ich bin auf der suche nach einer Inselanlage mit Speicher um Nachts mein E-Auto zu laden, das Ganze gerne als Komplettpaket (aber nicht zwingend).
Die Angebote "kaufen sie JETZT und sparen sie 10%" und "noch 4 Stunden mit 30% Rabat" erinnern sehr an Küchenwerbung oder Teppichhändler.
Ist mein vorhaben so ungewöhnlich?
Ist es realistisch tagsüber einen 10Kwh Speicher zu füllen, wie viel Fläche würde da benötigt (möglich sind 4 Garagendächer die unverschattet sind)?
Wenn der Speicher voll ist soll nicht mehr geladen werden, optional wenn der Speicher leer ist aber das Auto noch nicht voll über Netzstrom.
Von den Rabatt-Schlägern Abstand zu halten ist sicherlich gut ... Mit sagen wir mal 4x4 Modulen wäre auf den 4 Garagen schon einiges an PV möglich, die 10 kWh sollten da auch jetzt schon an einem sonnigen Tag drin sein. Aber: Als Insel mit Nachspeisung aus dem Netz wirst Du wohl auch nicht drum rum kommen, daß ganze normal anzumelden (mag mich aber auch täuschen, hab kein Auto und daher keine Erfahrung mit), der Aufwand für dreiphasig "Notstrom" ist nicht ohne und mir stellt sich da auch die Sinnfrage: Warum keine normale PV, die auch das Haus mit versorgt, wenn das Auto voll ist? Viele Grüße, Jens
Hallo,
danke für die Antwort.
Wie gesagt "Notstrom" nur optional am liebsten ohne.
Garage und Haus sind räumlich getrennt.
Also 4*4 = 16 Module, Regelungstechnik und ein 10Kwh Speicher würde passen?
VG
Ralf
Mit 16 Modulen würde ich auf einen 15-16 kWh Speicher gehen. In den 8 guten Monaten sollten dann durchschnittlich 50 km/Tag drin sein - je nach Auto und Fahrweise.
Wie willst Du nachspeisen ohne PV, wenn beides getrennt ist? Müßte hier auch 40m Kabel verlegen zur Garage ... Hatte sich der Vorbesitzer in der Bauphase der Reihenhäuser nicht beteiligt. Bei Dir dreiphasig fürs Auto als reine Insel mit entsprechender Leistung dürfte auch nicht billig werden und der 10 kWh Akku vielleicht auch etwas dürftig, aber die werden ja zum Glück auch immer günstiger.
mein Auto hat nur einen 17Kwh Akku, für die Fahrt zur Arbeit und zurück brauche ich je nach Kälte um die 8Kwh.
Ich lade das Auto ganz gemütlich über eine 220V Steckdose.
VG
Ralf
Was ich machen würde:
sowas hier Wird verarbeitet: grafik.png …
10x 4xxW Panels und Batterie wenigstens 15kWh. 30% Verlust rechnen vom Panel bis ins Auto.
Das sind dann natürlich gute Voraussetzungen! Dann würde ich das wohl DIY als echte Insel aufziehen, um mir die ganzen Kosten für Anmelderei etc. zu sparen.
Für mich als Laien: Wenn er in der Garage die PV hat, einen WR, einen Akku und da eine Steckdose hinmacht, und 5m weiter eine Steckdose mit Netzanschluss, ist das dann eine Insel?
Passen nicht auch 6 Module auf eine Garage ? Müsste man mal Ausmessen meine 500 Watt Module sind 1950mm x 1134mm x 30mm gross .... Aber gut , das wären dann ca 10000 kWh Ertrag im Jahre bei 10 kWp .
Das Auto säuft so ca 2500 kWh im Jahr ( bei 6 Tage Woche 8 kWh x 52 Wochen )
Wäre eher was über für s Haus zum Einspeisen .... würde ich mir überlegen ob nicht den Speicher gleich einiges größer und diesen Weg gehen
Na ja, mit so wenig Verbrauch und kleinem Akku im Auto, würde ich trotzdem min. doppelte AKKU Größe an der PV machen, so kannst auch mal einen schlechten Tag im Sommer überbrücken. Wenn du nach Hause kommst, siehst wie voll der Akku ist und ob es reicht für das Auto, wenn nicht steckst das Ladegerät in die normale Steckdose.
WR und Stromnetz würde ich, wenn du eine autarke Ladebasis bauen willst strickt trennen, dann gibt es auch keine Diskussionen mit dem VNB. PV Module würde ich so viele wie möglich auf die Dächer packen, je mehr hast halt an schlechten tagen und die Module sind derzeit kein Kostentreiber. Wenn Geld kein Problem ist, dann den PV-Akku besser etwas größer machen. Im Hochsommer wirst sicher immer zu viel haben, aber ich würde nicht ausschließen das mal ein anderes BEV kommt, was mehr braucht oder man weiter fährt.
Die Frage ob es wirtschaftlich ist, muss man sehen.
Ich würde so viele Module wie möglich, flach auf die Garage legen.
Im Sommer kommt eh genug, im Winter, an bewölkten Tagen, so der beste Ertrag.
Zum Laden des Akku würde ich einen reinen Laderegler nehmen. Zum einspeisen einen reinen dc/ac Wandler.
Der hat keinen Standby Verbrauch wenn er aus ist.
Diskussion über Verbindung zum Netz kommen damit auch nicht auf.
Verluste werden minimiert.
Akku auf alle Fälle größer als die 8kw/h
Vielen Dank für die vielen hinweise und Antworten!
Ich kann das Auto auch nur jeden zweiten Tag (voll) Laden, könnte so also zwei Tage in den Speicher einspeisen.
Zur Not könnte ich auch einen Tag über Netzstrom und den nächsten über Speicherstrom laden.
Ich sehe ja am Abend wieviel Kwh das Auto braucht und wieviel Kwh im Speicher sind.
Wenn ich erst einmal "klein" anfange wie aufwändig ist eine Erweiterung von Speicher und Modulen?
Ist es theoretisch möglich zwei kleine Anlagen zu koppeln und die Speicher gemeinsam zu nutzen?
Mit dem günstigen Gerät, das ich weiter oben gezeigt hatte: Funktioniert ab 4 Panels.
Wichtig ist die Möglichkeit für die Batterie, ohne großartig Alterung genug Leistung abzugeben. Also theoretisch kann man auch mit 2x5kWh Batterien anfangen, aber die dürften fast so viel kosten wie 1x14-15kWh.
Das ganze mit 24V aufbauen für max. 3kW geht auch, z.B. https://www.easunpower.com/collections/eu-in-stock-off-20/products/easun-power-3-2kw-off-grid-hybrid-inverter-100a-mppt-solar-controller-with-wifi
aber die Leitungen werden unhandlich stark (aus der Erfahrung brauchst 70mm²) und es braucht je 25,6V Batterie eine DC Sicherung im extra Sicherungskasten, und über die 3kW kommst nicht.