Mitsubishi Heavy SRC/SRK Split-Klima Sammelthread

Eher das Gegenteil ist der Fall.

Wie oben beschrieben, wenn die Räume schlecht gedämmt sind, und du auch bei 10 Grad Außentemperatur schon viel Heizleistung benötigst, sollte die Anlage gar nicht takten (tut die SCM41 bei mir auch nicht). Wenn du jedoch, wie in einem Neubau, nur sehr wenig Heizleistung brauchst, kommt die Anlage ins takten, weil der Kompressor sich einfach nicht weiter runterregeln kann. Um die Räume dann nicht zu überheizen muss die Anlage zwangsläufig durch An/Aus Betrieb die Temperatur halten. Das ist bei jeden Heizungssystem so, wenn die untere Heizleistung des Systems erreicht ist. Eine Infrarotheizung kann zum Beispiel gar nicht modulieren, und auch ein normaler Heizkörper nicht. Dort wird nur durch An/Aus Zyklen geregelt.

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ich sehe das anders, vielleicht liege ich auch falsch🤔

Problem an den den ganzen Anlagen ist die Sensorpositionierung, diese ist zwangläufig immer an der Wand und im Gerät verbaut.

Wenn das Wandgerät an an einer unisolierten Aussenwand verbaut ist, wird die Temperatur schneller abfallen als an einer isolierten Aussenwand. Bei einer isolierten Aussenwand oder einer Innenwand geht die Klima in Standby bei einer Differenztemperatur von ca. 2,5 - 3 °C anschließend geht es viel länger bis der Sensor abkühlt und die Klima in den Heizbetrieb geht, sie ist also viel länge aus. Klar taktet sie auch, aber nicht mehr so extrem.

Es kommt leider bei jeder Verbauungsart und Isolation der Punkt in dem die Klima wie wild zu takten Anfängt, je nach Außentemperatur. Bei einem Isolierten Neubau halt z.B. erst bei -10°C und das kommt ja nicht so oft vor.

Wenn der Temperatur-Sensor isoliert oder verlegt wird kann das alles verändern.

Logischerweise hilft natürlich ein gutes Modulationsverhalten der Klima immens und da ist die SCM41 natürlich Spitze.

Ich habe bei 180 Watt bei drei Inneneinheiten eine Auswurftemperatur von 25°C gemessen.

Über Heizverhalten der SCM41 kann ich aber erst berichten wenn ich ein wenig Erfahrung sammeln konnte und es kälter wird.

Liebe Grüße und berichtigt mich wenn ich falsch liege.

Takten ja, aber entscheidend ist, wie schnell eine Anlage taktet. 2-3 Takte in der Stunde sind völlig unproblematisch, wenn es 6 Takte die Stunde sind, wirds hingegen sehr ineffizient und fängt auch an zu nerven. Und da ist es bei gut gedämmten Häusern eher so, dass die weniger oft taktet, weil weniger Wärme verloren geht und der Temperaturabfall deutlich länger dauert. Aber auch nur, wenn die Wände schon gut durchgewärmt sind. Bei Innendämmung siehts nochmal anders aus...

Stimme absolut zu in euren Punkten, wenn die Anlage ins Takten kommt. Ich habe ja eher den Fall beschrieben, dass die Anlage erst gar nicht ins Takten kommt, weil so viel Wärme benötigt wird, im ungedämmten Altbau.

Wenn die untere Modulationsgrenze im ungedämmten Altbau nicht erreicht wird dann taktet die Anlagen ja gar nicht mehr und die kleine Hysterese und suboptimale Sensorposition kommt erst gar nicht zum tragen.

Als Beispiel:

Das beobachte ich bei unserer geringen Heizlast ab ca. 6-7 Grad, da liegt die Heizlast des OG bei ca. 1kw. 200W Aufnahmeleistung mit einem COP von 5, ergibt ungefähr die Heizlast. Die Anlage läuft den ganzen Tag in einem Takt durch.

