Midea Xtreme Save Blue mit R290 und 3,5 kW

Wenn ihr genauer rausgefunden habt, wie das mit der Konfiguration funktioniert, wäre es für die Nachwelt gut, wenn wir das mal in einen Wiki Artikel packen. Wäre dazu jemand bereit? Dann würde ich schonmal einen Wikibeitrag anlegen. Technisch ist das genauso, als würdet ihr hier einen Beitrag schreiben. Es soll aber inhaltlich kurz zusammenfassen, wie alles funktioniert, was später dann auch jeder korrigieren kann.

Der Wikibereich für Heizungsthemen ist hier:

Dort würde ich dann ein neues Thema zur MIdea anlegen.

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Du schreibst "u" und "mu" als Einheit. Was ist das für eine Einheit? Kenne ich so nicht.

Das Abschalten erlaubt es besser zu sehen ob noch Feuchtigkeit im System ist. Weil sich das verdampfte Wasser dann noch verteilen kann und man beim wieder einschalten es auch sieht wenn es das mit einmal gasförmig rauszieht.
Eben weil hier keiner für 2000€ Equipment kauft, welches das vllt messen kann.
Hat bei mir auch hervorragend geklappt. Hatte nach 2min laufen lassen, 10min warten beim wiedereinschalten nochmal ein ‘Wölkchen’. Nach weiteren 2min und nochmal laufen lassen kam optisch nichts mehr, und dann lief die Pumpe nochmal 10-15min durch um wirklich den Rest rauszuziehen.
Die Pausen taugen außerdem auch gleich dazu zu sehen ob es grobe Undichtigkeiten im System gibt, die würden natürlich dann auffallen. Wird auch in der Midea Anleitung so empfohlen.

Mir erscheint das deutlich sinnvoller es so zu tun, denn was ist der Punkt die Pumpe 20min da zu stressen um dann zu merken: Mist, ist eh undicht. Deshalb 2 kurze Zyklen, man sieht dann auch besser den Wasserdampf wenns welchen gibt, und man hat gleich einen check gegen grobe Lecks.

Hast du auch den Wert auf 10 eingestellt? Meine regelt aktuell sogar bis auf 110 Watt runter.

Temperatur 22 Grad, Stummfunktion aktiviert.

Vorher war definitiv 20 drin? Ich konnte das bei mir auf die schnelle leider nicht sehen

Kann jemand schauen was da vorher für ein Wert im Auslieferungszustand drin stand? Ich habe mal auf 20 gestellt aber er regelt dann bis 160 Watt runter. Scheint nicht die 20 vorher gewesen zu sein.

Oder kann man alle Einstellungen zurücksetzen? Eine Art Werkseinstellungen?

Mikron (u, oder mu oder my wenn man kein griechisch auf der Tastur hat) ist eine gängige Abkürzung wenn man von Vakuum redet, man kann natürlich auch mBar oder Pa nehmen. 750 Mu, oder My oder eben ‘Micron’ sind ca. 1 mBar. Kommt von Mikrometer Quecksilbersäule. Siehe diesen Artikel hier:

Ist relevant weil viele Vakuumpumpen ihre Fähigkeiten damit angeben. Die Vevor z.B. verspricht 40 Mikron, was mehr als ausreichend ist.

Vllt doch noch abhängigkeiten von anderen Umgebungsbedingungen?

Ich bin mir fast sicher dass es 20 sind, nachgucken kann ich leider erst nächstes WE. Müsste mal jemand tun der noch nicht verstellt hat. Kann natürlich auch sein, dass Midea da bei FW Updates oder bei neueren/älteren Auslieferungen nochmal geschraubt hat.

Micron ist gängig, das ist mir bekannt. Aber ich hab dafür noch nie das Kürzel "u" oder "mu" gesehen. Darum gings mir. Auch das µ ist dafür eigentlich nicht gebräuchlich.

Ich finde es wichtig, in einem Forum allgemeinverständlich zu bleiben. Hier werden immer wieder Leute drüber lesen, da ist es wichtig, die Texte auch zu verstehen.

Das ist natürlich stark gelogen. Ist das eine einstufige Pumpe? Die schaffen typisch 40 Pa, zweistufige schaffen vielleicht 10 Pa. 40 Micron wären 5,3 Pa, das schafft in der Regel keine chinesische Pumpe.

Oft gilt: Etwa Faktor 10 von dem, was draufsteht.

