Die Batterien sind über die blaue Schaumstoffeinlage und der seitlichen Siebdruckplatte unter Druck verschraubt. Zwischen den Akkus befinden sich noch GFK-Platten als Trennung der einzelnen Zellen
Alles richtig. Und trotzdem imhobunnütz, weil es seriell auch geht... Und schneller.
Weiterhin übersiehst du, dass man Zellen nur dann beruhigt parallelschalten darf, wenn sie gleiche spannung haben. Bei verschiedener spannung muss man den Ausgleichsstrom checken.
Heisst, so einfach und fehlertolerant ist parallel nicht. Und selbst bei 4 zellen machst du umschrauben nicht in 5 minuten. Das anschliessende wieder seriellbauen, in den Arbeitszustand, wirst du deutlich länger brauchen. Um einen Zustand herzustellen, den du schonmal hattest... Sowas hasse ich generell.
Das Problem ist doch garnicht so Komplex. Den zellen, die nicht voll sind, ladung geben. Bis sie voll sind. Voll ist alles ab 3,42 V, von da bis 3,65 V ist nichtmal 0,5% Unterschied im SOC . Der genaue Wert ist da vollkommen wurst. Und das ist hier nur eine Zelle, die ernsthaft was braucht.
Dafür schraubt man nicht um.
Ich gebe dir 100% Recht und stimme auch mit dir überein.
Nur für diesen spezifischen UseCase, wie vom Thread-Ersteller beschrieben, bei nur 21mV max. Zellenspannung - Differenz ist der Strom, bei der Parallelschaltung nicht wirklich relevant.
Wenn das Ganze abstrakt betrachtet werden würde, also für alle Fälle gültig seine sollte - das wäre ein anderes Thema.
In diesem Fall (und nur in diesem) wären die Vorteile der Parallelschaltung ein 100%er Ausgleich ALLER Zellen und durch den neu Aufbau, das sicherstellen dass die Kontakte wieder alle passen (Drehmoment usw.)
Ich bleibe bei meiner Meinung, das parallelschaltung keinerlei Vorteile bringt.
Das es auch Risiken für Anfänger gibt, die ihre Zellen zerstören können oder garkeinen Zellenausgleich hinkriegen.
Und das parallel langsamer ist. Je mehr ladung die Zellen brauchen, umso schlimmer. Plus 2 maligem Umbau.
Also ich denke, das ich in meinem Fall keinen manuellen oder parallelen Ausgleich mehr benötige bei einer Diff.- Spannung von 3mV. Die Diff.-Spannung bewegt sich immer im Bereich von 4mV bis 1mV, nachdem der Akku voll ist.
Kann ich eigentlich die Meldung "Zellspannung hoch" bei ca. 3.410V ignorieren?
Du kannst dem , was ich oben geschrieben habe, schon entnehmen, das das nicht nur vollkommen ok, sondern auch unnötig gut ist.
Und leider siehst du so auch nicht den Effekt, dass z.B. 50 mV Differenz auf magische weise verschwinden, wenn die spannung unter 3,35 V fällt.
Aber für den Anfang: gut gemacht, und bestimmt auch neues gelernt.
Vielen Dank, Carolus, und ja, gelernt habe ich in dieser kurzen Zeit einiges
Wenn du mir jetzt noch erklärst was du mit
"unnötig gut" meinst, bin ich happy.
Nun, da hatte ich oben schon einen Hinweis geschrieben.
Der sinn des balancierens ist, das man beim entladen für alle zellen bei voll beginnt.
Um zu vermeiden, dass eine da schon (beispiel) halbleere Zelle später als erste leer wird (während die anderen noch halbvoll-> nicht weiter entladbar).
Fazu genügt für "voll" eine sinnvolle Genauigkeit, natürlich. Wer streitet da um 1 %?
Der Zufall will es, dass die Lifepo lade/entladekurve Ist, wie sie ist: nach dem langen, flachen Plateau, wo uber mehr als die halfte der Kapazität die spannung sich kaum ändert, steigt die spannung immer schneller an... Richtung OVP. Der ganze Anstieg ist gerade mal 0,5 % der Kapazität, eher weniger. Also genügt Der spannungsanstieg , um voll zu signalisieren. Wenn DA zwischen zwei zellen.... 100 mV differenz sind, sagen wir 3,45 zu 3,55 V, so sind das ....0,2 % der Kapazität.
Für mich ist das beides ,"voll" und mehr braucht es nicht.
Natürlich balanciert man da nochwas weg, aber aus ganz anderem Grund: wenn sich die kapadifferenz verdoppelt, erreicht der Akku die max ladespannung nicht , bevor die eine zelle nun gerade in OVP geht.
Und wurde die Ladespannung nicht erreicht, ist der Strom noch nicht richtig runter... Also Macht der strom noch Abweichungen der spannung.... Also ist garnicht sicher, ob die laufende balancierei überhaupt richtig ist.
Heisst: wenn da "oben" eine größere Differenz ist, stört das den entladebetrieb noch garnicht, sondern engt dass Prozessfenster fürs Laden (!) ein.
Stellt man aber eine ,"vernünftig grosse" Differenz ein, wie zum Beispiel 40 mV, so entsteht eine solche Differenz seltener noch im Ladevorgang durch den Strom bei verschiedenen Innenwiderständen.
Du siehst, da sind Zusammenhänge drin, die weit über das reine balancieren beim Laden drin sind.
Die idee für größere Differenz habe ich von meinem Schrottakku: eine Zelle hat im gesamtverlauf der Spannung ca 20 mV weniger als alle andere. Ist kein Messfehler vom bms, hab ich überprüft.
Hätte ich eine Differenz kleine als 20 mV eingestellt, würde der Balancer beim Entladen (oberhalb der startspannung ) AUCH balancieren...und offensichtlich zu unrecht. Was den gerade ausbalancierten akku Nocht .beginn fer entladephase wieder aus der balance rausbringt.
Daher noch ein tip:
Hat man balancierprobleme, so lohnt sich folgender versuch:
Laden, ausbalancieren.
Balancer abschalten/abklemmen
Ein paar zyklen machen
Von hand volladen.. und fabei auf fen zustand schauen, ob und wie weit er aus der balance raus ist.
Wenn das besser ist als vorher mit balancer..... Du verstehst die idee?
Danke für die äußerst ausführliche Info, oder besser gesagt Schulung
Allerdings bin ich an einem Samstagabend und zur so späten Stunde nicht mehr in der Lage, deinen Ausführungen "unbalanciert" zu folgen.
Deinen letzten Abschnitt mit dem Tip konnte ich dafür folgen. Und den finde ich richtig gut....
Lass dir zeit, bleib dran. Du bist auf dem richtigen Weg.
Danke, vorerst
Hallo Asathor, der Daly Balancer ist heute gekommen.
Kannst du mir sagen für was die 3- polige Kabelbrücke ist? In der beiliegenden Anleitung wird die nicht erwähnt. Kann es sein das man damit eine Verbindung zum Daly BMS herstellt um mit einer App und einem Dongel arbeiten kann?
Ich bin mir nicht sicher was du meinst, ohne genauere Beschreibung oder Bild.
Der Balancer hat außer dem Balanceranschluss noch RS485 und UART. An letzterem ist mit 3 Adern das beiliegende BT Modul/Dongle angeschlossen.
Der verbindet sich genau wie das BMS mit deiner App
Das erste Bild ist klar.
Balancer, Bluetooth Dongel, Balancer Kabel
Das zweite Bild mit dem 3adrigen Kabel mit 2 identischen Stecker
Verbindung BMS - Balancer?
2 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Fertigakkus für Wohnmobil