Wohingegen bei 12 Grad Außentemperatur die Heizlast nur bei ca. 0.6kw (ist ja linear von der Außentemperatur abhängig) liegt und der COP eher bei 7. Also habe ich Minimum 1.4kw Heizleistung bei 0.5kw Wärmebedarf. Die Anlage taktet und hat das beschriebene Verhalten mit der kurzen Taktpause, wegen kleiner Hysterese, ... beginnt.

Wenn ich jetzt einen ungedämmten Altbau annehme, dann hat der locker die doppelte Heizlast und dann würde ich bei 12 Grad schon praktisch fast kein Takten mehr haben, da der Wärmebedarf ungefähr der produzierten Wärmemenge bei 200W entspricht. 1.4kw erzeugte Wärme zu 1.2kw benötigte Wärme.

Also sollte der Außentemperaturbereich in dem die Anlage in einem ungedämmten Altbau taktet deutlich kleiner sein, oder übersehe ich hier etwas?

@runwithin alles richtig, aber dann kommt das übertakten halt bei 15°C.

Meiner Meinung nach ist eine selber geschriebene Automatisierung das beste, dann kann jeder nach seinen Bedürfnissen und Gegebenheiten agieren.

Ist halt nicht das was man sich vorstellt wenn man eine teure Fertiglösung einbauen lässt.

Absolut, nur macht das dann auf die ganze Heizperiode gesehen nur ein paar Tage aus, an denen man heizen muss und die Außentemperatur größer ist als 13-15 Grad.
Wohin gegen du in einem gut gedämmten Haus, ggf. bis 5 Grad mit Takten zu tun hast, was dann schnell mal 50+% der Heizperiode ist.

Das war der Punkt den ich machen wollte im Bezug zum schlecht gedämmten Altbau und Takten; hatte mich aber wohl beim ersten Post nicht klar ausgedrückt ^^.

Bin ich voll bei dir! So laufen die Anlagen mit Sicherheit am Besten.

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Da sind einfach zu viele Faktoren im Spiel, man bekommt anscheinend keine pauschalen Antworten.

Gut gedämmte Wohnungen / Häuser brauchen Heizung erst ab 10-12 °C AT und die kleinsten Split Anlagen für kleine Wohnungen unter Niveau KfW55 sind immer noch überdimensioniert.

Neben Dämmung und Luftdichtheit spielt auch die Wärmespeicherkapazität der umgebenden Konstruktionen (Wände, Decken) auch eine große Rolle.

Die selbe Anlage wird in Leichtbauweise (Holzständer, Gipskarton) mehr takten, als beim Massivbau (Beton, Ziegel) da kleinere Temperaturschwankungen von der gespeicherten Wärme ausgeglichen werden können.

Aber ein zu klein eingestelltes Hysterese Fenster und ein falsch positionierter Temperaturfühler sind sicher kein Zeichen einer gut funktionierenden Regelung...

Ist traurig genug, dass die Regelung einer LLWP soweit hinter der Regelung einer LWWP ist.

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@polos du schreibst es ja selber, das Medium Luft und die tausend andere Faktoren machen die Regelung um ein vielfaches schwieriger als mit dem träge Medium Wasser.

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Kurzer Zwischenstand Umbau Innentemperatursensor bei der Single-Split SRC/SRK20 und SRC/SRK25. Beide haben jetzt statt 5k NTC einen 10k NTC und parallel dazu ein 15k Spindeltrimmer. Stimme ich etwa auf 6,25 kOhm bei 18 Grad ab. Der Sensor ist dann nochmal in ein Styrodurumhüllung eingebaut. Bei der SRK25 hatte das noch nicht gereicht, also zusätzlich noch 5 Glaskugeln innerhalb des Styrodurgehäuses als thermisches Gewicht für mehr Trägheit mit reingelegt.

Die letzten 4 Wochen funktioniert das alles sehr gut. Darüber kann ich die Anlagen recht nahe an der Mindest-Modulation von 180 Watt halten. Die laufen die meiste Zeit irgendwo zwischen 180-230 Watt. Wenn sie dann ausschalten, ist die Taktpause auch 15-45 min. Das ist alles recht nahe am Optimum, wie ich es mir vorstelle.

