Das sehe ich genauso.
Smart-Meter für alle PV-Anlagen >2kW sollte Pflicht sein, und wenn es nur um Zukunftsfähigkeit geht.
Ich hätte die Umlage von der Einspeisehöchstleistung abhängig gemacht (also was der WR maximal ins Netz pumpen kann). <3kW zahlt nix extra und dann 1€ pro angefangene 250W drüber extra (max 30€). Gibt dadurch auch einen Anreiz, sich selbst eine "70%-Regelung" aufzuerlegen und so in die günstigere Preisklasse zu fallen. Und dann würde man den Speicher natürlich dann laden, wenn man nicht voll einspeisen kann.
Es darf nur keine "harten Stufen" geben, sonst wird darauf optimiert.
Ich glaube ich mache zu dem Thema mal einen neuen Thread auf.
1 kWh pro Tag scheint etwas viel. Habe nicht mehr als max. 5 kWh pro Monat und das auch nur in Ausnahmefällen. Obwohl ich den Multiplus II statt eines regulären Zählers nur über IR den normalen Zweirichtungszähler angebunden habe. Da ist mit besserem Wechselrichter und entsprechenden Zähler sicherlich noch einiges drin. Welchen Wechselrichter hast Du?
Ja, wir brauchen keine Netzentgeldzonen wie bisher, die Regionen bestraft, die auf erneuerbare Energien setzen, sondern Strompreiszonen in DE, damit es dort wo mehr Energie produziert wird und die Netze ausgebaut werden, es auch günstiger wird.
Das wird m.E. nicht zu erreichen sein. Jeder Hersteller will besser als der andere sein. Das klappt am besten im Marketing, wenn man proprietäre Schnittstellen schafft und ein bischen Schlangenöl dazu packt.
Die Hersteller sind nicht an einheitlichen Schnittstellen interessiert.
Für mich würde es reichen wenn man den SA ( EDIT Solar Assitant) hier weiter entwickelt und zb. von einer nachgeschalteten Steuerbox Signale abgreifen kann.
Falls das Team von @Akkudoktor eine open-source Software erstellen und betreiben würde, die Bezug/Einspeisung, PV-Ertrag, Batterie-Ent/Ladung und SOC im 15 Minuten-Intervall anonymisieren, sammeln und der Allgemeinheit zur Verfügung stellen würde, dann würde ich meine Daten zur Verfügung stellen.
Ggf reicht ja als Ortsinfo z.B. die Postleitzahl.
Anbindung z.B. per MQTT/NodeRed oder als Home Assistant Plug-In.
Evtl reichen ja ein paar tausend aus der Community…
In finde die Idee eigentlich sehr cool. Ist natürlich kein kleines Projekt und zeitlich aktuell nicht drin. Aber für nächstes Jahr wäre das echt eine Idee.
Danke, das ist echt Klasse
Welche API würde dir vorschweben? Das müsste dann etwas sein, was halbwegs einfach zu installieren ist.
HA mqtt finde ich gut, allerdings vielleicht schon zu komplex?
Die Spannung auf den 3 Phasen wäre vermutlich der spannendste Parameter.
MPI5K, Multiplus II GX, Multiplus II, und zwei AISWEI . Ist leider nicht anders möglich. Die Steuerung ist nicht trivial, da ich drei akkugestütze Wechselrichter habe. Der MPI5K ist führend.
Wenn z.B. Ein 5KW Verbraucher schlagertig ans Netz geht, braucht es halt ein paar Sekunden (ob ein WE oder beide spielt keine Rolle) bis der SDM630 wieder 0 sagt :-). Schaltet der Verbraucher ab, habe ich das selbe spiel nur in umgekehrter Richtung.
ich habe mir das auch einmal angeschaut und einen eigenen Beitrag hier im Forum dazu eröffnet. Ihr könnt ja mal reinschauen.
2. Einspeisevergütung:
Negative Kosten sind ein großes Problem für die Betreiber der großen Kraftwerke, die ja an ihrer Investition verdienen wollen. Das Problem sind hier nicht die Kosten, denn die kann man ohne Probleme umlegen. Das Problem ist das Missverhältnis von Lokaler und globaler Stromversorgung. Denn was bringt es zu viel Strom im Norden zu haben, den Österreich für wenig (oder negative) Geld einkauft, oder dass wir zu viel PV Strom aus Bayern nach Frankreich oder Belgien schicken, wenn im Sommer die Sonne scheint. Unser Problem ist Angebot und Nachfrage: Ohne Markt gibt es die nicht. Man kann nur einen Markt erschaffen, wenn man die Handelsgebiete verkleinert. Daher bin ich sehr für regionale Strompreiszonen.
