Projekttagebuch: 10kWh Akku mit 3kWp auf dem Holzunterstand

wieder kleiner Fortschritt: Übungspacks vergrößern & Löten

Als Gehäuse für den Akku habe ich eine Metallkiste über eBay K organisiert, die ich feuergeschützt auskleiden und die Akkupacks reintun möchte.
Nun wäre der Platz mit 40er Akkupacks irgendwie verschwendet, 60er würden genau rein passen.
Also heute Morgen mal noch ein Zellhalterplättchen rangepackt und die Packs vergrößert


dann habe ich mich mal ans Löten ran gewagt, das erste Mal. Mit einem 200W Lötkolben wie ihn Andreas empfohlen hat. Billigheimer von eBay, rund 22€ inkl. Versand.
Lötet super. Aber unerwartet: die Spitze nutzt sich arg schnell ab


ist das bei euch auch so?


nach jedem 2. Pack habe ich die Spitze mit dem Hammer wieder etwas zurecht gedengelt, nach dem 10 Pack dann mit dem Schleifstein geschliffen

nach dem Anschleifen geht es wieder etwas


aber nach 860 Zellen löten ist die Lötkolbenspitze nun definitiv durch.
Egal, jedenfalls sind nun alle 14 Packs vorbereitet :smiley: Hätte ich ja nicht gedacht, dass das so gut und so schnell geht.
Etwa 2 - 3 Sekunden pro Lötpunkt, also etwa 6 Minuten pro Pack.


Ich bin gar nicht darauf vorbereitet, dass es auf einmal so schnell geht. Die Kabel für die Busbars sind noch unterwegs, Kabelschuhe ebenfalls.
Dämmung für die Metallkiste wra im baumarkt heute nicht vorrätig und musste bestellt werden...

So ging es mir auch... fuer den Start habe ich mir auch einen 0815 Kolben bei ebay geschossen.. Aber ja, auch bei mir war das sehr unerwartet....

bei meinem anderen Lötkolben (Ersa 35W) hält die Lötspitze schon ewig, keinerlei Abnutzung zu erkennen. Scheinbar ist das ein anderes Material.
Auf was muss ich da achten? Weil so ganz billig sind Ersatzspitzen in 16mm Durchmesser ja nicht, die sollten dann schon eine Weile halten. Hochgerechnet würde ich für die geplante größere Powerwall sonst weitere 5 - 6 Lötspitzen brauchen. Nur für das Vorlöten! Dann sind noch keine Drahtsicherung dran, keine Busbars, nix.

hier übrigens mal ein paar Bilder von der Metallkiste


vom Akku-Ausbau auf 60p


und von meinen ersten Akku-Lötversuchen



hat noch jemand einen Tipp zur Lötspitze?

Hallo,
deine Lötpunkte (punkte ist kaum angebracht zu sagen) ... deine Lötmassen sehen (sorry) nicht so toll aus. Ist wohl deinem Werkzeug geschuldet.
Ich halte NICHTS von diesem Monster ... auch wenn Andreas den so für gut hält.
Ich arbeite mit dieser Station:
https://www.pollin.de/p/loetstation-zd-931-840054?gclid=EAIaIQobChMI4s68kanz6gIVYoBQBh0qAQ2LEAYYAyABEgLNX_D_BwE
und verwende diese Spitze:
https://www.pollin.de/p/ersatz-loetspitze-n1-3-abgeflacht-840057
Ich stelle die Temperatur auf 380-400 Grad und in ca. 2 Sek ist die Lötstelle fertig. Kein Problem.
Die Spitze sieht immer noch Top aus. Ist auch vom Gewicht her sehr gut zu händeln.
Wie gesagt, ich kann es nicht nachvollziehen, dass man so ein kleines Monster einsetzt. ABer ... jedem sein Himmelreich :wink:
Gruß Manfred

danke für den Tipp, das werde ich mal probieren.
Und ja, diese 200W Prügel sind ja auch alles andere als handlich und leicht.
Ich hab mir nun mal eine Ersatzspitze bestellt, aber zusätzlich auch eine günstige Lötstation. Wenn das klappen würde wäre schon gut.

Es darf nur keine normale Lötspitze sein, die verschleißt dann auch recht schnell :wink:

ist das ein spezielles Material? Weil bei der in Deinem Link steht nix dabei.
Ich hab mir gleich eine Ersatzspitze mit geordert, die heißt zumindest mal "Longlife - Oberfläche mit Reineisenummantelung für lange Haltbarkeit"

PS:
hab heute das zweite Pack fertig gelötet und zumindest den Sicherungsdraht an die vorbereiteten Punkte anheften geht 1A mit dem kleinen 35W Ersa

Longlife ist gut! Ich wundere mich auch, das bei meinem Teil nichts dabei stand. Es ist aber so was in der Art :wink:

Hallo,

das Phänomen mit der Lötspitze, welche sich wie Butter zersetzt, kenne ich zu gut :smiley:

Mit dem folgenden 13€ Lötkolben (100 Watt) konnte ich sehr gute Erfahrungen sammeln. Leider lässt sich hier die Temperatur nicht einstellen so dass ich auch damit einen sehr starken Verschleiß der Lötspitze hatte. Da die einzelnen Lötspitzen teilweise den Preis vom ganzen Lötkolben (13€) übertrafen habe ich mich jedes Mal gleich für einen neuen Lötkolben entschieden. Insgesamt musste ich mir 4 Stück kaufen um das Projekt komplett abzuschließen. Zusätzlich habe ich mir noch einen günstigen Doppelschleifer angeschafft womit ich die Spitze immer wieder gerade schleifen konnte. Auch eine große Feile bringt hierbei gute Resultate.


