Installationsfragen Split-Klima [abgetrennt]

Wurde aus einem anderen Thread ausgelagert... [Moderation]

Ja, die Unterschiede sind schon krass.

Welcher Drehmomentschlüssel ist zu empfehlen? (vielleicht ROTHENBERGER 175001?)

Mal direkt ne andere Frage. Hier im Forum verleihen einige Ihre Akku-Tester. Gibt es auch User, die ihr "Inbetriebnahme-Equipment" verleihen?

Nun, man könnte sich auch das Zeug bei AM... "leihen" (ist aber auch nicht die feine Art :wink: )

Ja, hab ich auch, taugt was und ist auch preislich ok.

@lenny-cb
Den habe ich mir auch besorgt und bin zufrieden.
Bei svh24.de gibt es bei Newsletteranmeldung 10.- € Rabatt, kostet dann also inklusive Versand € 99.-
Diese Basteleien mit Krähenfüßen kann man vergessen, da die meisten Drehmomentschlüssel nicht nicht den gesamten NM-Bereich abdecken.
Werkzeug verleihen ist immer so eine Sache :slight_smile:
Wenn ich alle geplanten Anlagen installiert habe, überlege ich mir eher alles einfach wieder als Paket zu verkaufen. Dauert aber noch mindestens 4 Wochen.

Kann mir jemand helfen bei der Interpretation der Typenbezeichnungen von den Daikin-Multisplit-Außengeräten?

Es gibt z.B. 4MXM68A, 4MXM68N, 4MXM68N9, 4MXM68M.

Was bedeutet A, A9, N, N9, M hinten? 4 (Anzahl der Innengeräte) und 68 (Leistung Außengerät) ist klar, der Rest nicht...

Ich habe bei Daikin gesucht, habe es dort aber nicht gefunden.

Hmm.
Hab noch keinenen unserer Schiffsklimatechniker mit nem Drehmo gesehen.

sollt halt schon fest sein, aber nach fest kommt ab.

druckprüfung ist unumgänglich.

bei mir hatten nach Bördelungen mit dem normalen billo Ding 8 von 16 Bördelungen ausschließlich nach dem drucktest gepisst.

Buddel zum abdrücken hat jede kfz Bude, also, wenn ihr als gelernte Klimatechniker keine Möglichkeit habt, die aus der Firma auszuleihen :wink:

Ausschließlich nach dem Drucktest? Also Vakuum halten ging problemlos?
Nach deinen Vergleichfotos der Bördel oben hätte ich die Leitungen erst gar nicht zusammengeschraubt.
Ich habe diesen hier und die Bördel werden richtig gut. Jedenfalls kein Unterschied zu den fertigen Bördelungen am Installations-Kit von Vetall.

Der Drehmomentschlüssel gibt Sicherheit und schließt somit eine Fehlerquelle aus. Wer das täglich macht liegt wahrscheinlich auch ohne Drehmomentschlüssel im Toleranzbereich. Bei der 1/4" Leitung hätte ich wahrscheinlich fester als benötigt angezogen.
Nach fest kommt ab, aber dann wird es eben doof. :slight_smile:

Jo alles gut, also abreißen des Gewindes wird selbst bei der 6mm Leitung eher schwierig. Was sein könnte ist, dass du das Kupfer sprengst.

gebau. Vakuum hat er gehalten über 2 Tage. Da wollt ich denn schon aufdrehen, beim abdrücken mit 30 bar, und „seifenlösung“ kamen allerdings kleine Bläschen zum Vorschein. Teilweise ganz wenig, bringt mir aber auch nichts, wenn nach nem halben Jahr das r32 alle ist :wink:

Ich habs ausprobiert und die 1/4 Zoll (6mm) Leitung ist extrem anfällig für zu hohes Drehmoment. Ich hatte auch erst mit Krähenfüßen und Drehmo rumprobiert. Dabei hab ich den Bördel überdreht. Der wandert dann als extrem dünnes Rohr aus der Bördelmutter hinten raus.

Als ich dann das Rothenberger Set hatte, hab ich Tests gemacht. Die geforderten 18 Nm gehen schon arg an die Grenze. Bei 20-22 Nm geht man in den Bereich, wo man den Bördel schon überdreht. Dreht man dann immer weiter, weil man z.B. die 22 Nm noch nicht erreicht hat, ist der Bördel irgendwann weg.

Was als Sicherheitsmaßnahme hilft: Bördel erstmal sanft anziehen (mit Drehmo meine ich so etwa 10 Nm). Dann mit Edding markieren und dann darf man nicht mehr als 90 Grad weiter drehen, sonst stimmt was nicht. In der Regel sind es bei gewünschtem Drehmoment eher 45 Grad.

