Aus dem Grunde behalten und nutzen wir den Kachelofen weiter. Die LLWP sind eigentlich zur Luxus und Zuheizung/Frostsicherung
Im Moment haben die Häuslbauer Angst vor einer unionsgeführten Regierung. Deswegen werden jetzt so viele WP eingebaut, auch wenns vielleicht erst in paar Jahren sinnvoll wäre
Weil die CDU Wärmepumpen verbieten will? Oder nur die Subventionen, d.h. Geld anderer Leute, streichen?
Kachelofen ist bei den aktuellen Holzpreisen aber auch teuer.
Unserer war zum Glück jetztt gerade noch neugenug, dass der diese nachträgliche Filter-Kacke nicht benötigt hat.
Aber rein finanziell lohnt sich eigentlich nur wenn man selbst Wald hat und das Holz machen als "Hobby" und nicht als Arbeit verbucht.
Oder halt einfach die "Gemütlichkeit" haben möchte.
Bei uns hat Opa das in seiner Freizeit immernoch gemacht bis er 93 war.
Wir haben mit Firma immer so viel Arbeit, dass wir es nicht schaffen und das Holz halt kaufen müssen.
Und was der Schüttraummeter noch immer kostet ist irre.
Zwar wieder etwas besser, aber wie ich finde noch immer irre teuer.
Nen Schüttraummeter Buche hat vlt nen Heizwert von 1470kwh.
Kostet bei uns aber aktuell mindestens 125€.
Bei unserem Strompreis bekomm ich aus der Single-Split beim gleichen Invest aber über 2.000kwh Wärme.
Einige Richtigstellungen zum Eingangspost
1. Im Winter ist Strom keine Mangelware.
Wir haben in Deutschland mehr Kraftwerksleistung als wir brauchen. Wir nutzen diese größtenteils aber nicht weil es viel günstiger ist Strom aus z.B. Norwegen einzukaufen.
Quellen:
Das super funktionierende europäische Stromnetz kann man schön als Diagramm darstellen:
2. Atomenergie wollen wir nicht wirklich und mit einem Gaskraftwerk Strom
zu heizen zu machen, ist weniger effizient als die Flamme in der eigenen Therme tz nutzen.
Gaskraftwerke dienen lediglich dazu die Zeiten zu überbrücken, in denen nicht genug erneuerbare Energien ins Netz eingespeist werden. Daher ist es in Summe sinnvoller, effizienter und zukunftsgerichteter wenn die Wärmepumpe daheim jedes Jahr einen kleiner werdenden Anteil an Strom aus Reservekraftwerken konsumiert, und jedes Jahr mehr Strom aus Erneuerbaren.
3. Die Gastherme wandelt Methan in Wasser und CO2 um was sehr gut
für die Umwelt ist.
Satire bitte kennzeichnen. Die Wissenschaft ist sich weltweit einig das wir die CO2 Emissionen auf Null reduzieren müssen.
Satire bitte kennzeichnen. Die Wissenschaft ist sich selten einig. So auch hier nicht.
Korrigiere mich: ... ist günstiger Strom Mangelware.
Da bin ich aus Erfahrung anderer Meinung.
Also von den Preisen kann ich hier nicht reden.
Erstens noch mal deutlich, wir haben einen Kachelofen mit 11kW (Heizleistung 9kW) Leistung, dann noch einen Nachheizkasten und der Schornstein ist ein Heizendes Element für die obere Etage. Das kann und darf nicht mit einem freistehenden Ofen verglichen werden. Und optik haben wir nicht, nur eine kleine Scheibe um den Abbrand sehen zu können.
Beim Ofen ist Masse die Klasse und davon haben wir mehrere Hundert Kilogramm, welche die Wärme aufnehmen und langsam an den Raum abgeben.
Wir verwenden keine Buche, kosten nutzen ist da nicht gegeben.
Ich zahle Mischpreis 90€/SRM mit Lieferung für Erle/Birke bei einem Mischbrennwert von 4,25kW/h je kg. Durchschnittliches Gewicht je SRM 385kg, macht dann 0,23€/kg. Wenn ich die 90% unseres Ofens zugrunde lege, habe ich dann die 3,825kW/h je Kg und somit einen Preis von 0,061€ je kW/h. Da kommt gerade nicht mal Gas ran.
Nichts selber schlagen oder spalten.
Merkwürdige Diskussion.
Man muss Verbrauchskosten, Investitionskosten und CO2-Emissionen voneinander trennen.
