Inselanlage Eigenheim 100% Autark

Servus,

die senkrechten Module- zB nach Südost oder Südwest, liefern bei Sonne oder einigermaßen Sonne ganz gut ab. Bei diffusem Streulicht, wie zB im Winter von Mitte Nov bis Mitte Feb gar nicht. Da hast Du dann pro 400W Modul ca 5W Leistung am Tag. Gut, die haben oder nicht haben x 20 ist ja auch schon 100W- aber damit beschickt man auch keine Wärmepumpe.

Kurzum, den Sonnenschein kann man nicht planen, darum -wir wollten ja alles außen vor lassen, außer dei Autarkie- würde ich auf einen Energiemix gehen.

Mit einem Holzofen, der angeworfen wird, wenn es knapp ist mit Solarstrom- hat ja auch angenehme Wärmestrahlung, die im Winter gut beim warm werden hilft.

Kochen kann man in den dunklen Monaten auch mit Gas- geht sehr schnell, dei größere Gasflasche hält ca 5 Monate; andere mit Gasanschluss oder Tank, können sich auch eine Gassteckdose in die Küche legen lassen....

Dann bekommt man die trübe Jahreszeit einigermaßen rum.

auch hilft es einen Akku zu haben, der mal ein paar Tage schwachen Lichts durchhält- da würde ich aber vorher eher die Panelkapazität maximieren.

Was da alles geht: nach dem Dach die Fassade, der Zaun zum Nachbarn, aufs Gartenhaus, extra Gerüst bauen und da dann 6-8 Panele unterbringen,...usw.

Vg

d

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Ein Modulmix und Speicher ist vielleicht Vorteilhafter. Habe sehr gute Erfahrungen mit den Q.Cells Q.Smart CiGS Dünnschicht gemacht. Bei guter Ausrichtung, nicht perfekt bei mir, ist leider nur Südost bei 30° auf dem Gartenhaus, holt der Growatt MIC 2000 da statt der damals garantierten Leistung von 100W Je Modul, 125W raus. Aktuell bei Wolkendecke und leichtem Regen sind es 110W bei 8 Module auf der jetzt Sonnenabgewandten Seite. Ist halt schon hilfreich damit den Grundbedarf zu decken. Der andere Growatt macht aktuell 280W mit 20 Modulen und Südwest Ausrichtung, sind aber Nachfolgemodule mit angegebenen 140W, die ich aber noch nicht austesten konnte.

Zumindest bei Schwachlicht liefern die CiGS noch was, aber Fläche braucht es, wie bei mir mit Gartenhaus und Schuppen. Dann ein Akku und man schafft bei 15kWh bei diesem Wetter für die Hauptlast noch gute 4-5Tage. Aber für wirklich Autark muss es echt 40kWh oder mehr sein und am besten keine hohen Lasten wie Kochfeld oder Durchlauferhitzer.

ja, ist so.

Die "trüben" Tage im Sommer sind nicht so arg, weil immer noch einiges an Strahlung durchkommt. Im Winter hingegen kommen mehrere Dinge zusammen, zum Einen ist die EInstrahlung geringer, zum anderen sind die Tage deutlich kürzer. Da muss man schon etwas planen, wann zB eine Wäsche angemacht wird, oder wann die Spülmaschine laufen soll. Auch eine Abschätzung wie der Verlauf sein wird. Da sind die Geräte dann auch von ihrer Charakteristik zu beachten. zB heizt die WaMa nur am Anfang den Waschraum auf, danach wird die Energie hauptsächlich in den Motor u Pumpe gesteckt. Während eine Spülmaschine mehrfach das Wasser auswechselt und natürlich jedes Mal aufheizen muss- und idR auf höhere Temperaturen. Also kann man eine WaMa spätnachmittags noch eher einschalten, weil sie die Hauptenergie benötigt, wo noch mehr Strahlung vorhanden ist.

@duhg36 Ja, der Winter ist etwas schlechter, aber bei einer schlechteren Ausrichtung und 2 Modulfelder mit gerade mal ca. 5h Sonne je Feld habe ich bei trüben Wetter ca. 2,5kWh mit den Modulen und dem schlechteren MPPT meines PIP4048 Klon und Epever Xtar4415 erzielt. Es bleibt zumindest etwas hängen, aber ein gutes Konzept bei der Stromnutzung ist dann zwingend.

