Kleiner Nachtrag: Hab mal Aufzeichnungen gesucht. Bei einer Daikin mit 5m Anschlussleitung waren die Druckverluste bei mir bei 3,8 mbar in 24 Stunden. Da war ein Schlauch bis zur Monteureinheit mit drin, der wohl durch seine Undichtheit den Druckanstieg verursachte.
Als ich umgebaut habe nach oben beschriebenen Verfahren, war der Druckanstieg in 24 Stunden von 0,6mbar auf 0,95mbar. Da würde ich auch noch Undichtheiten im Messsystem zuschreiben. Vielleicht auch noch minimaler Restfeuchte irgendwo im System.
Aber dabei immer unbedingt darauf achten, dass die Pumpe niemals aus ist wenn die Monteurhilfe offen ist. Sonst zieht es dir eventuell Öl in die Schläuche und schlimmstenfalls später in die Anlage.
Ich habe gerade meine zweite Anlage installliert (bekommen). Nach meinen Erfahrungen oben habe ich mir das mit dem Stickstoff diesesmal erspart. Eine Stunde Vakuum gezogen (nur mit Monteurhilfe) und dann 22h stehen lassen. Das Vakuum blieb bestehen laut Monteurhilfe, aber die zeigt das nicht genau an und ersetzt auch keine Dichheitsprüfung.
Aber grobe Undichtigkeiten wären wohl aufgefallen. Dann nochmal 2h Vakuum gezogen, Ventildrücker geschlossen und mit Schlauch entfernt, Monteurhilfe geschlossen und dann erst Pumpe aus. Nachdem der Kältetechniker die Ventile geöffnet hatte, habe ich dann mit dem CLD-100 die Verschraubungen untersucht. Minimale Undichtigkeit am Innengerät bei der 1/4" Verschraubung durch Nachziehen beseitigt (schrittweise von 18 Nm bis auf 20 Nm, dann war es dicht)
Anlage eingeschalten und nochmals alles abgeschnüffelt. Passt alles.
Grüße und viel Erfolg
Mathias
Halbe Stunde evakuiert auf 0,6mBar. Dann Schraderventil an der Klima geschlossen. Danach mein zusätzlichen Absperrhahn direkt hinter dem Testo geschlossen. Dann Pumpe aus.
Druck ging innerhalb einer Minute schon wieder auf 2mBar hoch. Also sind schon die Schläuche usw. bis zum Testo sehr undicht ?
Hab dann das ganze 2h stehen lassen. Druck im Schlauch war dann auch 4,7mBar angestiegen. Habe dann schnell das Schraderventil geöffnet. Druck ging auf 2,2mBar runter. Das System ist also nicht so undicht als der Rest. Hatte trotzdem gehofft dass der Wert kleiner ist ?
Ich denke ich werd morgen mal ein Drucktest mit Lecksuchspray starten.
Hab gestern Abend nochmal 30min auf 0,65mBar evakuiert. Nach 14h Standzeit war der der Druck im Anschlussschlauch mit dem Testo auf 9mBar gestiegen. Hab dann die Schläuche wieder auf 0,65mBar evakuiert und dann schnell den Absperrhahn vor dem Testo zu, und Schraderventil auf.
Druck ist auf 1,15mBar angestiegen (Temp.unterschied 8-9 Grad kälter als gestern Abend)
Das sieht doch gar nicht so schlecht aus, oder was meint ihr?
Sieht schon ganz gut aus. Es bleibt natürlich dabei, dass du damit nur recht grobe Undichtheiten ausschließen kannst. Alles weitere wirst du später mit einem Schnüffler prüfen müssen.
Mögliche Fehlerquellen: Mitunter sind Ventildrückerhähne an der Welle undicht. Da kann dann also Luft reinziehen, wenn du aufdrehst. Und das Ventil selber könnte natürlich etwas undicht sein, dafür gibts ja später die Metallkappe.
Deshalb ist es schwierig herauszufinden, wodurch dein Druckanstieg herkommt, ob im Bereich des Messsystems oder wirklich in der Anlage. In der Anlage selbst können auch noch kleinste Wasserreste in irgendwelche Poren längere Zeit ausdünsten. Dabei gibt es einen Volumenzuwachs von 1600.
Wenn du solche Effekte komplett ausschließen kannst, dürfte der Druck auch nicht um 0,01mbar in 24h ansteigen. Die Dichtheitsanforderungen sind da wirklich sehr hoch. Reale Undichtheiten von 1mbar in 24 h würden bedeuten, dass dein Kältemittel in wenigen Monaten komplett weg wäre.
