Wir haben im Herbst 2023 unsere neue Hauptanlage Daikin 40er Cold Region bekommen. Als diese neu installiert war, habe ich mich richtig geägert, dass der Installateur das Aussengerät auf die alte Wandhalterung montiert hat und nicht auf eine Bodenkonsole.
Wir hatten im Haus Resonanzen von Kompressor. Interessanterweise konnte ich das Aussengerät nicht in der Waschküche, also durch die direkte Aussenwand hören, aber in weiter entfernten Zimmern. Seltsamerweise insbesondere in zwei Türdurchgängen.
Habe dann mit dem Installateur vereinbart, dass er das Aussengerät auf Federn setzt (vorher Gummis) und ich das dann beobachte. Wenn das dann immernoch nicht hilft wird das Aussengerät auf eine Bodenkonsole gesetzt.
Es hat dann aber etwas gedauert, bis der Installateur wieder bei uns in der Gegend war und in dieser Zeit ist das Resonanz-Geräusch dann nach und nach verschwunden.
Jetzt steht das Aussengerät auf Federn, aber das war schon gar nicht mehr notwendig.
Was ich sagen will: ich glaube die Kompressoren laufen sich ein. Einige Frequenzen verschwinden.
Bei Dir auf dem Bild sind die Leitungen auch gegen das Aussengerät gelegt. Das ist auch ungünstig für Resonanzen. Würde ich zwischen der Leitung und dem Aussengerät was zur Dämpfung zwischen klemmen.
Die Leitungen sind fast schlimmer als die Aussengeräte selber. Weil die Leitungen ja die Frequenzen bis in den Dachstuhl leiten.
Fass die Leitungen mal bei laufender Anlage an, dann spürst Du das richtig.
Mir liegt inzwischen das Angebot vom Netzbetreiber vor. Die Leistungserhöhung des Hausanschlusses (Erhöhung um 21kw) zum Betrieb eines DLE kostet einmalig 1181EUR brutto. Dazu kommen noch ca. 400EUR für den Elektriker (Absicherung und Verlegung der 6mm² Kabel), sowie ca. 600EUR für den Abbau der Gastherme und den Anschluss des DLE)... Für den Preis bekomme ich auch eine kleine BWWP (z.B. die Ariston). Allerdings fehlt mir dazu der passende Aufstellort... Alternative wäre der 80L Boiler. Allerdings verbraucht der schon knapp 250kwh pro Jahr nur für den Erhalt der Temperatur von seinen 80l Fassungsvermögen...
Die Ariston ist doch wandhängend, genau wie ein Boiler. Wieso geht das nicht?
250kWh kosten <100€, Installationskosten 2200€ abzüglich Boiler 400€. 18 Jahre Standby finanziert.
Das Bad ist sehr klein, es soll nicht wieder ein großes Gerät an der Wand hängen. Der Spitzboden darüber hat nur wenige Kubikmeter... Zu- und Abluft könnten bei einer BWPP problematisch werden. Direkt neben dem Spitzboden ist mein Schlafzimmer, nur mit ein bisschen Gipskarton getrennt (Lautstärke der BWWP?). Daher entweder DLE oder Boiler (z.b. Stiebel eltron shz 80). Preislich inklusive aller Kosten ist da eine Differenz von ca. 1162EUR (DLE: ca. 2456EUR, Boiler ca. 1294EUR)... Ich in mir da bei der Entscheidungsfindung wirklich unsicher. 1181EUR allein für die Mehrleistung am Hausanschluss finde ich schon happig... Aber ein Durchlauferhitzer ist schon irgendwie eleganter als so ein Boiler...
Aktuelle Situation: Mehrfamilienhaushaus mit 6 Parteien, der Hausanschluss ist laut Netzbetreiber mit 39kw belastbar. Die nächstmögliche Erhöhung ist 100A/ Gesamtleistung 62,4kw.
39kw für 6 Parteien (Warmwasser jeweils über die Gastherme) finde ich schon arg wenig, aber war damals beim Hausbau wohl "Stand der Technik "...