Wir haben Waschmaschine und Spülmaschine der frühen IQ300 Serie von Bosch, die haben die ersten brauchbaren Ansätze mit Ecomodus über Zeit statt Hitze. Funktioniert ganz gut, spart definitiv Strom, also die Heizphase ist kürzer, da nicht so weit geheizt wird, die Leistung beim heizen bleibt gleich. Der Trockner ist nen alter Privileg Kondenstrockner mit "Schontaste", bringt die Leistung beim heizen von 2500W auf 1250W runter. Klar Trockner kostet, aber die Taktung bei dem Trockner kostet dann pro Ladung ca.2kWh, und das ist gemessen, kein Theoretischer Wert. Mit voller Leistung brauchts aber 3-3,5kWh je nach Wetter, im Winter, wenn kälter, brauchts weniger. Denke wegen dem Kondensationsverhalten. Deshalb auch bisher kein Wechsel auf Wärmepumpe, da sich die Anschaffung in Jahrzehnten erst rechnet. Des weiteren habe ich schon einen defekten WP Trockner da gehabt, welche trotz "Invertermotor" Tausch nicht wieder ans laufen zu bekommen war, Motor muss wohl angelernt werden, soweit ich das per Foren rausfinden konnte. So etwas will ich nicht, will das selber Reparieren können.

Spülmaschine muss ich mal messen, das hab ich noch nicht.

Boah, habe dieses fiktive Haus bisher noch gar nicht gesehen! Na dann los.

Wie weiter oben schon einmal geschrieben wurde, würde ein kfw40 Haus ca. 6000kWh Wärme zum heizen benötigen.

Dann rechne ich mit 4 Personen 5 Minuten duschen sind ca. 1000kWh Wärme für Warmwasser.

Das Elektroauto 2190kWh Strom.

Alleine das E-Auto benötigt bei 60 Tage Kernwinter 365kWh. Und jetzt kann man so einen durchschnittlichen Winter nehmen und was eine PV-Anlage da herstellt. Ungefähr 5%. Im Sommer 75%, Übergang 20%, Winter 5%. Wenn 365kWh nun 5% sind braucht man schonmal nur für das E-Auto eine PV Anlage von 7,3kwp. Das Problem: Die Energie von den 5% sind vielleicht nur an 15 Tagen vorhanden. Und nicht alle 4 Tage ein Sonnenscheintag sondern vielleicht mal 5 am Stück und dann 20 Tage "nix" (so gut wie). Also kommt an schlechten Tagen 2 kWh raus (90kWh) und an den guten 18,3kWh (275kWh). Das E-Auto benötigt für die 30km 6kWh. Der Akku hat fiktive 44kWh. Dann fährt das Auto 11 Tage lang danach ist Suppe sofern die 2kWh die am Tag eingespeist werden auch in den E-Auto-Akku kämen. Was bleibt bei 20 Tage "nix" vom Dach? Muss also ein Akku her. Und der Akku müsste dann 9 Tage bereitstellen können 4kWh (6-2). Also 36kWh.

GEHEN schon, aber KOSTEN?

Damit haben wir das Haus noch gar nicht angeschnitten!

Daher würde nur eines gehen: PV noch weiter überdimensionieren. Also benötigt man keine 7,3kWp sondern 21,9kWp. Mit den 21,9kWp erreicht man die 6kWh für das E-Auto im Winter, also für die 30km. Das wäre in jedem Fall günstiger als der Akku von 36kWh..... Jetzt dann noch das Haus.... Da siehts dann auch nicht besser aus.

ich hänge das gewaschene einfach im trockenraum auf ne wäscheleine :wink:

die luft ist bei mir im winter eh so knochentrocken da ist es schnell getrocknet und ich hab noch etwas an luftfeuchte dazubekommen.

win win situation, energie gespart und luft befeuchtet.

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Ohne stromanschluss geht es nicht, im winter muss man zukaufen. Wärmepumpe (kein gas oder öl bedingt heizen mit strom) und eAuto haben einen viel zu hohen verbrauch. Im winter gibt es viel zu wenig Sonne.

