Installationsfragen Split-Klima [abgetrennt]

Sollte man Kupferrohr mit 1mm Wandstärke vorziehen? Was gibt es dann beim Bördeln zu beachten?

Ist glaube ich keine gute Idee. Völlig unnötig, biegt sich schlechter und Bördelwerkzeuge passen evtl. nicht.

Nebenher: Ich kenne das zöllige Rohr nur mit 0,8mm. Ich meine, das metrische Rohr hat 1mm. Aber da passt dann auch vieles nicht, das geht schon bei den Bördelmuttern los.

Sollten sich die Abmessungen nicht auf Aussen beziehen und daher keine Probleme beim Bördelwerkzeug verursachen?

In Zeiten von teurem Kupfer vielleicht doch keine schlechte Idee: die Heizungskupferrohre im Baumarkt sind nur noch 0,85 bis 0,9mm dick bei nominell 1mm.

Hat jemand mal aktuelle Kaeltemittelleitungen ausgemessen, wieviel die die Toleranz ausnutzen?

Das bezog sich auf metrische Rohre, die ich bisher nur mit 1mm gesehen habe.

Aber dein Link zeigt, dass es auch zölliges Material mit 1mm Wanddicke gibt. Irgendeinen Sinn sehe ich darin nicht. Was sollte das verbessern?

Ich habe den Text nochmal angepasst...

1mm dürfte weniger leicht knicken, mit ggf. größeren Biegeradien.

Ich möchte hier mal ein kurzes Update zu den Kältemittelleitungen aus diesem Post liefern. Bin mir jedoch nicht ganz sicher, ob ich mit meinen Ansprüchen übertreibe.

Nachdem ich den Verkäufer angeschrieben und um Ersatz gebeten habe, tat sich erstmal gar nix. Nach 4 Tagen habe ich dann mal angerufen und nachgefragt. Da wurde mir gesagt, dass man erstmal im Lager nachschauen müsste und mir dann Ersatz schicken würde. Nun ja, der Ersatz kam auch an. Jedoch in einem anderen Zustand, als ich erwartet habe. Die Isolierung der Kältemittelleitungen sind gequetscht und an mindestens einer Stelle gerissen. Die Bördel sind zwar etwas besser auf der Außenseite, jedoch hat einer der Bördel auf der Innenseite ordentliche Kratzspuren. Aus meiner Sicht ist die Ersatzlieferung von der Qualität her auch nicht wirklich besser als die ursprüngliche Lieferung. Da fragt man sich, ob da überhaupt jemand die Ware für die Ersatzlieferung anschaut, wenn der Kunde bei der ursprünglichen Lieferung die Qualität der Ware bemängelt hat. Seht selbst:

3/8" Kältemittelleitung

gerissene Isolierung

gequetschte Isolierung

Produktbezeichnung

3/8" erster Bördel

3/8" zweiter Bördel

1/4" Kältemittelleitung

gequetschte Isolierung (wird auch nach Tagen nicht besser)

1/4" erster Bördel

1/4" zweiter Bördel

Auf mich wirkt das so, als ob die Kältemittelleitungen irgendwo im Lager ungeschützt rumliegen und viel Gewicht auf denen lastet. Und bei den Bördeln bin ich mir nicht wirklich sicher, ob man die dicht bekommen würde. Nochmal mit den Verkäufer kontaktieren will ich nicht, da ich bis mitte November mehr unterwegs sein werde als daheim. Ich werde mein Glück wahrscheinlich mit dem vorhanden Bördelgerät versuchen oder evtl. gleich das von Rothenberger bestellen. Das macht das Kraut auch nicht mehr fett. Die Werkzeug- und Zubehörkosten übersteigen den Gerätepreis eh schon um ein Vielfaches.

Die Bördel sehen gar nicht so schlecht aus. Den Grat auf der Rückseite würde ich vorsichtig mit einer Schlüsselfeile entfernen. Penibel darauf achten, das dir keine Späne in die Leitung fallen. Vermutlich wird er sich aber auch flach drücken, wenn du die Mutter anziehst.