Warum das so ist: Es geht nicht nur um Drehmoment, es geht eigentlich darum, das Kupfer ein Stück weit umzuformen, so dass es sich optimal an den Stutzen anpasst. Auch der Stutzen selbst verformt sich ein Stück dabei. Und für diese Umformung braucht es einen gewissen Weg und der lässt sich sehr gut über den Winkel definieren, wie weit man dreht. Und zwar ab dem Punkt, wo die Mutter schon wirklich den Bördel andrückt, ihn aber noch nicht verformt.

Im KFZ-Bereich macht man diese Vorgehensweise z.B. auch bei Zündkerzen, wo ja auch eine Kupferdichtung verformt wird. Da dreht man einen bestimmten Winkel nach fest weiter.

Bei 1/4 Zoll hat man ungefähr 1,3 mm Gewindesteigung. Das sind dann 0,16mm Umformung bei 45 Grad. Da sieht man schon, dass das ungefähr passt.

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Ich denke das ist der Unterschied: Es geht nicht um das Abreißen des Gewindes sondern um die Verformung/Zerstörung des Bördels und eben letzendlich Dichtheit. Bei einer Radmutter mag das anders sein, weil da Dichtigkeit und Verformung eher keine Rolle spielt und Stahl sich auch etwas anders verhält als Kupfer.
Vielleicht wären mehr als 8 von den 16 Verschraubungen dicht gewesen, wenn neben dem schlechten Bördel wenigstens das Drehmoment gepasst hätte?
Ich hätte mir ja auch gerne den Drehmomentschlüssel erspart, aber in dem Fall dachte ich eher "sicher ist sicher" und eine Fehlerquelle weniger ist mir den "Aufpreis" wert.
Was mich jetzt aber verunsichert ist, dass dein Vakuum 2 Tage stand.
Mein Plan war bisher:
Vakuum ziehen und 2h stehen lassen (mit Pseudokontrolle über Monteurhilfe) - Kältemittelkreislauf öffnen - an den Verbindungen mit Lecksuchgerät und Lecksuchspray schnüffeln (und notfalls dann Pumpdown)
Dass das Vakuum keinen Dichtigkeitstest ersetzt ist mir klar. Aber wie wäre die "einfachste sichere" Vorgehensweise möglichst ohne Stickstoff?

Einfach: aufdrehen, anschmeissen und gucken was passiert.

sicher? Stickstoff/ CO2 (z.B vom Aquarium oder Soda.. stream Auffüllen) nehmen und damit auf 30 bar pumpen, 2-3h warten und gucken, was passiert.

Ah. Falls ihr mal kältemittel nachfüllen müsst, als gelernte Klimatechniker, nur noch mal als Info. Das ding muss I’m Kühlbetrieb sein, dass er sich was reinzieht. wenn ihr erwärmt, füllt er die Flasche.

ist aber meistens nicht notwendig.

zum messen kann man die Buddel im übrigen ohne Probleme an eine kleine Küchenwaage hängen und mit Panzertape anhängen :wink:

Nach 2h würde ich auf jeden Fall nochmal Vakuum ziehen, weil in dieser Zeit das Vakuum gerne mal wieder deutlich angestiegen ist, weil Schläuche undicht sind etc.

Mit einer analogen Monteurhilfe kannst du so gut wie keine Aussagen darüber machen, ob das Vakuum sich verändert. Und mit Vakuum kannst du keinen Test mit Lecksuchspray machen, da brauchst du Druck auf der Anlage. Gib lieber nochmal 100 Euro aus und besorg dir eine Einweg-Stickstoffflasche, einen Adapter und einen Druckminderer. Wenn das nicht drin ist, dann zumindest mal mit einem Adapter und Fahrradpumpe 8 bar draufdrücken. Danach aber etwas länger die Vakuumpumpe laufen lassen, um die Feuchtigkeit wieder rauszubekommen. So vielleicht 2 Stunden.

CO2 Flasche geht auch, dafür gibts auch Adapter. Das sind aber alles so halbgare Lösungen, wenn man partout nicht mit Stickstoff testen kann/will.

Wenn du Zeit hast, lass das Vakuum auch ruhig mal einen Tag stehen. So wächst die Chance, Undichtheiten zu erkennen.

Pumpdown ist auch nur suboptimal, wenn dein System undicht war und Luft gezogen hat.

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Hast du evtl. eine Kaufempfehlung für den Druckminderer und Adapter (Druckminderer auf Flasche oder Druckminderer auf Monteurhilfe)?
Ist so eine Einweg-1Liter-Flasche "technischer komprimierter Stickstoff" für ca 30.-€ das richtige und ausreichend für mehrere Klimaanlagen?
Danke für die Tipps. Würde es dann doch gerne richtig machen.