Das sehe ich auch so, über 3 bis 4 wintermonate muss man ne alternative haben. Ich habe die olle ölheizung als backup, kaufe aber auch in den 4 monaten etwas strom zu. Die letzten 10 prozent selbst zu erzeugen ist unwirtschaftlich. Auch wenn ich bischen was an strom zukaufe, bezeichne ich mich als autark. Weil es im notfall reicht, um die wichtigsten sachen paar stunden laufen zu lassen, auch im winter. EAuto habe ich nicht. Ich könnte noch mehr Solarpanel installieren, das ist aber sehr unwirtschaftlich.

Die meisten sagen, dass es möglich wäre ? Wenn man horrende kosten für die Solaranlage theoretisch als möglich ansetzt, wer hat so ne grundstücksgrösse/ geeigente Fläche, um das realisieren zu können. Die Annahme ist doch die, dass man auch im winter komplett den strom für heizung und eAuto selbst erzeugen muss. Halte ich für nicht realisierbar. Wir reden hier nicht davon, dass man im sommer strom verkauft und den im winter zurück kauft. Als Annahme wird "kein Stromanschluss und kein Gas/öl" vorgegeben.

die panel kosten doch fast nix mehr, ich würd alles voll machen was sinvoll geht.

aber ja man wird nie soviel pv machen können dass man auch die heizung im winter autark betreiben kann.

glück hat der wer nen holzofen hat und sein eigenes holz verfeuert, der ist dann auch wirklich im winter autark.

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So dann gehts weiter. Diesmal der Strom des Hauses. Bei dem E-Auto war ich bei einer PV-Anlage von 21,9kwp um im Winter auch bei einigen Tagen Ausfall genug im Petto zu haben... Insgesamt benötigt das Auto ca. 2190kWh Strom. Bei der Anlagengröße sage ich mal grob 2190kWh direkt abgedeckt.

Es bleiben demnach:

Sommer: 16500 - 1095 = 15405kWh; Übergang: 4400-730 = 3670kWh; Kernwinter: 1100-365= 735kWh

Verbrauch des Hauses 6000kWh Wärme, 1000kWh Wärme Warmwasser für 150qm und 4 Personen.

Verbrauch Heizung sind Übergang 25% Heizwärme und 75% im Kernwinter. Warmwasser ist durchgängig.

Wichtig ist der Winter daher muss man bröseln.

Im Sommer indiskutabel, man benötigt nur Warmwasser. Warmwasser 500kWh. COP5 wären 100kWh Strom. 15 305kWh bleiben übrig. Reicht für den Haushalt. :wink:

Im Übergang 1500kWh Wärme benötigt zum heizen. Für Warmwasser 333kWh. Mit einem COP von 5 sind das mit einer Wärmepumpe 366kWh Strom. 3300kWh bleiben übrig.

Kernwinter:

4500kWh Heizbedarf, Warmwasser 166kWh. COP3 halte ich bei der Heizung für realistisch, bei Warmwasser COP2. Sind 1500kWh Strom + 84kWh Strom = 1584kWh Strom. Da bleibt nix mehr über, da fehlen 850kWh Strom. Plus Haushaltsstrom....

Problem ist und bleibt daher der Kernwinter. Fürs E-Auto und für das Haus. PV geht nicht kleiner wegen E-Auto. Nen kleiner Akku mit 10-20kWh (in Picea vorhanden) sollte für Haushaltsstrom ausreichen. Was dann fehlt ist ein Saisonspeicher. Mit der PV hat man ungefähr 18 600kWh im Sommer und Übergang über. Laut dem Picea Rechner geht das , Picea kann 1500kWh Strom speichern sonst braucht man 2 Einheiten. Bei nem lausigen Wirkungsgrad von 25% (ich habe nicht den leisesten schimmer ob dem so ist) sind das 6000kWh.

Das heißt im Sommer und Übergang hat man dann 12600kWh übrig, die verpuffen weil man ja nicht am Netz angeschlossen ist. Die Picea kann nicht mehr Strom speichern weil der Hersteller das nicht will und dafür lieber eine zweite Anlage verkaufen will. Die PV ist gnadenlos überdimensioniert weil das E-Auto im Winter Strom braucht und Akku teurer wäre als PV-Überdimensionierung. Im Winter wird der Strom gerade so reichen. Aber gehen tut das alles.

