Effizienz vom Deye sun-8k-sg04lp3-eu

Naja, geht das auch etwas detaillierter? :smiley:
Bei den Wandlungsverlusten kannst du so eine Auto Anologie bringen, aber was tut der statisch mit den ca. 140W? Ist das für den DC Boost von 48V auf 400V? (oder wie viel auch immer der intern braucht bevor es auf AC gewandelt wird)

Elektronik braucht immer Strom.

Wir kennen ja den Standbyverbrauch vom Deye, je nach dem wer was dazu schreibt, sind es 100-140 Watt.

Dazu kommen dann die Wandlungsverluste, die nicht nur beim Wandeln von Batterie zu AC anfallen, sondern auch von PV zu AC, weil der Deye DC gekoppelt ist und von PV zuerst auf 48V DC und erst dann auf 240V AC wandelt.

Kann man ja hier im Schaubild sehen.

Wenn man also unnötige Verluste vermeiden möchte, dann PV mit PV WR und BatterieWR wenn möglich nur einphasig und nur so groß wie nötig.

Damit kommt man bei kleinen Lasten ( 500-1000 Watt ) schon auf einen Wirkungsgrad von 95% oder besser.

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Meiner brauch 30W + Wandlungsverluste ? ? ?

Die riesen IGBTs der DC-DC und DC-AC Wandler schalten munter mit 10kHz auch wenn keine oder sehr wenig Last angeschlossen ist. Das frisst Energie aus dem Akku oder der SolarPanele.

In dieser Fall ist die PV Leistung zu klein für den Deye und er ist für die Grundlast auch zu gross, würde ich sagen.

Bezüglich die 97% Wirkungskrad vom Datenblatt, das gilt nur wenn die Energie fließt direkt von Solarpanele ins Netz, die Batterie-Netz Weiche ist viel weniger effizient.

Wie kann das sein? Die Blauen sagen doch immer, es geht erst mal ALLES über 48V und dann erst auf 230V

Sieht man doch im Schaubild von Deye.

Ich denke die 97% sind der Wirkungsgrad vom Laderegler aber nicht PV zu AC.

@laasa Danke für deine Messungen.

Ja die Wandlerverluste sind nicht ohne, aber gibt es einen besseren 3P Hybrid, denke nicht, die haben ja alle das gleiche Problem. Alles was ich jetzt an Verlusten an Wärme im Keller habe und nicht für 7,6cent Verkaufen kann, schade drum, aber im Sommer egal. Im Winter sollte die DC - DC Anbindung zum Akku (der soll ja voll werden für die Nacht) nicht sonderlich inefficient sein, das was dann raus geht hat bei geringem Verbrauch doch recht hohe Verluste, aber Victron müsste dann mit AC WR Hauptteil doppelt wandeln und wie im Video gesehen, sind dann die Wandlerverluste auch enorm. Genau in dem Zeitfenster, wo es an Energie Mangelt verbraucht die Victron Lösung viel, der Deye im Sommer bei eigentlich PV Überschuss. Muss jetzt jeder selber bewerten was einem Wichtig ist. Deye bringt on Top halt die Notstromfunktion mit, Luxus kostet halt. Aber will ja nicht jeder haben.

Alternative wäre dann aber kleine Anlage (Soyo) für Standbyverbrauch vom Haus, Rest einspeisen, ist aber im Winter unpraktisch... wie man es dreht oder wendet, alles hat vor und Nachteile, dank Laasa haben wir jetzt schöne Kurven für den Lastfall.

@laasa womit hast die Daten aufgenommen und den Deye angesteuert?

Im Schaubild sieht so aus dass der Laderegler gleich auch Boostkonverter vom Akku zur Busspannung ist (bidirektionale Funktion). Der Wirkungsgrad dürfte somit in beide Richtungen mehr oder weniger gleich sein.

Deye gibt leider keine genaue Angaben in welche Situation der angegebene EU Wirkungsgrad erreicht wird. Ich glaube sie nehmen einfach die beste Variante, also ca. 500V PV Eingang zu dreiphasige gleichbelastete AC Ausgang, damit wären die 99,9% MPPT und 97% Hochspannung-DC-AC Wandler (also kürzeste Strecke im HV Bereich) Verluste völlig plausibel.

