Gastherme durch LLWP ersetzen

Oh Gott... Das wichtigste hab ich vergessen: es waren natürlich identische Temperaturen ABER bewölkt und nicht sonnig! Innentemperatur konstant bei 20,4grad

Da ist es! Nach 4 Stunden war alles fertig! Es müsste relativ hoch angebracht werden, die die Dachsparren einen etwas komischen Verlauf hatten und auch zwei direkt nebeneinander waren...

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Bin gespannt, wie deine Erfahrungen sind.

Wie hat er denn gearbeitet in Sachen Evakuierung und Dichtheitstest?

Sieht gut aus und schön unauffällig. Kommt die warme Luft gut nach unten und ist die Lautstärke in einem erträglichen Rahmen?

Die warme Luft wird sich eh an der höchsten Stelle des Raumes sammeln und dort ein Warmluftkissen bilden.

Ich habe ja extra einen Deckenventilator montiert, nachdem ich mal die Lufttemperaturen in verschiedenen Höhen vom Fussboden bis zur Decke gemessen habe...

Wenn ich bei uns die Kellertreppe runtergehe spüre ich mit jeder Stufe wie es kälter wird.

Grüße Jochen

Mit ner Klimaanlage, LLWP, hast Du einen sehr leistungsfähigen Lüfter im Raum eingebaut. Ob es da noch extra einen Deckenventilator braucht?

Ja, weil selbst Lüfterstufe 4 in einem normal hohen 30 Quadratmeter Raum nicht ausreicht die Luft so zu durchmischen, dass sich die Wärme nicht unter der Decke sammelt.

Ich musste das aber auch erst herausfinden.

Sehr erhellend ist es, im Raum mit der Klimaanlage mal auf eine Leiter zu steigen und zu spüren, wie warm es knapp unter der Decke ist :slight_smile:

Spätestens man mit einem Thermometer die Temperatur in verschiedenen Raumhöhen misst ist alles klar.

Jochen

Das Problem haben wir nicht und unser Wohnzimmer ist geringfügig größer als 30m².
Vielleicht sind wir auch einfach nicht sensibel genug.
Obwohl die Inneneinheit angeblich >750m³/h machen soll und damit alle sechs Minuten einmal der komplette Rauminhalt durchgepustet ist.

Ich möchte noch keine Rückmeldung hier geben, sondern erst nach 24h! Was ich sagen kann, die Wohnung ist eine Maisonette-Wohnung und im Zimmer im oberen Geschoss wird es ca. 1,5 Grad wärmer als im unteren Bereich!

Das Warmluftkissen macht aber überhaupt nichts, weil so ein Kissen kein schwarzes Loch ist, wo die Wärme verschwindet. Es baut sich einfach ein Temperaturgefälle auf, etwas wärmere Luft ist oben, aber jede neue Wärme, die in den Raum kommt, verteilt sich wieder überall im Raum. Anders kann es gar nicht sein, wo soll die Wärme denn hin verschwinden?

Ich glaube deshalb, dass es kaum was bringt, diese warme Luft von oben nach unten zu bekommen.

Soweit ich es verstanden habe steigen die Temperaturverluste im Quadrat zum Temperaturgefälle.
Davon ausgehend macht es für den Wärmeverlust durch die Geschossdecke schon deutlich was aus ob unter der Decke 30°C herrschen oder nur 22°C.

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Linear, nicht im Quadrat.

Die Temperaturverluste sind in der Tat oben etwas höher. Aber das ist in aller Regel nicht sehr viel. Lass es insgesamt 5-10% sein.

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Das sehe ich etwas anders.

Die Wärme verteilt sich nicht überall gleichmässig im Raum, oben ist es wärmer als unten.

Bei mir war das Temperaturgefälle von Fussboden zu Decke aber auch mehr als 1,5° soweit ich mich erinnere waren es 4-5°

Wenn man also die mittlere Raumhöhe auf einer angenehmen Temperatur hat bedeutet das man hat kalte Füsse und heizt vor allem die Geschossdecke, wo der der Energieverlust dann schon ganz ordentlich ist.

Mischt man die Luftschichten mit einem Deckenventilator durch hat man in jeder Raumhöhe die gleiche, angenehme Temperatur, die Füsse bleiben warm und der Energieverlust durch die Decke ist geringer.

Je höher die Decken sind desto stärker ist der Effekt, ganz extrem ist es bei offenen, zweigeschossigen Räumen / Wohnungen.

Deshalb setzen ja auch viele Leute mit Kachelöfen Deckenventilatoren ein.
Die Warmluft eines Kachelofens sammelt sich auch erstmal unter der Decke ohne sich automatisch und gleichmässig im Raum zu verteilen.

Jochen

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Auf jeden Fall hat man oben, wo es wärmer ist, auch mehr Verluste. Die Frage ist dann viel, wo die Wärme hingeht und wie der Dämmstandard ist. Ist die Etage drüber bewohnt und die Eigene, bleibt die Wärme ja im Haus und heizt oben etwas mit. Dann sind es nur die Außenwände die da oben dann etwas mehr Verluste haben.

Ist man in einer Mietwohnung, hat man persönlich nichts davon, wenn der Nachbar drüber weniger Heizkosten hat. Dann kann es schon mehr Sinn machen mit Lüfter. Ähnlich, wenn es die Decke zum kalten Dachboden geht.

Mehr als 5-10 % Mehrverbrauch wird es aber nicht machen, würde ich aus dem Bauch heraus mal schätzen.