Gequetschte Isolierung kann man auf dem Bild schlecht beurteilen. Wenn ich es richtig verstehe, lag da irgendwas drauf, so dass die dort flach gedrückt ist. Ist natürlich nicht so optimal, kann man nur hoffen, dass der Schaum über die Zeit wieder etwas aufgeht. Angeschnittene Isolierung sollte natürlich auch nicht sein, kannst du aber problemlos mit etwas PVC-Isoband reparieren, wenn überhaupt nötig. Im Kabelkanal ist es ja egal.

Solche Spuren auf der Innenseite des Bördels bei 3/8, hat man machmal, auch wenn man alles richtig macht. Ich glaub, die Chance für Dichtheit ist trotzdem recht gut.

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Danke Dir. Dann hoffe ich mal auf schönes Wetter übernächstes Wochenende. Den Gedanken mit der Schlüsselfeile hatte ich auch schon. Bleibt nur zu hoffen, dass ich da keine Macke reinfeile. PVC Band und zusätzliche Armacell XG Isolierungen habe ich. :blush:

Nimm am besten eine Rundfeile mit vielleicht so 3-4mm Durchmesser. Bei einer Flachfeile kann man sich Ecken ins Rohr feilen mit der Kante, das wäre nicht gut, weil das dann wie eine Sollbruchstelle ist.

Hat jemand Erfahrung mit der Wurfweite der kalten Fortluft im Heizbetrieb? Meist findet man nur Angaben von 1-2m. Eine Daikin Nepura rxta30c wartet auf die Installation auf einem Dachbalkon, Möglichkeit 1 ist zwischen Tür und Fenster unterhalb der Decke, die Brüstung ist 5m entfernt und ca 70cm hoch oder an die rechte Seite am Kaminrohr. Montage an Fassade, Dach soll nicht sein, ist ein MFH und im 3.OG. Ich möchte natürlich vermeiden, dass sich die kalte Luft auf dem Balkon durch einen thermische Kurzschluss sammelt, was schätzt ihr oder hat jemand eine ähnliche Situation?

die kalte Luft wird sich schon in der Bodensenke sammeln.

Der thermische Kurzschluss würde aber erst entstehen, wenn die gleiche kalte Luft wieder angesaugt wird.

Wenn die AG so hoch angebracht werden, dürften sie hoffentlich ausreichend wärmere Luft bekommen.

Mit etwas Luftbewegung verweht es sich teilweise, andererseits ist im Bereich trotzdem die Außenseite kälter als die Umgebung und zieht (etwas) mehr Wärme aus der Wohnung. Mit etwas Glück ist es nicht deine Wohnung, sondern die der Nachbarn daneben und darunter :wink:

Ich sehe es wenig kritisch, wird funktionieren. Ist eher ein Bauchgefühl, denn wenn man es wirklich genau sagen will, müsste man zahlreiche Versuche machen, um dann vielleicht sagen zu können "Kostet 2% Effizienz".

Ich würde dieAnlage trotzdem eher im blauen Kästchen installieren, sonst schafft man sich möglicherweise in der "Tasche" akustische Probleme.

Hallo zusammen,

da ich kein eigens Thema dafür aufmachen will, hoffe ich hier auf Hilfe

Ich montiere gerade eine LG Multisplit Klimaanlage mit 4 PC09SK Innengeräten und einem MU4R25 U22 Außengerät. Ich wollte heute die Kälteleitungen der Innengeräte an der Außeneinheit anachließen. Als ich die erste 1/4"-Verschlusskappe am Außengerät löste, zischte es kurz und ein wenig dickflüssige, transparente Flüssigkeit ist rausgetropft. Das hatte ich so bislang in keinem Video gesehen oder auch in keiner Anleitung gelesen. Ist das normal oder dürfte das nicht sein?

Es war die unterste Einheit (Einheit D), die ich anschließen wollte. Ich habe nun erst einmal aufgehört, die restlichen Inneneinheiten anzuschließen, denn das Zischen und die Flüssigkeit waren mir etwas suspekt.

