PACE BMS - Informationssammlung

Eigentlich solltest du das größtenteils Victron-Seitig einstellen.

beim BMS sind Lade-/Entlade Limits hier einzustellen:

Das heißt aber nicht, dass das BMS nicht zeitweise niedrigere CCL-Werte an Victron schickt.

das passiert durchaus häufig sogar. z.B. wenn die Batterie schon fast voll ist, und das BMS keine hohen Ladeströme mehr sehen will.

@pedaaa

Ich kann auf Victron Seite nicht einstellen wie viel Amps ich max. aus der Batterie ziehen will. Ich kann den Ladestrom über die Werte des BMS hinaus begrenzen. Selbes für die Ladespannung. Das war's. Ich "könnte" einstellen wie viel Amps/Watt die Wechselrichter wechselrichten. Das wirkt sich auch direkt auf die Batterie aus. ABER damit würde ich auch die PV Leistung vom Dach limitieren. Und das ist Käse.
Aber vielleicht bin ich auch nur zu blöd den richtigen Eintrag bei Victron zu finden?

Die von dir @Pedaaa gezeigte Einstellung klingt erstmal nur nach einer "Alarmeinstellung" und weniger nach einem echten Limit? Bei mir steht da 145 bzw. 150A drin. Aber auch wenn 8kW vom Dach kommen, nennt das BMS Victron ein Maximum von 72,5A. Dieses Maximum wurde bisher zeitweise nur nach unten geregelt. Aber bisher nie weiter nach oben?
Ich habe noch diese Einstellung hier entdeckt:

Eine Doku dazu habe ich nicht gefunden. Ein "Read" hat auch keine weitere Anzeige über das hinaus was man im Screenshot sieht ergeben. ABER ich kann da was einstellen. Maximaler Wert sind 100A. Hab ich testweise versucht. Hat aber nix geändert. Any ideas was das soll/ist?

Anyway... Ich hab das Gefühl meine Werkseinstellung der Gobel Batterie mit dem Pace BMS passt vorne wie hinten nicht zusammen. Vielleicht kann mich da noch jemand erhellen und ggf. seine Einstellung posten, damit man's abgleichen kann. Hier mal meine:

Seltsam erscheint mir:

"Pack FullCharge Voltage (V)" steht auf 56V... Klingt okay. Wären 3,5V pro Zelle. ABER: "Cell OV Alarm(V)" steht bei 3,45V. Die 56V zeigt auch Victron an. D.h. es wird versucht auf 56V zu laden und die Batterie schlägt aber bei 16x3,45V=55,2V spätestens Alarm, so dass die 56V nie erreicht werden?! Dazu auch passend "Pack OV Alarm(V)" mit 55,2V (die passen immerhin zu den 3,45V...
Und dass das nicht passt, hat sich beim letzten Sonnenschein auch gezeigt. Alarme ohne Ende: Überspannungsalarm, Zellspannungsabweichungen (rund 80mV statt wie gewohnt <10mV), ...
Das hat erst aufgehört als ich im DVCC Menü die maximale Ladespannung auf 54V begrenzt habe. "Rechnerisch", basierend auf den Alarm-Settings passt das auch nicht zusammen. Denn 54V = 3,375V pro Zelle. Und das ist nirgends konfiguriert. Bei den aktuellen Alarmeinstellungen im BMS hätte ich 54,4V erwartet. Aber nein, es sind exakt 54V bei denen es zu keinem Alarm mehr kommt.

Hat da jemand ne Idee? Oder eine "gute" Anleitung die die einzelnen Einstellungen hinreichend erklärt? Die grobe Anleitung die es am Anfang des Threads gab ist irgendwie noch zu mager. Bin ja versucht selbst ne Anleitung zu verfassen und es zu dokumentieren, aber so tief drin bin ich noch nicht.

Gruß
Alex

[UPDATE]

Hab mal angefangen aufzuschreiben. Wer möchte und kann, darf ergänzen: PACE BMS Einstellung Dokumentation - Google Docs

ggf. auch ne weitere Spalte für andere Batterietypen hinsichtlich der Werkseinstellungen hinzufügen.

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Das sind die Probleme das ich die Daten nicht ändern kann

Die Bilder sind nicht entzifferbar :frowning: Auflösung viel zu schlecht. Sorry.

Leider funktioniert das nicht. Das RS232 Protokoll ist wahrscheinlich nicht identisch mit den Pylontech-Akkus.