Der Vorteil: Habe ich Lokal zu viel Strom, dann stört es mich nicht, wenn ich den einfach abregeln kann (Wir denken ja Deutschlandweit darüber nach). Wenn aber der Nachbarort Strom benötigt, dann wird dieser schon dafür etwas zahlen. Wenn dieses Prinzip durch sehr sehr viele Stromregionen gehen muss, dann werden die Regionen, welche keine erneuerbaren gebaut haben einen sehr hohen Strompreis haben und auf alternative Kraftwerke ausweichen müssen, die auch noch lokal gebaut werden müssen. Im Übrigen bin ich fest davon überzeugt, dass es zu kaum negativen Preisen kommen wird, da jeder Kreis ein durchschieben von Strom sich bezahlen lässt.
Diese Lösung würde zum Einen das Abregelproblem lösen, als auch das Nord Süd Trassenproblem. Zusätzlich würde es dazu führen, dass jeder Landkreis selbst versucht autarker zu werden, welches für mehr Redundanz im Stromnetz sorgen würde.
Wenn die Netze klein Genug sind, dann kann man sich eigentlich auch Gedanken lokal um Speichermöglichkeiten machen. Meiner Meinung nach ist das der zweite Schritt. Denn warum sollte ich in Brandenburg einen Akku mit unendlicher Kapazität bauen, wenn ich in München die Leistung brauche...
Würde an Deiner Stelle generell auf Multiplus gehen . Wenn Du einen EM540 einsetzt, hast Du eine viel geringere Verzögerung (alle 100ms neuer Wert) als mit dem SDM630 und beim Abschalten des Verbrauchern geht er schlagartig wieder auf 0. Klappt bei Victron nur mit RS485 und nur beim EM540. Das hat Victron beim EM540 so kodiert. Siehe entsprechrende Threads. Mit RS485 vorhesebare Verzögerung und alle 100ms ein neuer Wert machen es möglich, ohne dass sich etwas aufschaukelt.
Bei Deiner ungewöhnlichen Konfiguration muss Du halt mit Deinem Grundverbrauch leben oder es abändern.
ich denke erst mal im Haus MQTT im Docker. Das kann dann (fast) jeder installieren und integrieren. Installation z.B. RPi oder NAS. Integration mit Home Assistant, Venus OS (Victron), IoBroker und Loxone sollte direkt möglich sein.
Der zentrale Sammeldienst in der Cloud könnte auch MQTT nutzen. Dann könnte auch anderen Projekte oder oben genannte System die Daten senden, z.B. Venen man dieser per NodeRed aus Venus OS sendet.
Das Problem ist nicht Solarstrom. Das Problem ist, wenn die Sonne nicht scheint. Baden-Würtemberg und Bayern baut in den letzten Jahren fast keine Windräder mehr. Siehe auch Windkraft in Bayern | Greenpeace
Die gesamte Diskussion hat ein Probem: Netz, Netzentgelte, Einspeisung für/von Sonne/Wind ist primär nicht auf die effektivste Stromversorgung, sondern auf die größte Gewinnmarge fokussiert. Ich denke, solange dieser Fokus bleibt, werden wir immer über diese ganzen teilweise recht "schwachsinnig" anmutenden Regulierungen stolpern. Das fängt schon bein sogenannten "Smart-Meter" an, der doch nur eine gewisse Steuerbarkeit und eine gewisse Kontrolle seitens der Netzbetreiber ermöglicht, aber ansonsten sowenig smart ist wie eine Baumarkt-Bohrmaschine aus den 90ern des vorigen Jahrhunerts. Dazu kommt (bzw. hängt damit zusammen), dass die gesamten Regeln rund um Einspeisung, Einspeisevergütung etc. erst in jüngerer Zeit auch von Nicht-EVU-Beteiligten beinflusst werden. Solange Politik versucht, privatwirtschaftlich und gewinnorientierte Systeme durch "Anreize" zu einem gesallschaftlich und sachlich sinnvollem Verhalten zu bewegen, wird die Gemeinschaft nicht nur die Kosten, sondern auch die Gewinne der Unternehmen teuer bezahlen - für das Geld könnte der Staat insbesondere Infrastrukturen sehr komfortabel selbst betreiben. Dies würde entsprechende Entscheidungen sicherlich beschleunigen, wenn nicht gerade, wie demnächst zu befürchten, eine reaktionäre Partei(enkoalition) die Regierung stellt...
