Wie gesagt, ich selbst habe keine praktische Erfahrung mit den Geräten, mich hat es aber abgehalten und ich nehme den SCOP Verlust in Kauf und hoffe auf eine bessere Regelung bei den Daikin Modellen.
In meinem Fall hätte sich der bessere SCOP so oder so erst nach über 10 Jahren gerechnet, gegenüber dem Mehrpreis (keine 200kwh pro Jahr zu erwartende Ersparnis). Wer weiß ob die Anlage so lange überhaupt läuft. Das war mir dann denn eventuellen "Ärger" nicht wert, wenn das bei mir auch so gewesen wäre wie in dem Thread beschrieben
Es ist naheliegend, dass eine Firma Regelalgorithmen entwickelt, die sie dann leicht angepasst in jeder Anlage verwendet. Insofern gut vorstellbar, dass auch die VZ9 betroffen ist. Wobei man allgemein eher positives über die VZ9 liest.
Es sind im Verhältnis zu Etherea sehr wenige Beiträge. Bei den meisten sind die Anlagen überdimensioniert bzw. zu kleiner Raum. Die Etherea haben zusätzlich noch andere Probleme, die es bei VZ9 nicht gibt.
Hmmmm, damit ist mein Ansatz wohl nicht ganz richtig gewesen. Ich denke aus der Worst-Case-Perspektive: Ich möchte meine Gas(haupt)heizung effizient mit niedrige(re)m Vorlauf betreiben und an den kalten Tagen mit der Split-Klima zuheizen. Irgendwann wird Gas durch eine schlanke LWWP ersetzt, da hilft die Unterstützung auch.
Wir haben letzten Winter viel Gas gespart, aber auch viel gefroren. Das möchte ich nun vermeiden und suche nach Anlagen, die eben auch bei knackigen Temperaturen noch Leistung bringen und da dachte ich die Datenblätter zeigen mir was die Geräte gerade noch schaffen.
Anscheinend ist der TOL aber der einzige Volllastwert und den gibt es ja wieder nur für einen beliebigen Punkt.
Andererseits macht Deine Perspektive auch Sinn. Die Anlagen können vielleicht mehr, aber wenn man effizient sein will muss man nach Pdesignh gehen. Das ist dann eben doch der Wert, den die Anlagen noch vernünftig schaffen, auch wenn leistungsmäßig noch Puffer vorhanden wäre.
Aus meiner Perspektive laufe ich natürlich Gefahr überzudimensionieren was den Betrieb bei milderen Temperaturen "gefährdet". Zumal ich perspektivisch weniger kW brauche, weil immer besser energetisch saniert.
@runwithin Da wären wir dann beim Takten und den Problemen der Panasonic. Ich verstehe, dass Du irgendwann einfach gesagt hast Du gehst zur Sicherheit mit Daikin um einer Entscheidung näher zu kommen. Warum hast Du die ColdRegion der Ururu Sarara vorgezogen? Letztere moduliert ja wahrscheinlich doch viel weiter runter.
Willst du echt nur bei niedrigen Temperaturen die Split-Klima laufen lassen? Gerade in der Übergangszeit lässt sich viel durch Split-Klima sparen, wenn die Gasheizung ganz ausbleiben kann.
Ich hab gerade mal nachgeschaut. Im letzten Jahren haben wir bis 11.11.22 gerade mal 27kWh an Strom mit der Split-Klima verheizt. Gas blieb komplett aus. 2 Jahre davor haben wir voll mit Gas geheizt und waren am 11.11.20 schon bei 850 kWh Gas.
Der COP ist in der Übergangszeit sehr günstig. Und nur wenn die Anlage läuft, wird Energie verbraucht. Bei Gas hast du permanent einen gewissen Verbrauch durch Verluste.
Ich glaub auch nicht, dass eine niedrige Vorlauftempratur bei einer Gasheizung viel an Effizienzgewinn macht. Also in Zeiten, wo du auch wirklich eine größere Wärmemenge im Haus brauchst. Lass es 10% Effizienzgewinn sein, wenn überhaupt. Erst bei LWWP wird das Thema sehr wichtig.
So, nachdem ich ja hier schonmal geschrieben hatte und wieder über den Thread gestolpert bin, hänge ich mal die Tabellen.
Aalle offiziell, aus Katalogen / Installations- Planungshandbüchern der Hersteller, aber ob die Daten so stimmen.....