Stickstoff: Stickstoffflasche Einweg 1l 110bar, 22,49 €

Adapter für Druckminderer: https://shop.gase-dopp.de/Adapter-W2432x1-14-AG-x-M10x1-IG-mit-Ventileindruecker-200-bar-Messing-vernickelt

(den Adapter gibt es häufig auch in W21,8, der passt aber nicht. Vielleicht findest du den mit 24,32 irgendwo billiger oder einen Druckminderer mit W21,8, aber das wird schwierig.)

Druckminderer: Regler Druckminderer 40 BAR Stickstoff mit zwei Manometern | eBay

Beim Abgang Druckminderer bräuchtest du noch einen Adapter, um auf 1/4 SAE oder 5/16 SAE Stutzen zu kommen. Ich weiß aber nicht, was da für ein Gewinde am Druckminderer ist. Mit etwas Rechercher solltest du das aber herausfinden. Du kannst auch einen 1/4 SAE Doppelnippel aufbohren und mit Epoxy auf den Schlauchanschluss am Druckminderer kleben.

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Bekommt man mit der Fahrradpumpe 8bar drauf und ist das dann einigermaßen sicher um mit Lecksuchspray auf die Suche zu gehen? (Mein "SKS Rennkompressor" hat eine Skala bis 16bar, sollte also machbar sein)?
Die Sache mit der Einwegflasche gestaltet sich irgendwie doch zu aufwändig mit der Bestellerei und dann noch Adapter kleben etc.
Meint ihr man bekommt beim Gashändler Stickstoff inklusive passender Armatur als Leihgabe?

Wenn du sogar einen SKS Rennkompressor hast, wirds mehr als 8 bar. Ich hab die 8 bar schon mit einer Standard SKS hinbekommen. Und ja, mit 8-10 bar reicht das für eine Grob-Dichtheitstest aus. Mehr als ein Grobtest geht so ja sowieso nicht, auch nicht bei 40 bar. Den Feintest musst du später sowieso mit dem Schnüffler machen.

Kannst du probieren.

@win Habe tatsächlich 5l Stickstoff in der Leihflasche mit Druckminderer beim örtlichen Gashändler bekommen, nur leider hatte er keinen Adapter auf den Klimaschlauch.
Keine Ahnung wo ich den jetzt hätte kaufen können, also wieder mit Lieferzeit bestellen.... Hoffe es ist der richtige: Gewindeadapter 1/4" SAE zu 1/4"G

Aber gut... gut Ding will Weile haben.
Gibt es etwas zu beachten?
Also Druckminderer auf Stickstoffflasche schrauben und dann "normal" in die analoge Monteurhilfe und von da via Ladeventil ins Außengerät?

Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen auch, dass ich hier so viele Fragen stelle. Eventuell kann man das Thema "DIY Dichteprüfung" auch auslagern, hat ja nichts direkt mit der Perfera zu tun.
jedenfalls vielen Dank für die Unterstützung!

Könnte passen. Hat der Druckminderer am Ausgang Außengerwinde und stimmt der 1/4 Zoll Durchmesser? Kannst du ja nachmessen. Gerne fehlt da aber eine Dichtung, ich nehme für sowas dann Flüssigdichtung, was so ähnlich wie Schraubensicherung ist. Für eine geliehene Sache aber nicht so optimal.

Erstmal Respekt entwickeln vor einer Flasche, die 100-200 bar hat. Schauen, dass die nicht umfallen kann. Druckminderer zügig anschrauben, damit du wenig Verluste hast (gilt nur für Einwegflaschen, die ja beim Anschrauben geöffnet werden. Deine Flasche dürfte einen Hahn haben, mit dem man sie aufdrehen kann). Druckminderer hat hoffentlich ein Ventil am Ausgang, was man vor Montage zudreht. Druckminderereinsteller rausdrehen, so dass die Feder entspannt ist. Das wäre dann der geringste Druck am Ausgang. Der Ausgangsdruck wird der nach Montage auch angezeigt. Dann kannst du langsam hochdrehen, erstmal auf z.B. 3 bar.

Vom Druckminderer über Füllschlauch an Mitte Monteurhilfe. Dann mit Schlauch von Monteurhilfe zum Ventildrücker (vermutlich bezeichnest du das Teil Ladeventil). Der Ventildrücker ist auf den Serviceport geschraubt. Ventil vom Ventildrücker rechts herum öffnen, aber vorsichtig. Sobald man den Anschlag spürt, nicht weiter drehen, eher ein ganz klein wenig zurück, damit das Ventil nicht dauerhaft unter mechanischem Druck steht. Monteurhilfe ist noch zu. Ob du die blaue oder rote Seite nimmst, hängt vom Enddruck ab, mit dem du abdrücken willst. Wenn du 5l Stickstoff hast, machs ruhig mit maximalem Anlagendruck. Bei R32 also um die 40 bar, da brauchst du die rote Seite.