Verbrauch:
Ist die WP dann niedriger, wenn der wirklich erreichte SCOP übers Jahr größer ist als das Verhältnis Stromverbrauchspreis zu Gasverbrauchspreis. Mit LWWP zu erreichen, wenn die Vorlauftemperaturen niedrig und Bedingungen an das Rohrsystem da sind. Mit LLWP (Split-Klimanlagen) mit effizienten Anlagen unter gewissen Komfort-Kompromissen gut erreichbar. Haben hier in diesem Form viele schon berichtet (ich selbst eingeschlossen).
Investitionen:
LWWP oft sehr hoch, deutlich höher als eine Gasheizung, das versaut bzw. zerstört selbst bei Verbrauchskostenvorteil oft die Rentabilität. LLWP oft niedriger, kommt aber sehr stark aufs Haus an. Bei LLWP stückweise Investition möglich, das erleichtert es, außerdem viel Eigenleistung möglich. Kann sehr günstig sein.
CO2-Emissionen:
Entscheidend ist der Strommix, d.h. wieviel Strom insgesamt durch Erneuerbare Energien erzeugt wird. Da sind wir in Deutschland deutlich über 50%. Lass mal annehmen: Die restlichen 50% werden durch ein Gaskraftwerk mit 30% Wirkungsgrad erzeugt. Dann habe ich mit einem SCOP von 4 immer noch 50% / 4 / 30% = 41,67% der Emissionen von einer Gasheizung mit angenommenem 100% Wirkungsgrad. Und die 50% in der Rechnung werden sich über die Jahre immer weiter reduzieren.
Strom ist im Winter nicht pauschal knapp, da der Wind-Ertrag deutlich höher ist. Hier nur mit Gaskraftwerken zu argumentieren ist Schwachsinn. Diese sind langfristig nur für die Abfederung anderer Erzeugungsschwankungen gedacht, natürlich ineffizient, aber dann erneuerbar betrieben (Wasserstoff), zunächst natürlich mit Erdgas. Der Anteil an der Stromerzeugung sollte aber klein bleiben. Was hier natürlich die Umstellung auf Erneuerbare Energien gesamtwirtschaftlich kostet, ist immer noch kontrovers diskutiert.
@dd3et Es gibt einige Leute, die ihre Heizkosten reduzieren und unabhängig(er) vom Gas werden wollen und die eigenen CO2-Emissionen verringern wollen. Das geht mit LLWP (siehe meine Ausführungen oben), zwar nicht pauschal immer, aber oft. Habe ich Dir jetzt geholfen, es zu verstehen?
- Die Versorgungssicherheit war in den letzten Jahren lediglich einmal gefährdet, als Putin versucht hat das Gas als Druckmittel im Ukraine Krieg zu missbrauchen.
- Wer Versorgungssicherheit will braucht Unabhängigkeit von Diktatoren die fossile Brennstoffe oder Uran liefern, da ist Strom aus Erneuerbaren also eine gute Lösung.
- Unsere Versorgungssicherheit im Hinblick auf Strom war noch nie gefährdet, wir schmeißen größtenteils nichtmal die Reservekraftwerke an.
- Würde empfehlen die Handreichungen der BNETZA zu studieren: Bundesnetzagentur - Strom
- Auch der wissenschaftliche Dienst des Bundestag fasst das Thema gut zusammen: https://www.bundestag.de/resource/blob/995232/83483e66a3513b98b868a02722e4f651/WD-5-026-24-pdf.pdf
Richtig ist:
6. Durch den verschlafenen Netzausbau der letzten Dekaden wird der Strom erstmal nicht günstig werden, da wir in den nächsten Jahren richtig ran müssen. Eine von vielen verschlafenen Investitionen, ähnlich wie beim Thema Bahn Infrastruktur.
7. Die Blockadehaltung der Union beim Bau der neuen Gaskraftwerke hat uns zeitlich soweit zurückgeworfen, das der Kohleausstieg bis 2023 in Gefahr ist, vielleicht auch gar nicht mehr zu schaffen ist.
Die Versorgungssicherheit kann man in der Praxis ja auch prima messen, und da brauchen wir uns mit dem deutschen Netz nicht zu verstecken:
Wichtig ist dranzubleiben und den Wechsel aktiv zu unterstützen und zu gestalten, das hat jeder von uns in der Hand. Das typisch deutsche Meckern und Fabulieren von „damals war alles besser“ wirft uns nur zurück.