Stimmt, ist arg wenig die 39 kW. Wenn du dann 18 kW für 15min ziehst, bleiben für die anderen 21 kW. Macht bei den restlichen 5 Parteien dann jeweils noch 4,2 kW.
Vermutlich würde es reichen, aber ist schon knapp auf Kante genäht. Und dann wird es sicherlich auch Vorschriften geben, wo man nicht drunter gehen darf.
Ich würde es trotzdem mit DLE machen, gerade wenn du wenig Platz hast. Und bei BWWP hast du auch noch Krach.
80l Boiler brauchst du übrigens nicht unbedingt, Bekannte von mir haben seit 30 Jahren nur 50l zu zweit und kommen bestens damit klar. Aber Boiler hat eben auch immer eine Menge Abwärme, die man verbrät.
Für Waschbecken würde ich einen separaten kleinen 3,6 kW DLE setzen oder einen 5l Boiler.
Die Küche ist bereits mit einem 5L Boiler versorgt! Wie ich gerade eben erfahren habe, ist bereits ein DLE im Haus installiert (Vermutlich nicht gemeldet). Wundert mich, dass alles bisher so reibungslos im Haus läuft. Ein Grund mehr für die Leistungserhöhung.
Mitte März wird meine Gastherme angebaut. Die Heizkörper bleiben aber alle an den Wänden. Was mach ich am besten mit dem Wasser in den Heizkörper und den Rohren? Ablassen? Durchpusten (wie?)... Hat da jemand Erfahrung mit?
Ja, vor Anbau der LWWP sollte der Heizkreislauf gespült werden mit Wasser. Das jetzige Wasser kannst du ablassen. Bei der Befüllung gehen die Meinungen auseinander, ob ganz normales Wasser oder entsalztes Wasser.
Bei ihm kommt aber denke ich doch keine LWWP dran, sondern werden die Heizkörper still gelegt (LLWP). Ich weiß jetzt leider nicht mehr, wo ich es gelesen habe, ggf. im haustechnikdialog Forum, dort wurde empfohlen, den Heizkreis mit Wasser gefüllt stehen zu lassen, würde weniger Rostrisiko bedeutet. Ne wirklich vollständige Trocknung dürfte vermutlich ziemlich aufwändig sind.
Man könnte sagen, dass das Projekt abgeschlossen ist. Die Trockenbauarbeiten (in Eigenleistung) haben sich dann doch etwas in die länge gezogen... Es müssen lediglich noch ein paar Fugen gezogen werden... Der DLE hängt mittlerweile seit 27 Tagen. In diesen 27 Tagen hat er 10kwh (2 Personen-Haushalt, zeigt Verbrauchs-Werte im Display an) verbraucht. Ich hätte mit deutlich mehr Verbrauch gerechnet… Die Klimaanlage ist seit ca. 40 Tagen aus, die Außentemperaturen reichen, um die Räume auf 21-22 Grad zu halten. Laut Shelly-App hat die Klimaanlage seit dem 16. Januar ca. 200kwh verbraucht. Auch des empfinde ich als sehr sparsam. Über die neue Raum-Situation im Badezimmer bin ich ebenfalls sehr Glücklich... Vielen Dank an alle, welche mir so wertvolle Tipps, Hinweise und Kommentare hinterlassen haben
Hört sich sehr gut an. Kannst du nochmal was zum Heizen schreiben? Du heizt mit nur einer Klimaanlage die ganze Wohnung? Und seit 16. Januar dafür nur 200 kWh? Bei 90 m². Das wären sehr gute Werte. Wie ist die Wärmeverteilung in der Wohnung? Das ist ja oft eine Schwierigkeit, wenn man nur ein Innengerät hat.