Die Energielabels die man bei Daikin auf der Energy Label Seite findet (weiter vorne im Thread tollerweise verlinkt), haben erstaunlicherweise andere Angaben als die Tabellen in den Katalogen.
Auch Eurovent Daten sind wieder teilweise anders (falsch?).
Es ist zum Haare raufen.
Aber vielleicht interessiert es dennoch so an einem Ort (rausgesucht für die 3 / 3,5kW Geräte)
Daikin Stylish Cold Region (liegt von den Werten zwischen der Perfera 3kW und der 4kW Cold Region)
Laut meinem Zahlen-Schieben und Tabellen zusammenfassen ist es so, dass bis weit unter 0 die normalen Anlagen - bei Nominalleistung (!) - effizienter sind. Die kleine Daikin schafft zwar bei -15/-20 als Maximalleistung viel Heizleistung, braucht aber auch SEHR viel strom dafür.
Es scheint so dass man gut überlegen sollte, wann man mit den Geräten hauptsächlich heizen möchte, denn je nach Fall kann es sein dass "normal" sogar besser ist als "nordic". ?
Die eine Frage die ich in den Unterschieden der Hersteller noch nicht sicher herausgefunden habe ist das Thema Leistungsbegrenzung / Eco / Econo Modus.
Daikin hat das - aber "nur" über die App (also Software abhängig) ?
Toshiba hat sowas auch bei manchen Geräten, und sogar 2-stufiger Silent Modus für das Außengerät.
Hat Mitsubishi für das Hyper Heating / Diamond Modell eine Möglichkeit zu begrenzen ? Hier lese ich sowas nur beim Kühlmodus.
Aber es gibt einen Nachtmodus für das Außengerät - ist das das gleiche wie Leistungsbegrenzung ?
Vielen Dank an alle für all die wertvollen Beiträge und das Zusammentragen !
Ich hatte irgendwo mal gelesen, das manche Modelle unter einer gewissen Temperatur kontinuierlich > 40W benötigen. Vermutlich für Ölsumpfheizung oder Wannenheizung. Weiß man, bei welchen Modellen genau das der Fall ist?
Meine Panasonic Nordic Flagship HZ25 XKE nimmt bei sehr tiefen Temperaturen auch mehr oder weniger dauerhaft 50W auf. Allerdings habe ich das nicht genauer beobachtet, bei Temperaturen um die 0°C und auch bei nächtlichen ~-5°C hat die Anlage das nicht gemacht, sondern nur ihre 2W Standby-Verbrauch aufgenommen.
Eigentlich wollte ich nachsehen, was da beheizt wird, habe das aber vergessen. Wenn die Anlage das diesen Winter noch einmal macht und ich es bemerke, werde ich mit dem Infrarot-Thermometer nachschauen, ob es von der Heizschlange in der Bodenwanne kommt.
@stsc Bei der Cold Region 4KW ist es nicht kontinuierlich, sondern eher pro Stunde 20 Minuten. Da ich bei Minustemperaturen meistens durchheize, merke ich davon kaum etwas.
Wobei es da sehr drauf ankommt, was da beheizt wird. Ist es eine Ölsumpfheizung, spielt es keine große Rolle, denn so lange man heizt, ist die ausgeschaltet.
Ist es hingegen eine Beheizung der Bodenwanne, ist die immer an, auch wenn die Anlage läuft. Das wäre dann ein zusätzlicher Verbrauch, der den SCOP der Anlage verringert. Da zahlen sich dann konstruktive Lösungen aus, die solche permanenten Stromverbräuche überflüssig machen, wie das bei der Daikin Cold Region der Fall ist (Wärmetauscher, der nicht in eine Bodenwanne abtaut, womit die Bodenwanne keine Heizung benötigt.).
Wichtig ist auch, ab welcher Temperatur solche Zusatzheizungen eingeschaltet werden. Darüber kann man dann berechnen, wie viel Energie es über eine Heizsaison überhaupt ist.
Bezüglich Effizienz beim Heizen ist das allerwichtigste die Einstellbarkeit der Anlage.
Dazu ist die DAIKIN Bedarfsteuerung TOP, da man in 5% Schritten alles machen kann was man gerade will.
Soweit mir bekannt, können das die anderen nicht und mit ein bißchen Eco Mode oder sonstigen Modes trifft es selten das individuelle
was man speziell bei seinen Räumlichkeiten, Temperaturen, Fan, Strombegrenzung, ... benötigt.
Immer an den treffenden Spruch denken:
"Wärmepumpe ist eine DIVA"
Die Einstellbarkeit ist das A&O