Vielleicht könnt ihr dann mal einige Quellen verlinken, bisher ist mir keine relevante wissenschaftliche Gegenposition bekannt.
Gibt es schon Paper die im Peer review Prozess der wissenschaftlichen Gesellschaft sind dazu?
Das wäre ja wirklich eine Sensation und würde im Klimabeirat, der Presse und der wissenschaftlichen Gesellschaft sofort Gehör finden und überprüft werden.
Ich bin skeptisch, lerne aber gerne dazu.
Die angebliche Liste von 500 Wissenschaftlern, die den menschengemachten Kloimawandel zuletzt angeblich hinterfragen, wurde als Fake entlarvt:
Wann war das genau? Ich habe da irgendwie andere Erinnerungen. Ach ja, als er die Turbinen aus Kanada verweigerte. Oder als er seine eigene Pipeline sprengte. Einfach mal nachdenken und nicht nur Mainstream nachplappern.
Deshalb kaufen wir Strom von der sozialistischen Zentralregierung in Frankreich. Achso, die ist ja demokratisch gewählt, in Russland ist das ja nicht so, die werden ja dazu gezwungen.
Du meinst, weil es noch keinen Blackout gab. Weil es noch europäische Nachbarn gibt, die uns was 'borgen'. Die Stimmung scheint aber zu kippen.
... bis 2023 in Gefahr ist? Wir haben aktuell 2025. Offenbar haben wir hier einen ewig Gestrigen.
Weil die Liste der 500 als Fake entlarvt wurde, ist man sich jetzt weltweit einig. Ich bitte dich ...
Ich denke, das verheizen von Erdgas ist nicht soo übel im Vergleich. Problem dabei ist aber, daß davon einiges nicht im brenner ankommt. verluste bei Förderung und Transport. Methan in der Athmosphäre macht sehr viel wärmer als CO2 bis es weg ist.
Wenn wir derweil von Abhängigkeiten sprechen:
Bei Strom bin ich flexibler, weil die Erzeugung a) stark zugebaut wird und b) der Prozentsatz von selbst Produziertem Strom stetig steigt. Ein Blick in die Zukunft und in die Vergangenheit schadet nie.
Naja Gas als Druckmittel war von langer Hand vorbereitet. Russische Firmen hatten sich recht viel Kontrolle (80% ungefähr) über deutsche Gasspeicher gesichert und die wurden im Jahr davor leergefahren. NS2 war nie technisch sinnvoll, außer im Fall eines Krieges in Ukraine oder eines Umsturzes in Belarus. Ich halte da sowohl den Bau für falsch als auch die verweigerung der Inbetriebnahme. Dazu wurde OMV derart geknebelt, daß eigene Förderung sinnlos wurde.
Die LWWP kostet eben nicht sehr viel, und auch nicht mehr als eine Gasheizung. Eine 9KW Jeisha hat im Kernwinter 7,5KW Heizleistung. 2 Stück davon schaffen also 15KW Heizleistung. Das kostet bei einem bestehenden Heizungssystem knappe 10 000€. Die hat dann im schlimmsten Falle JAZ3.
Der Vorteil der Klimasplit ist, dass man das, wie du schreibst, nach und nach macht. Damit sinkt der Verbrauch der "normalen" Heizung bis irgendwann nur noch ein ganz kleiner Bereich übrig bleibt. Dazu kommt, dass Brauchwasser noch erwärmt werden muss. Es kristallisiert sich heraus, dass hohe Leistung bald teurer wird. Also ein Boiler. Da kann man auch eine Brauchwasserwärmepumpe nehmen. Das ist auch ein Boiler, aber effizienter.
Aber wenn man die nimmt, kann man auch direkt eine LWWP nehmen und den Restbedarf damit abdecken....
Wegen CO², der Einfluss ist sowieso zu gering den man persönlich hat. Was aber wohl eher sein wird: Fossile werden wohl keine bessere CO² Bilanz mehr bekommen. Strom schon.
Auch weil man den Strom z.T. selber erzeugen kann. Das geht bei den Fossilen eher nicht.
Nun geht irgendwann Gas kaputt. Warum dann nicht direkt umsteigen?
Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber das was am Anfang steht und die Rechnung mit dem COP ist meiner Ansicht nach total falsch.
Wie kommst du von 30Cent auf 3kWh mit 90Cent?
1kWh Strom = 3kWh wärme.