Läuft die Anlage auf 180 Watt und ich stelle ein Grad höhere Soll-Temperatur ein, geht sie vielleicht 20-40 Watt höher, das ist auch gut, dass sie da nicht zu aggressiv hoch geht. Gehe ich nochmal 1 Grad höher, geht sie so auf 250-270 Watt.

Bisher bin ich also sehr zufrieden. Bin gespannt, wie die Sache aussieht, wenn es kälter wird. Bisher war die Außen-Temperatur so im Bereich 9-15 Grad tagsüber. Räume ohne Heizung lagen so bei 16-17 Grad. Ist also noch nicht viel, was man zuheizen muss.

Die Anlagen lasse ich eigentlich immer im Modus SS4 laufen, also Silent + Lüfterstufe 4. So verteilt sich die Wärme gut im Raum und die Lautstärke finde ich noch akzeptabel. Auch die Effizienz ist so recht hoch. Die Auswurftemperatur liegt so bei 27-32 Grad.

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@Win hört sich gut an!

Ich bin momentan auch sehr zufrieden, bei den drei Inneneinheiten, der SCM41 im Obergeschoß, wurden die Temperaturfühler noch nicht umgebaut und wenn es weiter so gut läuft werde ich da auch nichts machen.

Die Steuerung läuft über HA, da muss ich halt aufpassen das die Soll Temperatur hoch genug ist, darum sehe ich bei der SCM41 keine 180Watt da HA vorher abschaltet weil die Temperatur im Raum erreicht ist.

Die Soll-Temperatur zieht auch im Abstand von 1,5°C der Ist-Temperatur nach. (Mit 2Min Zeitverzögerung).

Geringste Lüfterstufe aller 5 Innengeräte.

Bin gespannt wie es im Winter läuft.

Gelbe Linie ist die Stromaufnahme der SCM41 mit 3 SRK20.

Blau Linie ist die Stromaufnahme der SCM60 mit 1x SRK25 in 1xTruhe35

Oben im Diagramm ist die Zimmertemperatur der Steuerthermometer von den Reverenz Räumen.

blau vom Wohnzimmer für die SCM60 und gelb Ralf-Zimmer für die SCM41

das zweite Bild sind die Temperatureinstellungen min und max. in HA

Vielleicht interessiert das den einen oder anderen.

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Kannst du dazu mal die entsprechende HA-Automation, also die Yaml-Datei hier zeigen?

Danke für die Mühe.

Hi zusammen,

kann mir jemand helfen, die Tabelle bzgl. Multisplit Einsatz richtig zu lesen:

Ich verstehe es so, dass bei einem 60er (6kW) Außengerät 3x35er (3,5kW) Innengeräte angeschlossen werden können. Da die Leistung der IG bei 175% (eigentlich noch höher wegen der Maximalleistung) der Maximalleistung des AG liegt, können die drei IG nur bis 2 kW gleichzeitig betrieben werden. So weit, so klar.

Heißt das aber auch, dass ich 1/3 der IG ausschalten kann und 2/3 der IG dann mit 3 kW arbeiten? Oder kann ein IG die volle Leistung (3,5kW) oder sogar die Maximalleistung (~4,2kW) abrufen, wenn ich die anderen Geräte entsprechend "drossele" via Temperaturvorgabe oder notfalls ausschalte?

Eine Antwort darauf wäre super.

Danke euch!

Was ich zum Beispiel mache, ich lasse die Anlage einen Takt reinlaufen, detektiere dass die Leistungsaufnahme unter 100W sinkt, was eine Automatisierung triggered was die Anlage erst wieder einschalten lässt nach 30 Minuten, oder wenn die Raumtemperatur um 0.4 Grad gefallen ist.
So läuft die Anlage wirklich sehr oft an der unteren Modulationsgrenze.

Das Außengerät hat eine bestimmte Leistung, was ein IG nicht abnimmt, kann theoretisch von einem anderen IG genutzt werden. Es gibt aber auch andere Limits, die durch das IG vorgegeben werden. Also ein 3,5kW IG, was dann keine 6kW in den Raum bringen kann. Das sollte klar sein. Auch ist es so, dass ausgeschaltete IGs immer etwas mitheizen, also dort auch Leistung hingeht.

