Ich werde Elektriker für DIY Projekte - sinniges Geschäftsmodell?

brauchst du immer, auch für dich selbst ohne Mitarbeiter

Ganz herzlichen Glückwunsch!!

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Danke!

Scheint freiwillig zu sein, aber mal sehen was da noch kommt

BG ist freiwillig ohne Mitarbeiter.
Bin auch selbständig und nicht Mitglied bei dem Laden.

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Natürlich ist Haftpflicht freiwillig. Den Rest musst du dann schon selber entscheiden.

Selbstständig sein bedeutet selbstständig sein, mit allen Konsequenzen.

Oliver

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So, Anmeldung beim Netzbetreiber ist nun auch durch :smiley:
Jetzt melde ich erst die Anlage von meinem Vater an nächste Woche.

BG ist eine Unfallversicherung.
Selbstständig bin ich schon eine Weile :wink: Trotzdem MUSS ich mich krankenversichern und eine Haftpflicht für mein Auto ist auch Pflicht. Wie so oft sind also pauschale Aussagen zwecklos...

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Jepp, ich hatte oben das auf die Berufshaftpflicht bezogen.
Das ändert aber nichts an der Aussage…

Oliver

Super, dass das so schnell und unkompliziert geklappt hat. Manchmal funktioniert ja auch mal was einfacher, als man denkt.

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Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen TREI-Prüfung!!!
Endlich einer mehr, der DIY-PV-Anlagen anmeldet!

Berufsgenossenschaft - welche ist denn da für Dich zusändig? Die BG ETEM (Energie-Textil-Elektro-Medienerzeugnisse) etwa?

Ach ja, wenn man bei denen zahlendes Mitglied ist, dann bekommt man immerhin regelmäßig die BG ETEM-Zeitschrift zugeschickt, in der einem dann mitunter GAAAAANZ genau die Unfallverhütungsvorschriften für PV-Dachmontagen erklärt werden:

Also ist ja klar, erst muss man ein Gerüst mit Dachfangnetz aufbauen, um aus dessen Schutz heraus dann einen Anschlagpunkt für die PSAgA (=persönliche Schutzausrüstung gegen Abstürzen) auf dem Dach zu montieren, an dem man sich dann mit der PSAgA "anleint", um dann sicher die Dachschutzwände im Bereich des Wintergartens mit den Sparren zu verspaxen, woraufhin man auch schon mit der PV-Montage beginnen kann.
Also klar, macht ja jeder so, oder...?

Dass es in der Praxis manchmal anders läuft, scheinen die bei der BG ETEM aber auch schon mal aufgeschnappt zu haben:

Also ja, es gibt manchmal ganz amüsante Lektüre frei Haus, wenn man bei denen Mitglied ist.

Nun gut. Zwei Extrema.

Bis auf die PSAgA sah es bei mir auch fast aus. Gerüste vorne, an den Seiten und auch das Dachfangnetz sowie seitliche Absicherung.

Bei keinem Angebot, dass ich bei Solateuren bzw. Elektriker eingeholt habe, fehlte das Gerüst. Auch bei den Kollegen, die eine Solaranlage haben installieren lassen. Glaube, dass das kaum noch jemand ohne Gerüst und Dachfangnetz macht, außer Privatpersonen.

Warum auch. Die Kosten des Gerüstes zahlt ja der Kunde. Warum sollte man darauf verzichten?

Die sollten bei dem Bild aber mal lernen wie man die Schienen für die Panels platziert.........

Gerüst ja, aber doch keine Volleinrüstung ringsum.

Oliver

Demnächst braucht der Kaminkehrer auch noch ein Gerüst.

Ringsrum ist ja auch nicht gezeigt. Hinten ist kein Gerüst gezeigt. Aber Gerüst an den Seiten bis über das Dach hoch ist heutzutage schon Stand der Technik und war sowohl bei mir als auch den Kollegen der Fall. Mag sein, dass das die Solateure vor 10 Jahren das noch anders gemacht haben.

Die Anmeldung der beiden PV Anlagen habe ich nun auch angeleiert.
Mit den Stadtwerken Homburg läuft es top. Die haben jetzt ein neues Webportal, das die ganzen pdf Formulare ersetzt. Der Mitarbeiter war hoch erfreut, als ich das Portal gelobt habe. Vielleicht hat er sonst nur knorrige Elektriker an der Strippe die ein Fax senden wollen?

Mal sehen wann der Termin mit dem Mitarbeiter ist und wie der so läuft. Die Erdung des HAK ist nicht lehrbuchmäßig aber der Keller ist eben auch nicht lehrbuchmäßig.

Es geht 5-adrig vom HAK ganz rechts zum Zählerschrank in der Mitte und von dort mit 1x16mm² H07 zur HES ganz links. Angeschlossen ist das Kabel an der Klemme vom Überspannungsschutz.

HES <--- Zählerschrank <--- HAK

Jetzt nochmal parallel dazu 16mm² direkt vom HAK zur HES zu ziehen erscheint mir elektrotechnisch völlig unsinnig.

Kurzes Update: ich warte immer noch auf den Monteur bei der einen Anlage und auf irgendeine Art Rückmeldung bei der anderen Anlage. Nächste Woche gehts in den Urlaub, dann ist erst mal 4 Wochen Pause.

Danach starte ich die Webseite und nehme dann Aufträge in Nordhessen und im Saarland an. Unbesehene Anmeldungen mache ich nicht, dafür gibt es ja schon Dienstleister.

