Eine unübliche Variante, mit der du aber Balancerarbeit deutlicher sehen müsstest.
Zumidest solange, wie die Spannungen über der balancerstartspannung liegen und die eingestellte Startdifferenz überschriten.
Da das JK ein aktiver B. ist, sollte das trotzdem eine ganze Weile der Fall sein.
die App zeigt ja an, ob der Balancer aktiv ist. und den Strom auf mA, und der wackelt ja auch, scheint also irgendwie gemessen zu sein.
ich probier das morgen mal aus.
Effektiv gesehen hat der Balancer vom JK-BMS eben nur 1 Ampere Balancerstrom (und wegen Verlusten nichtmal 1 Ampere) weil nie gleichzeitig geladen und entladen wird, soll heißen in einer Stunde können nur ~1Ah umhergeschaufelt werden. Mittlerweile halte ich das ehrlich gesagt auch für "etwas" schwach für einen PV Speicher. Nicht weil es nicht funktioniert, sondern weil ich es besser kenne und von Modellbauladern verwöhnt bin . Klar die Akkus sind hier kleiner und die Zellen miteinander verlötet (weniger Übergangswiderstände und Co), trotzdem können gute Modellbaulader mittlerweile sogar mit 4 Ampere balancen, mehrere Zelle gleichzeitig wohlgemerkt. Und das merkt man hier enorm in der Ladezeit wenn man eben mal schnell noch die Akkus vollpumpen aber auch gut balanced haben möchte. Meine ersten Lader hatten nur 300ma Balancerstrom, und wenn man es nicht eilig hat geht das natürlich auch aber der Umstieg auf einen besseren Lader mit 1,2/2,4 Ampere (Ladeausgänge: Serie/Parallel) Balancerstrom war schon ein großer Unterschied, nicht nur was die Schnelligkeit betrifft sondern auch die Genauigkeit, ich habe noch nie einen Lader so schnell und sauber balancen sehen wie es die Junsi Lader schaffen. Da ist zwar ein passiver Balancer verbaut aber wie gesagt könnte der alle Zellen gleichzeitig balancen also jede Zelle mit 2,4 Ampere. Die Betonung liegt auf "könnte" weil das natürlich keinen Sinn ergibt da es immer Zellen gibt die noch niedriger in der Spannung liegen. Trotzdem sind das mal angenommen bei einem 6S Akku und sagen wir mal 4 Zellen die entladen werden mal eben knapp 10 Ampere also das 10-fache wie es ein JK-BMS schafft. Der neueste Junsi Lader schafft sogar 4 Ampere das wäre dann schon das 16-fache. Das ganze wohlgemerkt für Akkus in der Größe von rund 5Ah wie sie wohl die meisten Modellbauer verwenden und zb. in der größten RC E-Heli Klasse als 12S zum Einsatz kommen, danach geht der Spass dann mit Turbine und Kerosin weiter
. Also entsprechen hier 4 Ampere Balancerstrom schon fast der Kapazität der "dicksten" Akkus im Modellbau. Was ich damit sagen möchte das Verhältnis des Balancerstroms beim PV Speicher im Vergleich dazu ist einfach nur schlecht. Wer einmal einen guten Modellbaulader in der Hand hatte und damit rumgefummelt hat und geladen hat versteht was ich meine und möchte auch nix anderes mehr
. Zwischen dem wie mein Junsi Lader lädt und balanced und dem JK-BMS liegen Welten, auch was die Einstellmöglichkeiten betrifft, trotz passiven Balancer. Wie ich schonmal sagte: Im PV Bereich hängt man locker 10 Jahre zurück was das laden und balancen betrifft. Ich denke aber in Zukunft wenn die Entwicklung weiter geht werden wir irgentwann Laderegler sehen mit Einzelzellüberwachung für das laden, mehr Balancerstrom und Einstellmöglichkeiten. Vorallem bringt das nur Vorteile wenn man zb. Wochenlang nicht volladen kann/möchte ist das Ding anschließend trotzdem wieder ruck Zuck Top gebalanced. Und meine Meinung ist auch das, das Balancen und was das Laden betrifft nur der Laderegler machen und überwachen sollte, und für den Schutz der Zellen dann das BMS.
Just my 2 Cents
Fazit: Es ginge schon weitaus besser und schneller nur im PV Bereich lebt man noch in der Steinzeit .
Genau das ist der Unterschied
.
Die Zielgruppen untetscheiden sich in der Ladezeit.
Ich wäre froh, wenn zu den bestehenden Diskussionsthemen für schlecht laufende PV Akkus ( oft genug wegen falsch benutzter Balancer) nicht das "ich brauch mehr Balancerstrom" wieder dazukommen würde.
Gerade waren wir fast davon weg.
Was für ein schöner Quirl.
Der Balancer hat nur einen "kanal" . Er entlad eine Zelle, er ladt eine. Sind mehrere zellen zu behandeln dann verteilt er, ich weiss nicht nach welcher Regel. Sind also 3 zellen tief, verteilt er 2 A auf 3 Zellen. Dann sind es 0,6 A. Und das siehst du dann erst, wenn du länger zuschaust.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, ja der Balancer funktioniert sehr gut. Das Problem ist die falsche Erwartungshaltung (die ich auch hatte)
Wenn man einen Pack aus sehr unterschiedlich geladenen Zellen aufbaut, dauert es wirklich ewig bis die ausgeglichen sind.
Meine Erfahrung ist, dass der Balancer es nicht schafft, bei 0,5A Ladestrom, diesen zu verteilen, wenn bereits 2 Zellen schon auf 3,5V sind und die anderen noch unter 3,4V. D.h. dann wird das Laden immer wieder unterbrochen bis die untere Einschaltspannung der Einzelzelle unterschritten wurde.
Ich habe das unfreiwillig ausprobiert indem ich Zellen nach dem Testen zu weit wieder geladen hatte und mit ungetesteten zu einem Pack zusammengebaut habe.
Ich dachte, nehm ich einfach einen niedrigen Ladestrom und lass den Rest den Balancer erledigen. Nach 3 Wochen ! habe ich dann die Geduld verloren und angefangen die höhenren Zellen unter Aufsicht einzeln zu entladen. Auch das ist schwierig weil man anhand der Spannung nicht viel sagen kann wieviel raus muss. Am Ende hat die Prozedur über 6 Wochen gedauert. 2 oder 3A Ladestrom ist viel zu viel, das kriegt der Balancer nicht weg. Der entlädt zunächst eine Zelle und lädt danach eine Andere, damit sind rein rechnerisch nur 1A drin. In der Praxis eher 0,7A. Ist dann mehr als eine Zelle schon weit oben geht entsprechend nur ein Bruchteil.
Fazit, kann man machen, funktioniert auch dauert aber ewig.
Ist der Pack mal sauber balanciert und hat die richtigen Einstellungen gewählt + Zellen sind O.K. ,sind die 2A locker ausreichend.