Meiner Meinug nach nimmt der Deye der Eigenverbrauch nicht wahr und dieser wird somit gar nicht mitberechnet und angezeigt.

Naja deine Aussage dass DC-DC Wandlung im Winter besser sein soll stimmt eher nicht.

Im Winter kommt viel zu wenig Strom vom Dach, das reicht doch meistens nicht mal für den Tag. Und durch die DC-DC Wandlung hast du schon am Tag mehr Verluste und musst mehr zukaufen. In Summe verlierst du beim Direktverbrauch durch die DC-DC Wandlung deutlich mehr wie du durch die DC-DC Wandlung beim Akku laden gewinnen kannst.

Dazu kommt der hohe Grundverbrauch der bei kürzeren Tage uund längeren Nächten noch mehr zum Problem wird wie im Sommer.

Es ist ja nicht so das im Winter alles direkt verbraucht werden würde, bei guten Tagen, und genug PV sollte auch noch gut was in den Akku gehen. Dabei ist DC Anbindung effektiver, wie die MPPT's bei Victron ja auch sind. Schlechter wäre es da die PV in AC zu wandeln, damit die blauen monster es wieder zu DC wandeln können. Klar ist, einen effektiven WR und Direktverbrauch ist am besten, aber leider sind die Betriebszustände nicht so klar über den Tag verteilt. Aber egal... für mich ist der Deye die richtige Lösung z.Z. bis es bessere gibt wenn er dann nicht mehr will.

Um so weniger PV Leistung reinkommt, desto schlechter ist eine Lösung mit hohen Eigenverbrauch.
Der Eigenverbrauch ist dabei jedoch relativ zu sehen zum Standby- (oder auch Standard-)Verbrauch der angeschlossenen Verbraucher (Haus bzw. Wohnung bzw. ...).
Also im Winter wird es nur "besser", wenn der Inverter des Deye nicht die ganze Zeit eingeschaltet ist.
Wenn dann aber trotzdem 50% (oder sogar mehr) der schon geringen PV Ernte verbraten wird, ist es dann wirklich besser?

Vielleicht könnte ja mal jemand die Effizienzkurve eines Victron Multiplus II tatsächlich aufnehmen? Das wäre großartig und schafft sofort Klarheit!
Ich fürchte fast, dass die Diskusion "Blau" gegen irgendwas anderes sehr schnell verstummen würde. BTW: Polarisieren führt sowieso selten Lösungen herbei.
Na klar: Ein Deye Sun-xK-SG04LP3-EU kann man nur mit 3 Stück Victron Multiplus II (oder sogar Victron Quattro) vergleichen ...
Jede(r) hier sollte doch aber so in etwa wissen, was an Funktionalität tatsächlich benötigt wird und kann dann entscheiden, welche Geräte dazu passen.

Das habe ich ganz am Anfang des Themas eigentlich ziemlich genau beschrieben. Aber ich schaue mal, ob ich ein Bild hinbekomme.

Es gibt doch Effizienzkurven von Victron

Ich habe auch schon bei diversen Lasten gemessen.

3975 Watt Verbrauch

8 Watt ziehen meine 11 Hoymiles im Standby

29 Watt gehen ins Netz

Dafür nehmen sich meine 2 Multiplus5000, 4182 Watt

4012/4182 =95,9% Wirkungsgrad, Da ich 2 Multis habe, muss man auf der obigen Grafik bei 2000 Watt nachschauen.

Grid Meter ist eine Carlo Gavazzi EM540

Akku wird vom REC BMS gemessen, habe aber parallel noch ein BMV700 laufen, der das gleich anzeigt

PV wird gemessen von Carlo Gavazzi EM24

Verbrauchsanzeige kommt von Victron, ich hatte aber auch schon den EM24 von der PV zur kontrolle dran das passt.

Beim MP2 musst aber erst mal laden, weil du ja AC WR Anbindung vorziehst, dann entladen... da bleibt es leider nicht bei der einen Kurve... hatte dazu mal ein Video verlinkt, da wurde das schön dargestellt.