130 000€ Picea-Anlage inkl. dem Akku, 20 000-30 000€ PV-Anlage. Heizung und Lüftungsanlage mit BWWP : 20 000€. E-Auto: 30 000€. Energieautark mit knapp 200 000€ Investitionskosten. Die Picea-Anlage kostet dann im übrigen noch die jährlichen Wartungen weil man Wasserstoff ohne Wartung nicht haben DARF. Also jährlich noch 500€.

Demgegenüber stehen ne PV-Anlage mit 10kwp und 10kWh Akku für Haushaltsstrom, ein paar Splitgeräte (10 Stück) , E-Auto und gekauftem Strom mit einer Stromkaufmenge von geschätzten: 4000kWh Haushalt, 2200kWh E-Auto, 1000kWh Warmwasser, 1500kWh Heizung: 2000kWh kaufen, 3300kWh einspeisen. Preis zusammen: 60 000€ und Kosten im Jahr bei 50ct die kWh = 1000€ pro Jahr (Einspeisestrom nicht inkludiert).

Also entweder 200 000€ plus jährlich 500€ oder 60 000€ plus jährlich 1000€. Klingt.... unnatürlich.Bekommt man natürlich noch günstiger hin. Im Winter nen wasserführenden Küchenofen nehmen. Dann sinkt im Winter der Haushaltsstrom, Warmwasser ist da, und ein Teil der Heizung. Dann sinds sicher nur 50 000€, 2RM Holz mit Rauchfangkehrer und "Wartung" 400€ und Strom nur noch 500kWh = 250€ = 650€.....

Ist aber nur meine Rechnung. Kann ja ganz anders aussehen.

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2X 450W + Wechselrichter kosten 2x85 euro + 140 euro wechselrichter = 310 euro, dazu kommen noch irgend halterungen, also ca. 350 Euro. Zum vergleich zu den 1.000 euro , die ich vor knapp 3 jahren bezahlt habe, ist das sehr günstig.

Ich habe aber von märz bis oktober schon 100 prozent eigenen strom, in den anderen monaten im schnitt auch 50 prozent. Und was bringen denn die 800 W von novemer bis Februar an leistung ? Das ist die leistung/ Einsparung, die der investition entgegen steht. Durch diese rechnung wird klar, warum das keinen Sinn macht. Komme mir keiner mit einspeisevergütung. Die tage sind gezählt, wo der kleine bkw besitzer im sommer noch was für den eingespeisten Strom bekommt.

Autark zu sein bedingt, dass man einiges an kompromissen machen muss. Im winter mit camping gas kochen zum beispiel. Mit gutem willen kann man das als autark bezeichnen, obwohl man ja auch das gas kaufen muss. Seitdem ich meine PV inselanlage habe und die Auswertung zeigt, dass ich damit sehr gut über die runden komme, mach ich mir diesbezüglich keine sorgen mehr. Gestern ging die zweite split klimaanlage an den start. Ich kann jedem hausbesitzer nur empfehlen, eine pv Inselanlage zu machen. Das problem ist, dass sich derzeit noch wenig elektrofirmen finden, die das umsetzen. Deshalb ist es wichtig, dass jeder, der so eine Anlage in Betrieb hat, viel darüber schreibt. Damit es immer mehr solcher Anlagen gibt. Selbst wenn man dadurch nicht komplett autark wird, wie es das fallbeispiel hier vorgibt, die 85 bzw. 90 prozent autarkie ist schon sehr gut. In der not fällt das umso mehr ins gewicht, weil man doch jeden tag paar wichtige sachen stundenweise laufen lassen kann., auch in den wintermonsten.

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130 000€ Picea-Anlage inkl. dem Akku, 20 000-30 000€ PV-Anlage. Heizung und Lüftungsanlage mit BWWP : 20 000€. E-Auto: 30 000€. Energieautark mit knapp 200 000€ Investitionskosten

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Wie viel m2 Panel werden denn hier benötigt ? Dann muss das ganze auch noch in halbwegs guter ausrichtung montiert werden können. Theoretisch ist das möglich, in der paxis scheitert es an der grundstücksgrösse. Wie du geschrieben hast, im winter kommt wenig von den panel, gerade da braucht die heizung viel strom. Dann noch ein eAuto. Ganz autark geht nicht, muss aber auch nicht.