In Nordhessen habe ich jetzt auch eine Anlage angemeldet, mal schauen wann sich da was tut.

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Spannender Tag, heute war also die erste Inbetriebnahme. Der Monteur war nicht direkt von den Stadtwerken Homburg sondern von denen beauftragt. Trotzdem hat er weit mehr gemacht als einfach nur den Zähler zu tauschen.

Insgesamt war die Atmosphäre entspannt und ich habe auch keinen Hehl daraus gemacht, dass das quasi mein Erstlingswerk ist.

Alle Aussagen gelten für Homburg, werden aber vermutlich so ähnlich früher oder später auch woanders gelten.

Im Voraus hatte ich ihn schon gefragt ob das mit der Erdung so reicht, also 5-adrig HAK an Zählerschrank, 1-adrig SPD an Potschiene. Nee, reicht nicht. Musste nach Lehrbuch erden, also von HAK an die dritte Klemme des PEN Leiters ein NYM Kabel. Ok, habe ich dann halt gemacht.

Beanstandet hat er dann die Leitung vom SPD (Überspannungsschutz) zur Potschiene. Die hatte ich mit flexibler H07 Leitung gemacht weil das natürlich viel einfacher zu verarbeiten ist. Nee müsste NYM sein weil der Blitz die feinen Drähte vaporisieren würde. Ok. Ich muss dazu sagen, im TREI Kurs haben wir bei den Schaltplänen immer H07 genommen.

Also so blöd man es auch finden mag, man muss 2 Kabel parallel ziehen die exakt das gleiche Potential haben. Sagen wir einfach es hat sich schon jemand was dabei gedacht. Ich habe jetzt ca. 100€ für NYM Kabel ausgegeben (20m), aber das war auch Baumarktpreis.

Er hat auch die Variante mit Dachmasten beschrieben. Hier gehts dann 5-adrig vom Dach in den Keller und geerdet wird dann die PE-Schiene im Zählerschrank. Der SPD bekommt aber auch hier wieder eine eigene Leitung. Also 2x NYM 16mm² vom Zählerschrank zur Potschiene.

Auch ein Imsys wurde eingebaut mit Mobilfunktantenne. Leider fällt die Anlage unter das Solarspitzengesetz. Wenn meine Schwester weiter investieren will, würde ich noch einen Speicher dazu stellen.

Auch zum Thema Zählertausch bin ich jetzt etwas schlauer. In diesem Fall war es jetzt recht einfach, da das Haus zur Zeit nicht bewohnt ist. Ich habe also einfach schonmal die alte Zählertafel im neuen Zählerschrank angeschlossen. So wurde der Verbrauch weiterhin vom alten Zähler gemessen, da am neuen Schrank ja nur die PV-Anlage angeschlossen ist. Jetzt wäre es natürlich möglich gewesen Strom zu klauen indem man im neuen Zählerschrank einfach mal eine Wallbox anschließt und zur Ladeparty lädt.
Es gibt nun 3 Varianten

  1. Das Umklemmen wird unmittelbar vor dem Termin mit dem Monteur erledigt und der alte Zähler wird dann gleich komplett ausgebaut und überbrückt.
  2. Der alte Zähler wird provisorisch in den neuen Zählerschrank gebastelt
  3. Manche Stadtwerke geben sog. Vorabzähler aus, die der Elektriker einbaut. Der Monteur von den Stadtwerken verplombt dann nur noch

Nun kommen wir zum Thema Leerrohre:
Zu allen steuerbaren Verbrauchern (also WP, Speicher, Wallbox...) muss ein Leerrohr mit Zugdraht gelegt werden.

Nun ein echter Hammer - Kommunikationsverdrahtung:
Aber 1.8.25 muss zu JEDEM Verbrauchszähler (also Wasser und ggf. Gas) ein Ethernetkabel gelegt werden und dieses muss mit einen Hub terminiert werden, der in einem Aufputzgehäuse sitzt und von POE aus dem Imsys gespeist wird. Einfach falls der Zähler irgendwann mal digital wird. Gerade das mit dem Hub erscheint mir vermessen, weil das wohl keine Stangenware für 10€ sein wird. Falls dazu jemand mehr weiß, bitte schreiben.

Also da wird schon ganz schön viel Kupfer und Kunststoff versenkt um den TAB gerecht zu werden und das teilweise für Sachen die eine recht ungewisse Zukunft haben wie ich meine.

Aber gut, im DIY Bereich ist es dann auch wieder halb so wild. Das Material kostet ja nicht so viel (im Vergleich zum Rest), man muss halt einfach mehr Zeit investieren. Finanziell teuer werden diese ganzen Maßnahmen dann, wenn man es machen lässt... Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass die Stadtwerke PV eindämmen wollen.

Wer möchte das hier einpflegen? Wiki: So muss eine vorschriftsmäßg installierte PV-Anlage in Deutschland aussehen

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Da habe ich in einem analogen Fall auch mal eine Litze verlegt, also H07V-K 16mm². Am Ende dann Aderendhülsen drauf. Hat keiner gemeckert. War aber ein Subunternehmer vom Netzbetreiber, der da den Zähler montiert hat. Deiner war da im direkten Vergleich wesentlich pingeliger.
Statt NYM müsste man übrigens auch H07V-U nehmen können, das ist eine starre Einzelader.