Wenn man einen Pack aus sehr unterschiedlich geladenen Zellen aufbaut, dauert es wirklich ewig bis die ausgeglichen sind.
Das ist auch nicht seine Aufgabe.

habe ich dann die Geduld verloren und angefangen die höhenren Zellen unter Aufsicht einzeln zu entladen
Ich mache das genau umgekehrt. Ich lade hoch bis die erste Zelle über 3,4V ist, dann lade ich die anderen nach.
Ein oder höchstens 2 Abende.
Nein bitte das war so gemeint das ich froh bin das es von selbst so gut läuft ohne zutun von aussen. Ich wäre mit 30 mv auch zufrieden, ich hatte aus unwissenheit einfach kein gutes gefühl bei der ersten selbst gebauten batterie![]()

Ich mache das genau umgekehrt. Ich lade hoch bis die erste Zelle über 3,4V ist, dann lade ich die anderen nach.
Bei mir waren 3 Zellen weit oben und die 13 anderen noch unten. Da dachte ich das geht mit entladen der 3 schneller. Im nachhinein ein Denkfehler.
Wenn mir das wieder passiert hänge ich auch nacheinander die zu niedrigen Zellen einzeln an das Ladegerät und zieh die auf 3,4V . Das geht deutlich schneller, weil man dann vernünftige Ladeströme verwenden kann, das hatte ich unterschätzt wie lange das dauert wenn der Ladestrom nur sehr niedrig sein darf. Ich hatte auch nicht erwartet, dass ich fast 100Ah Unterschied in den Zellen hatte.

Bei mir waren 3 Zellen weit oben und die 13 anderen noch unten. Da dachte ich das geht mit entladen der 3 schneller. Im nachhinein ein Denkfehler.
Hm, das ist natürlich ein spezieller Fall. Du hast mit entladen nicht so unrecht. Dazu hätte ich die drei zellen schnell in Reihe umgeschraubt. Und zwar als unterste drei zellen. Dann die Last an die dritte Zelle... Und den BMS ausgang. So überwacht das bms auch diese Entladung....
Falls du zu lange wegbleibst.
So kannst du sogar Die drei entladen und alle anderen laden... Und alles ist bms überwacht.
Deswegen sage ich, ein bis zwei abende, und ein Akku ist voll und balanciert.
Diese Lademethode habe ich so ähnlich als hayabusa bezeichnet und beschrieben.