Was deine Vorgehensweise angeht: Du machst da im Grunde einen gewissen Blindflug, weil du mit einem Analog-Manometer nicht erkennen kannst, ob du so tief im Vakuumbereich bist, dass die Anlage auch entfeuchtet wird. Lediglich so ein paar Hinweise gibt es, wie z.B. etwas Nebel, was aus der Pumpe kommt. Wer da etwas Erfahrung hat und seine Pumpe gut kennt, kann aufgrund solcher Zeichen und auch der Laufgeräusche der Pumpe darauf schließen, ob man tief genug gekommen ist.

Ich hatte es so verstanden, dass es dir darum geht, dass Wasserdampf Zeit braucht, um zu verdampfen. Normal lässt man die Pumpe einfach 30-60min durchlaufen. Wenn aber aus irgendeinem Grund mehr Feuchtigkeit in der Anlage ist, kann man durchaus drüber nachdenken, immer mal wieder eine Pause einzulegen und der Anlage Zeit zum Verdampfen lassen. Gibt ja Anlagen, die man tagelang abpumpen muss, bis sie wieder trocken sind, weil sie monatelang mit offenem Kältekreislauf rumgestanden haben.

Ich kenne es eher anders herum: Wenn die Feuchtigkeit raus ist und man tief genug mit dem Vakuum ist, erst dann fängt die Pumpe ordentlich an zu nageln.

"u" als replacement für 'Mikro' zu verwenden ist jedenfalls in meiner Industrie relativ gängig, sorry wenn das nicht allgemein so ist^^ Man findet ja bei Kondensatoren z.B. auch sehr oft uF für Mikrofarad. Dachte das wäre gängiger.

Bzgl der Leistung der Chinapumpen: Das war ja mein Punkt weiter oben. Selbst wenn die Leistung Faktor 3, 5 oder wie du sagst 10 daneben liegt, ist das völlig akzeptabel. Wesentlich ist, dass man in den Bereich unter 1mBar kommt und gemäß den wirklich nunmehr tausenden Leuten, die damit perfekt funktionierende Anlagen installiert haben, stelle ich das nicht in Zweifel. Wie gesagt, Midea hat in ihrer eigenen (!) Anleitung so ein simples Billo-Analogteil als Messmanometer drin und sagt: wenn da -76 HPa stehen (aka das Ding steht irgendwo auf dem -1 bar strich) ist es ok. Ich habe z.B. zusätzlich extra noch so ein Sperrventil benutzt wo man die Leitung nicht abschrauben und dann schnell abziehen muss, sondern wo ich den Sperrstift in Ruhe rausdrehen, und dann das Ding abschrauben kann. Allein bei dem Schritt machen sich wahrschienlich mehr Leute ihr Vakuum "zur Sau" ggü. den Unterschieden in den Pumpen.

Was den Blindflug angeht: Das machste als DIYer immer. Und dennoch sagt die Erfahrung: Oft macht der DIYer es dann doch gewisserhafter und vorsichtiger, als der schlampige Techniker "von um die Ecke". Es ist halt völlig sinnfrei für 2000€ Equipment anzuschaffen für sowas, dann kann ich die auch gleich einbauen lassen. Es geht ja drum es 'sinnvoll richtig' zu machen und Geld zu sparen, nicht den akademischen Contest zu gewinnen.

Zum Ton:
Die Vevor-Pumpe macht in der Tat charakteristische Geräusche wenn sie noch was rauszieht, da war meine Formulierung sicher unglücklich, ich meinte nicht das prinzipielle Pumpenklackern.
Ein guter Indikator ist auch vorne mal auf das Ölstandsfenster zu gucken. Da kann man dann sehr deutlich auch optisch sehen wi die Blasen weniger werden, die rauskommen.

Lange rede kurzer Sinn: Pragmatismus walten lassen. Man kann an den Leistungsparametern der Anlage über Verbrauch usw später sehr sehr schnell sehen ob es da Probleme gibt weil man unsauber gearbeitet hat. Eine unzureichend entlüftete Anlage (also so, dass es technisch relevant wird) würde einem auch sehr bald als Fehlercode um die Ohren gehauen werden.