Es gibt nur eine Inneneinheit zum heizen (Daikin Stylish, 3,5kw). Die Zieltemperatur vom "Hauptraum" (offener Wohn / Ess-Bereich / Küche) ist 22Grad. Grundsätzliche sind alle Türen offen. Dadurch erreichen wir im WC, Arbeitszimmer und Badezimmer ca. 20-21Grad. Der obere Teil der Wohnung (Maisonette) wird durch die aufsteigende Luft meist etwas über 22Grad. Es wurde insgesamt pro Tag 15 Stunden geheizt (7-22Uhr). Danach wurde die LLWP Komplett ausgestellt. Meist kühlten die Räume in der Nacht um 2 Grad runter. Am nächsten Morgen läuft die Anlage dann für eine Stunde mit 60% und höchster Lüferstufe (Bedarfssteuerung) und die restliche Zeit bei 40% und mittlerer Lüfterstufe...
Verbrauchsbeispiele:
bis 21. Januar (Durchschnittstemperatur war bei ca. -2 Grad): 7kwh pro Tag
bis 23. Februar (Durchschnittstemperatur 11,5Grad): 0,7kwh pro Tag
Das ist schon sehr interessant, dass du alles mit einem Innengerät hinreichend gut beheizt bekommst. Damit ist das natürlich eine extrem günstige und einfache Lösung für deine Situation und könnte auch viele andere inspirireren, es ähnlich umzusetzen.
Ich pack den Thread mal in unsere allgemeine Übersicht interessanter Artikel zum Thema.
Hab mal meine Werte vom 16. Januar bis heute gecheckt, da komme ich auch ungefähr auf 200kWh. Wenn man das vergleichen kann, dürftest du auf einen Jahresverbrauch von etwa 700 kWh kommen. Also gerade mal so 200 Euro Jahreskosten fürs Heizen.
Kennst du den Jahresverbrauch bei Gas vorher? Habs gefunden, du schriebst von 3800 kWh. Rechnet man mal 10% Verluste bei Gas runter, kommt man auf einen Wärmebedarf von ungefähr 3400 kWh. 3400 kWh / 700 kWh macht eine Jahresarbeitszahl von etwa 4,8. Das wäre das, was man ungefähr auch erwartet.
Wie wars mit den Abtauzyklen der Anlage? Haben die gestört so im Sinne der Temperatur im Innenraum, die leicht abfällt?
Der Jahresverbrauch beim Gas (01. 02. 2024 bis 31. 01. 2025) lag bei 2916kwh. Theoretisch fehlen dort ca. zwei Wochen - weil am 16. Januar 2025 die Klimaanlage eingebaut wurde und die Gastherme lediglich zur Warmwasseraufbereitung genutzt wurde. Die Jahre davor hatte ich immer einen Verbrauch von ca. 3500kwh.
In der ersten Woche hatte ich relativ viele Abtauzyklen - was man auch am relativ "hohen" Verbrauch erkennen kann.Dies war allerdings der Wetterlage geschuldet: Dauerhaft Minustemperaturen und Nebel. Eine recht seltene Konstellation. Nach dieser Woche waren die Abtauzyklen fast kein Thema mehr. Es waren so wenige, dass ich diese kaum mitbekommen habe... Wenn mir diese aufgefallen sind, dann aufgrund der erhöhten Lautstärke der Außeneinheit.
Vielleicht interessieren noch die entstandenen Kosten:
Dakin Stylish 3,5kw mit Einbau: 3100,00EUR
DLE: 365,00EUR
Abbau Gastherme und Installations des DLE: 385,00EUR
Elektriker (Einbau neue Absicherungen + Überspannungsschutz): 400,00EUR
Leistungserhöhung Netzbetreiber: 1200,00EUR
Hinzu kommen noch ca. 75,00EUR für die Trockenbauarbeiten (in Eigenleistung). Das verlegen vom neuen 5x6 mm² Kabel zum DLE war recht easy. Lediglich im Bad musste ein Schlitz dafür gemacht werden.
Was ich noch hinzufügen sollte: Wenn längere Zeit keiner in der Wohnung ist, regel ich die Stufe der Lüfter auf das Maximum... So wird nochmal ordentlich Luft umgewälzt...