Projekttagebuch: 10kWh Akku mit 3kWp auf dem Holzunterstand



scheint so, auch wenn ich nicht ganz verstehe, was da elektrisch passiert, da das BMS eigentlich nur Masse von einer Seite zur anderen durchschaltet und es keinen Potentialunterschied zwischen beiden Anschlüssen geben sollte.
Naja, das ist halbleiterelektronik, die reagiert sehr sensibel auf alles. Als wir damals Transistoren in der Ausbildung hatten, bin ich auch bald ausgestiegen.

Auf jeden Fall klingt es für mich logisch dass das die Fehlerursache war/ist.

Gruß Marco

hab heute dasselbe Gerät am Spind mit den großen Brocken eingebaut, aber da stimmen die Angaben hinten und vorne nicht.

die gemessenen 50,8V Systemspannung sind viel zu niedrig, ebenso die 868mA

stattdessen sind es 55,15V und 26,6A die gerade fließen

irritierend: wenn ich die beiden Shunt-Messleitungen am Voltmeter abziehe dann ändert sich die angezeigte Spannung und ist nun korrekt

Hast Du das auch bzw. kann das jemand erklären?
Hab dann mal an meinem anderen Voltmeter nachgeschaut, da gibt es 1V Different (Anzeige am Voltmeter-Display 1V niedriger als real) wobei hier die Stromstärke passt.
Daraufhin hab ich mal die beiden Messleitungen vertauscht, selbes Ergebnis.

Einzige Erklärung die ich habe, wie der Unterschied zwischen den beiden Voltmetern zustande kommen könnte: hier beim neuen habe ich alle vier Kabel angelängt, jeweils rund 1m. Aber ordentlich dicke Kupferlitze. Die orig. sind hauchdünn, vielleicht 0,2mm² und ich habe zum Anlängen 0,75mm² genommen, Lüsterklemme zum Verbinden

Außerdem:
was mir gar nicht gefällt ist, dass der Shunt sauheiß wird. Hatte gerade keinen Thermometer zur Hand, aber ich hab mir ordentlich die Flossen dran verbrannt.
Und das bei nur rund 45A die geflossen sind, ausgelegt ist das Teil für 200A.
Wenn ich die Ampèreanzeige zum Laufen bekomme überlege ich mir noch, wie ich den Shunt wärmetechnisch isoliert verwenden kann, andernfalls fliegt der wieder raus.

Mach mal bitte 2 Sachen:
1. Miss den spannungs Abfall am shunt, dann kannst du dir die Verlustleistung an diesem berechnen, wenn es heiß wird, muss diese groß sein. Dann gib mal durch, was drauf steht, wieviel mv pro xA? Wärme muss nicht isoliert werden, sondern abgestellt! Wärme an diesem Punkt ist absolut falsch!
2. Prüf mal bitte alle deine messleitungen, das hört sich für mich an als ob du irgendwo einen schlechten kontakt!
Parallel miss die Spannungen mit dem DMM an den messkontakten und an den Anschlusskontakten nach.

Bei mir hat bis auf ein paar kleine Prozent gepasst!
Polarität der messleitungen korrekt?

irritierend: wenn ich die beiden Shunt-Messleitungen am Voltmeter abziehe dann ändert sich die angezeigte Spannung und ist nun korrekt

Das hört sich für mich nach einem hochohmigen Kurzschluss an, irgendwo in dem scheiß engen Anschluss eine Litze falsch drin?

Hallo,
ein "shunt" und heiß werden??? Das hört sich fast nach Kurzschluß an so das der shunt mit der Verbraucher ist...