Wenn man sich entscheiden muss wo man das Geld ausgibt, dann rate ich lieber zu einem ordentlichen Drehmomentschlüssel und wenn man selber konfektioniert zu einem Taumelbördel, statt nur starrem Bördelgerät. Die Anzugsmomente kann man nicht sauber schätzen, die sind aber ESSENTIELL für die Dichtigkeit. Beim Vakuum macht man hingegen imho einen Tanz den es in der Regel nicht braucht. Mit einer ordentlichen Pumpe wenigstens eine Viertel Stunde ziehen, am besten mit 2 kürzeren Durchläufen vorher fürs Grobe und für ersten Dichtigkeitstest um zu sehen dass nicht was GANZ grob undicht ist (z.B. gebrochener Bördel)

Ich war vor wenigen Wochen erst in Taiwan und Korea unterwegs, die würden uns für den Thread hier vermutlich auslachen, was wir da für eine Wissenschaft machen. Wenn man da am Straßenrand mal beobachtet wie Klimaanlagen installiert werden oder worden sind, und dennoch gehen...nuja :sweat_smile: :joy:

Aber nichts fur ungut, wir sind ja hier weil wir Nerds sind und vermutlich immer mehr reingehen als nötig.

EDIT: Was ich noch anfügen würde, was auch bei der Montage SEHR wichtig ist: Wenn man die dicke 3/8" Leitung eng biegen muss: unbedingt nur mit Biegehilfe. Wenn man da ne Flachstelle reinmacht, macht man sich wirklich die Anlagenleistung zur Sau, der Querschnitt muss im wesentlichen erhalten bleiben. Sonst baut man da einen Widerstand ein gegen den der Kompressor dauerhaft ankämpfen muss.

Ja, das ist gängig und würde jeder Elektroniker auch verstehen.

Genau 1-2 mbar reichen. ABER: Man kann sehr viele Fehler machen, warum das dann doch nciht klappt und es Leute ohne viel Erfahrung nicht mal bemerken. Kleine Undichtigkeit beim Füllschlauch oder Ventildrücker oder irgendeinem Kugelhahn und schon schafft die Pumpe es nicht mehr, unter 20 mbar zu kommen und dann nicht mehr zu entfeuchten.

Gibt halt auch genügend Eigen-Installationen, die nach kurzer Zeit Probleme machen. Fast immer, weil eben nicht sorgsam genug gearbeitet wurde. Auch hier im Forum findet man davon so einiges.

Wer den Füllschlauch abschraubt, wenn noch Vakuum auf dem Kältekreislauf ist, der pfuscht aber auch extrem. Damit ist da Vakuum komplett futsch. Wenn überhaupt, wenn schon das Kältemittel im System ist, dann verliert man nur etwas Kältemittel.

Sehe ich anders, viele DIY Leute nutzen ein Testo 552, womit man das Vakuum genau kontrollieren kann. Gibts ab 180 Euro.

Ich bin da eher der Meinung, lieber ein paar Euro investieren und sehr sorgfältig arbeiten, als eine Anlage für vielleicht 1000 Euro zu schrotten, wo man dann auch keine Gewährleistung drauf hat.

Auf jeden Fall.

Bei R290 gehts neben der technischen Funktionalität ja auch noch ganz entscheidend um Sicherheit. Wer ohne Drehmomentschlüssel einen Bördel überdreht, der läuft große Gefahr, dass schlagartig R290 in den Raum kommt und dann kanns richtig gefährlich werden.

Technisch gesehen läuft es oft, auch wenn man sehr schlampig vorgeht. Aber auch da wieder: Wenn man 1000 Euro in eine Anlage investiert und man nicht viel Erfahrung mit der Installation hat, macht es Sinn, das sehr sorgfältig zu machen. Und wenn es um Sicherheit geht, sowieso. Das Risiko, sich sein Haus in die Luft zu sprengen und Menschen zu gefährden, ist einfach da.

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Sorgfalt immer. (deswegen ja u.a. Empfehlung Vakuumieren in 2 oder 3 Schritten zu machen, eben um direkt zu Beginn evtl grobe Lecks gleich zu sehen).

Man muss halt die Balance finden. Ich hätte jetzt extra 180€ z.B. nicht investieren wollen, da wäre ich schon mit all den anderen Werkzeug-Anschaffungen für die Anlage in den Bereich gekommen wo ich eine Inbetriebnahme mit Vorleistungen bei der Installation hätte bekommen können. Da ich für so ein Gerät sonst nie (auf Jahre) je wieder Verwendung gehabt hätte, würde ich da z.B. Abstand nehmen.

Aber das darf natürlich jeder selber entscheiden. Was man wirklich betonen muss ist denke ich wirklich bei R290, dass man an den mechanischen Verbindungen NICHT pfuschen darf.

Zu schlechtes Vakuum ist vllt schlechtere Performance oder ein Fehlercode. Undichte Verbindungen gerade im Innenraum sind aber gefährlich.

Würde deswegen dazu raten die initiale Inbetriebnahme auch immer mit vollständig offenen Türen und Fenstern zu machen, sodass Durchzug herrscht. Solange man kein Monsterleck produziert hat, hat man dann die Gefahr je irgendwas zündfähiges zu haben minimiert.

