Hallo,
nachdem die DIY-PV jetzt drauf wartet, daß der Elektriker die Anmeldung macht und seine Rechnung schickt, grübel ich drüber nach, wie die Heizung künftig laufen soll und würde mich da gerne mit Euch austauschen und ggf. hat ja auch schon jemand ein ähnliches Objekt umgestellt. Wir haben ein Reihenmittelhaus, Baujahr 1967 hier in Bremen, 125 qm, vor etwa 13 Jahren übernommen und einiges gedämmt und uns eine KWL und eine neue Gas Brennwert Therme einbauen lassen und kommen damit jetzt so im Schnitt mit etwa 6000 kWh Gas im Jahr klar für Heizung und WW. Letzte Session mit sparsamem Heizen und auch reduzierter Lüftung so 5200 kWh ... Die Vorbesitzer ohne Brennwert und WW etwa 17000 kWh. Wenn es mal hoch kommt, liegt die Heizlast so bei 2 kW, so wie sie momentan läuft bei 1.2 kW ohne die Verluste der Therme zu berücksichtigen (etwas skeptisch, ob die 85% Wirkungsgrad laut WMZ bezogen auf den Brennwert stimmen können, wäre dann noch etwas niedriger ...).
Bei den Verbrauchszahlen wurmt mich natürlich die Grundgebühr fürs Gas und die Kosten für Kaminkehrer und zumindest alle zwei Jahre mal eine Reinigung/Inspektion der Gastherme und auch aus Prinzip würde ich gerne vom Gas wegkommen, die große Preisfrage ist nur, in welcher Form ...
a) Split-Klima
b) LWWP
c) Warten/hoffen, daß in einigen Jahren vielleicht auch bei uns ein Anergienetz entstehen kann, für dessen Pilotprojekt hoffentlich 2024 der Startschuß fallen kann: auf https://erdwärme-dich.de/
Fernwärme wirds in unserem Straßenzug wohl nicht geben.
Den Grundriß hab ich angehängt, hoffe, der Upload funktioniert. Gegenüber dem Plan ist die Küche jetzt offen zum Wohnzimmer, was einen Heizkörper gekostet hat. Moderne Heizkörper haben wir nur im Dach, aber selbst im offenem Wohnzimmer mit recht kleinen Heizflächen geht es sich bedingt durchs Kochen, ein großes Aquarium und den Lichthunger meiner Frau aus. Da die Gasheizung nur so bis 4 kW runtermodulieren kann, läuft sie nur stundenweise morgens und am späten Nachmittag, so 4-5h am Tag und mit einer recht großen Hysterese der Vorlauftemperatur um ein Takten zu verhindern. Der Durchfluß liegt so bei 760 Litern/h nach dem WMZ, deutlich mehr würde von den Geräuschen her schon schwierig, wobei mir nicht klar ist, ob das ne Frage der Rohre oder eher der Gliederheizkörper ist ... Für ne WP natürlich blöd ...
Ne Split-Klima würde sich für das offene Wohnzimmer und drüber mein Home-Office (Elternzimmer im Plan) anbieten, einmal durch die Wand und die Decke und gut. Aber das Schlafzimmer und die beiden Zimmer im Dachgeschoss und das Bad zu erschließen ist natürlich schon mehr Aufwand ...
Für mehr Durchfluß und Heizflächen für ne WP bin ich am Hin- und Herüberlegen, ob es ne Option sein könnte, quasi die Innenwand im Treppenhaus thermisch zu aktivieren, dann könnte ich da auch gleich Leitungen für die Erneuerung der Elektrik anbringen, die noch überwiegend zweiadrig ist, da uns das damals finanziell zu kitzlig war mit all den anderen Sanierungsmaßnahmen. Ob die Wärme sich ausreichend in die angrenzenden Räume (Schlaf, Dachzimmer) verteilen kann? Wäre ggf. auch ein Split-Klima Innengerät im Flur im 1.OG ne Option?
Würde mich freuen, wenn ich von Euch ein paar Denkanstöße oder eigene Erfahrungen bekommen könnte.
Einen schönen Advent,
Jens
Grundriß.pdf (320 KB)