Große Sorgen bezüglich der Energiewende

Genau das ist ein Punkt, den wir auch in unserer Petition ansprechen. Die Lösung mit der IR Schnittstelle wird für die meisten völlig ausreichend sein, ist günstiger und effizienter (für einfache Fälle). Zudem ist diese nur in eine Richtung, was es IT Sicherheitsmäßig auch unbedenklicher macht.

@Ackudoktor
Die jahrelangen Genehmigungen, für sofort nötige Massnahmen kann man durch das allgemeine Bürokratieverbot vermeiden (wie z.B. bei den Gasterminals).

Birgt aber auch einen gewissen betrugspotenzial.
Ich weiß nicht wie genau du das meinst, aber wenn ein fremder IR-Lesekopf (Volkszähler/Tibber) für die "richtige" Abrechnung, also nicht SLP, genutzt werden kann, besteht natürlich die Möglichkeit der Manipulation.
Das sollte natürlich nicht einer Verbesserung entgegenstehen, aber berücksichtigen sollte man das schon.

1 „Gefällt mir“

Woher hast Du denn diese Infos? Bitte Link.

Gemäß Smart Meter: Was Sie über die neuen Stromzähler wissen müssen | Verbraucherzentrale.de werden die Werte einmal pro Tag als 15 Minuten Intervallen übertragen.

Wie man daraus erkennen soll, wann ich Kaffee koche, ist mir schleierhaft. Zumal die Werte für diese Zwecke auch nicht verwendet werden dürfen.

Scheint mir eine typisch deutsche Diskussion zu werden.

Wir laufen bereitwillig mit Android- oder Apple-Smartphones herum, installieren eine Menge Apps, die uns tracken und geben sowohl Apple, Google als auch den App-Anbietern immense Informationen über unser Privatleben preis.

Selbst die Möglichkeiten hat private Inhalte zu schützen, beispielsweise per PGP, werden von Anwendern kaum genutzt. Ist halt lästig. Seltsam, wenn man bedenkt an wie vielen Stellen Mails potentiell mitgelesen werden können.

Und selbst wenn man ein Mobilfunkgerät ohne Smart-Funktion einsetzt, gibt man bereitwillig die Information, wo man gerade ist an die Provider. Polizeibehörden bekommen in berechtigten Fällen ohne Probleme diese ziemlich genauen Standort-Informationen inkl. Bewegungsprofil, die auch für Gerichtsprozesse verwendet werden. Kein Geheimnis. Braucht man sich nur die Krimis oder Gerichtssendungen ansehen.

Und auch jetzt gerade, wenn ich hier diesen Beitrag tippe, gebe ich mit meiner IP und Port weitere Informationen Preis, über die mein Provider relativ genau bestimmen kann wo ich gerade sitze. Und selbst die Nutzung von Tor, hilft nur bedingt wie Gerichtsprozesse gezeigt haben (zu lesen bei Heise.de).

Dagegen ist doch ein Verbrauchswert alle 15 Minuten, der einmal pro Tag übertragen wird, für mich persönlich nicht kriegsentscheidend.

Wer das alles nicht mag:
-1- Am besten sofort alle Mobilfunkgeräte abschalten und SIMs herausnehmen.
-2- Solaranlage und großen Speicher anschaffen, als Nulleinspeisung konfigurieren und den Akku auch im Winter einmal pro Tag aus dem Netz des Betreibers laden. Dann hat das intelligentes Messsystem (iMSys) keine Infos, die es verwerten kann.

-2- ist ziemlich einfach und löst das Problem, dass der Netzbetreiber nicht weiß, wann ich Kaffee koche nachhaltig.

-1- wird kaum jemand in DE durchhalten.

4 „Gefällt mir“

Ist nicht nur eine Möglichkeit, sondern m.E. eher Gewissheit, dass jemand es ausnutzt. Wenn weiterhin das normale IR-Protokoll der digitalen Zähler verwendet wird wie z.B. SML, ist absolut unklar, ob die Daten überhaupt vom Stromzähler kommen. Um das sicherzustellen müsste man das Protokoll um zumindest Prüfsummen erweitern die über in digitalen Zählern eingebaute private Schlüssel verwenden und auch die Zeit berücksichtigen, um Replay-Angriffe auszuschließen.

Leider sind Protokolle wie SML nicht sicher, auch wenn diese eine Einwegekommunikation darstellen.

1 „Gefällt mir“

Gibt es eine Möglichkeit zu sehen, wo diese Probleme auftreten und in welcher Größenordnung, z.B. irgendeine Grafik? Das wäre fürs Verständnis sehr hilfreich, weil man sonst überhaupt nicht abschätzen kann, wo Handlungsbedarf in welcher Höhe besteht.