Gruß
Andreas

ja, das mit dem Geradehämmern und Nachschleifen klappt soweit, aber das kostet ja auch enorm Zeit, wenn man alle Nase lang die Arbeit unterbrechen und die Lötspitze zurecht rücken muss. Das ist Murks. Hoffentlich sind die neuen Lötspitzen besser. 9,99€ bei einem "richtigen" Werkzeughandel, Lagerabverkauf, hab mir mal zwei Stück geordert. Wenn die auch nicht halten dann weiß ich auch nicht.

Hallo,
ich habe bisher nur etwa 80 Zellen für mein Bike gelötet und ich habe null Verschleiß und ich habe auch 2 geordert und eine kosten ca. 2€

als Wochenabschluss sind heute Vormittag "just-in-time" die Mini-Voltmeter angekommen


zwar werd ich später über das BMS bzw. die dazugehörige App die Spannungen auslesen können, aber für einen schnellen Blick und ohne BT / WLan / App-Rumgefrickel möchte ich auch an den Packs was haben, was quasi immer funktioniert.
Kosten auch nicht die Welt, rund 70 Cent / Stk., je nach Farbe auch 60 Cent, je nach Anbieter fallen auch die Portokosten weg beim kauf von mehreren. Macht dann zusammen runde 11€ für 14 Akkupacks -> Mini Digital Voltmeter @ Aliexpress



Nach dem Anlöten und Festkleben (ein großer Klecks Heißkleber) mal mit dem Multimeter kontrolliert und festgestellt - da stimmt ja gar nichts. Bei keinem der Voltmeter. Hab mich schon geärgert und wollte den Verkäufer rund machen, dann ist mir auf der Rückseite ein Mini-Mini-Mini-Drehpoti aufgefallen. Tja, damit justiert man die Spannung. PS: das geht am besten, bevor man das Voltmeter festgeklebt hat :roll:

noch ist kein einziges Akkupack in Betrieb und trotzdem habe ich mich schon über die Einzelabsicherungen gefreut.
Beim Anlöten des Sicherungsdrahtes ist mir dieser an einer Zelle 2x durchgebrannt. Spannung geprüft: 0,6V rum. Hab ich mich da vertan und eine faule Zelle verbaut?



erkennt man auf dem Foto nicht, aber bei genauerem Hinsehen auf den dritten Blick dann mit dem blossen Auge zu sehen: da ist eine kleine Lötperle in den Spalt zwischen Pluspol und dem Rest gerollt und hat dort dann schön einen Kurzschluss verursacht. Die Zelle war auch richtig heiß, ist nach dem Ausbau dann gleich in den Sandkübel gewandert.

Dabei lernt man:
- Der Sicherungsdraht funktioniert
- Eine Zelle "explodiert" nicht beim Kurzschluss (zumindest ist das eher selten)

Weiterhin viel Spaß beim löten :wink:

diese Woche hab ich mal für den Azubi eines Fahrradladens, der mir nun schon mehrmals defekte eBikeakkus gegeben hat, einen Bosch Powerpack Rahmenakku als "Anschauungsobjekt" für seine Berufsschule zerlegt und bissel aufgehübscht

Teil 1 des Baus (MPX Platte fräsen, Halterung etc.) kann hier nachgeschaut werden -> klick mich

und heute, da endlich mal wieder ein freier Samstag, ging es weiter an der Powerwall.

Mittlerweile sind alle 14 Packs (je 60 Zellen um 2.200mAh) ferti gebaut und gebalanced

dann ging es an die Akkubox
Ist eine alte Werkzeugkiste, die ich bei eBay-K für 25€ erworben habe. Grob abgeschliffen und neu gestrichen in Hammerschlaglack anthrazit

die Kabelverschraubungen sind gestern angekommen, gerade rechtzeitig

2 Stück für die beiden 16mm² Hauptkabel (ich will das AKkupack mit max. 30A belasten = 0,5A pro Zelle) und 1x 10mm² für Datenkabel

da ich die Kiste feuerfest dämmen möchte muss ich mich auch um Kühlung kümmern

aber ich will keine großen Lüftungslöcher in die Kiste bohren, da diese den Brandschutz ja wieder untergraben würden

deswegen probiere ich mal eine "Speziallösung"