Hat jemand vielleicht das RS232-Protokoll für PACE BMS? Mein ist PACE P16S200A-PC1547

Schau mal da. Kannst du vielleicht adaptieren: GitHub - Tertiush/bmspace: Pace Battery Management System
Will auch noch die Werte aus meinem Pace BMS auslesen und in eine bestehende InfluxDB stecken und dann mit Grafana visualisieren. Aber das Protokoll ist noch etwas "undurchsichtig" (auch wenn es hier schon eine PDF dazu gab, glaube auf Seite 1?).
Hat bei mir aber keine große Prio.

Zu meinem Firmware-Problem und der "Vergesslichkeit" des BMS hinsichtlich des Inverter Protokolls: Offenbar war das zurückzuführen auf den Umstand, dass die BMS Software nicht in der Lage war ein paar Temperaturgrenzwerte zu lesen. Schätze beim hochfahren des BMS versucht dies, die eingestellten Werte aus dem EEPROM/Flash zu lesen. Und schlägt dies an einer Stelle fehl, fällt es komplett zurück auf einen hardcodierten Default. Während des Betriebs lassen sich dann vereinzelt Werte einzeln programmieren. Wie auch das CAN Protokoll. Aber das hält nur bis zum nächsten Reboot.
Nachdem ich die fehlenden Temperaturwerte nachgetragen und auch ins BMS geschrieben habe, kann es sich das CAN Protokoll auf einmal merken. Und die ursprünglich fehlenden Alarmgrenzwerte sind auch noch da. Ergo: Problem ersteinmal gelöst.
--> Vielleicht kann diese Info ja noch jemand gebrauchen...
Fehlt nur noch die Sache mit dem Ladestrom und der bisherigen Limitierung auf einen Maximalwert von 72,5A. 140A wären technisch laut Datenblatt möglich... So 100-120A wären ausreichend für mich.
Wenn an der Stelle noch jemand eine Info hat... Nur her damit. Vielleicht hat "CHG Current Setting" etwas damit zu tun? Aber die bisher eingestellten "100A" haben noch keinen Effekt gezeigt:

Gruß
Alex

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Hab jetzt mal Pace eine Email geschrieben und höflich gefragt ob sie mit ein paar Unterlagen schicken können und auch sagen können ob und wie man den Ladestrom einstellen kann.
Bin gespannt ob ich da Antwort bekomme. Sind wohl nicht so Endkunden-Nah wie man sich das vermutlich wünscht.
Auf deren Webseite hab ich übrigens nur die 100A Version gefunden: Household Energy Storage BMS(100A) - Household Energy - PACE
Gruß
Alex
[update]
Auf der Suche nach weiteren Quellen mit Details: Hier 100A Version von Pace... die Software im dort gezeigten SCreenshot sieht viel moderner aus. Ist aber ein Pace BMS... 16S LiFepo4 battery 100A 48v 51.2 solar energy storage paceic pace BMS

[update]
Bei Pace direkt doch die 200A Version gefunden: http://bms.paceic.com/en/bms/127.html Aber keine wirklichen Details dazu.

zweiter Versuch..

Hallo Zusammen,

Ich habe meine Sunpok 240Ah Batterie mit PACE 100A BMS erhalten und will sie zusammen mit dem Victron Multiplus 2 GX verbinden. Ich habe sie über den Typ B Kabel verbunden (BMS CAN beim MP2 mit Terminator daneben, CAN-bus BMS auf 500 kbit/s eingestellt) und im VE.Can port sehe ich die Anzahl der RX und TX Pakete. Also physikalisch scheint alles ok zu sein. Das BMS ist aber in der Device-List nicht sichtbar. Pakete werden wohl gesendet und empfangen, doch das BMS wird nicht erkannt.
Nach Durchlesen der hilfreichen Beiträge bin ich unsicher, was hier schief läuft. Laut Hersteller sollte die Batterie wie eine Pylontech konfiguriert sein. Das Kabel kann es ja kaum sein, sonst hätte ich nicht 0% dropped pakets, oder verstehe ich da was falsch ? Oder kann es schlicht sein, dass der Hersteller das BMS nicht konfiguriert hat und es einfach in einer 08/15 Konfiguration läuft. Kann man das irgendwie auf dem Display erkennen ?

