Nein, so funktioniert es nicht und das habe ich auch nicht geschrieben.
Was du ja willst um das Takten zu reduzieren ist eine Hysterese.
Diese wird durch den Thermostat-Modus im Faikin-Auto-Modus aktiviert.
Dieser Automodus schreibt z.b über heatover einen Soll-Wert an das Innengerät den das Innengerät natürlich befolgt.
Wenn du etwas an der Fernbedienung änderst, dann wird der Soll-Wert natürlich auf das geändert was du an der Fernbedienung eingestellt hast.
Später jedoch durch den Faikin-Automodus wieder überschrieben.
Der Auto-Mode ist NICHT mit der Fernbedienung kompatibel.
Die Daten der Fernbedienung bleiben nur bestehen (so ist es zumindest bei mir) wenn du den Faikin-Auto-Modus nicht benutzt.
Aber dann ist in deinem Anwendungsfall das Faikin-Modul sinnlos.
Du willst ja die Hysterese haben.
Vielleicht um mal das Verständnis-Problem nochmal zu beseitigen weil ich das zu Beginn auch hatte.
Der externe Temperatursensor ersetzt NICHT den internen Temperatursensor.
Das Innengerät arbeitet weiter mit dem internen Temperatursensor.
Was Faikin aber in dem Auto-Modus macht ist, dass geschaut wird wie ist die Soll-Temperatur, wie ist die tatsächliche Innentemperatur. Und anhand dieser Daten schreibt Faikin eine Soll-Temperatur an das Innengerät die sicherstellt, dass das Innengerät sich in einem Betriebsfenster bewegt in welchem es heizt oder nicht heizt um eben den Temperaturbereich zu garantieren.
Daikin-Intern ab Werk ist es so, dass das Innengerät abschaltet wenn die Temperatur laut Innengerät 4°C über Soll-Temperatur liegt. Weil nach dem Abschalten aber der Wert sehr schnell wieder sinkt beginnt das Innengerät wieder zu Heizen weil es eine Heizanforderung erkennt.
Das funktioniert entsprechend so, dass es leider 6-8x pro Stunde taktet. Auch meine Erfahrung.
Beispiel:
Du stellst auf der Fernbedienung 20°C ein.
Das Innengerät heizt solange, bis es am Innengerät selbst eine Temperatur von 24°C erkennt.
Dann schaltet es ab. Die Temperatur sinkt aber sehr schnell wieder auf 23°C.
Bei 23°C beginnt das Innengerät aber wieder zu heizen und erreicht demzufolge blöderweise wieder sehr schnell die 24°C.
(Die 23-24°C am Innengerät entsprechend bei einem durchschnittlichen Raum dann aber 20°C Raumtemperatur weil Daikin wohl den Temperaturstau am Innengerät da mitberücksichtigt)
Bei der 2MXM leider wohl so schnell, dass die Anlage nicht ins Modulieren reinkommt.
Das ergebnis ist das Taktverhalten was du auch erlebst. Die Temperatur wird zwar gut erreicht. Und auch recht genau. Aber halt auf eine sehr ineffiziente Art und Weise.
Der Faikin-Auto-Modus macht jetzt folgendes:
Du aktivierst den Auto-Mode. Und vor allem du aktivierst den Thermostat-Modus.
(Und deaktivierst den automatischen Switch zwischen Heizen und Kühlen)
Dann kannst du -/+ 0,5°C einstellen (oder auch jeden anderen beliebigen Wert)
Stellst du die Solltemperatur jetzt auf 20°C, dann regelt das Faikin so, dass das Innengerät anfängt zu Heizen sofern dein externer Temperatursensor auf unter 19,5°C fällt. Und wieder aufhört zu Heizen wenn die Temperatur 20,5°C erreicht hat.
Das funktioniert über die Werte “heatover” und “heatback”
Wenn ein Heizbedarf besteht, dann wird z.b ein Sollwert von 25°C gesetzt.
Dies stellt sicher, dass das Innengerät wirklich heizt und nicht wegen zu hoher Temperaturwerte vom Innengerätesensor wieder abschaltet. Ist der Heizbedarf erreicht, dann greift der Wert “heatback” und setzt z.b 15°C Solltemperatur. Dies stellt sicher, dass das Heizen aufhört.
Und dadurch wird die Raumtemperatur dann a) im Bereich von den fiktiven 19,5-20,5°C gehalten und es schafft eine Hysterese die Taktpausen verursacht die länger sind das die Taktanzahl reduziert.
Da die geschriebenen Solltemperaturwerte natürlich nicht mehr so richtig ideal zum Raumverhalten passen ist es halt sinnvoll die ganze Geschichte unbedingt mit der Bedarfssteuerung zu kombinieren.
Heißt die Bedarfssteuerung sollte das Gerät auf eine Leistung limitieren die zum aktuellen Heizbedarf passt. Wenn du ein Gefühl dafür hast kannst du die Bedarfssteuerung entweder manuell ändern (vermutlich wird das nicht mehr als 10-15 Änderungen im Jahr brauchen) oder du machst das automatisiert über Home-Assistant für verschiedene Szenarien.
Was halt das Ding ist;
Du wirst halt nicht die Fernbedienung nutzen können.
Wobei ich sagen muss…. wo heutzutage doch jeder eigentlich ein Handy hat sehe ich da nicht das große Problem. Das ist dann eher einfach eine Gewohnheitssache.