im Innern montiere ich vier temperaturgeregelte 12V Lüfter aus dem PC Bereich (Intel boxed CPU Lüfter), die ich noch auf der Bandsäge kürzen müsste

zwei davon kommen in die Front, die anderen beiden an die Rückseite

dann habe ich noch diese 100x100x18mm Alu-Kühlkörper. Habe ich mit demselben Maß vorgebohrt, die wie Befestigungslöcher der Kühler

zur besseren Wärmeübertragung kommt noch Wärmeleitpaste drauf

die Alukühlkörper kommen an die AUßenseite der Kiste und werden mit den Lüftern auf der anderen Seite fest verschraubt.
So sollten sie die Anbwärme der AKkus durch die Metallkiste hindurch an die Kühlkörper abgeben können.
Die Lüfter habe ich deswegenb innen und nicht außen verbaut, damit im Innern die warme Luft verwirbelt wird

mal probeweise Maß nehmen. Wird eng - muss ja noch Dämmung rein

ich nehme Mineralwolle mit WLG 032, das ist der beste Wirkungsgrad, des es aktuell gibt. In 40mm Stärke. Die hält über 1.000°C aus. Auf dem Boden Fermacell.
Falls es zu einem Brand kommen sollte werden halt die Lüfter verbrennen, aber dahinter ist dann kein offenes Loch wo Rauch und Flammen rauslodern können, sondern immerhin noch die Blechwand

das BMS ist ein Fertigteil aus China. 150A Dauerbelastbarkeit, 300A max.
Mit integriertem aktiven Balancer mit 1A Balancingstrom. Ich löte Ringkabelschuhe auf und crimpe sie danach

wird wirklich eng. Bei den nächsten Akkupacks werde ich die Anschlüsse kürzer machen. Aber das hier ist ja ein Übungspack um genau sowas heraus zu finden

Steckverbinder wären sicher einfacher gewesen, aber ich mag stabile Schraubverbinder lieber

die erste Reihe ist fertig. Zwischen die Packs kommen Trenner aus Fermacell, mit 12cm etwas höher als die AKkupacks, damit auch etwas Luft zirkulieren kann

dann ein Zwischenboden aus Fermacell

ach halt, bevor ich weiter mache müssen noch die Balancerkabel ran, sonst komme ich später nicht mehr gut an die Anschlusspunkte.
Um die einzelnen Packs später wieder möglichst einfach tauschen zu können mache ich Krokoklemmen an die Balancerkabel

die zweite Reihe geht leichter

die Balancer-Krokos habe ich vorher alle beschriftet. Dieser hier kommt zwischen Pack Nr. 5 und Nr. 6

an der Front bleibt ein kleiner "Kanal" frei für die Kabel

dann die Hauptanschlüsse.
Nun, da die Akkupacks das erste Mal alle in Reihe geschaltet sind hab ich nun doch schon ein bisschen Respekt...

nach einigem Rumprobieren und umbauen sieht es nun erstmal so aus.
Die beiden Schraubverbinder seitlich am BMS sind fest mit der Fermacellplatte verschraubt, so dass sich hier auch nix bewegen kann.
Die 100A KFZ-Sicherung ist zusätzlich, falls ich mal am Pack arbeiten muss. Später am Installationsort kommt noch ein "richtiger" DC-Sicherungsautomat samt Aufputzverteiler-Box an die Wand.
Links der freie Platz, da kommt noch eine Lüftersteuerung hin, hier muss ich erst noch was passendes raussuchen. Hab leider feststellen müssen, dass die Intel CPU-Lüfter 4-polig sind, also mit PWM Signal, und die Lüfter ohne dieses nicht drehen.

obenauf zum Abschluss nochmal 40mm Minerallwolle

Deckel zu - fertig (naja, fast)

Morgen werde ich mal versuchen, ob ich den SDM630 Energymeter im Hauptsicherungskasten eingebaut bekomme, ohne den kann ich die Akkus nicht an den Wechselrichter anschließen.
Falls das klappt kommt die Installation am Wechselrichter samt Sicherungsbox etc. dran

es funktioniert :smiley:

Der Testakku ist fertig verkabelt, BMS und Wechselrichter eingestellt, SDM630 Energymeter per Modbus an den WR gekoppelt um eine netzparallele 0-Watt EInspeisung zu gewährleisten (wenn genug PV-Strom verfügbar ist -> Überschusseinspeisung ins Netz, wenn keine Sonne scheint bezieht der WR Strom aus dem Akku und hält den Strombezug/Einspeisung auf 0 Watt)

Ich habe vorherst die maximale Abgabeleistung auf 30A begrenzt = 0,5A / Zelle

Ich möchte mir erst ausgiebig die Temperaturentwicklung in der gedämmten Metallkiste bei hoher Dauerlast anschauen, ggf. werde ich dann später die Abgabeleistung nach oben anpassen, mal schauen.

Aber bisher bin ich erstmal sehr zufrieden und glücklich :smiley:

Hier noch ein kurzes Video @ Youtube