Andere IGs drosseln, gelingt dir nur recht eingeschränkt. Denn alle Geräte hängen ja am gleichen Kältekreislauf. Der Wärmetauscher aller Geräte wird dann z.B. bei hoher Leistung bei 60 Grad liegen und die Drosselung bekommst du nur über unterschiedliche Lüfterdrehzahlen hin, insofern du die überhaupt direkt einstellen kannst. Geht ja bei vielen Geräten nicht.

Danke für die Info!

Habe ich auch so am laufen, da ich aber eine Automatische soll Temperatur Nachführung habe, kommt das nicht mehr zum tragen.

Ich könnte noch den Temperaturabstand vergrößern damit die Leistungsaufnahme geringer wird, wobei dann der Raum nicht auf Temperatur kommt wenn es draußen kalt wird.

Die untere Modulationsgrenze erreiche ich nur wenn alle Innengeräte unter 19 oder 20°C einstellt sind, und die ist nicht die Effizienteste, siehe ihr Effizienzoptimierung Split-Klima beim Heizen - #7 von anon76248065 - Heizen, Kühlen, Klima - Akkudoktor Forum

[quote data-userid="8074" data-postid="239107"]Das Außengerät hat eine bestimmte Leistung, was ein IG nicht abnimmt, kann theoretisch von einem anderen IG genutzt werden.

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Andere IGs drosseln, gelingt dir nur recht eingeschränkt. Denn alle Geräte hängen ja am gleichen Kältekreislauf. Der Wärmetauscher aller Geräte wird dann z.B. bei hoher Leistung bei 60 Grad liegen und die Drosselung bekommst du nur über unterschiedliche Lüfterdrehzahlen hin, insofern du die überhaupt direkt einstellen kannst. Geht ja bei vielen Geräten nicht.

[/quote]

Heißt dann praktisch, dass ich im Grunde eher durch Ausschalten die Leistung den anderen Geräten bereitstellen kann?

Wie sind denn die Max-Werte (hier 7,5 kW) zu verstehen? Ich verstehe immer nicht, warum die MHI Geräte immer so viel Leistung noch nach oben haben - ich vermute, die kann ich dann nicht dauerhaft abrufen oder die sind nur unter Idealbedingungen zu erreichen? Wobei der Stromverbrauch sich ja auch entsprechend erhöht (hier um knapp 1000 Watt). Was bedeuten diese hohe Angaben?

Ja, genau.

Schau dir mal den ganzen Eurovent-Kram an. Siehe unten den Link in meiner Signatur.

Ich weis nicht ob ich deine Frage richtig verstanden habe, aber ich versuch es mal.

Die MAX-Werte sind nur theoretisch. Wenn ein Außengerät z.B. maximal 2500Watt aufnimmt kann es je nach Außentemperatur zwischen 7000 bis 12500 Watt abgeben,

das nennt man dann den COP. Also Energieaufnahme-Abgabeverhältnis.

Bei 1000Watt Stromaufnahme wären das zwischen 3000 und 5000 Watt Wärmeabgabe

Das AG SCM60ZS-W hat laut Specs 6 / 5 kW Heiz- / Kühlleistung, geht aber bis 7,5 / 7,1 kW Heiz- / Kühlleistung hoch. Woher kommen diese hohen Werte? Wann erreicht man die? Es kann ja nicht nur an einem besonders effizienten Betrieb liegen (mit höchstem COP), denn dann wäre die Leistungsaufnahme ja nicht ebenfalls höher (Standard = 1,4 / 1,32 kW Heiz-/Kühlleistung; max. = 2,8 / 2,28 kW Heiz-/Kühlleistung).

Die Anlagen können unter optimalen Bedingungen so eine Leistung erreichen. Also typisch bei Außentemperaturen von 7-12 Grad. Da ist der COP auch noch recht hoch. Solche Angaben sind aber nahezu irrelevant, weil man bei solchen Außentemperaturen diese Leistung nicht braucht. Wichtig ist, was die Anlagen bei niedrigen Außentemperaturen noch leisten können, vor allem bei NAT oder dem, was man so im niedrigsten Fall typisch erwartet bzw. bis wohin man noch ausschließlich mit dieser Anlage heizen können will.