Bevor man anfängt, nochmal alle Verschraubungen der Schläuche prüfen, ob gut handfest angezogen. Dann das Ventil des Druckminderers öffnen. Monteurhilfe sollte jetzt noch nichts anzeigen. Dann Monteurhilfe öffnen, so dass die Anlage unter Druck gesetzt wird, Monteurhilfe sollte jetzt auch den Druck anzeigen. Beobachten, ob da Gas etwas länger in die Anlage strömt. (Nicht dass man vergessen hat, den Ventildrücker zu öffnen). Auch checken, ob alles dicht und nicht irgendwo Stickstoff wegzischt.

Wenn soweit alles ok, dann Druckminderer auf 5 bar erhöhen. Dann Monteurhilfe zudrehen. Jetzt kannst du 5 min warten und nebenher schonmal mit Lecksuchspray prüfen. Nach 5min checken, ob die 5 bar an Monteurhilfe noch stehen. Wenn ja, dann würde ich auf 20 bar hochgehen und 5 min stehen lassen. Dann auf 40 bar.

ACHTUNG: 40 bar ist schon ein Druck, wo ordentlich was passieren kann, wenn irgendwas "explodiert". Es gab schon Leute, denen ist die billige Monteurhilfe um die Ohren geflogen oder ein billiger Chinaschlauch, der auch gar nicht für R32 gedacht war, ist geborsten. Ich würde Schutzbrille tragen und etwas Abstand halten, wenn ich meiner Monteurhilfe nicht so ganz vertraue.

Wenn die Anlage unter Enddruck steht und Monteurhilfe geschlossen ist, dann nochmal überall mit Lecksuchspray checken (Seifenblasenlösung oder Spüliwasser geht auch mehr oder weniger gut). Zeit lassen und auch mal mit Lupe und Taschenlampe beobachten. Am Ende überall die Lösung mit klarem Wasser abwaschen und mit Handtuch trocknen.

Wenn du Zeit hast, lass es 24 Stunden stehen. Schreib dir die Anfangs-Umgebungstemperatur auf und den genauen Druck. Nach 24 Stunden - am besten bei gleicher Temperatur - ablesen und prüfen, ob kein Druckverlust. Wenn andere Temperatur, musst du umrechnen, der Druck ist leider stark von der Temperatur abhängig.

P2 = (P1 + 1) * (273 + t2) / (273 + t1) - 1

(t1 = Temperatur am Start, t2 = Temperatur am Ende. P1=Druck am Start, P2=Druck am Ende)

Wenn Monteureinheit zu ist, kannst du die vor dem Langzeittest natürlich schon abbauen. Also Ventil des Druckminderers zudrehen, den Schlauch zur Monteureinheit vorsichtig abschrauben, was natürlich zischen wird. Druckminderer kannst du noch an der Flasche angeschraubt lassen.

Später, wenn die Anlage geprüft ist, kann Stickstoff wieder über die Monteureinheit abgelassen werden.

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Sehr interessant und hilfreiche Beiträge. Wirklich top!

Mich würde interessieren ob ihr alle die Anschlüsse bördelt oder ob jemand von euch schon Erfahrungen mit SAE Fittings wie zb. von Armacell oder Vaillant gemacht hat. Der Preis liegt bei ca. 7 - 10€ je Fitting aber der große Vorteil ist eine sehr sichere, Dichte und wiederverwendbare Verbindung, oder täusche ich mich da?

Hatte ich auch mal recherchiert. Wenn ich es richtig verstanden habe, braucht es ein Kalibrierwerkzeug, was um die 60-100 Euro kostet. Das macht es wieder unattraktiv. Wenn man sich so in Foren umschaut, scheint kaum jemand dieses System zu nutzen.

Hier mal ein Video, wie das System funktioniert:

Gibts von Serto und Armacell.

@chiefwiggum
Hatte ich auch überlegt, aber das notwendige Aufweitwerkzeug war mir dann doch irgendwie zu teuer.
Bördeln ist ja auch keine Raketenwissenschaft und man kann das gut üben.
Ich habe mir gebördelte Leitungen für die Installation besorgt. Am Innengerät diese verwendet und außen dann die Klimaleitungen in der passenden Länge plus etwas Puffer abgeschnitten. Man hat ja auch etwas Spiel beim Anschluss, also muss nicht auf den mm passen.
Der Abschnitt ist lang genug um 100 mal Bördeln zu üben. Ein guter Rohrabschneider und Entgrater ist von Vorteil. Bördelgerät wurde ja oben schon erwähnt. Ich kann das (DSZH) ST-806a empfehlen und wenn kein Zeitdruck besteht ist die Lieferung aus China kein Problem.