Deine 21,9 kwp sind 50x 430 W Panel, das macht 100 m2. Ich blick da net ganz durch, reichen die 21,9 kwp für alles ? 100m2 gute Ausrichtung sind schon ne hausnummer.

Interessante abstimmung, die mehrheit sieht das als möglich an. Und das hier im diy Forum.

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Wie viel m2 Panel werden denn hier benötigt ? Dann muss das ganze auch noch in halbwegs guter ausrichtung montiert werden können. Theoretisch ist das möglich, in der paxis scheitert es an der grundstücksgrösse. Wie du geschrieben hast, im winter kommt wenig von den panel, gerade da braucht die heizung viel strom. Dann noch ein eAuto. Ganz autark geht nicht, muss aber auch nicht. Interessante abstimmung, die mehrheit sieht das als möglich an. Und das hier im diy Forum.

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Wieso? Geht doch. Es kostet halt nur Unmengen. Aber gehen schon.

Wir brauchen Erdspeicher, Rasenspeicher, Sockenspeicher:

  1. Rasenspeicher

Man legt einfach im Winter Module aufs Gras und schaltet sie parallel zur bestehenden PV. Das kostet außer den Modulen fast nichts. Inzwischen kann man 30 kWp für 3500 Euro bekommen. Die bringen in den drei dunkelsten Monate 1500 kWh, deutlich günstiger als die Picea.

Das Prinzip habe ich letzten Winter mit 10 Modulen ausprobiert, es funktioniert genau wie gedacht. Der Rasen erholt sich ganz schnell, da sieht man schon Ende März nichts mehr.

(Wurde im Thread schon erwähnt als Möglichkeit, aber nicht von mir und bevor ich es ausprobiert habe)

  1. Erdspeicher

Im Sommer schmeißt man die kWh nicht einfach weg, man macht die Erde unter dem Haus warm und das über 100 m2 und mehrere Meter Tiefe.

Damit bekommt man einen viel besseren COP an den kältesten Wintertagen.

Inzwischen weiß ich, dass das Grundprinzip (im Sommer im Boden einspeichern) in den Niederlanden bei 100000 Wohnungen eingesetzt wird, allerdings sind das meist Tiefenbohrungen und im Sommer wird das Einspeichern von Wärme da mit dem Ausspeichern von Kälte zur Kühlung der Wohnungen kombiniert.

  1. Sockenspeicher

Wie von Voltmeter schon erwähnt, man kann im Winter die Wäsche aufhängen. Dazu noch etwas kühler waschen und man spart mit akzeptablem Komfortverlust im Winter 90% des Stroms für Waschen und Trocknen ein.

Im Moment spiele ich mal wieder mit dem Gedanken der konkreten Umsetzung, weil ich mich über Westnetz ärgere. Trotz Elektriker für den Netzanschluss und inzwischen fast 2 Jahren Bearbeitung habe ich immer noch keinen Cent Einspeisevergütung gesehen.

  1. Nicht fundamentalistisch sein

Etwas Backup für Heizung oder ein Notstrom Generator sind ziemlich billig zu haben. Ein einfaches Propan Heizgerät gibt es für etwa 100 Euro, da würde ich jetzt nicht neben schlafen, aber für ein paar Stunden das Wohnzimmer heizen geht schon.

Hier noch ein Link zu Erdwärmepumpen in den Niederlanden, die bei großer Kälte mit 0,5 kW auskommen:

https://www.warmte365.nl/nieuws/met-een-bodemenergie-warmtepomp-is-een-netcongestiearme-woonwijk-mogelijk-65ACB1B0.html

De resultaten laten zien dat het gelijktijdig vermogen voor de warmtepompen in all-electric woonwijken tijdens de winterpiek beperkt blijft tot ongeveer 0,5 kilowatt per woning.

Das haben die letzten Winter gemessen, zur Sicherheit rechnen die trotzdem mit einem kW für die Bemessung des Netzanschlusses.

Wenn du das Haus jetzt auch noch verbuddelst brauchst du noch weniger Strom für die Wärmepumpe.... :wink:

@roterfuchs

https://www.holidaycottages.co.uk/cottage/55935-earth-ship

Das kann man machen, hier noch ein hübsches Häuschen zur Miete.