Ohne dieses Wissen kann man schlecht eine Aussage treffen, welchen Effekt die vorgeschlagenen Maßnahmen haben können. Wenn ich mich netzdienlich verhalten soll, muss ich ja wissen, wie das Stromnetz an meinem Einspeisepunkt ausgelastet ist. Damit wäre man wieder bei der fehlenden Digitalisierung. Aber eventuell kann die Netzspannung ein Indiz für die Auslastung inkl. Schieflast sein. Bekommt man diese Daten irgendwo her?

Wer nutzt hier eigentlich die StromGedacht app bzw. deren API.

da sollte man (wenn ich richtig liege) die lokale Netzsituation 4 Tage zurück und 2 Tage im vorraus bekommen. Zwar nur in "Ampel" format (rot, gelb, grüne Netzzustand) aber immerhin. Dann könnte man so etwas wie Börse billig (DE weit) + Lokal grün - feuerfrei, wenn lokal gelb - reduziert, wenn rot ignoriere den geringen Preis.
Die API bedient nur BaWü (TransnetBW) aber evtl. gibt es so etwas ja auch für andere Regionen.

1 „Gefällt mir“

Die Werte sind beim eHZ mit IR Schnittstelle im Telegramm enthalten. Wir speichern alle Werte u.A. der letzten fünf Jahre via Iobroker in einer SQL Datenbank und können sie über Grafana auch visualisieren.

Es ist schön zu erkennen wann das Gro der umliegenden Bevölkerung von der Arbeit kommt und diverse Elektrogeräte anwirft - dann geht die Spannung zum späten Nachmittag hin immer weiter runter. Ab einem gewissen Zeitpunkt (der variiert immer etwas) machen die drei Spannungswerte dann einen großen Sprung nach oben und zur Nacht hin steigen alle drei Phasen wieder bis irgendwann ein großer Sprung nach unten stattfindet. Eine Netzauslastung lässt sich damit aber nicht erkennen, nur das Zu- oder Wegschalten von Trafos ist in den senkrechten Sprüngen erkennbar.

Mal davon abgesehen dass die Netzfrequenz bei den schnelleren eHZ alle 1000ms geliefert wird hat sie aber nur eine (maximal zwei) Nachkommastelle(n) und 1000ms ist eine miserable Abtastrate. Aber auch die Frequenz gibt nur Info darüber, ob ein Überangebot (f > 50Hz) oder eine Unterdeckung (f < 50Hz) vorliegt. Das sagt aber leider nichts darüber aus ob die Leitungen des Verteilnetzes im Boden gerade glühen oder nicht.

2 „Gefällt mir“

Ich muss nochmal da einhaken. Irgendwie habe ich da anscheinend ein Verständnisproblem.

Die lokalen Netze sind überlastet, ich befürworte aber, das tausende von Balkonkraftwerken genehmigungsfrei installiert werden die einen Teil des erzeugten Stroms in den Sommermonaten unkontrolliert, um die Mittagszeit in das lokale Netz einspeisen. ( gibt es hierzu Zahlen wieviel über die Sommermonate von Balkonkraftwerken eingespeist wurde).

Jetzt soll sich zudem jeder Haushalt genehmigungsfrei Kleinspeicher (2 kWh) montieren können um die Überproduktion aufzufangen.

Aber durch welche Leitungen soll das geschehen wenn das lokale Netz jetzt schon überlastet ist.

Wenn man jetzt noch bedenkt das sich nicht nur Erzeuger ( Balkonkraftwerk) sondern vor allem auch die jenigen die einen dynamischen Tarif ( Tibber, Luox, Octopus’s und wie sie alle heißen die jetzt aus den Boden schiessen) nutzen in den Sommermonaten in der Mittagszeiten ihren Speicher befüllen wollen, frage ich mich ob es nicht besser ist lediglich für Betreiber von Balkonkraftwerk die Voraussetzung zu schaffen das diese NUR mit den selbst erzeugten Strom ihre Speicher befüllen können, also reine DC Speicher um das lokale Netz zu entlasten.

Klar ist auch das Volleinspeisungsanlagen dahin gesteuert werden müssen das diese nur zeitverzögert einspeisen. Bei den zur Zeit bestehenden Börsenpreisen ist eine Direktvermarktung ohne Marktprämie nicht attraktiv genug für den Umstieg Volleinspeisung in Marktprämienfreie Direktvermarktung.

In meinen Augen und von meinem Verständnis war es ein großer Fehler die Massenware Balkonkraftwerk unkontrolliert in die lokalen Netze einzubinden und nunmehr dieses Mankel wiederum durch Kleinspeicher die sich wiederum negativ auswirken werden auszumerzen.

Aber wie gesagt ist meine Meinung, vielleicht kann mich wer eines besseren Überzeugen.