Die Netze zu verstaatlichen und zu betreiben wird der Bürger so nicht akzeptieren. Kostet erst einmal viel Geld (neue Behörde) mit ungewissem Ausgang.
Der Staat kann nur die Rahmenbedingungen vorgeben und Grenzen schaffen. Jede Festlegung wird aber in DE immer lange diskutiert. Mit vielen Beteiligten. Für mich einer der wichtigen Punkte, die festgelegt werden müssen sind Strompreiszonen. Damit endlich einzelne Bundesländer etwas zu tun statt zu blockieren. Auch die Bürger werden Ihre Meinung über "häßliche Windräder auf Hügeln und Bergen" ändern, wenn die Alternative ist, dass der Strompreis für sie ansonsten stark steigt.
Die Bürger zu motivieren Speicher zu schaffen und dabei die Bürokratie analog zu den Balkonkraftwerken zu reduzieren, wie es Andreas mit seiner Initiative schaffen möchte, finde ich einen guten Ansatz.
Generell finde ich auch die Schaffung weiterer innovativer Langzeitspeichersysteme gut. Damit meine ich keine Akkus.
Bei der angespannten Finanzanlage mit der Vorgabe der Schuldenbremse aber sicherlich nichts was die Wähler gegen andere Dinge wie Arbeitsplätze und Rentensicherung bevorzugen werden.
Das wird sich nicht ändern, der staat hat kein interesse daran, dass jeder strom für sich zu hause erzeugt und verbraucht. Damit würde auch keine stromsteuer mehr fällig. Es wird nur so viel energiewende statt finden, dass kein gewinn und steuereinnahmen geschmälert werden. Zum glück gibt es gute entwicklungen, kleine bkw mit Akku. Das geht in die richtige richtung, weil das aber nicht gewollt ist, wird es eine nische bleiben. Der tropfen auf dem heissen stein.
Ich hab den Eindruck das sich das Situation gerade verbessert. Es werden ja viele Großspeicher geplant.
Ich hab das mal überschlagen: Deutschland hat gerade 40GWh in Pumpspeicherkraftwerken. Lifepo kostet 100€ / kWh im weitestgehend fertig anschliessbaren Container. Da komme ich auf 4 Milliarden un die Speicherkapazität zu verdoppeln. Da kommt sicher noch etwas dazu aber vom Grundsatz finde ich das jetzt nicht so viel.
Oder hab ich da einen Denkfehler?
Würde noch weitergehen. Auf die Einspeiseleistung oder Einspeisemenge am Stromanschluss.
Im Privathaus nicht so wichtig, aber bei Gewerbe.
Wenn ich 80% des Stroms selber nutze bei 100 kWp, wieso dann den hohen Vermarktungsaufwand?
Wenn die z.B. im Werksgelände immer ein MW an Leistung abnehmen, kann gerne eine PV mit 500 kWh helfen.
Und wer die Überkapazität im Speicher puffert sollte fein raus sein.
Hatte mit einem Anlagenbetreiber gesprochen, ob es nicht möglich sei, sich Einspeisezeiträume in der Nacht zuweisen zu lassen, um das dann unbelastete Netz zu nutzen. Kleiner Netzbetreiber: Ja; Großer denkt nichtmal daran.
Gibt ja inzwischen auch die 161GW an angefragten Netzkapazitäten.
Davon wird das meiste nicht gebaut werden, aber wenn in den nächsten 5 Jahren nur 50GWh reine Netzspeicher hinzukommen, wäre das schon ausreichend um Preisspitzen einigermaßen abzufangen.
Für das 80% EEG-Ziel bin ich so roundabout auf 100-200 GWh an benötigten Kurzzeitspeichern gekommen. Zusammen mit den Pumpspeichern hätten wir das dann.
@Frtzchen-66 Das stimmt, es braucht auch Erleichterungen für größere Anlagen zur primären Eigennutzung. Das ist aber ein wenig Offtopic