Falls es R32 ist, wie kann man denn die Kälteleitungen später evakuieren? Anscheinend ist ja irgendwo im Gerät etwas, das in die Leitungen gelangt.

@strahleman ich würde es wieder dicht verschrauben und erstmal 2 Tage warten. Dann wieder öffnen. Wenn es dann wieder zischt, ist innen irgendetwas undicht und Kältemittel tritt aus. Falls es nicht zischt, war es vielleicht noch vom abdrücken aus der Fabrik. Das klebrige könnte ich mir jetzt aber auch nicht erklären. Vielleicht sowas wie nylog blue zum "abdichten"...

Normal sollte es so nicht sein. Aber wenn die Inbus-Ventile ein ganz wenig undicht sind, sammelt es sich natürlich dann danach bis zur Bördelmutter hin. Dann hättest du den Effekt. Dabei könnte auch etwas Kälteöl mitgekommen sein oder die haben mit Nylog die Anschlüsse abgedichtet. Hab ich aber auch noch nicht erlebt.

Die Idee, es nochmal zuzuschrauben und 2 Tage zu warten und dann nochmal zu prüfen, finde ich gut. Ebenso mal prüfen, ob der Inbus bei beiden Anschlüssen festgezogen ist. Auch die anderen Anschlüsse kannst du prüfen.

Bei Innengeräten hat man es öfters, dass dort noch Stickstoff mit etwas Druck drauf ist. Kann natürlich bei dir auch beim Außengerät so sein.

Wenn du einen Schnüffler hast, kannst du natürlich auch mal hineinschnüffeln, ob Kültemittel austritt.

Werde ich mal machen und abwarten, was passiert. In der Zwischenzeit evakuiere ich dann einfach lieber die Kälteleitungen separat und teste, ob die Inneneinheiten leckagefrei angeschlossen sind :slight_smile:

Das klingt logisch, die Flüssigkeit, die aus dem Anschluss getropft ist, hatte eine ölige Viskosität. Beim Öffnen der Verschraubung hatte es in der Tat so gezischt wie bei den Inneneinheiten. Nach dem Zischen ist lediglich das "Öl" rausgetropft (etwa 1/2 bis 1 Teelöffel voll), ohne dass man weitere Blasenbildung o.ä. gesehen hat. Wo kommt dann aber das Öl her, das müsste ja aus dem Kompressor kommen. Ich werde morgen mal die Inbus-Ventile testen, ob dies auch wirklich zugedreht sind. Zudem drehe ich einmal vorsichtig die Anschlüsse für die anderen drei Inneneinheiten am Außengerät auf. Evtl. habe ich dort ja den selben Effekt.

Die große Frage für mich ist nach wie vor: Kann ich die Anlage so evakuieren, wenn da Öl/eine Flüssigkeit in den Leitungen ist?

Bei meinen Single-Splits war das Volumen von den Inbus-Ventile bis zum Stutzen für die Bördelmutter sehr klein, also nur eine Bohrung von vielleicht 4cm Tiefe, dahinter ist dann ja sofort das Inbus-Ventil. Da kannst du ja reinleuchten, ob da noch Öl steht und das evtl. entfernen. Ein wenig Öl stört aber beim Evakuieren nicht.

Würde mir erstmal die anderen Anschlüsse anschauen, ob das da auch so ist.


Die anderen Anschlüsse habe ich nun einmal geöffnet, ohne Zischen oder Flüssigkeitsaustritt. Als ich heute die Vakuumpumpe in Betrieb genommen habe, ist mir aufgefallen, dass das Kompressoröl sehr ähnlich dem Zeug war was aus der Anlage kam. Die Inubsventile waren ebenfalls trocken und zugedreht. Ich denke mittlerweile, dass die Gasseite bis zu den Inbusventilen werksseitig ebenfalls abgedrückt war.

Da würde ich jetzt auch einfach weiter installieren und nicht von einem Defekt ausgehen.