@laasa, ja, bei geringem Grundbedarf ist der Eigenverbrauch vom Deye überproportional schlecht. Bei 250W Verbrauch noch mal 120W drauf, ist nicht effektiv. Wenn ich mir aber mal meine Prognose ansehe, gehe ich davon aus, auch im Winter wird genug PV bleiben um damit leben zu können. Auch wenn ich eigentlich nicht davon ausgehe von langen Stromausfällen, beruhigt es doch schon, wenn die Kühltruhen weiter laufen.

Hier mal meine Messanordnung (unprofessional mit Paint erstellt und extra mit eigenen Bildern)

Ich habe jetzt doch mal wieder 3 Pärchen "Juntek DPM8616"+"enphase IQ7A" parallel zwischen Batterie und dem Feeding Energiemeter zu hängen.
Die kleinen Hauslasten (< 900W) übernehmen nun diese. Bei höheren Lasten wird der Deye aktiviert. Alles über den Raspberry Pi 3B gesteuert (Modbus RTU).
Die Nulleinspeisung für den Mini-WR wird über den Energiemeter zum Haus realisiert.
So haben die letzten sonnenreiche Tage mit meiner noch kleinen Anlage (2kWP) auch wieder über 90% Autarkie geschafft. Ohne den Mini-WR waren es nur maximal 70%.
Wenn ich die zusätzlichen PV Module auf dem Dach habe, werde ich den Teil sicherlich standardmäßig deaktivieren.
Aber für die 3 schlimmen Wintermonate sind sie dann trotzdem interessant. Und als Redundanz zum Deye Hybrid.

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Sorry, dass ich den Thread nochmal hochhole.

Ich habe eine relativ ähnliche Ausgangslage.

Meine Frage wäre, was hättest du dann genommen?

Ich denke, das generelle Problem ist, dass du mit dem System eben 12KW bereitstellst auch wenn du sie nicht brauchst.

Das ist wie beim Auto, mit einem 5L V8 hast du eben im Stadtverkehr einen viel höheren Verbrauch wie mit eine 1.0L 3 Zylinder.

Die PV mit PV WR bauen und nur einen kleinen einphasigen BatterieWR wäre natürlich viel effizienter.

Effizient und Leistungsstark wirst du eben nur im HV Bereich bekommen.

An die blauen glauben und viele Geräte an die Wand nageln. Aber wirklich viel weniger brauchen die auch nicht. Im besten WG (96%) aus dem Datenblatt ergibt sich bei MPPT/MP2 DC-AC Wandlung im optimum 94% WG und bei MP2 der AC-DC-AC macht ein WG von 92%. Immer im besten Fall, der eher selten gegeben ist. Zumal der MP2 sehr stark Temperaturabhängig ist. Bei 25° 4000W und bei 40° nur noch 3700W.

Bisher konnte keiner einen 3P Hybrid WR in einem Stück nennen, der effizienter ist.

Bei mir sind es derzeit innerhalb 20 Tage (Deye 12K Testanlage noch nicht fix montiert, warte noch auf dem neuen Zählerkasten) 280kWh produziert worden davon 204kWh rausgegangen (Inselbetrieb, Stromnetz nicht angeschlossen). Dazu noch derzeit ca. 45kWh auf dem Speicher, der war beim Anfang des Testvorgangs fast leer. Ungefähr die Hälfte vom Strom ging direkt von Solarpanele durch den Deye ins Auto an jedem Wochende, der Rest über Akku Abends. Ca. 90% der Nutzenergie ging ins Auto, der Rest wurde von unsere WaMa und Kaffemaschine gefressen. Ladeleistung 6,5kW also 10A 3-phasig. Meiner Rechnung nach ergibt ca. 89% Effizienz kombiniert, falls noch die 3-4% Ladeverluste (Batteriekabel und Chemie WG) noch abgezogen werden steigt die Effizienz des Inverters zu 92%, was ich eigentlich gar nicht so schlecht finde. Scheint so zu sein das wenn der Inverter stets in der mittlere Leistungbereich funktioniert bleibt der WG ziemlich hoch.

Wie deaktiviert du den den Deye über den Home Assistent? Hast du mal gemessen was der Deye im deaktivieren Zustand aus Netz bzw. Batterie an Leistung aufnimmt?