Das ist so ein wenig das Problem dieses Tests, dass sich hier immer mehrere Effekte vermischen und er deshalb nicht geeignet ist, kleinste Undichtheiten aufzuspüren.
Die Temperatur spielt übrigens kaum eine Rolle beim Vakuumtest. Beim Überdrucktest hingegen sehr stark.
das mit den fittings finde ich auch sehr interssant,wenn man bedenkt das man kein bördelwerkzeug ,kein drehmomentschlpssel braucht.
und einen wirklichen drucktest läßt sich ja schwer realisieren.
Ich werd mal versuchsweise für meine erste anlage die fitinnge testen ,wenns gut klappt dann auch die folgenden geräte damit anschließen.
je innengerät sind wir bei etwa 30€ ,hab einen verkäufer kontaktiert wegen kalibrier ,er meinte sie nutzen diese auch nicht,wichtig sei nur das das rohranschlußstück gerade geschnitten,entgratet und nicht gequetscht sei.
der kalibrierer stellt quasi nur die ursprüngliche form her falls es dort gebogen war.
also leitung flach auslegen ,begradigen und die fittinge montieren fertig,danach kann natürlich auch gebogen werden.
Anfangs hab ich den Fehler gemacht, die Bördelglocke nicht wirklich knallig zuzudrehen. Wenn man da richtig fest zudreht, wird der Grat deutlich kleiner. Und dann hab ich sicherheitshalber auch mit Schlüsselfeile gearbeitet. Ist vermutlich nicht unbedingt nötig bei einem kleinen Grat, aber besser so, als doch irgendein Problem zu risikieren.
naja, ich meine, dass die Grate von der "Matrize" kommt. Richtig ist, dass das Rohr schon straff rein sollte. Bei meinem Bördelgerät kommt der Grat schon beim Zusammendrücken der Matrize. Beim Festziehen wird es nicht schlimmer.
Bei mir war das so: Anfangs hatte ich eher mäßig die Spannschraube der Glocke angezogen. Weil das Gelenk der 2 Backen nicht so gut gefertigt war, blieb dabei ein Spalt zwischen den beiden Backen. Und der führte dann zu einem Grat auf der Rückseite der Bördel, also direkt am aufgeweiteten Teil, wo die Mutter später den Druck auf den Bördel gibt.
Als ich die Glocke richtig kräftig gespannt habe, war der Spalt nahezu weg, insofern gabs auch kaum noch einen Grat direkt auf den Bördelflächen.
Schau dir auch mal die Fläche der Stutzen mit Lupe an. Hatte mal eine nagelneue Anlage, da hatte wohl jemand mit einem Schraubendreher radial drübergekratzt. War dann undicht. Konnte ich aber rausschleifen und polieren.
An der Stelle gibt es bei mir ehr keine Grate, da ich die Glocke gut fest drehe. Der Grat entsteht da wo das Rohr gehalten wird. Also hinter der Fläche die die Mutter andrückt. (das grade Rohr)
ich wollte Liqui-Moly Rohrdichtung nehmen. Die 10g-Tube gibt es für knapp 8€.
Einzig Nylog oder etwas passendes Kälteöl ist zulässig. Alles andere funktioniert bei Bördeln nicht. Also keinesfalls das Liqui Moly verwenden, auch wenn das in manchen Youtube-Videos empfohlen wird. Macht einen großen Unterschied, ob man Gewinde abdichten will oder einen Bördel.
Bei mir war alles auf Anhieb dicht, was ich mit Nylog gemacht habe. Aber ich hab noch keine hunderte Bördel gemacht, kann auch Glück gewesen sein.
Ich habs auch über klimaworld gekauft.
Idee: Man könnte da mal eine Sammelbestellung machen. Einmal Nylog-Blue kaufen, in kleine 1ml Spritzen abfüllen und für z.B. 5 Euro inkl. Versandkosten an Interessierte verschicken. Ich mach gleich mal einen neuen Thread dazu auf.
Ich habe noch eine Frage zur Isolierung der Klimaleitungen. Ich habe die Leitungen zusätzlich mit Armaflex umwickelt. Jetzt haben ich gelesen das manche darüber noch eine Lage Klebeband/Panzertape legen.
Macht das Sinn an den Stellen die im Kabelkanal liegen? Die Stellen die im Freien liegen wollte ich mit Leerrohr/Wellrohr vor Witterung und Sonneneinstrahlung schützen.