Hast du da mal ein link. Bei deiner rechnung kostet 1 kwp 117 euro. Ein 430 W Modul kostet derzeit 85 Euro, was 198 euro pro kwp wäre. Sind bei 30 kwp 5930 euro. Im winter fehlt die Sonne, da ist mit Solarpanel kein Blumentopf zu gewinnen.

Erdwärme-Tiefenbohrung halte ich für möglich, damit auch im winter autark heizen zu können. Man braucht viel weniger Strom als mit Luft/Luft Wärmepumpen. In der Erde sind es konstant 10 Grad plus. Die tiefenbohrungen gibt es auch in Deutschland schon sehr lange, hat sich aber bisher nicht durchgesetzt/verbreitet. Bei uns auf dem land sind viele grundstücke gross genug, da wäre einiges machbar.

Aber selbst wenn man für die heizung nicht mehr viel strom benötigt, 300 kwh benötigter Haushaltsstrom pro monat ( Ohne eAuto !) Im winter mit Solarpanel ist nur sehr schwer zu schaffen. Die wirtschaftlichkeit mal ausser acht gelassen, die vielen Panel in der dafür nötigen Ausrichtung, daran dürfte es scheitern.

Ich habe kein Problem damit, in den 4 Wintermonaten bischen Strom zuzukaufen. Eine selbstversorgung, die über das 800 W BKW hinaus geht, wird aber eher behindert als gefördert. Da liegt der Hase begraben. Ich habe eine sehr hohe Selbstversorgung für mich realisiert, @voltmeter und paar andere auch, aber wir sind viel zu wenige, als dass das zum umdenken/umsteuerung führen würde. Schade.

@alter-hase Wenn Du ein sehr großes Grundstück hast? Wäre dann nicht ein Flächen(Graben)kollektor günstiger als Tiefenbohrung? Für die man, jedenfalls in NRW, auch noch eine Genehmigung braucht, und die immerhin 50-100€/m kosten und häufig zwischen 50 und 150m tief ausgeführt werden muss. Mit geliehenem Minibagger umgraben stößt natürlich nicht auf Gegenliebe beim WAF.

Wie viele seid ihr, dass Du 300kWh/Monat benötigst? Macht ihr WW mit DLE? Wir hatten die letzten Jahre zu zweit ca. 100kWh ohne BEV.

Ich habe 415W Module von Risen für 55€ das Stück gekauft. Sind zwar keine 430W aber die Einsparung von 30€ ist schon nicht zu verachten.

Auf unser zukünftiges Haus passen bequem 20kWp und die Garage nutze ich gerade noch nicht, da passen dann auch noch mal 10kWp. Kostet mich bei Selbtsinstallation mit Unterkonstruktion 4300€ inkl Lieferung die 72 Module und 850€ Unterkonstruktion. Find ich nicht so teuer mit 169€/kWp. Dafür ist meine Anlage mit 30kWh Speicher in 5 Jahren Abbezahlt, bei 36 Modulen. Mit 72 Modulen in 7 Jahren, bei meiner Ausrichtung und laut Forenrechner

@alter-hase

Ist nicht die neueste Technik, aber um die für 3 Monate im Jahr auf den Rasen zu legen reicht es.

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@alter-hase

Die Frage ist immer, was man genau will. Grundgebühren und Schornsteinfeger und Vorschriften des Netzbetreibers loswerden?

In echten Off-grid Hütten ist praktisch immer ein Generator und eine Brennstoff basierte Backup Heizung verbaut.

Irgendwelche Kompromisse gibt es bisher bei allen mir bekannten Projekten, selbst bei so etwas wie dem Energie autarken Mehrfamilienhaus in Brütten. Da ist nicht nur das gesamte Dach und die gesamte Fassade mit PV belegt und eine Kombination aus Batterie, Wärme und Wasserstoff Speichern verbaut, die haben auch den Hausstromverbrauch halbiert und minimale Elektroauto Nutzung drin. Aber auf der Basis haben die echte Autarkie nur mit PV ohne Anschluss an Strom oder Gasnetz oder Nutzung von zugekauften Brennstoffen geschafft.

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