Mitsubishi Heavy SRC/SRK Split-Klima Sammelthread

Ich würde jede Anlage separat absichern mit 16A. So kannst du auch beide getrennt ausschalten. Und wie schon geschrieben wurde, suche nach RCBO, da ist FI und LS in einem. Von Siemens gibts die auch genauso schmal, wie ein LS. Kosten um 40 Euro.

Kann ich mir nicht vorstellen. Hab gerade mal bei einem 4kW Gerät geschaut, selbst da wir schon mit 4mm² und 25 A gesprochen. Da kann es nicht sein, dass dein 7kW Gerät mit 1,5mm² angegeben ist. Bist du sicher, dass du im Original Installation Manual nachgeschlagen hast?

Hab mal im Technical Manual nachgeschaut, da steht 2,5mm² für Netzleitung AG und 25A Absicherung. Ebenso wird von einem 30mA FI geschrieben.

@win Laut meiner Anleitung ist ein FI Typ B und 16 A vorgesehen. Es scheint auch so, dass deine Anleitung für ein anderes Modell ist.

Hier im Screenshot ist die Seite 184 als Auszug.

Hier ist der Link zum Handbuch für die ZS-W AG https://breeze24.b-cdn.net/media/pdf/94/85/0e/Technisches-Handbuch-001aNtaFjnVT6ngw.pdf

Interessant ist auch, dass das AG schon über ne Sicherung verfügt und die ist 20A groß. Damit macht auch schon deshalb eine Sicherung mit 16A Sinn. Höhere Sicherungen als 20A ist dann eigentlich sinnlos. Denn bevor die Sicherung am Gerät fliegt, sollte der Kombi FI Schalter fliegen.

Mir ging es ja nicht darum, was in Anleitungen steht, sondern was in der Realität wirklich eingebaut ist.

Interessant, dass ist nicht nur eine Übersetzung, sondern der Zentralimporteur Stulz hat die auch an deutsche Erfordernisse angepasst.

Die 16A finde ich plausibel. FI ist nur vorgeschrieben, wenn noch andere Geräte/Steckdosen an der Leitung hängen würden. Dann müsstest du theoretisch auch Typ B vom FI verbauen, die aber sehr teuer sind. Günstiger und hinreichend wäre dann auch Typ F. Wenn du aber eine separate Leitung hast und gar keinen FI bräuchtest, würde ich einen billigen Typ A verbauen. Oder wie oben geschrieben, einen RCBO mit kombiniert LS+FI.

Für das Netzkabel kann 1,5mm² ausreichen, in der Regel legt man aber 2,5mm². Die 1,5mm² würden auch nur klappen, wenn die maximale Leistungslänge nicht überschritten würde, ich glaub bei 14m ist da Schluss. In der Regel nimmt man Gummileitung H07, Profis nehmen aus Kostengründen aber auch normales NYM-Kabel. Das muss dann aber UV-geschützt verlegt werden.

die Sicherungen im Sicherungskasten sind Leitungsschutzschalter, damit die Leitung nicht bei Überlast wegbrennt. Die dienen eigentlich nicht dem Schutz der angeschlossenen Geräte.

@thaistatos ja das stimmt. Nichts desto sollte der FI/LS niedriger als die Sicherung vom Gerät sein. Daher passt es mit 16A.

Wenn ich mir so anschaue, dass eure Geräte im Standard so zwischen 300 und 800 Watt verbrauchen, dann ist eine 16A Sicherung eigentlich in Ordnung. 4 Gerät wären das 3200 Watt.

Nein, eigentlich nicht. Die Zuleitung und Absicherung sollte grösser als die Stromaufnahme des Gerätes sein, nicht kleiner.

Zugegeben, hier ergibt sich der Sinn einer 20A internen Sicherung nicht.

Für Absicherung und Leitung zählt auch nicht, was Geräte so im Mittel irgendwie verbrauchen, sondern die maximale Leistungsaufnahme, die auf dem Typenschild steht. Mikrowelle verbraucht im Tagesmittel vielleicht 10W, funktioniert aber an einer grosszügigen 50mA Sicherung gar nicht so gut.

Mehrere AG an eine 16A Sicherung klemmen wird nicht zuverlässig funktionieren.

@thaistatos

Ist dann aber komisch, dass Mitsubishi es so in ihrer Anleitung geschrieben hat.

Genau deswegen hatte ich mir erhofft hier Rat zu finden, ob einer eine SCM71 hat und wie er oder der Elektriker es angeklemmt hat.

Aber scheint wohl keinen zu geben :wink:

Was ist noch unklar?

16A LSS pro AG, eigentlich Typ B FI. Da die als 2 poliger FI/LS zu teuer sind, am sinnvollsten einen 4 poligen nehmen und dann eben zwei 16A LSS für zwei AG.

Ich dachte auch, dass alles klar soweit ist. Jede Anlage mit 16A absichern. FI würde ich einbauen, aber nicht die teure B-Version. Hab mich schon mit einigen Profis unterhalten, alle sagten mir: Typ B haben wir noch nie eingebaut. Zumal du bei separater Leitung kein FI brauchst, wäre also nur eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme ohne Vorschrift.

Die 16A sollten deshalb passen, weil die Anlage sehr wahrscheinlich nie mehr als 16A ziehen kann. Die Sicherung sollte immer so ausgelegt sein, dass die maximale Leistungsaufnahme der Anlage noch nicht die Sicherung auslöst.

