DIY Wärmepumpe 2 kW für unter 100€ - Alexx's Selbstbau-Thread

Zur Aufzählung gehört auch der Nachteil. Es ist ein Brenngas. Deswegen sollten die Geräte entweder draußen stehen, oder in Räumen mit abfallenden Öffnungen nach draußen, damit sich das Gas bei einem Leck verflüchtigen kann. Ein Keller wäre z.Bsp. ein sehr ungünstiger Aufstellort. Ich habe selbst einige Klima Außeneinheiten im Keller stehen, die sind aber alle sehr alt und laufen noch mit R134A, welches nicht brennbar ist. Weil Propan schwerer als Luft ist, wird es sofort zu Boden sinken und sich dort ansammeln. Selbst offene Fenster oberhalb des Bodenniveaus sind nutzlos.

Das sollte jetzt auf keinen Fall als Argument gegen R290 aufgefasst werden. Es sollte nur als Info für alle dienen, die sich der Problematik eventuell noch nicht bewußt waren.

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Moin Zusammen,

wie versprochen jetzt das Update.
Habe erfolgreich eine gebrauchte Nibe Sole Wärmepumpe erworben, welche ich gerade auf Grundwasser betrieb umbaue.
Die Kosten sind überschaubar und das Experiment wert. Für das Geld hätte ich nichtmal zwei Plattenwärmetauscher bekommen.

der 160l Brauchwasserspeicher ist rausgeflogen. An die Stelle kommt der PWT und das Niveaugefäss. Das eine Bild ist nicht von mir, zeigt aber die Zustand mit Speicher

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heute Abend die zwei blauen 25mm PE Rohre durch das DN70er Leerrohr vom Vorbesitzer gequält. Ein Traum mit den 250 Bögen da drin.
Das ist die Verbindung von der Zisterne in den Keller wo die Sole WP steht.

Wo zum Geier findet man sowas günstig?

Kleinanzeigen what else :joy:

Aber mit welchem Suchbegriff? Ich suche da ab und zu mal, aber sowas finde ich da nie.

Glückwunsch zum Fang.

Der wird Kondenswasser ansetzen welches abtropft. Eine Auffangschale darunter wäre praktisch.

Welche Leistung hat der Verdichter?

ja das stimmt. Aus dem Grund, und weil ich keine Lust hab das Ding zu isolieren, hab ich es höher gehängt um die Auffangschale drunter zu stellen. Die bekommt dann ggf noch einen Ablaufschlauch.
Das ist die 5kw wp fighter und der Kompressor hat 1kw. B0 W35 COP liegt irgendwo bei 4,3 meine ich

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Hi,

um das mal wieder aufzugreifen:

Was meint ihr:

Umbau einer mobilen Klimaanlage auf 2-Schlauch. Die beiden Anschlüsse kurz schließen und dazwischen einen großen Wärmetauscher für Brunnenwasser einbauen?

Welche (sparsame) Wasserpumpe würdet ihr Empfehlen? Wasserquelle unter Technikraum meiner Scheune steigt auf -1m. Wenn ich es nicht dumm anstelle, ist mein Vorfluter, in dem mein Regenwasser abläuft gleich hoch, eventuell sogar tiefer. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr interessante Lösungen lassen sich generieren. Ich habe noch eine defekte Split-Klimaanlage herumstehen....

Ich dreh das Ganze mal um. Warum nicht im Keller eine Wärmerückgewinnung für das Grauwasser einbauen?

So könnte man in Kombination mit der Wärmepumpenbastellösung quasi während des Duschens das Kaltwasser mit einem Plattenwärmetauscher vorwärmen und die restliche Erwärmung kann dann mit der Kellerraumtemperatur "nachgefüllt" werden. 2/3 der Wärmeenergie kann man mit Sicherheit wieder entnehmen. Und wenn jetzt, ich sag mal, 2KWh elektrisch übrig bleiben. Kann man dann so machen, mit ner Wärmepumpe werden daraus dann nur noch 600W elektrisch. 1,4KW kommen dann aus dem Keller und den sollte jeder hergeben können ohne signifikante Auswirkungen aus dem Raum.

Oder noch anders formuliert: Noch idealer wäre ein von euch eingebrachtes System, welches im Badezimmer steht. Dann nach dem Duschen anstatt eine Lüftung oder Fenster auf die warmfeuchte Luft von der Luft/Wasserwärmepumpe entfeuchten.

Dafür gibt es sogar eine ganz lokale Nachrüstlösung, die man in der Duschwanne nachträglich anbringen kann:

Ist aber hier etwas off-topic, weil's nicht direkt mit Wärmepumpen zu tun hat...

Ich war mir auch unsicher ob ich es schreiben soll. In dem Zusammenhang hier war mir wichtig, weil auch geschrieben wurde, dass die Kiste in den Keller soll. Wenn man sowieso schon im Keller wäre, sind da (meistens) auch die Abflussrohre. Da wäre es naheliegend direkt auch dort die Wärme noch zu nutzen. Und weil eben die Plattenwärmetauscher erwähnt wurden, da kann man noch einen fürs Abwasser nehmen (ist schon komplizierter).
Deine Version hatte ich mir auch schon angesehen, fällt aber raus weil sie leider immer noch kein integriertes System haben. Es gibt ja auch Duschrohre.
Und warum das Ganze? Na weil man noch mehr sparen kann. Warum verschwenden? Eine Kreislaufdusche würde mir noch mehr gefallen, vielleicht werde ich solch ein Konzept anwenden. Das würde noch mehr sparen. Die Brauchwasserwärmepumpe wäre dann wirklich nur noch für den Sommerstrom inkl. Überheizung als Puffer für sonnenarme Tage. Im Winter um eben Strom einzusparen im Vergleich zu einer 1:1 Wassererwärmung.
PS: Wird der Verflüssiger eigentlich bei diesen Monoblöcken immer heiß genug?