Jetzt ist es aber so: Dieser Cop von 3 ist für eine Luft-Luft-Wärmepumpe extrem schlecht. Den hast du vielleicht so bei 0 Grad und etwas schlechter unter 0 Grad. Aber nehmen wir jetzt 5 bis 10 Grad. Dann hast du einen deutlichen besseren COP.
So und jetzt müssen wir mal schauen wo wir wohnen. Wie viele Tage es um die 0 und weniger gibt und wie viele Tage über 5 Grad sind aber trotzdem noch geheizt werden muss.
Bei uns in Brandenburg auf höhe Berlins, sind es deutlich mehr Tage mit über 5 Grad, an denen wir heizen müssen.
Demnach ist pro Winter der Durchschnitts-COP weit mehr als 3.
Auch deine Theorie mit dem Winter und wenig Strom ist nicht ganz richtig. Im Winter gibt es viel Wind bei uns und Deutschland produziert verdammt viel Windenergie. Das dumme ist nur, dass dieser hauptsächlich im Norden produziert wird und im Süden dieser nicht ankommt, weil die Politik den Ausbau der Trassen verpennt hat.
Im Norden (auch bei uns höhe Berlins) wird zu viel Strom produziert, die Windräder müssen abgeschaltet werden und im Süden von Deutschland fehlt Strom der dann teuer aus dem Ausland gekauft werden muss.
Wir hätten also im Winter deutlich mehr Strom, wenn er von Nord nach Süd kommen würde.
Dazu kommen die fehlenden Speicher. Die deutsche Politik hat eigentlich alles dafür getan, dass Speicher im großen Rahmen für Firmen uninteressant sind. Sowas wie Stauseen oder wie die heißen. Bei zu viel Strom wird Wasser hoch in den Berg gepumpt und bei zu wenig wird das Wasser abgelassen und erzeugt Strom. Die Verlustrate ist dabei sogar vernachlässigbar. Allerdings hat der Staat das so blöd gemacht. Die Firmen die diese Speicher betreiben müssen den Strom kaufen und dann beim Verkauf müssen die Steuern usw... auf die Einnahmen zahlen. Am Ende war das netzdienliche Verhalten zu ein Verlustgeschäft für die Betreiber dieser Speicher.
Aber wir bräuchten auch viele andere Speicher. Sowas wie die Förderung von den privaten Haushalten zum netzdienlichen Verhalten. Nur keiner gibt uns Private einen Anlass dafür, im Gegenteil, man zahlt die Kosten für die Abnutzung des Speichers und würde deswegen nicht mehr bekommen als wenn man einspeist wenn man zu viel hat.
Zu viel hatten wir z.B. am 1.1. Der Strompreis lag bei etwa 0 und sogar teilweise im Minus, den ganzen Tag über.
Vorgestern war er auch ziemlich nahe 0 und Morgen Abend liegt er dann auch wieder so bei 1 is 2 Cent.
Wenn man jetzt noch bedenkt wie viele Windkrafträder ständig abgeschalten werden. Da könnte der Strom immer so günstig sein mit einem vernünftigen Verteilernetz und einen Anreiz für netzdienliches Verhalten.
Mit Abgaben sind wir hier in Brandenburg bei etwa 22 Cent, wenn der Strom an der Börse bei ca. 2 Cent liegt.
Darüber hinaus. Wir haben eine Gasheizung, noch. Die wird sich bald verabschieden müssen und wird gegen Klimas ausgetauscht.
Bei ein paar Räumen habe ich die Zentralheizung schon aus gemacht und da laufen Klimas.
Seit 2 Wintern und wir haben deutlich weniger Ausgaben. Der Verbrauch von den Klimas wird aufgezeichnet und vom Gas notiere ich auch regelmäßig.
Demnach kann ich für unser Haus behaupten: Die Klima ist im Verbrauch deutlich günstiger als die Gasheizung.
Ein grandioser Vorteil von Strom: es ist die einzige Energie die ich potentiell selbst erzeugen, speichern und nach Erzeugung selbst verbrauchen kann.
Natürlich unter der Voraussetzung dass ich ein Dach oder eine Fläche besitze und Platz für einen Akku habe.
Das gab es in der Geschichte noch nie! Weder kann ich Erdöl fördern und raffinieren, noch kann ich Methan herstellen.
Zumindest nicht in ausreichenden Mengen
Wobei mit etwas mehr Zwiebeln...?
Sorry, das war jetzt ne Steilvorlage