Diese beiden "Methoden" wurden von mir so benannt , und sind ein "Abfallprodukt" des Artkels "Serielles (Initialisieren) balancieren - howto". Es ist @tobdefined zu verdanken, dass ich mich an die Beschreibung ranmache..... Eigentlich sind es weniger praktikable Verfahren, sondern eher Denkmodelle. Auf jeden Fall sind sie NUR FÜR ERFAHRENE, die schon einen Akku "Gemacht haben" UND das genannte Howto kennen und komplett verstanden haben. Also bitte KEIN "Das würde ich nie so machen" oder "Das…

Dazu hätte ich die drei zellen schnell in Reihe umgeschraubt.
Dazu hätte ich das Problem aber schon vor dem Bau des Packs sehen müssen, da hatten aber alle mehr oder wendiger die gleiche Spannung nur eben verschiedene Ladezustände. So war dann Zelle 1, 5 und 9 zu hoch. Wirklich blöd, um dann noch was auszurichten ohne alles wieder zu zerlegen.
Fazit, es gibt mehere Wege mit so einer Situation umzugehen. Man kann immer ans Ziel kommen, manchmal dauert es dann halt etwas länger. Ich würde immer wieder erst den Pack bauen und dann mit BMS Laden und Balancen. Zellen einzeln zu laden ist mir zu aufwendig.

Ich würde immer wieder erst den Pack bauen und dann mit BMS Laden und Balancen. Zellen einzeln zu laden ist mir zu aufwendig
Volle Zustimmung. Genau auch meine Denkweise.
so Freunde, ich gebe mich geschlagen.
es funktioniert offensichtlich und wahrscheinlich haben alle recht, denen ich widersprochen habe - sorry und danke für eure 'Belehrungen'.
So ganz hab ich noch nicht verstanden, warum es erstmal auseinander geht, aber nachdem ich alles und alle Links hier noch mal gelesen haben werde, wird hoffentlich auch das der Fall sein.
Definitiv können die '2A Balancerstrom' nicht als effektive 2A verstanden werden. Gegen 11:46 habe ich für ~2 Minuten ~2.5A vom Labornetzteil auf 2 benachbarte Zellen gegeben (also sogesehen 5A Balancerstromequivalent), und das hat deutlich mehr Effekt gehabt als 5 Minuten vom JK Balancer.
Naja, es dauert halt lange, aber ja, es funktioniert.
danke euch!
Mach doch mal folgenden versuch, dein akku ist gerade ziemlich gut balanciert.
Entlade ihn um 5 % nicht genau,es geht nur um die Größenordnung.
Nimm den strom weg.
Die Spannungen sind sehr ähnlich, und das nicht nur wegen des balancing, sondern weil du in dem flachen Teil der Ladekurve bist.
Jetzt haue last drauf. Viel.
Und schau auf die Spannungen. Sind alle verschieden. Das ist jetzt genau der umgekehrte Effekt, oder genauer: der gleiche Effekt beginnend von verschiedener Ausgangssituation.
Vielleicht hilft dir das.

es funktioniert offensichtlich und wahrscheinlich haben alle recht, denen ich widersprochen habe - sorry und danke für eure 'Belehrungen'.
Das hat Stil.

Gegen 11:46 habe ich für ~2 Minuten ~2.5A vom Labornetzteil auf 2 benachbarte Zellen gegeben
Ein interresanter "Beifang" dieses Experimentes ist doch auch, dass Du bei diesen beiden Zellen nach solch einem Ladepuls bis zu ~ 20 Minuten warten musst, bevor Du die Zellspannungen wirklich mit den anderen vergleichen kannst.

Ein interresanter "Beifang" dieses Experimentes ist doch auch, dass Du bei diesen beiden Zellen nach solch einem Ladepuls bis zu ~ 20 Minuten warten musst, bevor Du die Zellspannungen wirklich mit den anderen vergleichen kannst.
Stimmt.
Was jede Chance für einen "Formel 1 Balancer", Balancieren in 5 Minuten, ziemlich schlecht erscheinen lässt.

Was jede Chance für einen "Formel 1 Balancer", Balancieren in 5 Minuten, ziemlich schlecht erscheinen lässt.
Genau, das ist die essentielle Erkenntnis daraus und meine Prognose ist, dass das mit der Zellalterung noch (deutlich) langsamer werden wird.
Was natürlich meine schon ewig geäusserter Kritik gegen das Durchladen mit Hochtsromwerten und Floatabschaltung unterstützt.