Vom Hersteller habe ich eine Art Manual in Chinesisch als PDF erhalten, doch hilft diese nicht wirklich weiter (google Übersetzte funkt aber gut)

Any ideas ?
Danke im Voraus

@robby3 Denke da ist das Protokoll im BMS falsch eingestellt und muss korrigiert werden. Hab meine auch mit "Pylontech" bestellt, kam aber eingestellt für Growatt. Habs jetzt auf Victron gestellt und es läuft.
Am Display wirst du das nicht ablesen können. Hast du ein USB Kabel mit dazu bekommen?

@Laetscher

Deine Werte sind ja "grenzwertig" und reizen quasi das Limit der Batterie aus. Aber ob es daran liegt dass er meint die Werte wären nicht im erlaubten Rahmen... Keine Ahnung. Von welchem Hersteller ist die Batterie? Frag da mal nach einer Standardeinstellung.
Theoretisch kannst du auch mal meine Werte probieren. Die sind etwas "konservativer". Aber an der Stelle: Alle Angaben ohne Gewähr und Garantie.
Bin selbst noch am auskaspern was welcher Wert tatsächlich macht. Klingt tatsäcjhlich einfacher als es ist. Grund:

Ich bekomme teils "Cell OV" Alarme, obwohl alle Zellen den eingestellten "Cell OV Alarm(V)" Wert noch nicht erreicht haben.
Und ich erreiche auch noch nicht meine eingestellten 55,2V Pack FullCharge... Er meckert bereits bei 53,6-53,7V dass die Zellen überladen sind und die Zellen nicht mehr "balanced" sind.
Taste mich jetzt langsam an das Maximum heran und versuche zu notieren, welche Änderung was tatsächlich bewirkt. Vieles ist offensichtlich, aber wie gesagt: Cell OV Alarm obwohl die OV ALarm Spannung noch nicht erreicht ist: Sehr dubios.

@tuxedo0801

das sind die standard Werte, viel zu hoch, ich will sie ja gerne nach unten stellen, aber egal was ich Einstelle und dann auf write all drücke kommt die Fehlermeldung und die roten Sterne.

Lade zurzeit mit 55V max Ladespannung im DVCC, damit bekomme ich den Akku gut auf 100% ohne OV an den Zellen.

Mein Akku ist der Delong 10kwh stabelbar

@tuxedo0801 Danke für den Tip und nein, leider war kein USB->RS232 Kabel dabei. Dafür ein CAN-Bus Kabel, welches jedoch ein normales LAN-Kabel, 1-1 verdrahtet ist (useless Patch-Kabel). Auch der Lieferant hat mir nun bestätigt, dass es auf Default eingestellt sei und ich es umstellen müsse. Offenbar sind auch die anderen Werte im BMS nicht optimal für die Zellen eingestellt. Ich habe ein USB->RS232 bestellt und werde berichten.

Gibt es eigentlich kein BMS, welches eine Ethernet Schnittstelle (oder gar WLAN) hat ? Damit wäre das Konfigurieren und Steuern/Überwachen über Modbus/TCP sehr einfach. Wohl nur in der Hochpreis-Region zu finden.

@robby3

Das habe ich gestern gesehen.

UART Seriell zu Ethernet Modul TTL zu RJ45 CDSENET NT1 Modbus TCP ZU RTU MQTT Modbus Gateway

Klingt interessant.

Oder wenn du etwas fertiges haben möchtest dann sollte ein USR w610 auch gehen.

Läuft PbmsTools auch ohne angeschlossenem USB->RS232 Kabel ? Ich wollte mich schon mal etwas einarbeiten, bevor ich das Kabel bekomme. Doch wenn ich es entpacke und unter Win10 starte, bekomme ich die Fehlermeldung (Anpassungen im Format der Region hab ich gemacht) :

@svenp Ja, das ist ein kleines geniales Ding. Einen Modbus/RTU aus Modbus/TCP Konverter nutze ich Heute bereits, um alle meine Zähler auszulesen.

Ist aber OT: Ich dachte aber eher an ein BMS, das schon eine Ethernet Schnittstelle hat. Eine so ausgestattete Batterie wäre optimal für Integration gerüstet. Da wäre kein Konfig-Tool nötig, da man dies mittels Browser über das Web-Interface steuern und Monitoren könnte.