Ich habe gestern abend alle Schritte wie beschrieben ausgeführt. Nachdem ich die 10 (Herz oder % ?) gewählt hatte, kam eine Bestätigung im Display der Inneneinheit (“CO”). Dann die Anlage im Silent Mode (Stummschalten) gestartet. Die Anlage ist dann langsam angefahren mit ca. 200W, dann ist sie schrittweise auf bis zu 750W hochgegangen um dann auf bekannte ca. 280-350W abzuregeln. Dann ging sie wieder aus. Danach wieder normales Takten (ca. 2-3 Takte pro Stunde). Ich habe sowohl mit FollowMe als auch mit internem Sensor getestet. Gleicher Effekt, außer, dass bei Nutzung des internen Sensors mehr Takte (ca. 3-4 Takte pro Stunde) auftreten.

Fazit: Ich bekomme die Anlage nicht dazu, bei Annäherung an die Solltemperatur tiefer als 280-350W abzuregeln um dann durchzulaufen.

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Das ist ja merkwürdig. Bei mir wurden bei der Bestätigung der 10 Herz/% im Display CO und CF angezeigt. Die Anlage hat es auch mit einen Piep quittiert.

Nach einschalten der Anlage ging er auf 700 Watt hoch und einmal aus. Danach ist er langsam hochgefahren und hat sich bei ca. 120-130 Watt eingependelt.

Was habt ihr denn für eine Modellbezeichnung?
Vielleicht unterscheiden sich ja die Ausführungen?

Außengerät:
MOX331-12HFN7-QRD6GW

Innengerät:
MSAGBU-12HRFN7-QRD6GW

Auf Klimaworld bestellt. Nun aber 600€ teurer das Set.

Ich hab mir auch noch eine weitere zum günstigen Preis ergattert.. muss ich noch einbauen :sweat_smile:

Nächste Woche soll es kalt werden, dann wird meine verbaute Xtreme Save Blue (MOX331) wieder laufen. Dann werde ich das mit dem MinFreq Parameter auch mal testen und berichten :blush:

Bei mir auch:

Außengerät:
MOX331-12HFN7-QRD6GW

Innengerät:
MSAGBU-12HRFN7-QRD6GW

Ich sitze am Schreibtisch und im Hintergrund säuselt ganz dezent die MIDEA und bläst warme 32° warme Luft aus. Kein Luftzug, einfach angenehm. Leistung ca. 200W.

Im Erdgeschoss macht dasselbe die Mitsubishi. Auch hier kaum hörbar und angenehm mit 200W.

Ich heize also mein Haus jetzt mit 400W auf angenehme Temperatur.
Jetzt nach der "Justage" kann ich die MIDEA für 1000€ wirklich empfehlen.
Zur Luftverteilung nutze ich einen großen DC Standventilator auf kleiner Stufe. Da ist der praktisch unhörbar.

Für kleine Zimmer ist eine LLWP vielleicht etwas problematischer.

Das nächste Projekt ist dann noch eine MIDEA für das Dachgeschoss.
Ideen hab ich schon, wie ich das machen möchte.

Problem ist nur, dass ich deutlich längere Leitungslängen (>5m) habe und die Erst-Füllung im Außengerät nicht ausreicht. Ich muss also noch R290 nachfüllen. Und da weiß ich noch nicht, wie das geht.

Hat hier jemand Erfahrung?

Selbige Nummern bei mir.

Ich hatte allerdings via Prosatech bestellt, die haben sie auch noch für die 1000.

“Für kleine Zimmer ist eine LLWP vielleicht etwas problematischer.”

Für kleine Räume oder Räume mit wenig Leistungsbedarf. Am Anfang fahren die Kisten ein wenig höher um das Kältemittel und Öl wieder zu bekommen und dann gehts sofort runter. Der Raum ist bis dahin aber schon wieder warm. So gehts dann immer hin und her.

Wir bräuchten viel kleinere Geräte, also Klimasplits mit kleinerem Außengerät und kleinerem Innengerät. 1,5KW; 1KW Innengerät. Mit einer unteren Modulationsgrenze von unter 100W. Das wird aber schwierig werden weil alleine die beiden Lüfter (innen und außen) schon genug nehmen. Alternativ wären 100W unterste Modulationsgrenze am Außengerät als Multisplitgerät. Innen drei Geräte mit je 1KW (also 3KW Maximalleistung innen in 3 Räumen). Das würde dann bei relativ warmen Außentemperaturen bei COP7 bedeuten, dass man pro Raum 233W heizt.