Die Angst hab ich auch, daher den spannungs Abfall am shunt

1. Miss den spannungs Abfall am shunt, dann kannst du dir die Verlustleistung an diesem berechnen, wenn es heiß wird, muss diese groß sein. Dann gib mal durch, was drauf steht, wieviel mv pro xA?
Ich werde die Tage nachmessen. 75mV steht drauf.
Die Hitze scheint an den beiden Metallplättchen zu entstehen. Hab mich von den M6 Schrauben über Muttern und die Kabel-Ringterminals vorgearbeitet (deutlich handwarm) bis zu den massiven Metallblöcken am Shunt und den konnte ich schon nicht mehr anfassen, da hab ich die beiden Metallplättchen schon nicht mehr getraut anzufassen.
Bei 25A Last ging die Temperatur deutlich zurück, war aber noch immer spürbar warm

miss die Spannungen mit dem DMM an den messkontakten und an den Anschlusskontakten nach.
gute Idee, werde ich tun
Polarität der messleitungen korrekt?
um sicher zu gehen hatte ich sie ja testweise verpolt mit demselben Ergebnis
Das hört sich für mich nach einem hochohmigen Kurzschluss an, irgendwo in dem scheiß engen Anschluss eine Litze falsch drin?
Möglich aber unwahrscheinlich, habe zum Test das andere Voltmeter angesteckt und dieselben falschen Messwerte bekommen
Hallo,
ein "shunt" und heiß werden??? Das hört sich fast nach Kurzschluß an so das der shunt mit der Verbraucher ist...
wo soll der Kurzschluss denn sein, dass der Shunt als Verbraucher fungiert?
Da keine Sicherung anspricht kann das ja nur was kleines sein also nicht im Bereich der Batteriekabel, vielleicht wirklich an den engen Klemmen am Gerät selbst, oder an der Lüsterklemme. Wobei die Verkabelung mit den 4x 0,75mm² nicht heiß geworden ist...

Glaub mir, wenn das shunt heiß wird, dann liegt es nicht an den 0,75mm²

Zu den 75mV muss noch was dazu stehen, sonst ist die Zahl nutzlos :wink: 75mV bei 200A könnte ich mir vorstellen.
Das heißt der shunt hat 375mycro Ohm, bei maximal last von 200A erzeugt er 15W Abwärme. Aber das wären bei 50V ja 10kW Leistung die durch dein System fließt.
Wieviel A sind vorhin drüber geflossen?

Ich tippe vielleicht noch auf eine schlechten Übergangswiderstand zwischen Kabel/Verschraubung/shunt

Bei 25A würde an dem shunt 235mW anfallen, da strahlt ja dein Finger mehr Wärme ab :smiley:

Gruß Marco

auf einen schlechten Übergangswiderstand hatte ich als erstes getippt, deswegen habe ich auch zuerst die Verschraubungen am Shunt abgetastet aber die waren deutlich weniger warm als der Shunt selbst, also kann die Wärme eigentlich nicht von der Verschraubung her kommen sondern aus dem Shunt heraus.
Und ja, ist ein 200A Shunt.
Ist dieser hier

https://de.aliexpress.com/item/32769962487.html?
War bei meinem Voltmeter mit dabei aber ist identisch mit dem auf dem Bild + Link oberhalb

Wenn eure Theorie stimmt und der Shunt bei mir gerade als kurz geschlossener Verbraucher fungiert kann der Kurzschluss ja nur an den Messleitungen liegen.
Am äußeren Ende also am Voltmeter kann ich einen Fehler denke ich ausschließen dadurch, dass ich das zweite Gerät testweise dran hatte (und danach wieder das erste, also 3x Kabel gewechselt, 3x selber Messfehler)
Ich tippe also auf die Lüsterklemme.

Hast du ein Zangenamperemeter für DC?
Dann mal die Ströme der Leitungen messen?

ja hab ich, ist ein UNI-T UT210E wenn mich nicht alles täuscht.
Welche Leitung meinst Du?

Die großen die zum shunt gehen, nicht die gleichen Spielzeug Leitungen :wink:

Ich würde alle messen, speziell die zu dem Gerät gehen.
Dein Messgerät ist gut... mit 3 Stufen der Stromstärke!

ihr habt mich auf die richtige Fährte gebracht, danke Jungs.