Ich konnte nun mit einem älteren PC die Verbindung mit dem PbmsTool herstellen. Offenbar hat das Tool Mühe mit .NET Version grösser 3.5. Ein älterer PC mit .NET Runtime Ver 2.0 wurde beim Start von PbmsTool auf 3.5 updatet. Danach funktionierte das Tool.
Nur, was bei mir fehlt, ist der Bereich "Inverter-Protocol". Unter dem Teil "Battery Cycle Setting" folgt "Manufacture Information". Ich habe zwei unterschiedliche Versionen probiert und es fehlt bei beiden. Muss man das irgendwie aktivieren ?

Edit: Ich habe im ersten Screen das PW eingegeben und das Feld wurde grün (PW korrekt und Administrator aktiviert). Doch auch dann erhielt ich keine "Inverter-Protocol" Einstellungen. Ich habe in einem Manual einer YiLink Batterie gelesen, dass die Features limitiert sein könnten ("This item is limited to the manufacturer write product code" {green}:sad:

Update: Mit der PbmsTools Version von Jakiper war ich nun erfolgreich. Das scheint eine abgespeckte Version des Tools zu sein, welches nur die Main Page hat. Doch dort kann man das CAN Protokoll auf Pylontech (oder Growatt) einstellen. Damit wird nun das BMS vom MP2 GX erkannt und die Werte sind wie erwartet alle vorhanden.

Mal ein bisschen ein Update von meiner Seite:

  1. Die Werte mit denen die Gobel 15kWh Batterie mit dem 200A PaceBMS geliefert wird sind teils absoluter "käse".
    Hab meine Werte und die Bedeutung der einzelnen Felder hier drin dokumentiert: PACE BMS Einstellung Dokumentation - Google Docs
    Wenn jemand was zu ergänzen hat: Bitte her damit.

  2. Der maximale Ladestrom meiner 280Ah Batterie ist "ab Werk" bei 72,5A, also rund 0,25C. Das ist verdammt wenig wie ich finde. 0,5C wären 140A. Ich wäre mit 100..120A zufrieden. Laut Gobel China Support, muss man das Feld "CHG OC Alarm (A)" anpassen. Der Wert im Feld * 0,5C ergibt den Ladestrom (der auch an Victron als CCL kommuniziert wird). Ab Werk stehen bei mir hier 145A drin. Und damit ergeben die 72,5A auf einmal wieder Sinn. Laut Support kann ich den Wert hier quasi beliebig ändern. Meine Software lässt max. 220A zu, was nun in max. 110A Ladestrom mündet. Reicht für mich. Hab dennoch gefragt wie man da 140A Ladelimit einstellen können soll. Steht ja sogar so im Datenblatt der Batterie als "Schnellladen".

  3. Ich hab mittels NodeRed und ein bisschen Hirnschmalz (und ein bisschen abspicken im Datenblatt) es geschafft das BMS auszulesen. Bin da erst am Anfang. Hab einen alten Raspi aufgesetzt und da den USB Adapter dran gehängt an dem das BMS hängt. Auf dem Pi läuft "ser2net" um die serielle Schnittstelle zu einer Netzwerkschnittstelle zu machen. NodeRED geht dann per TCP über den Pi ans BMS.
    Sieht aktuell so aus (den einen Peak in der Cell Deviation ignorieren, das war ein Fehler in der Berechnung):

Weitere Daten und Auswertungen werden folgen.

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Ich habe von Sunpok nun die neue Version der PbmsTools erhalten. Grundsätzlich sind aber alle Versionen gleich, massgebend sind die Files im Config Ordner, welche den Inhalt, z.B. Menu und Auswahl der Protokolle, bestimmen.
https://tmpfile.uni-kl.de/726eb51a-4535-49d6-875b-d18b0d7356e6

Mit dieser Version konnte ich nun endlich das Victron BMS-can Protokoll einstellen. Auch die Detaildaten der Zellen sind da und das wichtigste, die Steuerung über den MP2 GX und Modbus/TCP, klappt nun perfekt. Sunpok meinte, dass sie das Pylontech Protokoll verwenden, doch das klappte nur halb und die Steuerung von Laden/Entladen über die Modbus Register funktionierte nicht richtig. Mit dem Victron Protokoll kann ich mittels Schreiben der Register 37,38,39 alles sauber regeln. Läuft nun seit Heute sehr gut {green}:face:

Weiteres Update von mir:
Ich hab meine diversen Werte in der Doku auf Google Docs aktualisiert, so wie ich es weiter verfeinert habe.
Bzgl. der maximalen CCL hab ich von Gobel eine neue Version der Software bekommen. Damit "sollte" ich 280A einstellen können was dann in 140A CCL mündet. Faktisch kommt aber immer nur 115A raus.
Heute dann erstmals Wetter mit 11,3kWp vom Dach... Geilo.... ABER: Der Ladestrom war trotz CCL dann bei eine Zeit lang stabil bei 130-150A... Und damit zu hoch.
Nach langem hin und her hab ich dann endlich verstanden was vorne auf Seite 1 in diesem Thread bzgl. CVL gepostet wurde:
Wenn man Victron so eingestellt hat, dass der Überschuss eingespeist werden soll, ignoriert DVCC auf Victron Seite die gewünschte maximale Ladestrommenge die das BMS kommuniziert. In meinem Fall 115A. Also ballern die MPPTs fleißig den maximalen Strom raus und da die Batterie da gerade nur rund 50% gefüllt war, hat die sich auch den vollen Ladestrom gekrallt. Zack... Alarm weil zu viel Strom. Kurze Zeit später wurde die Ladung abgeschaltet.
Lange mit dem Gobel Engineer aus China gechattet und nach einer Lösung gesucht. Bis wir dann drauf gekommen sind, dass das ignorieren des CCL vom BMS "by design" ist... Eben um die MPPTs nicht zu drosseln und die Einspeisung ins Netz zu ermöglichen. Kann man hier bei Abschnitt 8.6 im vorletzten Aufzählungspunkt nachlesen: 11. DVCC - Verteilte Spannungs- und Stromregelung
Jetzt die Frage: Wie kann man mit dem BMS den Ladestrom also begrenzen? Eigentlich ganz einfach: Die Ladespannung per CVL (Charge Voltage LImit) anpassen. Und zwar dynamisch. So hoch setzen dass der Ladestrom nur knapp unterhalb des Limits sitzt. Und die MPPTs werden dann im Falle der Einspeisung, so steht's auch in der Victron Doku, nochmal 0,4V drauf schlagen, eben damit die Multiplus noch was zum Einspeisen abbekommen können.
Lange Rede kurzer Sinn: Der Gobel Engineer hat dann recht schnell verstanden was ein dynamisches CVL ist und wie es hilft den Strom zu begrenzen ohne gleich komplett abzuschalten. Er war fast schon begeistert. Er gibt das nun an den Hersteller PACE mal weiter und frägt ob die sowas nicht einbauen können.
Im Grunde haben fast alle Batterien an einem Victron System dieses Problem... Nur fällt das nicht immer auf. Wieso? Weil man z.B. bei Pylontech für große Kapazitäten viele Batterie-Packs braucht. Und damit addiert sich der erlaubte Ladestrom. Und das teils schneller, als bei solche großen Packs mit gleich 15kWh.
Beispiel: Ein 5x Pylontech US3000C System hat irgendwas um 17kWh. Der erlaubte Ladestrom liegt bei 37A pro Pack * 5 Packs = 185A.
So ein 15kWh Pack von Gobel oder einem anderen Hersteller, hat dann bei 0,5C einen erlaubten Ladestrom von nur 140A... Und in meinem Fall sogar nur 115A.
Ohne dynamisches CVL bleiben nur diese Optionen:

  1. Damit leben dass die Batterie ggf. das Laden wegen zu viel Strom abschaltet --> Unschön und nicht effizient

  2. Noch eine Batterie kaufen und damit den Strom für das einzelne Batteriepack reduzieren (z.B. halbieren bei insgesamt 2 Packs) --> ggf. teuer

  3. DVCC abschalten und die MPPTs von Victron das managen lassen --> Da bin ich mir nicht sicher ob man dann nicht noch einen SmartShunt benötigt um die Kapaziäten zu messen

  4. Weniger PV auf's Dach machen --> Ist zumindest bei mir schon zu spät :slight_smile:
    Da bei mir im Hochsommer wohl schnell 270A vom Dach kommen, werd' ich mir wohl noch eine Batterie zulegen und somit auf 30kWh aufrüsten. Mit zwei E-Autos und der großen PV macht das durchaus Sinn. Preislicher Sinn sei mal dahin gestellt/ignoriert. Auf der anderen Seite: Lieber das Geld in eine Batterie investieren als es auf der Bank weniger werden lassen :slight_smile:
    In diesem Sinne,
    macht was draus..

  • Alex