Trotzdem löte ich auch ganz gerne, weil das einfach für mich ein sehr gewohntes Verfahren ist.
Ich möchte auch da mal widersprechen. Es hängt nämlich davon ab, was man miteinander verbindet.
Gedruckte Schaltungen sind ja gelötet und nicht gequetscht....
OK, wenn es um Litze und löten geht, sind die möglichen Vorteile von Quetschen das es billig ist und standardisiert automatisierbar.
Gute Qualität beim quetschen gibt es nur bei zweidimensionalen Pressung, die berüchtigten billigen Flächen Quetschungen erzeugen nur wenig besseres als einfach zusammen gewirbelt. Dass das im Auto trotzdem hält liegt daran, dass Vibrationsfestigkeit im kfz gefordert wird, dafür ist der beim Löten erzegte Steifigkeitssprung ( wo das Lot in der Litze hinfliesst) ungeeignet.
Weder löten noch quetschen ist gut oder schlecht, es gibt in jedem Einzelfall Anforderungen, die man mit löten oder quetschen, automatisiert oder von Hand, je nach geförderter Qualität und Preis, und eine Menge Dinge mehr, lösen kann.
Ich hatte in einem Produkt eine Verbindung zwischen Kupferlackdraht 0,15 mm und einem Lötpad, die könnte man nicht quetschen, und löten mit ROHS Zinn ging auch nicht mehr ( mit Blei Zinn schon). Ihr könnt ja mal raten warum Reinzinn nicht geht, und gemacht haben wir eine Lichtbogenschweissung.
Ich bitte euch alle Mal, in so einer Grundsatz Diskussion nur teilzunehmen wenn ihr beruflich Fachkenntnisse habt, youtubewissen und das Berufsschulbuch reichen dafür nicht aus. An Aussagen auf diesem Level erkennt man nur einen Überfluss an Wissensmängeln.
Betrachtet Verbindungstechnik als Minenfeld - mit wenig Sand zwischen dicht liegenden Minen.