Es wäre doch so viel einfacher wenn die mME auf der Infrarotschnittstelle einen kryptografisch signierten Datensatz bereitstellen würden. Replay-Attacken sind kein großes Problem, denn der Zähler könnte eine Epoche, die z.B. jede Stunde erhöht wird, mitsenden.
Dann könnten diejenigen, die von sich aus dran Teil nehmen möchten, sich einen Lesekopf (der kann ja auch selbstgebastelt sein) dranstecken und die Daten über ihr eigenes Datennetz an den Messstellenbetreiber senden.
Da kann es dann die verschiedensten Leseköpfe für WLAN, Ethernet, LTE, LoRaWAN mit Bridge, etc. für kleines Geld geben.
Manipulation ist ausgeschlossen, da der MSB das sofort merken würde. Ich kann als Betreiber des Lesekopfes die Daten selbst verwenden, wie ich möchte.
Und wenn ich an dem ganzen nicht mehr teilnehmen möchte, dann nehm ich den Lesekop ab und ich lande wieder im "normalen" Tarif, der dann teurer ist z.B. weil ich dann mehr Netzendgelte bezahle.
Dann hat mal selbst die Wahl:

  1. keine Anbindung -> höhere Netzendgelte
  2. eigener Lesekopf -> es muss nur die mME bezahlt werden
  3. SMGW vom MSB -> Kunde zahlt MSB dafür mehr

Das löst noch nicht das Problem wenn etwas gesteuert werden muss (WP, etc.).
Aber bei einem dynamischen Tarif könnte man auch die Situation des lokalen NS-Verteilnetzes mit einbeziehen. Ist das Verteilnetz für meine Adresse am Limit -> höherer Strompreis.
Dass da heute noch Rundsteuerempfänger verbaut werden und in Zukunft(!) Steuerboxen mit Relais ist doch lächerlich.

2 „Gefällt mir“

Klar. Könnte die Lösung sein, bedeutet aber einige Schritte:

  • Lokales Protokoll muss entwickelt und mit den Herstellern der digitalen Zähler abgestimmt werden
  • Sichere Ablage der privaten Schlüssel in den digitalen Zählern
  • Entwicklung der entsprechenden digitalen Zähler bzw. Umrüstung bestehender.
  • Übergabeschnittstelle zu den Netzprovidern musst abgestimmt werden
  • Entwicklung von Systemen, die das IR-Protokoll lesen und inhaltlich 1:1 an die Netzprovider weiterleiten.
  • Abstimmung des Gesamtsystem mit Datenschützern
  • Abgestimmung s passiert, wenn Daten nicht zum Netzbetreiber übertragen werden. Wichtig zur Abrechnung beim dynamischen Stromtarif.

Habe sicherlich noch einige Schritte vergessen.

Wer ist dazu bereit diese Schritte zu unternehmen, nachdem die Spezifikationen der intelligentes Messsysteme (iMSys) schon vor vielen Jahren abgestimmt wurden? Sind die Verteilnetzbetreiber und Messstellenbetreiber dazu bereit?

Stimmt. §14a klappt damit nicht. Dafür braucht man dann eine andere Lösung.

1 „Gefällt mir“

Lachhaft.
ALLE Daten die gesammelt werden, werden auch irgendwann missbraucht!
Die Nummernerkennung der Mautbrücken ist das beste Beispiel.

Deine "ja aber dann darfst du auch keine sim karte nutzen" Vergleiche sind dermaßen hinkend, dass ich auf solche polemischen Ergüsse nur mit ignorieren reagiere.

1 „Gefällt mir“

das netz ist im sommer mit zu viel srom überlastet wegen zu wenig stromabnehmern ähnlich einem damm mit maximaler füllung.
die speicher nehmen den druck raus damit sich die frequenz auch wieder normalisieren kann.

kannst die speicher als überdruckventil ansehen, natürlich nicht endlos lange aber für eine gewisse zeit

ja stimmt, ich habe nichts zu verbergen :sweat_smile:
du auch nicht?

1 „Gefällt mir“

Ein ganz ganz GANZ übler Spruch!
Darum geht es garnicht. Es geht darum dass man, wenn man ständig auf seine Rechte verzichtet, keine mehr HAT wenn man sie mal bräuchte.
Und das kann auch bei "unbescholtenen Bürgern" SEHR schnell der Fall sein.

Na, durch die 2 Meter Kabel vom Balkonkraftwerk zum Speicher?
Was ich bei der ganzen Diskussion immer vermisse: Was ist mit den Steuern und Umlagen auf den bezogenen Strompreis? Bekomme ich die als Privatkunde wieder vergütet wenn ich den Strom wieder einspeise?

8 Beiträge wurden in ein existierendes Thema verschoben: Offtopic Sammelthread

2 Beiträge wurden in ein existierendes Thema verschoben: Offtopic Sammelthread

12 Beiträge wurden in ein existierendes Thema verschoben: Offtopic Sammelthread