Bei allen Exemplaren, die ich bislang in den Händen hatte, wurden 60°C stets zuverlässig erreicht (Testbedingung: Verflüssiger in Wasser eingetaucht). Wie viel höher man hätte heizen können, habe ich bislang nicht ausprobiert. Irgendwann schaltet der interne thermische Überlastschutz den Kompressor ab.

Nachdem mit 60°C die "Legionellen-Exodus-Temperatur" für etwaige Brauchwasseranwendungen erreicht war, hatte ich keine Ambitionen, noch höher zu heizen.

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Moin Zusammen,

wollte mal ein Feedback geben.

Sole / Wasser WP mit zusätzlichem PWT auf Wasser / Wasser umgebaut. Wasser wird unten in der Zisterne angesaugt, abgekühlt und oben zurückgeleitet. Wasser hat bei 4°C die höchste Dichte, deswegen. Temperaturfühler sitzt oben in der Zisterne und steuert über die Klemmen vom Rundsteuerempfänger wann der Verdichter anspringt. Einschalten bei >4°C, abschalten bei <1.5°C. Dies reicht für eine Laufzeit von ca. 2 Stunden und eine durchschnittliche Dauerleistung von 1kW (auf 24h gesehen). Die WP liefert uns am Tag bei 24x Wasser nachpumpen also etwa 24kWh bei einem COP von ca. 4.

Eine Regeneration der Zisterne über das Erdreich kann nicht wirklich beobachtet werden. Die Regeneration passiert hauptsächlich durch das nachgeförderte Wasser. Eine weitere Regenerationsquelle wie z.B. Autokühler / Solarpanel, Energiezaun etc. ist stand jetzt nicht vorhanden.

Alles in allem bin ich mit dem Projekt sehr zufrieden und Optimierungspotential ist da.

@alexx

Kannst du noch mehr Informationen zum „absaugen“ und befüllen des Propans geben? Hast du dir da ein Füllgerät gekauft oder eine Pumpe selber gebaut? Hast du die Füllmenge gewogen? Führst du vom anderen Ende Luft nach?

Tach Allerseits!

Ich finde diesen Thread ausgesprochen interessant ...

Sagt mal, ein Kühlaggregat für einen Kühlraum ist ja nun auch technisch gesehen nichts anderes ... spricht irgendwas dagegen, damit eine Luft/Wasser WP zu bauen?

Bei einem Freund steht so ein Teil rum, was er nicht mehr braucht und ich frage mich, ob ich ihn anbetteln soll, ob ich es bekommen kann.
Ich habe noch keine Ahnung, mit welchem Kältemittel die befüllt ist, bzw. werden muss, aber der betreffende Freund hat auch Kälteanlagentechniker an der Hand.

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Das Kühlaggregat ist halt für andere Temperaturbereiche im kalten Bereich optimiert und von daher vielleicht nicht so effizient oder schafft WW nicht sinnvoll, aber mit den Randbedingungen sicherlich nen Versuch wert. Der Kälteanlagentechniker wird Dir schon sagen, wenn es völliger Blödsinn ist und hat vielleicht was passendes im Container ... Sollte meinen Freundeskreis erweitern :wink:

Herzlichen Dank für die Berichte zu den Umbauten

  • jetzt hab ich noch mehr Flausen im Kopf :wink:
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Das freut mich (als Threadersteller) zu hören!

Das sollte funktionieren! Die Frage ist, wie groß die Anlage ist bzw. wie leistungsstark der Kompressor. Das kann ein riesen Ding mit elektr. Leistungen um die 10 kW sein. Das wäre dann recht unhandlich und meist viel mehr, als man braucht.

Rein zur Kühlung bestimmte Anlagen haben üblicherweise kein 4-Wege-Ventil zur Prozessumkehr, d.h. die können bei Umbau zur Wärmepumpe dann erst mal nicht abtauen und sind damit erst mal nicht für Outdoor-Anwendungen im Winter nutzbar. So wie meine hier bisher beschriebenen Konstrukte ja auch.

Original-Kältemittel könnte, wenn die Anlage uralt ist, noch R12 gewesen sein, bei neueren vielleicht R404a, R410a oder R407C. Ich würde bei Umbauten nichts anderes als Propan (R290) oder Butan (R600) mehr verwenden, weil sonst einfach nicht mehr zeitgemäß. Wenn doch mal etwas davon in die Atmosphäre abhaut, ist der ökologische Schaden sonst zu groß.

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Hi @Alexx,

zwei Fragen zu deinen Propan/R290 versuchen/tests/Aufbauten:
1)
Was genau verwendest du da als Kältemittel?

  • R290 das du aus den Geräten abgesaugt hast?
  • R290 das du als solches gekauft hast? (vermutlich dann im europäischen Ausland?)
  • Propan aus dem Baumarkt? (Wenn ja, was? Propangas? Staplergas? evt. Multigas zum mischen?)

Und du schreibst auf der ersten Seite was von "geeigneter Absaugvorrichtung".
Was verwendest du da?
Hast du dir ein Absauggerät geleisted dass vom Hersteller hochoffizell für A3-Gase vorgesehen ist?
Oder ein "normales" (für A1 oder A2L) dass mit entsprchenden Vorsichtsmaßnahmen (und dem dazugehörigem Problem-/Gefahrenbewusstsein) betrieben wird?
Gruß Markus