Hab eben zuerst den Spannungsabfall am Shunt an den Messstellen gemessen -> 6,7mV

schien OK zu sein also den Spannungsabfall an den beiden Hauptanschlüssen des Shunts, und da sieht es schon anders aus -> 1,2V

dann mal mit der Wärmebildkamera versucht inmitten der Kabel etwas zu erkennen.
Das ist eine billige HT-102 zum Aufstecken aufs Handy, sehr geringe Auflösung und meine hat auch noch einen Bildfehler am unteren Displayrand, aber um einen Hitzeherd einzukreisen reicht es.
Hier sieht man klar, dass ich mich getäuscht hatte und die Wärmequelle nicht aus den Metallblättchen des Shunts kommt sondern von der Verschraubung

Hab dann mit dem Schraubenschlüssel die M6 Mutter am Shunt nochmal ordentlich nachgezogen und siehe da

Nach zwei, drei Minuten sind Shunt und Verschraubung auch abgekühlt, keine Wärmeentwicklung mehr

Die Verschraubung war nicht locker, ich hatte sie schon festgezogen - aber die Sache lehrt mich doch, dass man bei solchen Strömen richtig ordentlich beiziehen muss.

Danke für eure Hilfe bei der Fehlersuche :smiley:

Hey, gerne doch! Freut mich, dass der Fehler gefunden ist und freut mich, dass ich richtig geschätzt habe!
Ich komme aus einem industrieunternehmen und da wurde jährlich jede Unterverteilung per Wärmebildkamera geprüft, was extrem hilfreich ist (wenn auch nicht Vorschrift). Aber hier konnten schon ähnliche Fehler gefunden werden, wo einmal sogar Plastik schon das schmoren angefangen hat.
Soll ich dir einen ähnlichen Fehler mit geringerer Temperatur zeigen? Leider speichert diese app keine Temperatur dazu ab!
War aber unter 40°
Muss ich die Tage auch beheben!

...
schien OK zu sein also den Spannungsabfall an den beiden Hauptanschlüssen des Shunts, und da sieht es schon anders aus -> 1,2V
...
1,2V bei 50 Ampere sind dann doch 60 Watt und erinnert mich an eine Glühbirne, welche auch scheiß heiß werden können 🤣

Jungs, genau das sind die Beiträge, wo alle von Lernen können.
Bei den Strömen kann man, wie man sieht, nicht sauber genug Arbeiten.
Das Untersuchen der Unterverteilung mit einer Wärmebildkamera, das ist ne gute idee, so kann man schnel die kleinen "Bruzzler" finden.

MFG Uwe

ich muss mir auch unbedingt eine wärmebildkamera kaufen
habe da aber keinen überblick was da gut oder abzocke ist

Habe den Vorteil, das wir auf der Arbeit ne "Flir" rumliegen haben, die muss ich dann auch mal mitnehmen 1

MFG Uwe

ich muss mir auch unbedingt eine wärmebildkamera kaufen
habe da aber keinen überblick was da gut oder abzocke ist
Ich hab die Flir one die man sehr gut empfehlen kann, aber ich leihe diese auch nur aus. Selbst kaufen würde ich sie wahrscheinlich nicht, da sie dich ein paar Euro kostet!

Es gibt gebrauchte CAT Handys mit WBK, die gibt's auf Kleinanzeigen mal zu nem anständigen Preis, das wäre vielleicht auch eine Überlegung wert

das Zeug ist allgemein verdammt teuer.
So mit die günstigste Alternative ist eben die HT-102 für um 130€

https://de.aliexpress.com/item/1005002140156528.html
Lass Dich nicht irritieren von "Flir One Pro" im Titel, da gibt's einige, die das als Suchwort mit reingeben, aber das ist natürlich keine Flir.
Die hat 32x32 Pixel Infrarot-Auflösung


Hier die hatte ich mir mal gebookmarked als vom P/L-Verhältnis her am besten. Hätte ich nicht schon die HT-102 würde ich mir, Stand heute, auch diese holen.
RX-600

https://de.aliexpress.com/item/1005001839951563.html
Die hat 256x192 Pixel Infrarotauflösung was schon sehr viel ist, und mehrere Modi zur Bilddarstellung, was auch wichtig ist