Mir ging es eigentlich darum, gegen diese falsche Vorstellung zu schreiben, wie es immer so formuliert wird: "Mir haut die ganze Wärme nach oben zur Decke ab." Es ist eher wenig, was es ausmacht.

Und dennoch herrscht Einigkeit darüber, dass die Dämmung der obersten Geschossdecke die effektivste Dämm-Sparmassnahme überhaupt ist.

In Einfamilienhäusern, in denen wahrscheinlich die meisten LLWP installiert werden, ist die Decke in der Regel auch die zum Dachboden, da hat dann niemand einen Nutzen von einem von unten angewärmten Fussboden.

Jochen

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Zum Evakuierungsvorgang kann ich nicht soviel sagen. Ich wollte mich auf keinen Fall ständig hinter die beiden Mitarbeiter stellen und „überwachen“. Ich bin selber oft bei / für Kunden unterwegs und mag es gar nicht, wenn jemand die ganze Zeit hinter mir steht und schaut was ich so mache… Ich muss da jetzt einfach dem Unternehmen vertrauen… auch wenn es mir - als Kontrollfreak - schwer fällt. Die Kältemittelleitungen waren an den Enden zusammengedrückt und mit einer Kunststoff-Kappe versehen.

Meine erste Aktion, nachdem die Klimatechniker die Wohnung verlassen haben: Heizbetrieb der Gastherme DEaktiviert! :slight_smile:

In den letzten 24Stunden hatte ich im unteren Geschoss eine nahezu gleichmäßige Temperatur-Verteilung von ca. 21,3Grad im offen gestaltetem Wohnbereich. Ich war sehr überrascht darüber! Arbeitszimmer, WC und Bad (der hinterste Raum der Wohnung) hatten ca. 20,5 bis 21Grad (Bis auf die WC Türe, sind diese grundsätzlich offen!). Im oberen Bereich (offene Galerie und kleines Schlafzimmer) waren es dann aber schon ein, zwei Grad mehr als unten! Der Verbrauch lag mit 6,1kwh in einem für mich absolut akzeptablen Bereich (die AT war zwischen 1 und 3 Grad).

Bei den Einstellungen bin ich noch etwas am experimentieren. Die Leistung habe ich auf 45% gesetzt. Der Lüfter ist bei Stufe 1 angenehm leise, wenn auch vielleicht nicht sonderlich effektiv. Aber ich arbeite mit Zeitplänen: Nachtabsenkung ab 22 Uhr auf 20,5Grad, Morgens geht es dann auf 22,5 Grad (eingestellte Temperaturen in der App) hoch, davon die ersten 30min auf Lüfterstufe 5/5, sodass die Luft einmal ordentlich umgewälzt wird! :slight_smile:
Im Vorfeld habe ich relativ viel über die Lautstärke nachgedacht. Aber ich kann sagen, dass sich Lüfterstufe 1 richtig gut in das Grundrauschen in die zentrale Lage innerhalb einer Großstadt einfügt! Im Mehrfamilien-Nachbarhaus ist eine richtig krasse Heizung... wenn da der Brenner anspringt ist diese - bei geschlossenem Schlafzimmerfenster - deutlich (!!!) lauter als Lüfterstufe 1 und 2 (Die Geräuschentwicklung an deren Schornstein ist wirklich unglaublich laut)!

Das Negative: die Daikin Onecta App. Ich weiß nicht, warum die Einstellungen manchmal nicht vom Innengerät übernommen werden (Die Fernbedienung hab ich bisher noch nicht genutzt, an der „Doppelbedienung“ kann es also nicht liegen). Außerdem beschleicht mich das Gefühl, dass die Klimaanlage irgendwie ein gewisses Eigenleben hat. Sollte der Lüfter nicht ausgehen und die Stromaufnahme reduziert werden, wenn die Soll-Temp erreicht ist?! Das erklärt sich mir noch nicht so ganz… Ich habe gelesen, dass die Anlage „lernt“. Ist das richtig?

Mein größtes Fragezeichen: Woran liegt es, dass ich das Innengerät (manchmal) nicht dazu überredet bekomme, auf Lüfterstufe 5 zu? Diese wird mir zwar in der App angezeigt, aber Drehzahl und Lautstärke bleiben bei 1! Liegt es an der Drosselung auf 45%? Oder an der App? Da bin ich tatsächlich gerade ratlos!


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Das liegt an der Drosselung. Du kannst den Lüfter des IG nicht zwingen mit 5 zu pusten. Der pustet max. so viel wie er benötigt, um die Wärme vom Wärmetauscher weg zu kriegen. Wenn der Wärmetauscher nicht viel Wärme abzugeben hat, dreht auch der Lüfter nicht hoch.

Zum Testen: stell die Bedarfssteuerung auf 100%, die Zieltemperatur auf 30°C und den Lüfter auf Auto oder 5.

Dann sollte der Fön auf Maximum laufen.

Lüfterstufenauswahl ist immer nur die Vorgabe für die Automatik, wie hoch sie maximal darf. Die Automatik entscheidet dann, was sinnvoll ist. Bei meiner Anlage ist es z.B. so, dass die Anlage die Auswurftemperatur so auf 30-35 Grad hält. Würde es wg. der Leistung >35 Grad gehen, würde der Lüfter eine Stufe höher drehen.

Wie genau da geregelt wird, bleibt aber etwas Magie.

Kann man das so lassen? Oder soll ich Kabelschlauch kaufen, der Länge nach aufschneiden und drumherum legen? Insbesondere die NYM Kabel

Ich würde so selbstverklebendes Band nehmen und damit das Bündel einwickeln. Keine eigene Erfahrung mit, aber auch schon in Außenanwendungen gesehen.