Könnte passen. Hat der Druckminderer am Ausgang Außengerwinde und stimmt der 1/4 Zoll Durchmesser? Kannst du ja nachmessen. Gerne fehlt da aber eine Dichtung, ich nehme für sowas dann Flüssigdichtung, was so ähnlich wie Schraubensicherung ist. Für eine geliehene Sache aber nicht so optimal.
Erstmal Respekt entwickeln vor einer Flasche, die 100-200 bar hat. Schauen, dass die nicht umfallen kann. Druckminderer zügig anschrauben, damit du wenig Verluste hast (gilt nur für Einwegflaschen, die ja beim Anschrauben geöffnet werden. Deine Flasche dürfte einen Hahn haben, mit dem man sie aufdrehen kann). Druckminderer hat hoffentlich ein Ventil am Ausgang, was man vor Montage zudreht. Druckminderereinsteller rausdrehen, so dass die Feder entspannt ist. Das wäre dann der geringste Druck am Ausgang. Der Ausgangsdruck wird der nach Montage auch angezeigt. Dann kannst du langsam hochdrehen, erstmal auf z.B. 3 bar.
Vom Druckminderer über Füllschlauch an Mitte Monteurhilfe. Dann mit Schlauch von Monteurhilfe zum Ventildrücker (vermutlich bezeichnest du das Teil Ladeventil). Der Ventildrücker ist auf den Serviceport geschraubt. Ventil vom Ventildrücker rechts herum öffnen, aber vorsichtig. Sobald man den Anschlag spürt, nicht weiter drehen, eher ein ganz klein wenig zurück, damit das Ventil nicht dauerhaft unter mechanischem Druck steht. Monteurhilfe ist noch zu. Ob du die blaue oder rote Seite nimmst, hängt vom Enddruck ab, mit dem du abdrücken willst. Wenn du 5l Stickstoff hast, machs ruhig mit maximalem Anlagendruck. Bei R32 also um die 40 bar, da brauchst du die rote Seite.
Bevor man anfängt, nochmal alle Verschraubungen der Schläuche prüfen, ob gut handfest angezogen. Dann das Ventil des Druckminderers öffnen. Monteurhilfe sollte jetzt noch nichts anzeigen. Dann Monteurhilfe öffnen, so dass die Anlage unter Druck gesetzt wird, Monteurhilfe sollte jetzt auch den Druck anzeigen. Beobachten, ob da Gas etwas länger in die Anlage strömt. (Nicht dass man vergessen hat, den Ventildrücker zu öffnen). Auch checken, ob alles dicht und nicht irgendwo Stickstoff wegzischt.
Wenn soweit alles ok, dann Druckminderer auf 5 bar erhöhen. Dann Monteurhilfe zudrehen. Jetzt kannst du 5 min warten und nebenher schonmal mit Lecksuchspray prüfen. Nach 5min checken, ob die 5 bar an Monteurhilfe noch stehen. Wenn ja, dann würde ich auf 20 bar hochgehen und 5 min stehen lassen. Dann auf 40 bar.
ACHTUNG: 40 bar ist schon ein Druck, wo ordentlich was passieren kann, wenn irgendwas "explodiert". Es gab schon Leute, denen ist die billige Monteurhilfe um die Ohren geflogen oder ein billiger Chinaschlauch, der auch gar nicht für R32 gedacht war, ist geborsten. Ich würde Schutzbrille tragen und etwas Abstand halten, wenn ich meiner Monteurhilfe nicht so ganz vertraue.
Wenn die Anlage unter Enddruck steht und Monteurhilfe geschlossen ist, dann nochmal überall mit Lecksuchspray checken (Seifenblasenlösung oder Spüliwasser geht auch mehr oder weniger gut). Zeit lassen und auch mal mit Lupe und Taschenlampe beobachten. Am Ende überall die Lösung mit klarem Wasser abwaschen und mit Handtuch trocknen.
Wenn du Zeit hast, lass es 24 Stunden stehen. Schreib dir die Anfangs-Umgebungstemperatur auf und den genauen Druck. Nach 24 Stunden - am besten bei gleicher Temperatur - ablesen und prüfen, ob kein Druckverlust. Wenn andere Temperatur, musst du umrechnen, der Druck ist leider stark von der Temperatur abhängig.
P2 = (P1 + 1) * (273 + t2) / (273 + t1) - 1
(t1 = Temperatur am Start, t2 = Temperatur am Ende. P1=Druck am Start, P2=Druck am Ende)
Wenn Monteureinheit zu ist, kannst du die vor dem Langzeittest natürlich schon abbauen. Also Ventil des Druckminderers zudrehen, den Schlauch zur Monteureinheit vorsichtig abschrauben, was natürlich zischen wird. Druckminderer kannst du noch an der Flasche angeschraubt lassen.
Später, wenn die Anlage geprüft ist, kann Stickstoff wieder über die Monteureinheit abgelassen werden.