"Haben wir noch nie so gemacht" ist immer eine fragwürdige Begründung, speziell, wenn der Hersteller sagt: bitte Typ B verbauen. Profis lesen aber vermutlich auch keine Anleitung, steht es nichts drin, was man nicht schon wüßte :wink:

Woran können diese Profis sehen, mit welcher Wahrscheinlichkeit Gleichstromfehler auftreten, die Typ A FIs blind und damit nutzlos machen? Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass "normale" Fehler auftreten, die auch einen Typ A auslösen.

Dass Geräte intern fehlerhaft werden und einen FI auslösen, kommt vermutlich so selten vor, dass es dann auch nicht auffällt. Und bis der erste einen elektrischen Schlag bekommt, dauert noch viel länger.

Ist doch extrem unwahrscheinlich, dass ein reiner Gleichstromfehler auftritt ohne Wechselstromfehler. Zumal Typ A auch pulsierende Gleichströme erfasst.

Noch dazu gibt es ja noch die Schutzerdung.

Typ B erscheint mir da völlig übertrieben. Wer will, kann aber Typ F installieren, ist nicht viel teurer, als Typ A und die sind für Frequenzumrichter/Inverter entwickelt worden.

wie gesagt, als Laie oder auch als Elektriker/Profi? kann man nicht beurteilen, mit welcher Wahrscheinlichkeit welcher Fehlertyp auftritt. Das kann nur der Hersteller, der sich hier vielleicht auf die zu sichere Seite mit dem Hinweis auf Typ B begibt.

Ja, Typ F erscheint sinnvoller als Typ A, irgendwo hatte ich aber auch gelesen, dass das alles mit Vorsicht zu geniessen ist, weil z.B. Typ F nur Frequenzen bis 1kHz erfassen kann. Neuere Frequenzumrichter arbeiten aber mit viel höheren Frequenzen.

Oder anders: wenn alle gleich viel kosten würden, welchen Typ würde man dann verbauen?

Das ist natürlich Typ B grundsätzlich der sicherste, weil er alle denkbaren Fälle absichert. Entscheidungskriterium ist also da immer die Kostenersparnis. Als das wählen, was noch hinreichend sicher ist.

Und bei separater Leitung gilt ja, dass es gar keinen FI braucht.

@thaistatos wahre Worte!! Ich habe auch FI/LS Kombiautomaten verwendet. Vor allem wenn man damit heizt und mehrere Geräte hat. Auch mein Außenbereich ist separat mit einem FI abgesichert. Zum Leitungsquerschnitt.... Es kommt auch auf die Kabellänge an. Bei der Lebenszeit einer Hausverkabelung lohnt sich 1,5qmm eigentlich nicht. Der Energieverlust wird höher sein als das bisschen mehr Materialkosten.

@steffen2

Hi vielen Dank. Es wird immer von hohen Kosten gesprochen. Wenn ich mir anschauen, dass eine Multisplitklimaanlage inklusive Einbau knapp 12.000€ kostet, dann sind doch die 35€ für einen Kombi FI/LS Typ B 16A Schneider Electric Fehlerstrom-Schutzschalter iDPN N Vigi 1P+N, 16A, B-Char., 30mA, Typ A, 6kA, A9D56616 : Amazon.de: Baumarkt doch kein Problem. Auch das Kabel mit werde ich mit 2,5mm2 dort legen lassen was eben auch nur 20€ mehr kostet als 1,5mm2.

Damit kann ich jetzt was mit anfangen und kann in die Vorbereitung gehen. Vielen Dank?

Das ist kein Typ B, sondern Typ A.

Das B bezieht sich auf die Auslösecharakteristik.

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Typ B FI wirst du eher so im Bereich 200-300 Euro bekommen. Und aufpassen: Keinen Chinakram kaufen, der entspricht oft nicht den deutschen Normen und die Qualität ist auch oft zweifelhaft. Bekannte Markenfirmen sind Siemens, ABB, Hager.

Ich hab mich jetzt mal getraut, bei der SRC/SRK20ZS-W den Temperatursensor des IG abzuschneiden, ein 2m Kabel mit Steckverbinder anzulöten, so dass ich dann außerhalb der Anlage den Sensor positionieren kann oder auch mal Festwiderstände anschließen kann.

Mit Festwiderstand war mein Wunsch, ob ich es hinbekomme, dass die Anlage dauerhaft auf bestimmten Leistungsstufen durchläuft. Der verbaute NTC hat bei 25 Grad 5kOhm und bei 20 Grad ungefähr 6 kOhm. Also hab ich mal einen 10k Spindeltrimmer angeschlossen und den auf etwa 6k eingestellt. Wie vermutet, reagiert der Regler sehr aggressiv, fährt also bei kleiner Soll-Ist-Differenz gleich mal auf Maximum. Vor allem läuft er durch den I-Anteil des Reglers weiter hoch.

Trotzdem gelingt es mir, bei 19 Grad Soll die Anlage auf etwa 200 Watt Heizleistung zu halten. Das ist wirklich super, genau sowas brauche ich in der Übergangszeit. Da soll die Anlage dann über lange Strecken mit so etwa 200 Watt laufen. Damit hab ich das ganze Takten dann weg.

Bei 20 Grad geht die Anlage mit aktiviertem Silent und Lüfterstufe 4 auf 500-600 Watt hoch. Das ist auch noch ein recht praktischer Wert, wenn es draußen kälter wird, so ab 5 Grad kann ich die gut gebrauchen. Ich kann ja auch immer wieder mit Fernbedienung auf 200 Watt wechseln.

Da wird bestimmt auch noch mehr gehen, so richtig experimentieren kann ich da aber im Heizbetrieb erst wieder im Herbst.

@win Super, so hab ich es auch gemacht und bin seit, weiß nicht mehr genau, 1 Jahr super zufrieden wobei es mit dem Wandgerät einen ticken besser läuft als mit der Truhe.

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